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Transkript
00:00Ohne Arbeitserlaubnis ist der Drogenhandel eine gute Einnahmequelle.
00:03Ich lasse nicht zu, dass Sie den Namen dieses Mannes besudeln.
00:05Niemand sagt die Wahrheit, Schwester.
00:07Typisch Irish. Sie geben lieber auf, als es nochmal zu versuchen.
00:10Sie hat Morb gesagt. Er wurde hingerichtet.
00:12Sie haben doch gesehen, was Sie mit Felix gemacht haben. Sie haben ein Exempel statuiert.
00:15Ich habe in El Salvadoren endlich viele Tote gesehen.
00:17Ich kann nicht meine ganze Mission wegen eines Toten gefährden.
00:20Er wurde von einer Todesschwadron ermordet. Warum hat Luisa das verschwiegen?
00:23Die haben ihn ermordet. Sie werden auch dich umbringen.
00:25Wenn du schon auf mich nicht hören willst, dann hör wenigstens auf jemand anderen.
01:00Ich werde dich umbringen.
01:02Ich werde dich umbringen.
01:04Ich werde dich umbringen.
01:06Ich werde dich umbringen.
01:08Ich werde dich umbringen.
01:10Ich werde dich umbringen.
01:12Ich werde dich umbringen.
01:14Ich werde dich umbringen.
01:16Ich werde dich umbringen.
01:18Ich werde dich umbringen.
01:20Ich werde dich umbringen.
01:22Ich werde dich umbringen.
01:24Ich werde dich umbringen.
01:26Ich werde dich umbringen.
01:28Ich werde dich umbringen.
01:30Ich werde dich umbringen.
01:32Ich werde dich umbringen.
01:34Ich werde dich umbringen.
01:36Ich werde dich umbringen.
01:38Ich werde dich umbringen.
01:40Ich werde dich umbringen.
01:42Ich werde dich umbringen.
01:44Ich werde dich umbringen.
01:46Ich werde dich umbringen.
01:48Ich werde dich umbringen.
01:50Ich werde dich umbringen.
01:52Ich werde dich umbringen.
01:54Ich werde dich umbringen.
01:56Kommst du heute Abend zu uns zum Duschen?
01:58Wenn die Einladung immer noch gilt.
02:00Natürlich. Ich werde Harvey sagen, er soll die gute Spaghetti-Sauce machen.
02:03Ich kann das überhaupt nicht fassen, dass du seit drei Tagen auf den Kemptner wartest.
02:06Es ist einer da gewesen, aber nachdem ich weg war.
02:09Ein anderes Mal war er im falschen Haus.
02:11Vielleicht weiß Harvey ja jemanden.
02:13Frag ihn nach dem Essen.
02:15Ich habe ihm zwei Stunden mit Rohrverstopfung und rostigen Duschköpfen in den Ohren gelegen.
02:19Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an alles, Marybeth.
02:23Wir können nicht durchgehen. Tut mir leid.
02:25Nur jetzt oder etwa den ganzen Tag?
02:27Wissen Sie, ich wohne nämlich hier.
02:29Warum darf man denn da nicht durch?
02:32Sergeant Griggs? Was ist passiert?
02:34Der Tote ist noch nicht identifiziert.
02:36Aber er ist Latino und wurde mit einem Beutel Heroin im Mund gefunden.
02:39Ein bisschen teuer für eine Botschaft.
02:41Er war gefesselt. Die Handgelenke weisen tiefe Schnittwunden auf.
02:43Auf dem Handrücken ist ein Deutschtitel.
02:45Und die Todesursache?
02:46Er hat drei scheußliche Stichwunden.
02:47Laut gerichtsmedizinischer Untersuchung ist er hier ermordet worden.
02:49Vielen Dank, Sergeant.
02:52Die Turmlords könnten Pose geben unter dem Motto der kreative Mord.
02:56Ich persönlich liebe es, wenn sie sich gegenseitig umbringen.
02:59Ja, aber sie könnten hinterher aufräumen.
03:09Arturo Vincente, Morales Mendez.
03:16Oh nein.
03:18Como estas, amigo?
03:20Haben sie es denn nie satt, den Kürzeren zu ziehen?
03:23Diesmal nicht, Chente.
03:25Wir haben einen Mord, der deine Handschrift trägt.
03:27Dem Ermordeten wurde ein Deutsch auf den linken Handrücken geritzt.
03:30142 Mitglieder haben die Turmlords.
03:32Und da kommen sie zu mir?
03:34Deine Vergangenheit ist so beeindruckend.
03:36Hör mal, Schätzchen, du solltest ihn vorher auf X überprüfen lassen.
03:39Vorsicht, ja?
03:40Hey, das ist Behinderung.
03:41In meinem Territorium, und zwar vorsätzlich.
03:43Ihr sagt hässliche Dinge zu meiner Frau und ihr redet was von einem Opfer?
03:47Ich bin das Opfer.
03:49Und ich wende mich jetzt an meinen Rechtsanwalt.
04:01Sie sagt ein eindeutiger Fall von Behinderung.
04:03Die Turmlords machen jeden kalt, der mit Koks handelt und die 11. Straße überquert.
04:07Drogen?
04:10Wie hat doch Nancy Reagan gesagt, es hilft.
04:12Sag einfach nein.
04:14Kommen wir zur Sache, wenn ich bitten darf.
04:16Wer ist euer neustes Mitglied?
04:18Wer von euch hat ihn getötet?
04:21Ihr wollt mich wohl überrumpeln?
04:23Was habt ihr vorzuweisen?
04:25Na los, lasst mal hören.
04:27Raus damit.
04:28Komm schon, klär mich über meine Rechte auf, Schätzchen.
04:30Denn du machst es wirklich wundervoll.
04:33Vielleicht heute noch nicht, Muchacho.
04:35Aber morgen.
04:36Rickers sorgt dafür, dass deine Pritsche fertig ist.
04:40Verschwindet hier.
04:43Verschwindet jetzt, Mädchen.
04:46Wir wollen euch nicht mit dem, was zwischen Mann und Frau passiert, in Verlegenheit bringen.
04:50Wieso? Die 30 Sekunden haben wir noch Zeit.
04:53Ach komm, der braucht doch schon länger, um die Betriebsanleitung zu lesen.
05:02Normalerweise komme ich nicht zu den Mittagstreffen, aber ich brauche was zu trinken.
05:07Ich war über Weihnachten allein.
05:10Ich habe immer gewartet, dass mein Vater anruft.
05:14Aber er ist ja tot.
05:17Und ich hatte ein paar Verabredungen, aber die waren entsetzlich.
05:23Genau wie bei mir.
05:25All das habe ich überlebt.
05:27Das spricht für dich.
05:29Aber seit drei Tagen funktioniert meine Dusche nicht.
05:31Und ich bin noch nicht mal in der Lage, eine Dusche zu kaufen.
05:34Und ich bin noch nicht mal in der Lage, einen Klempner aufzutreiben, der nicht versucht, mich zu linken.
05:38Ganz im Gegenteil. Es hat sich ja nicht mal einer blicken lassen.
05:41Tja, das Leben ist hart.
