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Transkript
00:00Ich weiß nicht, wozu hast du denn Lust?
00:02Wie wär's mit heiraten?
00:03Oh, das ist ja furchtbar, Nicole!
00:05Marie West, pass auf!
00:06Tut mir, tut mir leid, ich bin so aufgeregt!
00:08Sieh dir das an!
00:10Was?
00:11Das musst du einfach anprobieren, komm!
00:12Du heiratest ja nur einmal, also bitte sei so nett und mach's richtig!
00:15Wer kann das wissen?
00:16Vielleicht heirate ich, oh, vier- oder fünfmal!
00:19Juni, der Rosenmonat.
00:21Hast du schon unter Sternen geschlafen?
00:23Camping?
00:24Ja, ähm, meine Freundin will, äh, sie will heiraten.
01:00Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
01:30ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
02:00Siehst riesig aus. Man tut was man kann. Es ist schon neun. Es tut mir leid. Du hast dazwischen
02:28gekommen. Meine Kalbsmedaillons Brüssel Art sind inzwischen sicher knochentrocken. Warum
02:33hast du dir solche Mühe gemacht? Ich habe doch gesagt, ich komme spät. Irgendwas musst
02:37du doch essen. Chris, was sagst du, wenn ich dir sage, dass ich keinen Hunger habe? Ich
02:53kann nur hoffen, dass das ein Witz sein soll. Baby, ich habe zehn Stunden lang Wache geschoben.
02:57Du weißt, was das heißt. Ich habe zwei schnelle Würstchen gegessen. Jetzt bist du sauer?
03:04Nein. Na schön, ich esse es. Ist doch blöd, du hast keinen Hunger. Lass es. Nein, gib's
03:12mir bitte. Sieht gut aus. Dori, hör schon auf. Kannst du es nicht vielleicht einfrieren?
03:20Natürlich. Es tut mir leid. Weißt du was? Was? Dori, was? Wir gehen heute Abend zusammen
03:36ins Kino. Dazu ist es doch jetzt viel zu spät. Links neun Uhr durch. Okay, was sollen wir
03:45denn machen? Was willst du denn machen? Keine Ahnung, wozu hast du denn Lust? Ich hätte eine
03:50Idee. Wir können zum Beispiel heiraten. Da geht's ja zu wie auf dem Bazar. Ein mieser Gangster
04:05wie Louis Baffle wird erwischt und handelt sich eine Geldstrafe von nur 500 Dollar aus. Fehlt
04:10nur noch, dass sie ihn zum Ehrenbürger machen. Marybeth, wenn du im Laden Hühnchen kaufen gehst,
04:17brauchst du dann das ausgelöste Fleisch oder das Huhn mit allen Knochen? Was sagst du? Das ist
04:25vielleicht ein Sprung. Wie kommst du von Louis Baffle auf die Hühner? Na, an diesem Urteil kann
04:30ich doch sowieso nichts ändern. Da habe ich eh mal an das Huhn gedacht. An das Huhn, aha. Ja,
04:34ich mache heute gedünstete Hühnchenfilets und da würde ich es am liebsten ausgelöst kaufen,
04:38aber das ist sehr teuer, finde ich. Ja, ja, aber ich will dir was sagen. Nimm ruhig das Ganze
04:42Huhn. Mit einem guten Messer und der Geflügelschere kriegst du es wunderbar zerteilt und ausgelöst.
04:45Wie du dich verändert hast, seit Dory bei dir wohnt, das ist wirklich kaum zu glauben. So,
04:51was meinst du damit? Es ist schön. Ist es schön? Ja, da wirkst du ausgeglichen, Christ.
04:58Dory will mich heiraten. Hat sie das gesagt? Es tut mir leid, es tut mir leid, ich bin so
05:10aufgeregt. Also noch habe ich ja nicht ja gesagt. Hast du denn etwa nein gesagt? Hast du ihn abgewiesen?
05:16Nein, nein, nicht direkt. Ich weiß nicht. Ich habe nie an heiraten gedacht, weißt du?
05:23Zweiter Schule nicht. Ja, ganz im Ernst. Bruce Molloy hieß er. Ich habe unseren Namen immer auf
05:30die Löschblätter gekritzelt. Mrs. Bruce Molloy. Christine und Bruce Molloy. Christine und Dory
05:40McKenna. Oh mein Gott. Bist du denn schon, wann es sein soll? Ich habe doch noch gar nicht ja gesagt.
05:46Aber du hast so gut wie ja gesagt, stimmt's? Du sagst keinem was, okay? Warum darf denn keiner
05:51wissen? Ich weiß es auch nicht, das ist alles noch so neu. Daran muss ich mich erst gewöhnen.
05:56Warte aber bitte nicht zu lange. Du bist schließlich 38, so viel Zeit hast du nicht mehr.
06:01Oh, vielen Dank, Mary Beth. Vielleicht hältst du es auch für besser, wenn ich mir schon mal meine
06:06Grabstelle reservieren lasse. Wer hat denn dauernd von Babys geredet? Du möchtest doch ein Kind.
06:10Hast du gehört? Einsatzwagen, die in der Nähe sind, bitte melden. 1068 Park Avenue. Mary Beth, du musst wenden.
06:20Wieso? Wir sind in der Nähe, oder etwa nicht? Wir sind 22 Blocks entfernt. Das reicht ja wohl.
06:25Wagen 457 ist unterwegs. Gut, ich drehe um, aber nur wenn du mir alles ganz genau erzählst, ganz
06:31genau, verstanden? Was hast du angehabt? Was hat er gesagt? Was hat er gesagt, Christine? Wir wussten nicht so
06:38richtig, was wir tun sollten. Da hat er heiraten vorgeschlagen. Sonst hat er nichts gesagt, einfach nur
06:41heiraten? Ich habe ihn gefragt, ob er schwanger ist. Nein, sowas Süßes habe ich auch noch nie gehört. Na los!
06:51Ich habe nichts gehört und ich habe nichts gesehen. Ich war unten im Keller und habe die Heizung repariert.
06:54Sie glauben doch selbst nicht, dass man von da was hört, wie? Also kann ich doch vorgehen, ja? Der Name des Opfers ist
06:59Vengeverse, der Vorname ist Zies, oberstes Stockwerk, die Kugelheit des Schlafzimmerfensters durchschlagen.
07:03Das hier ist der Hausverwalter. Ich war unten im Keller, habe die Heizung repariert. Ich konnte gar nichts hören.
07:07Ich meine, ich weiß auch nichts. Ich schwöre, ich weiß von nichts. Kann ich jetzt gehen? Also, wenn Sie nichts
07:11dagegen haben, Detective, ich möchte keine Klage erheben. Das geht doch nicht, Robert. Dann hat Preston die
07:16Möglichkeit, es wiederzutun. Wer ist Preston? Mein Ex-Mann. Er ist außer sich vor Eifersucht, seit ich
07:21ihm Roberts Ring gezeigt habe. Hier. Oh, sehr schön. Wirklich sehr schön. Danke. Und hat Preston ihn gedroht?
07:29Nicht direkt. Wissen Sie, Preston gehört zu der Art von Männern, die ein Buch in die Bibliothek
07:34zurückbringen und dann denken, dass es nie wieder jemand ausleihen wird. Oh, ich verstehe. Wir werden
07:39ihn aufsuchen, Mr. Preston Wentworth. Vermutlich kam der Schuss aus dem Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite.
07:44Kennen Sie jemanden, der da wohnt? Nein. Niemand. Wo befanden Sie sich, als der Schuss fiel?
07:50Hier. Wo denn genau, bitte, Sir? Robert ist so galant. Er fürchtet um einen guten Ruf. Wir waren im Bett.