05:44Und jetzt kann ich nur noch das eine denken, mich mit einer Flasche Scotch zu trösten.
05:49Wer ist der Nächste?
05:51Ich bin Nick und ich bin Alkoholiker.
05:53Hallo, Nick.
05:54Und ich bin Klempner.
05:57Nachdem ich euch allen den ganzen Morgen zugehört habe, könnt ihr jetzt auch ein Trinken brauchen.
06:05Ich bin nicht gerade billig.
06:07Klempner sind nie billig.
06:09Jetzt habe ich erstmal einen Termin, vielleicht später. Sie haben sich so verzweifelt angehört.
06:12Ich komme vor vier sowieso nicht von der Schicht.
06:14Ich bin Polizistin.
06:16Steht Ihnen denn blau?
06:18Ich trage keine Uniform. Ich bin Sergeant.
06:21Und ich bin Klempner. Wollen Sie meine Hilfe oder nicht?
06:23Bieten Sie mir denn Hilfe an?
06:25Wir Leidensgefährten sollten einander helfen, so gut es geht.
06:28Andererseits sehen Sie nicht gerade billig aus.
06:30Wir Leidensgefährten sollten einander helfen, so gut es geht.
06:33Andererseits sehen Sie nicht gerade aus, als ob Sie besonders viel kochen.
06:35Ich werde mir doch besser vorher noch einen Burger genehmigen. Wie wäre es mit 8.30 Uhr?
06:39Fein.
06:41Haben Sie auch eine Adresse?
06:42Haben Sie eine Karte?
06:50Ja, natürlich habe ich eine Adresse.
06:53Stell dir vor, Mary Beth, ich habe jetzt endlich einen guten Grund, um bei dem Programm zu bleiben.
06:57Ich habe einen Klempner. Einen echten Klempner.
07:00Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich ihn wiederfinden soll, wenn er heute nicht auftaucht.
07:04Ich glaube, ich könnte ruhig mal wieder zum Friseur gehen.
07:06Auf alle Fälle.
07:07Er kommt da heute Abend.
07:08Zu mir.
07:10Da wird Harvey aber traurig sein.
07:14Mary Beth, das ist kein Problem.
07:16Dann machen wir uns eben einen romantischen Abend, wenn alles das erlaubt.
07:19Der Bericht über Jugendbanden ist da.
07:20Ja, hat ich recht mit meiner Vermutung?
07:22Es passt fast alles. Bevor er erstochen wurde, wurde er an den Handgelenken aufgehängt.
07:25Dafür bekommst du ein paar Extra-Punkte.
07:28Die kannst du nur essen, während du dieses Zeug liest.
07:32Ich habe gehofft, dass ich ihn nicht runterkriege.
07:35Irgendwelche Merkmale an der Leiche, die wir der Abteilung für vermisste Personen geben können?
07:38Kennst du dich mit Heiligen aus?
07:39Man sagt, meine Mutter wäre eine gewesen.
07:42Der Mann hat eine Tätowierung auf der linken Schulter.
07:44Ein Kerl mit Pfeilen im Kronen.
07:46Der Mann hat eine Tätowierung auf der linken Schulter.
07:48Ein Kerl mit Pfeilen im Kreuz und einem Heiligenscheib.
07:50Der heilige Sebastian.
07:51Der sah immer aus wie ein Nadelkissen.
07:53Die Römer haben ihn an einen Pfeil gebunden und als Zielscheibe benutzt.
07:57Naja, ich glaube, die Römer waren besser als die Türmenlaut.
07:59Diese Tätowierung habe ich schon mal irgendwo gesehen.
08:01Ja, in der Suchdienstmeldung. Irgendwo auf meinem Schreibtisch.
08:05Wir spendieren dir ein Frühstück, wenn du recht hast, Al.
08:08Oh, vielleicht sollte ich...
08:09Riechst du den Kaffee schon?
08:13Aha.
08:15Getroffen.
08:16Hast du's?
08:18Das machen wir ganz einfach.
08:19Sieben Uhr dreißig, Georgia Steak und Eier.
08:21Noch einfacher. Sieben Uhr fünfundfünfzig.
08:23Hier, mit oder ohne Konfigüre.
08:25Ich habe eine Tätowierung auf dem linken Schulterblatt.
08:27Ich gehe jetzt frühstücken und schicke euch die Rechnung.
08:29Hoffentlich ist das Steak schön zäh.
08:30Felix Patricia, da fällt mir doch was ein.
08:32Die Vermisstenanzeige stammt von einer Nonne.
08:34Sie hat es aktenkundig gemacht und hat uns auch ihre Telefonnummer dagelassen.
08:37Vielleicht können wir den Toten heute noch identifizieren.
08:40Hallo, könnte ich Schwester Elisabeth sprechen?
08:48Haben Sie keine Angst, Mrs. Patricio.
08:50Wir wollen nicht wissen, ob Sie legal eingewandert sind.
08:53Die grüne Karte, la carta verde, es nada, no es la migra.
08:57Sie müssen nicht Spanisch mit mir sprechen.
08:59Sagen Sie mir, wo mein Mann ist.
09:09Er wurde übel zugerichtet, Madame.
09:11Ich habe schon viele Tote in meinem Leben gesehen.
09:29Nein.
09:34Felix.
09:36Felix, mein Mann.
09:39Nie wieder.
09:56Er ist mein Mann.
09:59Danke, Mrs. Patricia.
10:02Es tut uns schrecklich leid, Madame.
10:06Dürfen wir Ihnen ein paar Fragen stellen?
10:09Wissen Sie, wo Ihr Mann gestern Abend gewesen sein könnte?
10:12No se.
10:14No se.
10:15Wir brauchen Ihre Hilfe, wenn wir herausfinden sollen, was passiert ist.
10:21Bitte lassen Sie mich gehen.
10:23Bitte, meine Kinder.
10:25Bitte nur ein paar Minuten, Mrs. Patricio, por favor.
10:28Schwester Elisabeth bleibt bei den Kindern, solange das hier dauert.
10:32Ja.
10:34Wo hat Ihr Mann gearbeitet?
10:36In einer Fabrik.
10:38Pörnerslacks.
10:40Kleidung.
10:42Hatte er eine geregelte Arbeitszeit?
10:45Kam er abends nach Hause?
10:46Ja.
10:48Er war ein guter Mann.
10:50Er war fleißig.
10:51Nach der Arbeit kam er nach Hause.
10:53Und er liebte seine Familie.
10:55Mrs. Patricio, Ihr Mann wurde ermordet.
10:58Also, wir vermuten, dass es dabei um Drogen ging.
11:01Hat Ihr Mann Drogen genommen?
11:02Drogen?
11:04Heroin, Cocaine, Crack, Marijuana.
11:06Nein.
11:07Notdruckers.
11:08Felix.
11:09Felix, mir wieder.
11:11Nein.
11:12Hören Sie auf damit.
11:14Meine Kinder.
11:16Ich muss zu Ihnen.
11:18Für ein einfaches Mädchen vom Lande kann sie die Tränen aber gut an- und abstellen.
11:23Du wirst auf deine alten Tage ziemlich zynisch, Mary Beth.
11:26Mag sein, dass ich mir die Finger zu oft verbrannt habe.
11:29Was ist denn nun mit der gütigen Nächstenliebe?
11:32Aber wer weiß, es geschehen immer noch Wunder.
11:39Kaffeepause.
11:41Ja.
11:43Kaffeepause.
11:46Espresso Spezial.
11:48Entkoffeiniert.
11:50Entkoffeinierter Espresso?
11:51Was für eine Sünde.
11:53Rässliche oder Todsünde?
11:55Sie sehen nicht aus, als ob Sie dauernd in die Kirche rennen.
12:02Sie sind also Katholikin.
12:04Nicht praktizierend.
12:05Gibt's denn überhaupt andere?
12:07Ja, meine Mutter, meine Großmutter, meine Tanten, meine Ex-Frau.
12:11Und was ist mit Ihnen?
12:13Ich bin Alkoholiker.
12:15Wo finde ich denn eine Zitrone?
12:17Im Kühlschrank.
12:41Wissen Sie, was ich am meisten vermisse?
12:43Was?
12:44Den Wein zum Essen.
12:46Orangensaft zu einer Bouillabaisse, das ist eine Sünde.
12:49Wie wäre es denn mit Eistee zu Tortellini?
12:53Also, wie halten Sie es mit dem lieben Gott?
12:55Wieso?
12:58Dritte Stufe.
13:00Ich habe die Entscheidung getroffen,
13:02meinen Willen und mein Leben der Obhut Gottes anzuvertrauen.
13:05So wie Sie ihn begreifen.
13:07Wie begreifen Sie ihn denn?
13:08Jetzt habe ich den schwarzen Peter.
13:10Wissen Sie, ich bin immer leicht auf Märchen reingefallen
13:13und die vielen Kerzen in der Kirche sind doch was Hübsches.
13:16Sie sind ein harter Brocken.
13:19Also gut, weil ich ihn so gut begreife,
13:21ist er einer der Hauptgründe, dass ich so tief in der Klemme stecke.
13:24Er macht mich unsicher.
13:26Ich versuchte während meiner Kindheit ständig perfekt zu sein,
13:29damit ich nur ja nicht in der Hölle schmore.
13:31Gott will, dass Sie perfekt sind?
13:33Er sitzt also nun da oben mit einem Bart und verteilten Noten.
13:36Sie haben ihn mit dem Nikolaus getroffen.
13:38Sie haben ihn mit dem Nikolaus verwechselt.
13:40Und Sie habe ich mit dem Klempner verwechselt.
13:43Sie sind doch diejenige, die die Fragen stellt.
13:48Wollen wir doch mal sehen.
13:50Es waren doch sicher die Nonnen, die Sie in der Mangel hatten.
13:52Und Sie hatten von denen die Nase voll
13:54und haben dem lieben Gott einen Tritt gegeben.
13:56Und das ist genau der Punkt.
13:58Sie sind nämlich kein Kind mehr.
14:00Also vergessen Sie die Nonnen.
14:02Vergessen Sie Ihre Mutter.
14:04Geben Sie niemand anderem die Schuld.
14:06Versuchen Sie zu begreifen,
14:08was Sie heute brauchen.
14:10Oder...
14:12Na, was weiß ich.
14:24James Michael Lacey, was machst du denn da?
14:27Harvey hat gesagt, dass ich...
14:29Dein Bruder würde einen Wutanfall kriegen,
14:31wenn er dich in seinem Zimmer erwischen würde.
14:33Er hat mir versprochen, dass ich es haben kann.
14:35Was bitte?
14:36Er hat es mit keinem Wort erwähnt.
14:38Um was geht es denn, Liebling?
14:40Harvey hat gesagt, wenn er weg ist, darf ich sein Zimmer haben.
14:42In diesem Haus besprechen wir erst mal alles, was wir tun.
14:44Ist doch gar nicht wahr.
14:46Hier wird doch nur besprochen, was ich tue.
14:48Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir?
14:50Du hättest zuerst fragen sollen.
14:52Sie hält es mir ja doch nicht erlaubt.
14:54Geh ins Bett.
14:5610 Uhr ist nicht die richtige Zeit, um ein Zimmer zu dekorieren.
14:58Aber Dad, ich...
15:00Wir werden morgen früh darüber reden.
15:02Ich verspreche es.
15:04Aber Dad...
15:06Du weißt, dass ich es nicht meinte, Harvey.
15:08Genauso wenig wie Michael.
15:10Ich möchte, dass diese Poster endlich verschwinden.
15:12Jedes Mal, wenn ich diese Holzköpfe ansehen muss,
15:14drehe ich durch.
15:16Ich spreche aber von etwas ganz anderem.
15:18Wenn du mir nicht zuhören willst, schön,
15:20aber dann hör wenigstens auf Michael.
15:22Er sagt, Harvey hat ihm sein Zimmer abgetreten.
15:24Hör endlich mal jemandem zu, Mary Beth.
15:26Also jetzt hat er die Dinger von der Wand genommen.
15:28Ich nehme an, damit ich gut auf ihn zu sprechen bin.
15:30Er behandelt mich wie ein rohes Ei.
15:32Ich bin völlig fassungslos,
15:34dass ausgerechnet Michael mir sowas antut.
15:36Er muss einfach nur ein großer Junge sein.
15:38Dazu gehört das entsprechende Zimmer.
15:40Aber das Zimmer gehört nun mal seinem großen Bruder.
15:43Aha.
15:45Was soll das bitte bedeuten?
15:47Keine Ahnung, aber du benutzt das immer,
15:49wenn du eine Unterhaltung nicht weiterführen willst.
15:52Aha.
15:56Das ist heute mal wieder ein Verkehr.
16:01Was macht denn deine Dusche?
16:03Wieder in Ordnung.
16:04Und vielleicht spielt sich da noch was ab.
16:07Ein Klempner hat mich gefragt, ob ich mit ihm ausgehe,
16:10nachdem ich die Reparaturen bezahlt hatte.
16:13Und was hast du geantwortet?
16:15Ich denke immer noch darüber nach.
16:17Aber vielleicht gehe ich mit ihm aus.
16:21Worauf bist du eigentlich so stolz?
16:23Er ist wirklich sehr lustig,
16:25obwohl er nicht gerade der Typ ist,
16:27der sich mit dir über französische Literatur unterhalten kann.
16:30Harvey war auch nicht auf dem College.
16:33Das habe ich damit nicht gemeint.
16:35Ich bin auch noch nicht fertig.
16:37Ich glaube, ich sollte lieber auf dem Rücksitz Platz nehmen,
16:39damit die Leute nicht glauben,
16:41du unterhältst dich mit Untergebenen.
16:43Und wenn du sehr langsam sprichst,
16:45kann ich vielleicht die Feinheiten deiner Konversation begreifen.
16:47Würdest du mich bitte in Ruhe lassen, Mary Beth?
16:49Es geht doch nur darum,
16:51dass ich noch nie mit einem Klempner aus war.
16:53Es sprechen viele Gründe für Männer,
16:55die mit ihren Händen arbeiten.