07:56Heißt das, Sie haben bis halb eins heute Mittag geschlafen? Nicht doch. Robert besucht mich immer in seiner
08:01Mittagszeit. Deshalb leben wir ja noch. Hätten wir gestanden, wären wir tot. Jetzt verstehe ich. Und er kommt jeden
08:12Nachmittag? Der Ex-Mann ist geschäftlich in Los Angeles und zwar seit letztem Samstag. Das Hotel hat
08:18das bestätigt. Vielleicht ist er hin und her geflogen nach Kaffee? Ja. Er ist ein reicher Mann. Vielleicht hat er
08:24jemanden dafür bezahlt. Schon möglich. Weißt du, woran ich denke? Wir haben Robert Wollitzer nicht gefragt,
08:28ob er vielleicht Feinde hat. Könnte doch sein, dass er eine Ex-Frau hat, die auch eifersüchtig ist. Ich rufe gleich in
08:32sein Büro an. Cagney, kann ich dich mal was fragen? Ja. Kannst du das hier lesen? Das ist Coleman's Unterschrift.
08:39Und wie heißt der erste Buchstabe? Das ist ein N. Wollitzer. Nein, ein M. Wollitzer. Es ist ein K. Er ist der
08:49Vizepräsident. Ich weiß nicht, kann auch was anderes sein. Genau. Wie findest du denn das? Keiner von uns kennt
08:54Coleman's Vornamen. Nicht mal den ersten Buchstaben. Sind Sie dann auch ganz sicher? Ich spreche doch wirklich mit
09:01Rosenzweig & Söhne. Ja, danke. Chris, hat dieser Robert Wollitzer gesagt, er sei Vizepräsident bei Rosenzweig & Söhne
09:11an der Wall Street? Ja, steht ja auch hier. Da habe ich gerade angerufen. Wir kennen ihn nicht. Mein Silbernisbesteck, wie
09:21wär's damit? Ich hab doch das von meiner Großmutter. Das sind wirklich nie. Ich nehm das Lost-Toy. Brauch ich nicht
09:25zu putzen. Teller brauch ich. Was ist mit Gläser? Hab ich genug. Aber doch noch gute. Du brauchst doch noch welche
09:30für jeden Tag. Am besten gleich zwei Dutzend. Die sind aber in der anderen Etage. Lass uns mal lieber eins tiefer fahren.
09:35Vielleicht sehen wir da was, was uns märkt. Bestes Absinthet hier. Die Kollegen von der polizeilichen Meldestelle
09:41haben uns ihre Adresse gegeben und ihr Hausverwalter hat uns erzählt, dass sie hier in der Kreditabteilung
09:45arbeiten. Wieso haben Sie gelogen, Mr. Wollitzer? Ich konnte Ihnen doch nicht die Wahrheit sagen, als sie es
09:49daneben stand. Sie werden es ja doch nicht sagen, wie? Bitte. Das ist eine polizeiliche Untersuchung, Mr.
09:55Wollitzer, und Sie setzen sich jetzt dahin und erklären uns alles ganz genau von Anfang an.
10:00Wissen Sie, ich habe diese Frau vor etwa elf Monaten und 15 Tagen kennengelernt und ich wollte
10:09gerade in die Kantine gehen, Mittagessen. Sie stand in der Kosmetikabteilung. Sie versperrte mir
10:14einfach den Weg, hielt mir ihr rechtes und ihr linkes Handgelenk vor die Nase und fragte mich,
10:18welches Parfum ich schöner fände. Ja, und da habe ich gesagt, ich finde sie alle beide entzückend. Und
10:24dann habe ich noch gesagt, sie sei auch ganz entzückend. Ich kann es bis heute nicht fassen,
10:31dass ich das einfach so gesagt habe. Und was hat das alles mit Rosenzweig und Söhne zu tun?
10:36Sies Wentworth ist die Ex-Frau eines der reichsten Männer der ganzen Stadt. Nie im Leben würde sich
10:42diese wundervolle Frau für einen kleinen Angestellten interessieren, der im Kaufhaus
10:46Neufeld arbeitet. Also logen Sie sie an? Ja, ja. Und uns natürlich auch. Das ist eine Straftat,
10:55eine solche Falschaussage. Oh mein Gott, ich habe es gewusst. Also, Mr. Wollitzer, das war kein
10:59besonders glücklicher Einstieg, nicht wahr? Detective Kigney. Lassen wir ihn laufen? Was
11:06sagen Sie? Wie seine mal vielleicht. Wie Sie meinen. Aber ab jetzt nur noch die Wahrheit,
11:14Mr. Wollitzer. Aber ja, ich erzähle Ihnen, was Sie wollen. Nur bitte sagen Sie Sies nichts,
11:18nein? Irgendwann werden Sie das selbst tun müssen. Oh nein, bitte, nein. Würden Sie nicht dauernd
11:23bitte sagen, bitte. Darf ich Sie etwas fragen? Haben Sie Feinde? Hat jemand Grund, auf Sie zu
11:29schießen? Nein. Ex-Frau? Eine Freundin? Nein, nein, nein. Sies ist die erste Frau in meinem
11:35Leben, die ich geliebt habe. Und sie ist die einzige Frau, die ich je lieben werde. Hast du
11:43ihm ein Wort geglaubt? Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich fand ihn nur so rührend,
11:46so sensibel. Also, ich habe ihm überhaupt nichts abgenommen. Ich finde, er hat viel zu dick
11:50aufgeträumt. Was hat er denn davon? Nein, er hat das alles arrangiert. Er hat sich einen Killer
11:53gekauft. Beim ersten Mal war der rührende, sensible Robert bei seiner Dame. Dadurch fällt
11:57kein Verdacht auf ihn. Beim zweiten Mal nicht. Dann ist sie dran und er kann das ganze Geld
12:00erben. Oh nein, das ist mir zu zynisch, Christine. Ja, schön. Morgen werden wir Sies nach ihrem
12:05Testament fragen. Ist das was für Dory? Nein, viel zu süß. Oh. Das hier habe ich letzte
12:11Weihnachten Harvey geschenkt. Jetzt hat es der Postbote. Was ist? Oh Gott, Mary Beth,
12:17ich habe hier die Hemden vergessen. Ich sollte Dorys Hemden in die Wascherei bringen. Wir müssen
12:20sofort in die Schnellenreinigung. Oh nein, warte. Chris, Chris. Sieh dir das an. Da. Ist das nicht
12:26ein Wahnsinn? Also, das probierst du jetzt an. Ich muss doch in die Wascherei. Ein Traum, ein
12:31weißes Schirm. Gar kein Preisschild dran. Christine, das ziehst du dir jetzt mal an.
12:40Also, ich bitte dich, ich mache mich ja lächerlich. Oh nein, du wirst toll aussehen. Mary Beth,
12:45wenn ein 18-jähriges unschuldiges Mädchen als weiße Braut geht. Ist das okay? Jetzt kommst du
12:50mal mit. Ich habe dir was zu sagen. Christine, es geht um den wichtigsten Augenblick deines
12:54ganzen Lebens. Und ich sage dir, koste ihn aus. Haben Sie einen Wunsch? Nein. Doch. Meine
13:01Freundin William. Sie will heiraten. Oh, ich gratuliere. Was darf ich Ihnen zeigen? Haben
13:07Sie irgendwas in Rot? Also, was gibt es? Du machst wieder dieses Gesicht, Mary Beth. Du
13:21guckst so, damit ich dich frage, was es Neues gibt. Oh, Harvey, du machst mir wirklich Angst. Also
13:27dann, was ist los? Nein. Ich habe es Christine versprochen, ich darf es nicht sagen. Was denn?
13:32Oh, dir darf ich es bestimmt sagen. Sie will heiraten. Dory McKenna? Ja. Ist das nicht fantastisch?
13:37Das kann ich nicht sagen, er ist ja ganz nett. Aber zum Heiraten taugt er nicht. Ich bitte dich,
13:41er hat sich doch wirklich geändert. Ach, beim Springen reiten stolpern die Pferde auch immer
13:44wieder über dasselbe Hindernis. Er ist kein Pferd, Harvey. Er verdient eine zweite Chance.
13:48Er wird ihr wehtun. Willst du wohl ruhig sein, Harvey? Er wird sie fallen lassen, so wird es
13:52kommen, glaub mir. Wie kannst du so erschrecklich sagen? Genauso wie beim letzten Mal. Und wir
13:55dürfen dann wieder die Stücke auflesen. Woher willst du das wissen? Bei uns haben auch alle
13:59gesagt, es wird nicht halten und was ist jetzt? Wer hat das gesagt? Deine blöde Großtante. Ist doch
14:05völlig egal. Sie hat mich nie gemocht. Harvey. Stimmt doch, oder? Das ist doch völlig egal. Diese
14:08Heini da vom College, Stuart, der gefiel ihr. Stuart Barco, an den habe ich nun seit Ewigkeiten
14:13nicht mehr gedacht. War ein großer Kerl, so wie Tom Selleck. Groß? Der war klein und widerlich. War
14:19wahrscheinlich drüsenkrank oder die hatten vielleicht Inzucht in der Familie. Übergewichtige
14:24Babys, die hättest du gekriegt von diesem Stuart Barco. Ich sage dir, du hast Glück gehabt,
14:28dass du mich getroffen hast. Das denkst du ja. Ja, das denke ich. Weißt du, was ich denke?
14:32Hoffentlich nur das Beste, mein Schatz. Dass es ein Glück für mich war, dich zu treffen.
14:48Ich habe den Polterabend für Harveys Cousine arrangiert. Da hatten sie diese kleinen Sandwiches
14:52und der eingebackene Schinken und ich habe da meinen Spezialsalat gemacht. Mary Bass, ich weiß,
14:55du meinst es gut, aber ich glaube, ich will das alles nicht. Erstens einmal, wem sollte ich
15:00einladen? Da kommen doch höchstens die Frauen aus unserem Haus in Frage und mit denen rede ich
15:05dann über Rezepte und Honig. Ach nein, so ist das doch nicht, Chris. Weißt du, da werden die Männer
15:10auch mit eingeladen, gewöhnlich. Sowas ist lustig. Ach, was peinlich ist das. Da fühlen sich doch alle
15:15nur verpflichtet, einem was zu schenken. Ich bin doch für so einen Quatsch viel zu alt. Bitte schön,
15:20Chris, ist dir dein Leben. Aber glaub auf Holz, du tust sowas nur einmal und das solltest du
15:25wenigstens richtig machen. Nein, nein, nein, das ist nicht unbedingt richtig. Wenn ich erst auf den
15:29Geschmack gekommen bin, mache ich das vielleicht vier oder fünf Mal. Meine Tante Eunice hat sechs
15:34Ehen geschafft. Den letzten Mann hat sie frisch vom College weg geheiratet. Ein toller Typ. Ich
15:39beneide sie richtig. Ja, du musst es ja wissen. Hoffentlich wird es wenigstens eine ordentliche
15:45Hochzeit. Harvey hat einen Freund, der ist Hochzeitsausstatter. Bei einer sind wir mal eingeladen
15:48gewesen. Die hatten da Zwergtauben, ganz in rosa. Die ließen sie dann am Schluss fliegen und das
15:53Brot bestand unter einer Art Torbogen. Einen Torbogen aus Blumen mit Bändern dran, sowas von
15:58zauberhaft. Du hättest geweint. Tauben? Ja. Das ist ja eklig. Okay, die Tauben lässt du weg?
16:12Ich habe mir eine Leibwache angeschafft, bis dieser Fall geklärt ist. Freut mich, sie kennenzulernen.
16:19Mein Ex-Mann kann es also nicht gewesen sein. So wie es jetzt aussieht, Mrs. Wentworth, halten wir es
16:24für angebracht, auf anderen Ebenen nachzuforschen. Wir fragen uns zum Beispiel, wer von ihrem Brot
16:30profitieren könnte. Ach, Sie meinen wegen meines Geldes? Mein Geld geht an Wohltätigkeitsorganisationen
16:36und an die Forschung. Und ihr junger Freund, erbt er gar nichts? Robert? Der braucht doch mein Geld
16:41gar nicht. Oh, warten Sie. Ich möchte Ihnen zeigen, was dieser wundervolle Mann mir gestern
16:48geschenkt hat. Oh, Koffer aus Newfield. Oh, Ringe, passend zum Ring. Wirklich sehr, sehr schön. Und
16:56sehr, sehr großzügig. Ja. Lieutenant, wir müssen unbedingt mit Ihnen reden. Also, wenn es wieder um
17:04Coleman's Vornamen geht, ich kenne ihn nicht. Nein, Lieutenant, es geht um diese Schießerei von
17:08gestern, Lieutenant. Entschuldigen Sie, ich muss Sie was fragen. Wenn ein Mann zu Ihnen sagt, er holt
17:11Sie um 7 Uhr ab, wann rechnet Sie damit? Gewöhnlich? Ja. Um 7 Uhr? Ganz genau. Na ja, um 5 nach 7 ist auch
17:17in Ordnung. Kann ja sein, dass ich noch nicht fertig bin. Sehr gut. Also, Sie haben 5 Minuten. Oh, vielen
17:21Dank, Sir. Wir haben keine Verdächtigen und keine Spuren, was die Schießerei betrifft. Aber was wir
17:25haben, ist ein Verdacht auf eine Unterschlagung in einem Kaufhaus, Sir. Es geht um Robert Wollitzer.
17:29Er arbeitet in der Kreditabteilung im Kaufhaus Newfield und... Detektiv Daisy, ist das eine sehr lange Geschichte? Nein, aber sie ist sehr kompliziert. Wir müssen nur
17:35eines wissen. Sollen wir weitermachen? Ja, selbstverständlich. Ich muss Sie nur warnen, Diebstähle von Kaufhausangestellten werden allmählich zu einer
17:42richtigen Plage. Jede Menge Untersuchungen und fast nie ein Beweis. Und wenn Sie was finden, zieht das Haus in 99 Prozent
17:47aller Fälle die Anzeige zurück. Denen reicht dann die Versicherung den Schaden ersetzen. Genau so ist es. Dann wird der Betreffende entlassen und die
17:53Firma bemüht sich, das Ganze im Sande verlaufen zu lassen, nur damit die anderen nicht rauskriegen, vielleicht ist im Prinzip es, den Laden zu
17:59beklauen. So, noch 2 Minuten. Erzählen Sie mir von dem Mordversuch. Vielen Dank, Sir. Also, es geht um dieses Pärchen. Sie sind sehr
18:04verliebt, aber er ist arm und sie ist reich. Er heißt Robert Wollitzer und sie... Äh, Gekke, reden Sie. Keine Verdächtigen. Die ballistische Untersuchung hat
18:13nichts gezeigt. Außer dem Einschusswinkel und der Tatsache, dass der Schuss aus dem Gebäude gegenüber abgefeuert wurde. In der Wohnung gegenüber steht
18:19er leer. Alles ist dick mit Staub bedeckt. Dort kann seit Jahren keiner mehr gewohnt haben. Naja, machen Sie weiter. Ich muss jetzt gehen.
18:27Viel Spaß heute Abend, Sir. Oh, danke.
18:35Dory, ich hab gedacht, du hast Nachtschicht. Dienstplanänderung. Es ist mir unangenehm, wenn du mich so siehst. Wird Zeit, dass ich mich daran gewöhne.
18:44Dory, ich hab gar nichts zum Essen für dich da. Hier sind da Cracker und Käse, das reicht mir. Nein, das reicht nicht. Soll ich eine Pizza holen? Also, den Anblick werde ich, glaube ich, nicht ertragen.