16:57Sieht der gut aus?
16:59Fabelhaft.
17:00Und ich wechsle das Thema nicht.
17:02Unglücklicherweise sind wir dazu gezwungen, Pörnel Slacks.
17:09Hey!
17:11Der Kerl ist hoffentlich der Botschafter vom Südpol
17:13oder kriegt einen Strafzettel.
17:15Mister, wollen Sie nicht endlich mal weiterfahren?
17:22Jetzt übertreibt er, der ist ja auch noch taub.
17:25Da, jetzt kommt der Vize-Botschafter.
17:27Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag, Eminence.
17:35Was denn für Gründe?
17:38Sie hatten also nie einen Verdacht gegen Petruchio?
17:41Hat er vielleicht mit Drogen gehandelt?
17:43Felix mit Drogen gehandelt?
17:45Unvorstellbar, hä?
17:47Aber wie soll man das bei den Leuten wissen?
17:50Dann erzählen Sie mal, was Sie über ihn wissen.
17:52Naja, die anderen Männer behandelten ihn nicht.
17:54Naja, die anderen Männer behandelten ihn mit viel Respekt.
17:57Sie wissen schon, Ehre und Stolz.
17:59Ich schätze, in seinem Heimatland ist er mal jemand gewesen.
18:02Ich bin nicht von der Einwanderungsbehörde, ja?
18:04Also dann, Felix Petruchio, was wissen Sie?
18:07Sie, Felix Petruchio, den kannte ich gut.
18:10Er war ein sehr schlechter Mann.
18:12Er hat Drogen verkauft.
18:14Haben Sie was gekauft?
18:16No, no, no.
18:18Okay, ist schon gut.
18:20Das ist jetzt auch überhaupt nicht wichtig.
18:21Ich möchte gern wissen,
18:23woher Sie so genau wissen,
18:25dass Felix mit Drogen gehandelt hat?
18:28Was? Felix war ein sehr schlechter Mann.
18:31Muchas Drogas.
18:33Aber woher wissen Sie das so genau?
18:35Como? Woher wollen Sie das wissen?
18:37Er hat immer Geld gehabt.
18:39Aha. Wie war er denn immer angezogen?
18:41Auffallend, exklusiv?
18:43Nein.
18:45Kam er unregelmäßig zur Arbeit?
18:47Nein, nein, nichts dergleichen.
18:49Wenn er früher gehen wollte, hat er gefragt.
18:51Haben Sie ihn denn nicht vermisst?
18:53Immerhin ist er seit vier Tagen verschwunden.
18:55Naja, ich hab's schon gemerkt,
18:57aber die anderen Jungs haben seine Arbeit miterledigt.
18:59Also gut, er war ein anständiger Mensch, aber er ist tot.
19:01Irgendein Verdacht?
19:03Nein, kein Verdacht.
19:05Entschuldigen Sie mich.
19:07Vielen Dank.
19:09Und er sagt, dass die Kollegen für Felix eingesprungen sind?
19:12Ja, dem Anschein nach war Felix Mr. Wunderbar,
19:15respektiert, von jedem dahin kannte.
19:17Ein Kollege hat aber eine ganz andere Meinung von Mr. Wunderbar.
19:19Er sagt, er war schlecht und habe Drogen verkauft.
19:22Es ist wohl Zeit, die Treuen der Witwe nochmal zu vernehmen.
19:25Vielleicht erzählt sie die Wahrheit, wenn die Nonne dabei ist.
19:37Möge Gott ihm Frieden geben.
19:40Armer Felix.
19:42El Salvador hat er überlebt und stirbt in New York.
19:46Schwester, unsere Nachforschungen haben ergeben,
19:47dass Felix Patricio höchstwahrscheinlich ein Drogendealer war.
19:51Das ist doch lächerlich.
19:53Warum, Schwester?
19:55Ganz einfach, Menschen, die in der Drogenszene sind,
19:57arbeiten nicht freiwillig bei uns mit.
19:59Es kann aber eine gute Tarnung sein.
20:01Ein Mann, der den Mut hat, seine Geschichte öffentlich bei Versammlungen zu erzählen,
20:04braucht keine Tarnung.
20:06Die Damen sind von der Polizei.
20:08Das ist Miss Cagney und Miss Lacey.
20:10Und das ist mein Mitverschwörer hier, Raúl Posada.
20:13Seine Geschichte war typisch.
20:14Folter, Flucht.
20:16Den Kopf seines Bruders ließen sie vor der Kirche verfaulen.
20:18Raúl, das ist keine Geschichte, mit der man hausieren geht.
20:20Aber man kann sowas auch nicht vergessen.
20:22Der Mann wurde mit einem Beutel Heroin im Mund gefunden,
20:24was besagt, dass einem anderen Drogendealer eine Quere gekommen ist.
20:26Blödsinn.
20:28Ach, kommen Sie, Schwester.
20:30Ohne Arbeitserlaubnis ist der Drogenhändler eine gute Einnahmequelle.
20:32Er war illegal. Habe ich recht?
20:34Die Bezeichnung dafür ist ohne Dokumente.
20:37Menschen können nicht illegal sein.
20:40Entschuldigen Sie mich.
20:44Nur weil er große Reden geschwungen hat,
20:46bedeutet das noch nicht, dass er keinen Dreck am Stecken hatte.
20:48Warum habt ihr alle nur so eine schäbige Fantasie?
20:50Sie sollten sich mal hören, wie Sie beide ins gleiche Horn stoßen.
20:53Ach, halten Sie mir keine Vorträge, Schwester.
20:55Hören Sie zu.
20:57Dieser Mann stand aufrecht, obwohl man ihm so viel angetan hatte.
20:59Also bitte.
21:01Jetzt hören Sie endlich zu.
21:03Ich habe viele Jahre lang Mädchen wie Sie unterrichtet,
21:05bis ich aufwachte und feststellte,
21:07dass Schweigen Komplizenschaft bedeutet.
21:09Und ich werde nicht zulassen,
21:11dass Sie den Namen dieses Mannes in den Dreck ziehen.
21:12Ich versuche, einen Mörder zu finden.
21:14Wie? Indem Sie seinen guten Beruf zerstören?
21:16Diese Gemeinde braucht ihn als Vorbild.
21:21Schwester, wir können uns bemühen, wie wir wollen.
21:24Die Leute werden uns niemals vertrauen.
21:26Und wer weiß denn schon, was sie alle tun müssen, um zu überleben?
21:28Möglicherweise war Felix doch in etwas verwickelt.
21:32Es wäre immerhin möglich.
21:34Zum Glück sind Sie ein aufgeschlossener Mann, Mr. Posada.
21:36Wir dachten, seine Frau würde uns die Wahrheit sagen,
21:38wenn Sie uns begleiten würden, Schwester.
21:40Aber das dürfte sich wohl als Irrtum erweisen.
21:42Sie müssen uns anrufen.
21:44Sie weiß, dass wir nicht die Einwanderungsbehörde sind.
21:46Sie hat keine Ahnung, wer Sie sind.
21:48Sie hat auch vor der Polizei Angst.
21:50Vielen Dank, Schwester. Bitte rufen Sie uns an.