18:58Ich hab mir heute etwas überlegt. Was denn? Wir sollten uns allmählich eine Wohnung suchen. Eine Wohnung? Ja, eine hübsche. Aber, aber hier ist es doch sehr hübsch. Du hast doch gesagt, es gefällt dir hier. Tut es ja auch, aber ich finde, wir brauchen was Größeres, findest du nicht?
19:13In dieser Stadt? Na, viel Glück. Wir könnten doch, wir könnten auch rausziehen. In einen Fort? Naja, vielleicht Richtung Long Island oder New Jersey. Du musst dir das doch mal überlegen, da kriegst du für dein Geld eine viel größere und eine viel schönere Wohnung.
19:26Das hier ist doch Snobbismus. Ich bin kein Snob, ich will nur nicht so weit weg. An das Zugfahren gewöhnst du dich. Das klingt so verheiratet.
19:41Hör mal. Was?
19:44Wir können uns das ja alles noch überlegen, ich meine, hier ist es wirklich auch ganz nett. Nein, du hast ja recht, für zwei ist die Wohnung wirklich viel zu klein.
19:51Aber ich weiß, wie sehr du angehängst und wir werden nichts überstürzen. Wir ziehen nur um, wenn wir was finden, das uns beiden gefällt. Ja, aber wenn du dich hier nicht wohlfühlst, dann ist das doch besser. Willst du wohl aufhören? Wenn wir von der Hochzeitreise zurück sind, reden wir doch mal darüber, okay? Okay.
20:03Wir müssen nur allmählich unseren Urlaub einreichen. Es ist für Juni nicht leicht. Juni? Ja, Juni braucht. Und wir fahren in den Grand Canyon, hast du schon mal unter Sternen geschlafen? Camping? Wie die Pfadfinde? Das möchtest du nicht?
20:30Ich will nicht sagen, dass ich das nicht möchte, aber... Ich hab nur schon für Februar eingereicht. Ich hab dir doch von dem Chalet in Chamonix erzählt. Hm? Dieser Skiort in den Alpen, es ist da sehr romantisch und sehr...
20:42Wo willst du denn nicht hin? Doch, doch. Ich bin seit zehn Jahren nicht mehr Ski gelaufen. Ich habe mir einen Halswirbel gebrochen, lag vier Monate im Gipskorsett. Es wird Zeit, das wieder zu versuchen. Oder wir machen doch Camping. Aber das müssen wir doch jetzt nicht entscheiden. Nein.
21:04Du hast mir gefehlt. Ich hab den ganzen Tag an dich gedacht.
21:17Dori, ich bin so müde. Ich wollte eigentlich eine Runde schlafen, bevor du kommst. Mach doch nichts, wenn du... wenn du zu müde bist. Nein, zu müde bin ich nicht, wirklich nicht.
21:29Also komm, ich bitte dich. Meinetwegen musst du es nicht tun. Nein, ich weiß, dass ich das nicht muss und es ist auch toll. Gib mir einen Kuss. Hör zu. Du bist zu müde, Schatz, und das weiß ich. Und das ist alles in Ordnung, okay? Und ein bisschen kuscheln.
21:49Tschüss.
21:56Mr. Wilcox, haben Sie Grund der Annahme, dass Angestellte dieses Betriebes Unterschlagung oder Diebstähle beginnen? Sollte ich das? Das können wir nicht wissen, Sir, deshalb fragen wir Sie ja. Fielen zum Beispiel Stücke aus Ihrer Schmuckabteilung?
22:08Nichts. Absolut nichts. Seit ich vor neun Monaten die Leitung der Sicherheitsabteilung übernommen habe, sind Diebstähle von Angestellten auf ein Minimum, will sagen auf null, zurückgegangen.
22:17Aha. Aber das hier ist doch ein sehr großes Kaufhaus, Mr. Wilcox. Wie kommt es, dass Sie sich da so sicher sein können?
22:23Als ich diese Funktion antrat, habe ich einen Computer angeschafft, der alle Warenvorgänge und alle Geldvorgänge ganz genau erfasst. Ich kann voller Stolz behaupten, dass wir seit Monaten vollkommen diebstahlfrei sind.
22:32Mr. Wilcox, ich bin, was Computer betrifft, total ahnungslos. Meine Kinder gehen damit um wie mit dem Einmaleins. Ich will damit sagen, Sie müssen mir die Daten schon etwas näher erläutern.
22:40Das kann ich nicht. Das ist doch nicht mein Gebiet. Und trotzdem wissen Sie alles ganz genau. In der Kreditabteilung habe ich einen Computergenie sitzen. Er hat das gesamte System aufgebaut.
22:50Robert, diese beiden Damen hätten sich gern mit Ihnen über Ihren Computer unterhalten.
22:54Ich hab's geahnt, das konnte ja nicht gut gehen.
22:56Was, werden Sie bitte deutlich?
22:57Tut mir leid, Mr. Wilcox, ich habe Ihr Vertrauen missbraucht und es hat sich kaum gelohnt.
23:01Mr. Wollitzer, bitte reden Sie nicht weiter. Wir müssen Sie über Ihre Rechte aufklären.
23:04Das will ich gar nicht. Legen Sie mir Handschellen an und dann ab ins Gefängnis.
23:07Mr. Wollitzer, bitte. Sie haben das Recht zu schweigen.
23:09Ich hab gedacht, das macht das schon. Wem schadet das schon?
23:11Alles, was Sie jetzt sagen vor Gericht, gegen Sie verwendet werden.
23:13Das macht doch nun wirklich nichts.
23:15Sie soll es nur nicht erfahren, hören Sie.
23:17Aber wer kümmert sich dann um Sie?
23:19Was wird mit Sie?
23:20Halten Sie jetzt nicht meine Mund!
23:21Wer kümmert sich um Sie?
23:23Lassen Sie meine Kollegin ausreden.
23:27Und zwar kostenlos.
23:28Haben Sie verstanden, was ich Ihnen erklärt habe?
23:30Ich habe nicht zugehört.
23:32Sag du es ihm.
23:34Sie haben das Recht zu schweigen. Falls Sie auf dieses Recht verzichten, kann alles, was Sie sagen vor Gericht, gegen Sie verwendet werden.
23:41Also, Wollitzer...
23:43Eine traurige Geschichte, Sir. Er tat es aus Liebe.
23:47Er glaubte, seine Freundin würde ihn nicht lieben. Es sei denn, er erfreut sich mit hohem Geschenk.
23:51Also, wenn Sie mir jetzt noch vom gebrochenen Herzen reden, lese ich das halt ewig aus.
23:55So, dieser feine Herr hat den Laden um 18.000 Dollar erleichtert, ja?
24:00Ja und nein, Lieutenant, denn rein theoretisch hat er nicht einen einzigen Cent gestohlen.
24:04Aber woher hat er dann das Geld?
24:06Er hat es...
24:07Der war nur ein Computergenie, Sir.
24:08Er braucht dieses Ding nur so zu programmieren, dass er immer einen kleinen Betrag für sich behalten konnte, wenn Ware zurückgebracht wurde.
24:13Wie macht man das denn?
24:14Stellen Sie sich vor, ich gehe in dieses Kaufhaus und kaufe mit meiner Kreditkarte einen Pullover.
24:17So weit, so gut.
24:18Er kostet, sagen wir, 54 Dollar und 43 Cent. Zu Hause finde ich ihn dann gar nicht mehr so schön.
24:23Ich bringe ihn wieder zurück.
24:24Aber unser Dieb hat den Computer so programmiert, dass auf meinem Konto mir nur 54 Dollar gutgeschrieben werden.
24:31Wobei das komischste ist, dass die 43 Cent auf ein Sonderkonto überwiesen werden, das er für sich eingerichtet hat.
24:37Und da waren 18.000 Dollar drauf?
24:39Er macht sich ja fast ein Jahr.
24:40Verstehen Sie doch, Sir, jedes Mal, wenn Ware zurückgebracht wurde, ist ein Betrag zwischen einem und 99 Cent auf Wollitzer's Konto geflossen.
24:49Dann haben wir es also mit... Wir haben es mit 30.000 bis 35.000 Opfern zu tun?
24:55Ja, ist das nicht fantastisch? Wir haben es geschafft! Wir haben 35.000 Fälle gelöst an einem Tag!
25:01Das sind Bagatelldiebstähle! Wenn ich die ganzen Formulare abgestempelt habe, habe ich einen lahmen Arm!
25:06Deshalb wollten wir doch mit Ihnen reden, Lieutenant.
25:10Was machen wir mit Ihnen?
25:12Das fragen Sie mich?
25:13Ja, weil Sie doch unser Chef sind.
25:16Sonst beschweren Sie sich doch immer über zu wenig Entscheidungsfreiheit.
25:19Sie können mit Lacey an diesem Fall weiterarbeiten. Ich möchte Sie nicht beeinflussen.
25:23Das war ein gutes Gespräch, Lieutenant. Vielen Dank.
25:26Ich danke Ihnen.
25:30Ich liebe diese Mittagspause mit dir.
25:33Ich muss gehen, um halb zwei muss ich wieder da sein.
25:35Wir schanzen Sie aber auch immer die ausgefallensten Sachen zu.
25:38Und was hast du erlebt?
25:40Ich habe heute mit dem Mann von der Versicherung gesprochen.
25:42Ich habe ihm gesagt, dass wir heiraten wollen. Meine Lebensversicherung soll auf deinen Namen laufen.
25:46Dory!
25:47Na ja, das ist kompliziert. Und zwar wegen der Kinder.
25:50Aber ich möchte sicher sein, dass du versorgt bist, wenn mir etwas passiert.
25:53Es ist sehr lieb von dir, aber ich habe genug Geld.
25:55Die Kinder müssen versorgt sein. Ich komme schon zurück.
25:57Du kannst ganz beruhigt sein. Die Kinder kommen schon nicht so kurz.
26:00Außerdem werde ich dir nicht so viel hinterlassen, dass irgendwelche Mitgiftjäger scharf auf dich holen.
26:04Na, da bin ich ja beruhigt.
26:06Aber um mal ganz rein zum Essen zu gehen, dafür wird es natürlich reichen.
26:09Mit oder ohne Wein?
26:11Oh, ich fürchte, ohne. Man muss ja nicht übertreiben.
26:15Der Versicherungsmann schlägt eine gewisse Finanzplanung vor.
26:20Wie meint er das?
26:21Na, ganz einfach. Ich bringe weniger Geld in die Ehe ein als du.
26:24Du hast ja deinen Sparvertrag.
26:26Und ich habe dafür zu sorgen, dass wir mit dem Geldklub umgehen.
26:29Ach, guck mich doch nicht so komisch an, Kate.
26:31Ich bin schließlich kein Gigolo.
26:33Er will doch nur, dass wir uns mal mit einem Anlageberater zusammensetzen.
26:36Du weißt schon, mit so einem Vermögensberater, damit wir dein Geld besser nutzen können.
26:39Aber ich habe es doch gut angelegt.
26:40Das glaube ich dir, ja. Aber wir müssen auch an die Zukunft denken.
26:43Du weißt doch, dass ich in zweieinhalb Jahren in Pension gehen kann, wenn ich will.
26:46In Pension?
26:47Ja.
26:48Ja. Und deine 20 Jahre sind auch bald um. Das geht schneller, als du denkst.
26:51Aber ich will da nicht aufhören.
26:53Wir müssen ja auch nicht aufhören. Aber wir könnten es, wenn wir es wollten.
26:56Ist doch gut, ne?
27:02Ich muss dich mal was Ernstes fragen.
27:05Du und Harvey, wie geht ihr mit dem Geldklub?
27:08Wir geben es zu schnell aus.
27:10Ja, ja. Aber ich meine es ernst. Was machst du...
27:13Was machst du mit deinem Gehalt?
27:16Lass ich auf das Konto überweisen.
27:18Auf ein gemeinsames Konto?
27:20Ja.
27:22Und Harvey kann dieses Konto natürlich belasten.
27:25Natürlich.
27:28Und wenn... wenn er was kauft und du bist damit nicht einverstanden?
27:32Dann streiten wir uns.
27:35Ist das alles?
27:36Na, was soll sein? Was meinst du, es ist doch seins.
27:40Und als er arbeitslos war, hat er da auch von dem Konto Geld abgehauen?
27:43Das nennt man Ehe, Christine. Da wird alles geteilt.
27:48Es gibt aber auch Leute, die machen es anders. Das nennt man dann Gütertrennung.
27:51Ja, ja. Da halte ich mich zu.
27:53Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
27:55Gut, ich meine, wenn es mal Probleme gibt, kann man sich sein Geld schnappen und abhauen, aber...
27:58Ich sage, Ehe ist auch Verpflichtung.
28:00Ich sage, Ehe ist auch Verpflichtung und die hat man gefälligst einzuhalten.
28:06Du hast mich gefragt, Christine.
28:08Ja, ja.
28:09Um ehrlich zu sein, Mr. Wilcox, wir finden nicht, dass dieser Fall vor Gericht gebracht werden sollte.
28:13Ist das wahr? Nur weil er so kompliziert ist? Und weil er so unangenehm ist?
28:18Und weil sie keine Lust haben?
28:20Ihrer Meinung nach sollte ein Mann, der 18.000 Dollar gestohlen hat...
28:22Ja, aber ein Augenblick!
28:24Mr. Wilcox, er ist entlassen worden.
28:26Und ich glaube doch, er wird versuchen, den Schaden zu ersetzen.
28:29Also ich meine, das ist doch wohl Strafe genug.
28:31Kein Wunder, dass Amerikas Stern zu sinken begonnen hat.
28:34Ich bin ziemlich sicher, dass mein Freund von der Time sich dafür sehr interessiert.
28:39Die Kriminalbeamtinnen Cagney und Lacey raten in Anbetracht der Schwierigkeit des Falles,
28:43den Diebstahl von 18.000 Dollar zu ignorieren.
28:47Nach Ansicht der New Yorker Polizei soll unser Haus den Verlust in Form von höheren Preisen ausgleichen.
28:52Stimmt das?
28:53Sie machen es uns aber sehr schwer.
28:54Na, das will ich hoffen. Der Mann gehört ins Gefängnis.
28:57Das gefällt mir immer wieder an diesem Job. Man lernt so nette Leute kennen.
29:00Ich wollte dich schon die ganze Zeit was fragen, aber ich weiß nicht, wo ich es anfangen soll.
29:04Was denn?
29:05Ach, dein Bruder und deine Schwägerin kommen die aus Kalifornien?
29:08Ich habe nämlich darüber nachgedacht, wen du als...
29:11Naja, wer...
29:13Wen du als Trauzeugen nehmen willst.
29:15Ich...
29:16Ich weiß gar nicht...
29:17Wenn du natürlich an jemand anderen gedacht hast...
29:18Das sagt doch keiner!
29:19Wenn dir jemand anders lieber ist, ist es natürlich auch okay.
29:22Meryness, bitte hör auf!
29:23Du hast recht, du hast recht. Ich hätte nicht fragen sollen.
29:25Ich gehe dir auf die Nerven und es tut mir leid.
29:27Also, natürlich kannst du meine...
29:30meine Trauzeugin sein.
29:31Wir haben uns nur noch nicht entschieden, wann es sein soll.
29:33Vor allen anderen Sachen ganz zu spät.