21:52Gut, dass du deine Probleme mit Nonnen überwunden hast.
21:54Wahrscheinlich haben Sie ihn auf Veranstaltungen herumgereicht
21:57und mit seiner Geschichte möglichst viel Geld zu erbetteln.
21:59Das ist der Trick der radikalen Mary Besson.
22:01Glaubst du, dass jemand, der wirklich engagiert,
22:03versucht, seinen Leuten zu helfen, Drogengeschäfte macht?
22:05Das ist ein ganz altes Spiel.
22:07Nehmen wir mal an, er war der Volksherr,
22:09den hier jeder aus ihm machen will.
22:10Er will, dass das Drogengeld finanziert wird.
22:12Hey, Junge!
22:17Nehmen wir mal einer an.
22:19Unser Botschafter vom Südpol.
22:21Gehört schon fast zur Familie.
22:23RFD 960.
22:25Das lasse ich überprüfen, wenn wir im Büro sind.
22:30Was habe ich gesagt?
22:32RFD 960.
22:37Bitte kommen Sie rein.
22:40Vielen Dank.
22:56Sie haben bestimmt Durst.
22:58Möchten Sie Wasser?
23:00Nein, danke.
23:02Wir müssen Ihnen ein paar Fragen stellen.
23:04Über Ihren Mann.
23:06Ja.
23:08Ich weiß, dass das sehr bitter für Sie ist,
23:10aber wir versuchen nichts weiter,
23:12als die Mörder Ihres Mannes zu finden.
23:14Bitte sagen Sie uns jetzt die Wahrheit.
23:17Ich habe mich gefürchtet.
23:19Aber jetzt muss ich sprechen.
23:22Felix hat Drogen verkauft.
23:24Was?
23:26Er war ein sehr schlechter Mensch.
23:28Gestern haben Sie aber genau das Gegenteil gesagt.
23:30Für wen hat er verkauft?
23:32Die Männer, für die er verkauft hat.
23:34Sie waren bei ihm wegen der Drogen, stimmt's?
23:36Nein, ich weiß gar nichts.
23:38Steh bitte auf.
23:40Rauschgift.
23:42Drogas.
23:44Wo ist es?
23:46Sagen Sie uns, wo das Rauschgift ist.
23:48Rauschgift ist hier nicht.
23:50Dann ist eben das Geld da.
23:52El dinero.
23:54Die haben ihn umgebracht.
23:56Die werden Sie genauso töten.
23:58Vorsicht.
24:00Sie sind in sehr großer Gefahr.
24:02Helfen Sie uns bitte.
24:04Glauben Sie mir, ich verstehe das alles nicht.
24:06Was wollen Sie denn noch?
24:07Er ist gar nichts.
24:09Mein Mann ist tot.
24:11Bitte würden Sie jetzt gehen.
24:13Ich habe niemanden gesehen.
24:22Sie hat genau die gleichen Worte benutzt,
24:24wie die Arbeiter in der Fabrik.
24:26Und zwar, er verkaufte Drogen und er war ein sehr schlechter Mensch.
24:28Großartig.
24:30Endlich haben wir eine Übereinstimmung.
24:32Andreas und die Nonne waren anderer Meinung.
24:34Sie ist eine Nonne.
24:35Aber warum hat Luisa heute was anderes erzählt?
24:37Sie erzählt jetzt immerhin die Wahrheit.
24:39Marybeth, wenn alle sagen, das ist ein Elefantwitz,
24:41Zeit ihr mit Erdnüssen zu füttern.
24:43Ist doch eigenartig, dass alle die gleichen Worte verwenden.
24:45Es kommt nun mal die Zeit, da werden die Rollen vertauscht.
24:47Da wird die Verantwortung auf dich übertragen.
24:49Da musst du dich um deine Eltern kümmern.
24:51Ich konnte mich immer auf meine Mama verlassen.
24:53Sie war immer da, wenn ich sie brauchte.
24:55Ich schulde ihr mehr als das Essen und dein Bett.
24:57Weißt du, Sarge, zehn Minuten nachdem meine Eltern aufgetaucht sind,
24:59fängt mein Vater an zu schreien, dass ich nicht mit Geld umgehen kann
25:01und meine Mutter legt meine Wäsche ordentlich zusammen
25:02und schrubbt die Badewanne und macht ein besorgtes Gesicht.
25:04Ihr zwei seid so richtig dankbare Kinder.
25:06Alles, was ich will, ist ein bisschen Hilfe.
25:08Es ändert sich sowieso nichts.
25:10Ich habe immer die Pflichten meines Bruders miterledigt.
25:12Ich konnte mir im Spiegel nicht in die Augen sehen,
25:14wenn ich wusste, ich hatte meine Arbeit nicht getan.
25:16Es hat sich bis heute nichts geändert.
25:18Mein Bruder drückt sich immer noch und steht unter dem Pantoffel.
25:20Ich schicke immer Geld, wenn ich kann.
25:22Ja, glaubst du, dass das reicht?
25:24Es ist verdammt schwer, sie zu ertragen.
25:26Und weißt du, warum?
25:28Weil sie nur stolz auf mich sind, wenn ich weit weg bin.
25:30Was ist denn das hier?
25:32Kaffeeklatsch, kommen Sie, meine Herrschaften.
25:34Wir haben genug Arbeit.
25:36Angenommen, es war ein junges Mädchen.
25:38Ich weiß nicht, wohin wollen Sie denn gehen?
25:40Was, Sie können nicht mehr sagen, als es wäre möglich?
25:42Nein.
25:44Nein, das war überhaupt nicht in Ordnung.
25:46Ich persönlich gemein.
25:48Vielen Dank.
25:50Ja, ist gut.
25:52Schön, wir treffen uns dann da.
25:54Das war Louis von der Jugendbandenabteilung.
25:56Er sagte, Deutsch zeigt von unten nach oben.
25:58Und einen solchen Fehler würden die Turbenlords nie machen.
26:00Meine Hormone hat mich leider besiegt.
26:02Dieser Kerl ist sehr attraktiv.
26:04Man darf nur nicht mit ihm reden.
26:06Also, wo wollt ihr denn nun hingehen?
26:08Das werden wir entscheiden, wenn wir uns heute Abend treffen.
26:10Wir müssen uns zurückbesinnen
26:12zu den wahren, ehrlichen Wurzeln unserer Beziehung.
26:14Was machen zwei Alkoholiker bei einer Farbredung, ne?
26:19Magst du auch einen Kaffee?
26:21Kaffee nur sicher.
26:29Und wie steht's im Hause Lacey?
26:31Es ist wie bei der UNO.
26:33Michael ist ein Entwicklungsland
26:35und kommuniziert nur durch seinen Vater,
26:37der sich als Vermittler aufspielt.
26:39Sein Vater und ich haben ein Vetorecht
26:41und heute Abend ist das Gipfeltreffen,
26:43wo wir über sein Schicksal entscheiden.
26:45Wie sieht's mit dem Drogenmord aus?
26:47Da haben wir sehr widersprüchliche Aussagen, Sir.
26:49Zum Beispiel?
26:51Die Menschen, die ihn eigentlich verteidigen sollten,
26:53behaupten, dass er Drogen verkauft hat.
26:55Aber sein Vorgesetzter und eine Nonne,
26:57die ihn kannte, bezweifeln das.
26:58Er wurde mit einem Beutel Heroin im Mund gefunden, Lieutenant.
27:00Und zwar im Gebiet der Turbenlords.
27:02Wir haben uns zwei Mitglieder der Gang vorgeknöpft.
27:04Nichts. Unsere Spitzel haben auch nichts rausbekommen.
27:06Da war ein Unabhängiger auf der falschen Straßenseite.
27:08Und auf einmal treiben sich zwei Kerle
27:10in einem schwarzen Kreisland der Gegend rum.
27:12Und das sind entweder Lieferanten oder Partner,
27:14die hinter seinem Stoff oder seinem Geld hier sind.
27:16Rauschgiftfahndung?
27:18Nein, Sir, das haben wir schon überprüft.
27:20Das Rauschgiftdezernat hat dort keine Leute eingesetzt.
27:22Autoversicherung?
27:24Wir lassen die Autonummer gerade überprüfen.
27:26Vielleicht sogar der Staatsanwalt?
27:28Das ist eine gute Nachricht, Sir.
27:30Danke.
27:32Sergeant Cagney?
27:34Ja?
27:36Ich habe die Autonummer jetzt überprüft.
27:38Die Registrierung läuft auf die Adresse Riverside 501.
27:40Großartig. Gehen wir.
27:42Einen Moment, Sergeant.
27:44Das letzte Mal habe ich in der Schule davon gehört.
27:46Riverside 501?
27:48Das ist General Grants Grab.
27:51Könnten wir jetzt über Michael sprechen?
27:53Na gut.
27:55Aber ich gehöre nicht zu denen,
27:56die Leute sehen, die in Grants Grab wohnen.
27:58Harvey, wir konnten uns dieses Haus nur leisten,
28:00weil es eine einmalige Gelegenheit war.
28:02Solche Sachen werden auch nie in der Zeitung stehen, Mary Beth.
28:05Bob Woodward hat nur die Spitze des Eisberges entdeckt.
28:08Casey hat wahrscheinlich unzählige Mitarbeiter,
28:11die unabhängig arbeiten konnten, wenn die Sache schief lief.
28:14Die internationalen Verbrecherringe
28:16haben ihre eigenen Geschäftsbedingungen.
28:18Und Gott weiß, was in Mittelamerika alles passiert.
28:21Liebling, Michael.
28:23Ja, okay, schon gut, du hast ja recht.
28:24Ich will ja nur, dass du über deine Drogentheorie hinausblickst.
28:27Du, wenn ihm sein Zimmer nicht mehr gefällt,
28:29warum kaufen wir ihm dann nicht etwas Nettes,
28:31vielleicht so einen tollen Anbauschreibtisch
28:33und ein paar Regale für seine Modellflugzeuge?
28:35Mary Beth, darum geht es doch hier überhaupt nicht.
28:38Ich will nun mal Harveys Zimmer nicht weggeben.
28:41Hast du nicht gesagt,
28:43in einer offenen Familie hat niemand seinen bestimmten Platz?
28:45Ach, das war doch nur Theorie.
28:47Das Leben ist nicht wie in der Schule, Harvey.
28:49Willst du dieses Zimmer in einen Schrein verwandeln?
28:51Stell dir vor, du kommst nach Hause und dein Zimmer ist weg.
28:52Nach Hause kommen?
28:54Liebling, von jetzt an kommt er nur noch zu Besuch.
28:56Er kommt nicht nach Hause, um zu bleiben.
28:58Er ist doch erst 18 Jahre alt.
29:00Nichts ist endgültig, wenn du 18 bist.
29:02Es ist klar, dass es nicht mehr so sein wird, wie es war.
29:04Aber ich möchte ihm das Gefühl geben,
29:06dass er hierher zurückkommen kann, wenn er will.
29:08Und zwar immer.
29:10Okay, also was hältst du davon,
29:12wenn wir Harveys Sachen in Michaels Zimmer schaffen?
29:14Dort können wir sie ja genauso aufstellen wie hier.
29:16Vielleicht mit einer ausklappbaren Couch.
29:18Harvey, hast du die Farbe, die sich Michael ausgesucht hat?
29:20Michael und ich überstreichen sie einfach.
29:22Nee, ihr lagert die Pinsel wieder im Kühlschrank.
29:24Ich mag den Geschmack nach Farbe nun mal nicht am Thunfischsalat.
29:27Ach.
29:30Okay.
29:36Alles in Ordnung?
29:38Also gut, kein Horrorfilm, kein Kriegsschinken und kein Actionfilm.
29:41Kein Film aus der schwarzen Serie, keine Liebesromance
29:44und natürlich keinen mit Untertiteln.
29:46Dann bleibt uns eigentlich nur noch ein Stummfilm.
29:48Ach, kommen Sie, wir sind zu jung für alte Filme.
29:49Tja, also, wie wäre es mit Giselle?
29:51Das Ballett.
29:53Vergessen Sie es.
29:55Auf gar keinen Fall.
29:57Genau wie meine Ex-Frau.
29:59Sie haben Angst, dass ich bei den leisen Stellen rülpse.
30:01Nein, da rülpse ich schon.
30:03Ich hasse Ballett.
30:05Sie hassen es?
30:07Ja.
30:09Ist das wahr?
30:11Ja.
30:13Wohin sind Sie denn bei der letzten Verabredung gegangen?
30:15Da war ich bei einem Autocrash-Derby.
30:17Nein, danke, bei meiner Arbeit sehe ich schon genug Gewalt.
30:19In ein Restaurant, Village, Nouvelle Cuisine.
30:22Ah, das bedeutet drei Häufchen Babykotze und eine gekochte Krabbe.
30:27Einfach köstlich.
30:29Wie natürlich.
30:31Hören Sie doch endlich mit diesem verblödeten Naturburschen-Gefasel ab.
30:33Ich bin zufällig die Tochter eines Polizisten.
30:35Na großartig, was machen die irischen Polizisten denn so außer trinken?
30:38Pokern? Bestechungsgelder? Pool-Billiard?
30:40Pool. Schon mal gespielt?
30:42Ist das etwa das Spiel am grünen Tisch?
30:45Und solche Holzkugeln mit Streifen?
30:47Das macht Spaß.
30:49Ja.
30:51Ja.
30:57Ich liebe das, wenn Sie sich so auf den Tisch legen.
31:00Die Taktik mit der Macho-Tour läuft bei mir nicht.
31:03Sieben über Bande.
31:07Sie lassen mich nicht gewinnen?
31:11Vier in die Ecke.
31:16Sie haben ja nicht viel übrig gelassen.
31:19So was. Ich bin richtig aufgeregt, weil ich so gut spiele.
31:22Ich habe das noch nie gespielt.
31:24Sie sind eine komische Tante.
31:26Mögen Sie angreifslustige Frauen nicht?
31:28Ehrlichkeit ist was Schönes.
31:30Gewinnen ist schöner.