29:35Ich hätte dich wirklich nicht fragen sollen.
29:36Oh nein, wir müssen doch das Porzellan angucken.
29:38Porzellan?
29:39Du musst dich allmählich entscheiden. Ich brauch's für die Geschenkeliste.
29:42Es wird Zeit.
29:43So, Coleman, jetzt haben wir dich.
29:45Unser Wohltätigkeitsverwandt hat gesagt, der Vorname fängt mit R an.
29:49Stimmt doch, was?
29:50Reginald, das kriegst du doch nicht raus als Becky.
29:52Jetzt sagst du doch, für das R haben wir lange genug gebraucht, Rupert.
29:55Ich hab doch gesagt, ihr kommt nicht rum.
29:57Na komm schon, so schlimm kann es doch nicht sein.
29:59Roland?
30:00Es ist jedenfalls nicht halb so schlimm wie Victor oder Marcus.
30:03Was hast du gegen Victor?
30:04Wenn ihr nur halb so viel Zeit für die Einbrüche in unserer Gegend aufwenden würdet,
30:07gäb's für die feinen Herrn Einbrecher endlich mal schlechte Zeiten.
30:10Danke, Ricardo.
30:11Rufus!
30:12Rosenkranz!
30:13Ralf!
30:14Und wie wär's mit Ralf?
30:15Mary Beth, hast du deine 15.000 Zeugen heute schon vernommen?
30:18Wenn das ein Witz sein soll.
30:20Ich hab Blasen an den Füßen, die schon Blasen haben.
30:23Hast du nun Zeugen für die kleinen Beträge?
30:25Ja, natürlich.
30:26Ah, hier.
30:27Margarethe Kessler, Psychiaterin, 21 Cent.
30:29Zitat ist das hier ernst.
30:30Bei mir kostet eine Stunde 200 Dollar.
30:32Ich werd doch nicht für 21 Cent eine Woche im Gericht sitzen.
30:34Zitat Ende.
30:35Cynthia Menle, Schadenssumme 74 Cent.
30:38Warum kümmert ihr Bullen euch nicht um die Morde und Vergewaltigung?
30:42Mitchell Zellissen, Schadenssumme 92 Cent.
30:44Um Gottes willen, das wiederhole ich nicht.
30:45Aber ich hab einen ganz großen Fisch.
30:4782 Dollar.
30:4882 Dollar?
30:49Hör zu.
30:50Michelle Lyons.
30:51Na?
30:52Diese Dame ist leicht komisch.
30:53Sie kauft furchtbar gern ein, aber sie bringt fast alles wieder zurück.
30:56Sie ist ganz versessen darauf, vor Gericht zu erscheinen,
30:58denn sie hat absolut nichts zu tun.
31:00Wie beneidenswert.
31:01Also dieser Fall ist sicher das Blödeste, was mir je im Leben...
31:04Das Maß ist jedoch noch nicht erreicht, mein Schatz.
31:07Was ist denn mit dir los?
31:09Und Sie, du Opf der Teufel, steht in der Bibel.
31:13Oder bei Shakespeare oder sowas.
31:15Es bedeutet, dass es fünf ist und ich nach Haus gehe.
31:17Trag mich bitte auch aus.
31:18Okay.
31:19Ich gehe mit Harvey ein neues Linoleum aussuchen.
31:21Das ist doch auch ein Witz.
31:22Nein, das ist kein Witz.
31:23Hast du mal unseren Küchenfußboden gesehen?
31:25Und was haben die Frischverlobten heute noch zu tun?
31:28Was hat der Beide heute Abend vor?
31:30Julie arbeitet und ich gehe mit meinem Vater zum Essen.
31:33Er ist doch bestimmt ganz aufgeregt, oder?
31:35Ich würde es ihm heute Abend erst sagen, der fällt um.
31:37Der hat gedacht, ich heirate nie.
31:39Du hast es mir vor ihm erzählt?
31:42Ja.
31:43Du hast es mir überhaupt als allererster erzählt?
31:45Wie schön.
31:46Wie?
31:47Hast du jemanden übersehen?
31:48Nein, nein, meine Lippen sind versiegelt.
31:51Ein Geheimnis ist es ja nur nicht, dass Dory und ich zusammen leben.
31:54Er hat zwar noch seine eigene Wohnung, aber mehr so als Zufluchtsort.
31:58Aber...
32:00Also, weißt du...
32:03Meine Güte, wir wollen die Sache legalisieren.
32:06Ist ja wundervoll.
32:08Enorm, wie du dich freust.
32:09Doch, Dory, ich finde es toll.
32:10Du bist dran.
32:12Ah, ich verstehe.
32:14Du magst Dory immer noch nicht.
32:15Ach, hör auf.
32:16Du weißt es doch, Chrissy.
32:17Wenn du mich fragst, ist kein Kerl gut genug für dich.
32:19Aber Dory ist schon ganz in Ordnung.
32:22Was du nicht sagst.
32:23Obwohl er nicht Billard spielen kann.
32:28Also, Charlie, raus mit der Wahrheit.
32:30Wieso denn?
32:31Es ist doch alles in schönster Ordnung.
32:32Hör zu, ich bin glücklich, wenn du glücklich bist, klar?
32:35Weißt du noch, wie ich klein war und dich dauernd gefragt habe,
32:37ob mich überhaupt jemand will?
32:38Ja.
32:39Du hast gesagt, ich soll alle mit dem Baseballschläger wegjagen.
32:41Ja.
32:42Na ja, es hat ja auch lange gut funktioniert.
32:43Was soll denn das?
32:44Du bist die Größte.
32:45Du hättest jeden kriegen können, den du wolltest.
32:48Soll ich dir mal sagen, worauf ich mich freue?
32:50Du hast dir doch immer Enkelkinder gewünscht.
32:53Ich habe doch Enkelkinder.
32:54Wir sind in Kalifornien.
32:56Ich könnte sie ja besuchen.
33:01Brian sagt, sie hätten ein tolles Haus.
33:03Es soll eine sehr schöne Aussicht haben.
33:06Und einen Pool hat er in seinem Garten.
33:09Deine Mama wäre bestimmt furchtbar stolz auf Brian.
33:13Aber ich finde, wir beide, du und ich,
33:17wir sind uns doch verdammt ähnlich.
33:19Wie meinst du das?
33:20Wir lieben beide die Freiheit, immer unterwegs,
33:22ohne überflüssiges Gepäck.
33:25Ja, es ist schon sehr schön, so zu leben.
33:27Machst du jetzt diesen Stoß oder nicht?
33:28Den füllen wir in Zeit.
33:33Ah.
33:39Raphael.
33:40Du bist ein Spinner.
33:41Rasputin.
33:42Rumpelstilzchen.
33:44Lasst mich alle beide in Ruhe. Ich habe zu tun.
33:46Rigatoni.
33:47Rigatoni? Das sind doch Nudeln.
33:49Habe ich aber aus dem Italienischbuch.
33:50Eben.
33:54Guten Morgen, Chris.
33:56Guten Morgen.
33:57War es lustig mit deinem Vater?
33:59Ja, Mann, haben wir einen Zug gemacht.
34:02Ihr habt ja auch kurz zum Feiern gehabt.
34:03Das macht sich aber nicht zu bequem.
34:05Wir müssen weg. Hier, halt das.
34:07Ja, den können wir unterwegs trinken. Hier.
34:09Wir haben einen Termin beim stellvertretenden Staatsanwalt.
34:11Ich kann nicht.
34:12Komm jetzt, 8.30 Uhr sollen wir da sein.
34:14Und das ist quer durch die Stadt.
34:15Ich kann nicht. Ich...
34:17Könnten Sie mir nicht wenigstens eine Tasse?
34:21Das liebe ich. Oh, so etwas liebe ich.