31:32Na dann, die Vier in die Ecke.
31:41Den Zehn da oben hin.
31:43Die Ente.
31:46Versenkt.
31:48Wissen Sie, Sie mögen zwar die Tochter eines irischen Polizisten sein,
31:52aber in Peris Billardsalon sind Sie nicht aufgewachsen.
31:58Die Zwölf bringen wir da hinten rein.
32:13Was hatten Sie denn für Freundeabend, die Sie immer gewinnen lassen?
32:17Nein.
32:19Sei kein schlechter Verlierer, Liebling.
32:21Ich bin nicht Ihr Liebling.
32:23Es ist zehn Uhr und ich habe morgen einen schweren Tag.
32:26Und ich muss in einem alten Gemäuer neue Rohre verlegen.
32:29Oh, und da wollen Sie doch sicher nicht zu müde sein.
32:32Typisch Iris. Sie geben lieber auf, als es noch mal zu versuchen.
32:35Dann wollen wir mal.
33:06Was hat sie gesagt?
33:22Ermordet, sagt sie. Hingerichtet.
33:25Und warum?
33:27Weil er ein mutiger Mann war, der die Wahrheit aussprach.
33:37Glaubt ihr, dass das Schweigen euch helfen und beschützen wird?
33:50Euch beschützen wird vor den Terroristen und der Gewalt.
33:53Das Schweigen ist nicht die Antwort.
34:06Wenn er die Befreiung wollt, achtet sein Andenken und nehmt den Mord nicht hin.
34:09Eine seltsame Grabrede.
34:39Was hat das eigentlich alles zu bedeuten?
35:06Es ist genau wie in San Salvador. Das ist ein Albtraum.
35:07Was soll das heißen?
35:09Sie haben doch gesehen, was Sie mit ihm gemacht haben. Sie haben ein Exempel statuiert.
35:12Warum haben Sie nicht das berichtet, was Sie sahen?
35:14Felix wurde getötet von den Todesschwadronen.
35:17Die Escuadron de la Muerte.
35:19Und was werden Sie jetzt dagegen unternehmen?
35:22Die Todesschwadronen?
35:24Sie wissen es alle. Sie haben nur Angst davor, es zu sagen.
35:27Die Todesschwadronen steckt also ihren Opfern Heroinbeutel in den Mund?
35:30Ich habe viele ihrer Opfer gesehen.
35:32Felix wurde vorher gefoltert und zwar von Professionellen aus San Salvador.
35:36Wie wurde er gefunden?
35:38Aufgehängt nach den Handgelenken?
35:40Warum?
35:42So war es doch. Habe ich recht?
35:44Das ist eine Polizeienformation.
35:46Ach, könnte denn nie damit aufhören.
35:48Warum ist das so wichtig, Schwester?
35:50Es ist nicht mehr wichtig. Jetzt nicht mehr. Oh mein Gott.
35:52Ich muss sofort zu Luisa.
35:54Wir begleiten Sie. Vielleicht erzählt sie jetzt die Geschichte richtig.
35:56Sie werden sie gefälligst in Ruhe lassen.
35:58Sie hat ein Recht darauf zu trauern.
36:00Ulysses S. Grant.
36:31Verdammt.
36:34Andenmorde, Schwulenverfolgung, Sado- und Masochisten, Verbrechen. Schön.
36:39Aber El Salvador ist Todesschwadron in Loa, Manhattan.
36:42Ich glaube, die Schwester betet ein bisschen zu oft.
36:44Aber er wurde aufgehängt.
36:46Das hat es schon mal gegeben, aber man hat ihm Heroin in den Mund gesteckt.
36:49Ja, aber an den Handgelenken aufgehängt? Wir sollten ihn noch mal ansehen.
36:52Aber wie stellen Sie es an?
36:54Kommen Sie in der Touristenklasse angeflogen und verstauen Ihre Maschinenpistole in der Gepäckablage?
36:57Vergiss es. Die Antwort sitzt in diesem schwarzen Wagen. Und das sind keine Südamerikaner.
37:02Ob unsere mysteriösen Freunde eine kleine Unterhaltung mit Luisa hatten?
37:05Vielleicht hatte sie eine mit ihm.
37:07Vielleicht gibt es noch eine andere Version von der Geschichte. Was wissen wir schon?
37:10Vielleicht ist sie die Drachenkönigin von El Salvador.
37:12Wissen wir sie ihren Toten beweinen?
37:14Aber nur heute.
37:17Ich hasse diesen Beruf.
37:19Lass dich doch nicht von diesem Pinguin unterkriegen.
37:22Es ist leicht, unteillich zu sein, wenn du der Welt entsagt hast.
37:24Sie machen sich wohl über mich lustig.
37:26Als wir einzogen, wurde das alles überprüft.
37:29Und da hat keiner gemerkt, dass die Leistungen unter der Norm sind?
37:32Der Besitzer steckt doch keinen Pfennig in dieses Haus.
37:34Sie haben weder Notausgänge, noch Sprinkler, noch Feuerlöscher.
37:3713 wesentliche Verletzungen der Vorschriften.
37:39Sie werden so lange schließen müssen, bis Sie das in Ordnung gebracht haben.
37:42Hört noch mal, wir geben den Leuten nur was zu essen.
37:44Wo ist sie, Mr. Posada?
37:46Wer?
37:47Luisa Patricio. Sie ist weg und ihre Wohnung wurde durchwühlt. Wo ist sie?
37:49Woher soll ich das wissen?
37:51Sind Sie nicht über Ihre Schützlinge informiert?
37:53Ich muss mich darum kümmern, dass meine Türen hier geöffnet bleiben.
37:56Denn plötzlich hat man im Rathaus beschlossen, mir Ärger zu machen.
37:58Was meinen Sie mit plötzlich?
38:00Es ist erstaunlich, was die Erwähnung der Todesschwadronen bewirkt.
38:03Wenn der Salat über Nacht aufgeht, tragen daran die Todesschwadronen zu?
38:06Mr. Posada, sind Sie der Meinung, dass Felix Patricio von einer Todesschwadronen ermordet wurde?
38:11Das müssen Sie herausfinden.
38:13Ich habe in El Salvadoren endlich viele Tote gesehen.
38:15Ich kann nicht meine ganze Mission wegen eines einzigen Toten gefährden.
38:18Ich muss mich um die Überlebenden kümmern.
38:21Entschuldigen Sie mich.
38:30Ach, da sind Sie ja. Ich muss mit Ihnen sprechen.
38:34Es tut mir wirklich sehr leid, Senora.
38:39Ich muss Ihnen etwas sagen.
38:40Es tut mir wirklich sehr leid, Senora.
38:45Also gut, Schwester, wo ist sie?
38:49Von mir werden Sie nicht...
38:51Dafür könnte ich Sie festnehmen.
38:53Lassen Sie sich nicht abhalten.
38:55Sie verstoßen gegen das Gesetz, Schwester.
38:57Nicht gegen Gottes Gesetz.
38:59Wenn Felix von einer Todesschwadronen getötet wurde, warum hat Luisa das nicht gesagt?
39:02Wurde sie bedroht?