34:23Letztes Mal haben Sie mir ein Opfer gebracht und zwei Geständnisse.
34:27Dieses Mal gibt es ein Geständnis und 35.000 Opfer.
34:32Was tat ich nur, um so gestraft zu werden? Was?
34:34Waren Sie sich das doch fürs Plädoyer, hm?
34:36Ich kann heute nicht sehr gut zuhören.
34:38Mr. Feldberg, eröffnen Sie das Verfahren oder nicht?
34:42Das ist... Das ist eine Plage, ist das?
34:45Ich habe noch nie so eifrige Beamte wie Sie gesehen.
34:48Was empfehlen Sie denn, hängen?
34:49Oder wären Sie mit öffentlicher Auspeitschung zufrieden?
34:52Könnten Sie vielleicht endlich mal eine Frage beantworten?
34:53Lassen Sie mich nachdenken.
34:5435.000 Opfer bei, sagen wir, zehn Zeugen pro Tag,
34:58wären das ungefähr zehn Jahre vor Gericht.
35:0120 Millionen Dollar würde das den Steuerzahler kosten.
35:03Das Urteil lautet dann auf 50 Dollar und damit hat sich's.
35:06Feldberg, wenn Sie nicht so schrecklich viel reden würden,
35:09dann würden Sie ganz schnell merken,
35:11dass wir genauso wenig Lust haben, vor Gericht zu gehen wie Sie.
35:14Herrgott, was wollen Sie denn dann hier?
35:15An wen sollen wir uns denn sonst wenden?
35:21Könnten wir aufhören, so zu schreien?
35:26Mr. Feldberg, der Geschädigte besteht auf einem Gerechtstermin.
35:30Dann reden Sie ihm das aus.
35:32Erklären Sie ihm, was dabei herauskommen wird.
35:35Er wird Bewährung kriegen, wenn er sich bereit erklärt, den Schaden zu ersetzen.
35:38Erklären Sie ihm, dass man sogar das vor Gericht nur mit Glück erreicht.
35:41Und wenn der Laden das ablehnt?
35:43Das lassen Sie einfach nicht zu! Das Wort Ablehnung will ich gar nicht hören, okay?
35:46Ich möchte, dass Sie dieses Wort aus Ihrem Wortschatz steichen!
35:49Da, er schreit wieder. Können wir bitte gehen?
36:01Warte, ich mach das. Warte doch bitte.
36:06Schönen Tag noch.
36:09Ihre Position ist ziemlich wackelig, Mr. Wollitzer.
36:11Den Vormittag habe ich mit meiner Kollegin bei einem ungeheuer launischen,
36:14stellvertretenden Staatsanwalt verbracht.
36:16Am Nachmittag waren wir dann bei Ihrem Ex-Chef.
36:18Wir haben ihm klar machen können, dass er gut die Hälfte seines restlichen Lebens
36:21vor Gericht verbringen müsste, wenn er auf diesem Verfahren besteht.
36:23Jetzt geht er nicht vor Gericht. Wir konnten ihn überzeugen.
36:25Und da kommen Sie an und erklären mir, Sie sind damit nicht einverstanden!
36:30Ich würde ja gerne.
36:32Aber ich kann nicht.
36:34Verstehen Sie, ich kann nicht.
36:37Tritt doch bloß nicht so einen furchtbaren Kater.
36:41Sie sagen, ich muss den Schaden ersetzen.
36:43Das würde bedeuten, ich muss Sie's alles sagen.
36:46Soll das heißen, Sie weiß es noch nicht?
36:48Nein, seit der Verhaftung habe ich noch nicht mit ihr gesprochen.
36:52Was soll ich denn sagen? Hallo, hier ist Robert.
36:55Ich bin ein Dieb, ein Verbrecher, ein Lügner.
36:58Ach übrigens, willst du mich immer noch heiraten?
37:00Oh, Mr. Wollitzer, wenn sie Sie wirklich liebt,
37:03dann wird sie Sie auch verstehen, da bin ich ganz sicher.
37:05Und sie wird Ihnen verzeihen.
37:07Natürlich. Würden Sie das auch?
37:09Ja.
37:12Sie aber nicht.
37:16Na, vielleicht können Sie aber doch den Schaden bei Newfeld abstottern.
37:20Vielen Dank.
37:21Sie meint es doch nur gut mit Ihnen, Sir.
37:23Und jetzt rufen Sie Ihre Freundin an. Was haben Sie schon zu verlieren?
37:31Soll ich wirklich?
37:32Ja, aber sicher.
37:47Ich kann nicht.
37:52Ich sagte, ich kann nicht.
37:55Ich kann mir vorstellen, was das für ein Schock für Sie sein muss, Mrs. Wentworth.
37:59Eigentlich nicht.
38:01Sie haben gewusst, dass er stiehlt?
38:03Nein, nein, nein.
38:05Ich hätte es wissen sollen.
38:07Das verstehe ich nicht.
38:09Ich habe gewusst, dass Robert nicht reich ist.
38:12Ich habe mal versucht, ihn bei Rosenzweig und Söhne zu erreichen.
38:15Ja, ma'am, wir auch.
38:18Und das hat er nie erfahren?
38:20Ja.
38:22Und das hat er nie erfahren?
38:24Wenn man so viel Geld hat wie ich, ist sowas nicht gerade leicht.
38:27Immer heißt es, heirate einen Mann, der mehr Geld hat als du.
38:30Aber was soll ich mit einem Mann mit Geld? Ich habe zehnmal so viel Geld, wie ich brauche.
38:34Ein Mann ohne Geld dagegen?
38:36Die Guten haben Angst. Ich könnte glauben, sie seien hinter meinem Geld her.
38:39Und die Miesen sind es tatsächlich.
38:41Ich habe sehr gut verstanden, warum Robert mich belogen hat.
38:44Aber zu wissen, dass ich es wusste, hätte ihn sehr verletzt.
38:47Es lief ganz gut so.
38:49Und Sie werden dem Kaufhaus den Schaden ersetzen?
38:51Ja, natürlich. Ich liebe ihn. Ich tue alles für ihn.
39:00Sehr schön. Sehr gut. Jetzt müssen wir nur noch rauskriegen, wer auf Sie geschossen hat.
39:10Christine! Was ist denn?
39:20Hey, Sie! Polizei! Stehenbleiben!
39:26Na? Sie haben uns doch sicher was zu sagen.
39:28Ich weiß gar nichts. Ich schwöre, ich weiß nichts.
39:30Runter mit den Händen. Was ist los?
39:32Warum tun Sie mir das bloß an? Ich bin ein einfacher Arbeiter.
39:35Reden Sie.
39:36Das muss ich nicht. Sie können mich nicht dazu zwingen.
39:38Gut, gut, gut. Ich rede dir schon. Es war ein Unfall. Sie müssen mir glauben.
39:42Ich wollte niemandem was tun.
39:44Wie ich mein Gewehr reinige, muss ich Ihnen sagen.
39:46Sie müssen mir glauben. Ich wollte niemandem was tun.
39:48Wie ich mein Gewehr reinige, machte es BOOM!
39:50Vermutlich ist die Kugel von dem Haus zurückgeprallt und dann durch Mrs. Wentworths Fenster geschlagen.
39:54Ich hätte ja was gesagt, aber ich hatte Angst.
39:56Wenn auch gleich die Polizei auftaucht.
39:58Ich habe natürlich gedacht, inzwischen wäre das alles vergessen und erledigt.
40:01Einen Glaser wollte ich eigentlich gar nicht anrufen.
40:03Aber es ist ziemlich kalt bei mir in der Wohnung.
40:06Sperren Sie mich jetzt ein, oder was?
40:09Rory Coleman.
40:11Rip Coleman.
40:13Hast du was für mich?
40:14Rock Coleman.
40:15Roman Coleman.