39:04Luisas einzige Rettung ist, unsichtbar zu werden.
39:06Aber sie hat uns doch schon gesagt, dass Felix Drogen verkauft hat.
39:08Sie hat sich nicht zu Schulden kommen lassen.
39:10Mag sein, aber sie hält Informationen zurück.
39:13Und in der Zwischenzeit könnten ihre guten Absichten einen Rauschgifthändler und Mörder schützen.
39:17Ich weiß ja, dass Sie Ihr Verbrechen aufklären müssen.
39:19Aber ganz bestimmt können Sie etwas Brauchbares finden als ausgerechnet Luisa in Verbindung mit Drogen.
39:23Sie haben recht, Schwester.
39:25Die ganze Zeit versuchen wir nur jemanden zu finden, dem wir die Sache anhängen.
39:27Und kehren Sie sozusagen unter den Teppich.
39:29So arbeitet nun mal hier die Polizei.
39:31Hört sich sehr zutreffend für mich an.
39:33Ach, nun hören Sie doch damit auf.
39:35Was wollen Sie von mir?
39:36Ich habe die Wahrheit gesagt.
39:38Niemand sagt jemals die Wahrheit, Schwester.
39:40Niemand?
39:41Man vertritt nur seinen Standpunkt.
39:43Ich bete für Sie.
39:45Ich werde für Sie beide beten.
39:47Wenn Sie schon dabei sind, dann bitten Sie doch Gott, er möge die Straßen sicher machen.
39:50Sie müssen ihn sehr, sehr vermissen.
39:52Sie sind so verbittert.
39:59Vielleicht habe ich ein Problem.
40:01Aber die hat ein Problem mit Polizisten.
40:03Wie fühlst du dich denn so als Teil der großen Verschwörung?
40:06Wie geht's dir, Jossi?
40:09Meine Damen, auf Sie wartet ein erstaunlicher und eigenartiger Besucher im Verhörraum.
40:19Con permiso, Senoras.
40:22Erlauben Sie mir, Ihnen Alonso Llo Prez vorzustellen.
40:28Er ist unser neustes Mitglied.
40:29Er will Ihnen etwas erzählen.
40:31Ich möchte eine Aussage machen.
40:33Wegen der Folterung und der Ermordung von Felix Patricio.
40:37Weil er Drogen auf unserem Gebiet verkaufte.
40:43Ich werde Ihnen Ihre Rechte vorlesen.
40:45Er verzichtet auf seine Rechte.
40:48Fang an, mein Junge.
40:51Ich habe ihn an seinen Handgelenken aufgehängt.
40:54Und dann habe ich ihn erstochen.
40:56Und dann habe ich ihn umgebracht.
40:57Und dann habe ich ihn erstochen.
40:59Und dann habe ich ihm einen Plastikbeutel mit Heroin in den Mund gesteckt.
41:05Setzen Sie sich.
41:10Das hat sich angehört, als würde er uns den gerechtsmedizinischen Bericht vorlesen.
41:14Eigenartig, wenn wir ihm mal eine Zwischenfrage gestellt haben, fiel ihm nichts mehr ein.
41:18Das Timing ist fantastisch.
41:20Damit sehen Sie uns los und das Geständnis bricht zusammen, bevor er vor den Richter kommt.
41:23Und die Männer im Auto?
41:28Er sagt, dass alle FBI-Leute Polyesteranzüge tragen.
41:34Ja.
41:39Wir haben ein Geständnis in einem Fall, von dem wir alle dachten, dass er ungelöst bleiben wird.
41:43Und das gefällt Ihnen nicht?
41:46Wir haben Hinweise, Lieutenant, dass der Mord politisch motiviert war.
41:49Politisch motiviert?
41:51Ja. Er wurde begangen von den Todesschwadronen der Nationalgarde von El Salvador, Sir.
41:55Ich bin überzeugt, dass es ein politischer Mord war.
41:58Und nachdem wir dieses idiotische Geständnis gehört haben, glaube ich, dass alles möglich ist.
42:02Er hat Geld gesammelt für die Sanctuary-Bewegung.
42:05Sie haben ihn gefoltert und zur Abschreckung aufgehängt.
42:07Dann hat aber jemand entschieden, dass es nicht gut wäre, wenn sowas an die Öffentlichkeit gelangt.
42:10Also musste der Drogenkrieg herhalten.
42:12Sie haben ihn abgeschnitten. Er sollte wie irgendein anderes Opfer aussehen.
42:14Setzen Sie sich.
42:16Ja, Sir.
42:20Diskutieren Sie eigentlich manchmal Fälle mit Ihrem Mann, Lacy?
42:22Wir haben die Männer gesehen, Lieutenant.
42:24Wo wir auch hinkamen. Zwei Männer in einem Kreißler waren vor uns da.
42:29Überall.
42:32Sie haben wahrscheinlich die Arbeiter eingeschüchtert und dann Luisa.
42:35Und als die Nonne anfing zu reden, schickten Sie die Gesundheitsbehörde auf den Hals.
42:40Und jetzt auch noch dieses idiotische Geständnis.
42:44Sie glauben, das waren die Kerle in dem Wagen?
42:46Ja, genau.
42:48Tja, ich weiß noch nicht, wer das ist.
42:49Aber es sind ziemlich fleißige Jungs.
42:51Das kam heute Morgen rein.
42:55Sie haben den Wagen gefunden?
42:57In einem Parkhaus am Kennedy Airport.
42:59Keine Fingerabdrücke, kein Stäubchen.
43:02Sieht aus, als wäre er nie benutzt worden.
43:05Das sauberste Auto, das ich je gesehen habe.
43:09Donnerwetter.
43:11Darin sind Sie besser als wir.
43:14Wir haben also Zugang zu denen.
43:15Zu den Banden.
43:17Zur Zulassungsstelle.
43:19Zur Gesundheitsbehörde.
43:21Gerichtsmedizin.
43:23Dem Einwohnermeldeamt.
43:25Wissen Sie, wer die sind, Sir?
43:27Wer weiß.
43:30Ich lage vor, dass Sie beide erst einmal ausgiebig essen gehen.
43:33Und dann gehen Sie wieder Ihrer normalen Arbeit nach.
43:35So ein Geständnis wird doch von keinem Gericht anerkannt.
43:37Wollen Sie dem Gericht erzählen, dass die Regierung die Sache mit den Todesschwadronen vertuscht?
43:41Und wenn Sie beschließen, die Nonne zu töten?
43:43Und wenn Sie beschließen, sie zu töten?
43:45Und wenn Sie beschließen, sie zu töten?
43:47Ich werde Ihnen mal was sagen.
43:49Wenn Sie beide mit Ihrer Vermutung recht haben,
43:53dann werden die auch Sie nicht verschonen.
44:01Luisa ist verschwunden. Wir können ihr sowieso nicht helfen.
44:06Die Witwe?
44:08Sie ist untergetaucht, Sir.
44:10Dann ist sie bestimmt in Sicherheit, Lacey.
44:12Ja.
44:16Ja.
44:18Ich werde die Akte zum Geheimdienst weiterleiten.
44:20Ist es damit vorbei?
44:22Ganz recht.