40:16Wie wär's mit J.R.?
40:18J.R. Coleman?
40:20Ihr habt ja immer nur nach einem Buchstaben gesucht.
40:22Und dabei ist er gar nicht eklig.
40:24Es ist schlimm, mit so einem Vornamen gestraft zu sein.
40:26J.R. Coleman. Kein Wunder, dass er das für sich behält.
40:29Ich bitte dich, liebstes Joellen, ich will doch nur das Beste für dich.
40:32Wie konnte Lacy mir das antun?
40:34Es wird das Beste sein, Miss Ellie, wenn du alle Anteile auf mich überschreibst.
40:37Du weißt doch, dass ich vom Ölgeschäft das meiste verstehe.
40:40Bitte.
40:43Der Tag war nicht von schlechten Eltern, wie?
40:45So was wie heute habe ich selten erlebt, Christine.
40:47Das Kaufhaus kriegt das Geld und gibt es den Kunden zurück.
40:49Dann klären wir noch einen Mordversuch auf und 35.000 Bagatelldiebstähle.
40:53Sogar die Liebenden haben wir wieder vereint.
40:55Wir brauchten keinen Menschen zu verhaften und jeder ist glücklich und zufrieden.
40:58Normalerweise gehen nur Märchen so zu Ende.
41:03Ich werde Dory nicht heiraten.
41:05Was?
41:06Heute Abend werde ich es ihm sagen.
41:09Wieso? Was hat er dir getan?
41:11Nichts.
41:12Komm schon, Christine, sag es mir.
41:14Wie, was? Ich kann ja einen Grund erfinden, wenn dir das was bringt.
41:17Es geht doch nicht um mich, sondern um dich.
41:19Ich versuche doch bloß, das alles zu verstehen.
41:21Ich weiß gar nicht, ob ich es selbst verstehe.
41:25Ich sehe nur, was aus mir geworden ist.
41:27Das bin ich nicht, so wollte ich nie werden.
41:29Wieso? Wie bist du denn geworden?
41:33Naja.
41:35Unser Job ist doch ziemlich hart, stimmt's?
41:37Stimmt.
41:38Und an manchen Abenden möchte ich nur nach Hause kommen und mich abschminken, mir die Haare waschen,
41:45einen Joghurt essen und einen Kitschroman lesen.
41:51Aber in letzter Zeit bin ich oft, ach was sage ich, jeden Abend, jeden Abend war das so.
41:57Ich gehe hier weg, gehe nach Hause, putze die Wohnung, wie bescheuert, mach mich hübsch
42:00und dann wirble ich durch diese blöde Küche wie dieser Koch im französischen Fernsehen.
42:05Ja, weißt du, Christine, Dori ist ja auch ein Mann, der Ansprüche stellt.
42:08Du musst versuchen, mit ihm darüber zu reden und du wirst sehen, dass...
42:10Nein, Dori will das alles nicht, den interessiert das nicht, das ist meine Schuld.
42:14Ich tue das alles, weil ich denke, ich muss es tun.
42:16Das verstehe ich nun erst recht nicht.
42:18Du willst es nicht, Dori interessiert es nicht und du tust es doch?
42:21Wenn ich mich im Spiegel sehe, erkenne ich mich nicht.
42:25Und ich hab manchmal das Gefühl, dass ich ersticke.
42:27Es ist, als hätte ich einen Werbespot im Kopf, der sich andauernd wiederholt.
42:30Wie werde ich die perfekte Hausfrau?
42:32Jetzt verstehe ich.
42:36Du verstehst es.
42:38Komm jetzt aber bloß nicht mit dieser Kiste von wegen endlich erwachsen werden und Verpflichtungen eingehen.
42:42Oh, Christine.
42:44Du und Dori, ihr seid sehr verschieden, also habt ihr auch verschiedene Erwartungen.
42:47Er ist nicht der Richtige.
42:48Was ist das bitte, der Richtige?
42:49Der Mann, der auf dich wartet, der für dich bestimmt ist.
42:52Mary Best, du hast gar nichts verstanden.
42:54Ich bin 38 Jahre alt und dass ich nie geheiratet habe, ist kein Zufall.
42:59Es gefällt mir so zu leben.
43:01Ich finde mein Leben völlig okay.
43:03Es könnte nicht besser sein.
43:04Und ich werde nicht heiraten, nur weil man es von mir erwartet.
43:07Ich gebe dir recht, absolut.
43:09Aber du tust nur so, wenn du sagst, es ist in Ordnung, allein zu sein.
43:13Nein, das stimmt nicht.
43:14Ich sage nur, du solltest keinen Hausstand gründen.
43:18Oh nein, nein, du hörst mir nicht zu.
43:20Ich rede nicht von Hausstand oder so.
43:22Ich sage nur, dass mir mein Leben so gefällt, wie es ist.
43:24Nur weil ich alleine lebe, lebe ich doch nicht verkehrt.
43:27Dory ist der falsche Mann.
43:28Wenn er der Richtige wäre, würdest du ihn auch heiraten.
43:33Man braucht keinen Ring und keine Hochzeit, wenn man jemanden liebt.
43:37Das glaubst du jetzt, Christine.
43:38Aber wenn dir der Richtige Mann über den Weg läuft,
43:40wirst du nicht lange nachdenken, ob es wirklich der Richtige Mann ist.
43:43Dann wirst du die Augen schließen und springen.
43:45Hör mal zu, Mary Best.
43:46Wenn ich springe, dann springe ich mit offenen Augen.
43:49Und wenn ich heiraten will, werde ich Dory heiraten.
43:51Da hätten wir ja den Hausstand.
43:52Ach so.
43:53Was hast du eigentlich gegen Dory?
43:54Wieso sagst du, er ist der Falsche?
43:56Er hat eine Ex-Frau und zwei Kinder.
43:57Er hat die nicht.
43:58Er ist ganz normal.
44:00So normal wie ich.
44:01Er ist ein feiner Kerl und ich liebe ihn.
44:03Das klingt doch wunderbar.
44:04Und wo ist das Problem?
44:05Es gibt gar kein Problem.
44:10Ich habe mir das alles genau überlegt.
44:12Und mich gefragt, was ich will.
44:14Ich weiß ja, wie du über die Männer und über die Ehe denkst.
44:16Aber ich kann das nicht.
44:17Ich kann das nicht.
44:18Ich kann das nicht.
44:19Ich kann das nicht.
44:20Ich kann das nicht.
44:21Ich weiß ja, wie du über die Männer und über die Ehe denkst.
44:23Aber ich, Christine Cagney, ich will nicht ...
44:26Also heiraten, das habe ich einfach nicht nötig.
44:30Es ist vielleicht der falsche Zeitpunkt.
44:32Oh, Mary Beth.
44:34Wäre doch möglich.
44:35Also ich weiß nicht.
44:36Ja, es ist möglich.
44:37Ja, es ist möglich.
44:43Was willst du denn jetzt tun?
44:44Ich meine, wenn du es ihm gesagt hast.
44:48Er wird es sicher nicht verstehen.
44:50Wenn er sich versteht, was passiert dann?
44:53Woher soll ich das wissen? Ich bin doch keine Hellseherin.
44:56Ich will nicht, dass du einsam bist.
44:59Einsam würde ich nie sein.
45:02Und wenn du ihn dann nie mehr wieder siehst?
45:06Daran kann ich nichts ändern.
45:09Es erinnert mich aber nicht, ihn weiter zu lieben.
45:11Vielleicht würde ich auch jemand anderen lieben,
45:13aber der muss auch nicht in dem Paket verpackt sein, das man Ehe nennt.
45:17Das schwöre ich dir, das ist nicht mehr dich.
45:21Das glaubst du, ja?
45:23Genau. Das ist meine Meinung.
45:50Untertitel von Stephanie Geiges