Die Rosenheim-Cops (84) Staffel 6 Folge 8 - Der Tod stand vor der Tür

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Die Rosenheim-Cops (84) Staffel 6 Folge 8 - Der Tod stand vor der Tür

Robby Leonhardt findet seine Freundin, die aus Litauen stammende Kita Nereta, tot im Badezimmer der gemeinsamen Wohnung. Herzstillstand – verursacht durch Stromschlag. Die Umstände lassen auf Fremdeinwirkung schließen. Da keine Ein-bruchspuren festzustellen sind, gehen die Kommissare Hofer und Lind davon aus, dass Kita den Täter gekannt haben muss. Sie war an diesem Morgen, als Robby überraschend von Kurierfahrten nach Hause kam, mit ihrer Nachbarin, der Friseurin Vivian Pfeiffer, verabredet. Andererseits war im Haus auch der alerte Silvio Wend unterwegs, als Vertreter günstiger Telefonverträge. Hat er die Gunst der Stunde genutzt und Kita beraubt? Tatsache ist, dass Kita vorher noch auf der Bank war und 20.000 Euro abgehoben hat – und die sind weg.
Die Ermittlungen führen zu Robbys Bruder Thomas, der dringend Geld braucht. Allerdings gibt ihm Mutter Anna ein Alibi.
Polizeichef Achtziger ist auf alte Akten gestoßen und kapriziert sich nun darauf, dass Lind sich mit frischem Blick die unerledigten Fälle vornimmt – was dieser gerne an Miriam Stockl weiterleitet, die sich ihrerseits den fachlichen Rat von Michael Mohr einholt. Aber schließlich klären die Cops den aktuellen Fall, nachdem sie erkennen, dass das verschwundene Geld und der dazugehörige Dieb in diesem Familiendrama nur eine Nebenrolle spielen.

Die Rosenheim-Cops (84) Staffel 6 Folge 8 - Der Tod stand vor der Tür
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Transcript
00:00Das hat doch später noch Zeit, oder?
00:02Sie hat aber gesagt, dass ich abbekommen soll.
00:05Okay.
00:07Ich muss jetzt nach Hause.
00:09Okay.
00:11Dann bis später.
00:13Tschüss.
00:15Tschüss.
00:17Tschüss.
00:19Tschüss.
00:21Tschüss.
00:23Tschüss.
00:25Tschüss.
00:27Tschüss.
00:29Tschüss.
00:33Ilianka?
00:34Hallo?
00:40Ilianka!
00:44Vorsicht!
00:46Ilianka!
00:48Wir müssen in den Arzt, schnell!
00:50Oder in den Rettungsdienst!
00:54Die Sicherung ist raus.
00:59Ja, ein Notfall! Sofort! Senfgestrasse 2!
01:06Wo bleibst denn? Ich muss doch auf die Sitzung!
01:11Ich hab nur schnell nach dem Vieh schauen müssen. Das kannst du doch denken.
01:14Ja, warum hast du es nicht gleich halb früh gemacht?
01:16Weil ich in der Früh noch geschlafen hab. Jetzt mach keinen Stress.
01:18Setz dich rein, ich wasch noch schnell die Hände, dann fahren wir.
01:20Und ich komm zu spät. Dir ist es ja egal, wann du deinen Dienst antrittst.
01:23Aber ich kann mir das nicht leisten.
01:25Mir ist es nicht egal, wann ich meinen Dienst antrete.
01:27Hättest du dein Auto gestern Kultusfertig war?
01:30Da machst du was mit.
01:33So, Herr Lientz, das sind Fälle, die acht Jahre und mehr zurückliegen.
01:38Ich meine, die sollten wir nach DNA-relevanten Spuren überprüfen.
01:42Ich verstehe, wegen der technischen Möglichkeiten, die wir mittlerweile haben.
01:46Genau. Also Spuren rausfiltern und dann Abgleich mit der Datenbank des BKA.
01:50Alles klar, wird gemacht.
01:52Vielleicht stoßen Sie ja auch auf die ein oder andere Auffälligkeit,
01:55was die Ermittlungen insgesamt betrifft.
01:57Wie meinen Sie das?
01:58Wir waren mit diesem Vorgang nicht befasst.
02:00Das war ja vor unserer Zeit und ein frischer, unabhängiger Blick kann da recht nützlich sein.
02:05Ich schau mir das mal an.
02:07Ja, ich meine ja nicht, dass Sie den Kollegen auf die Finger schauen sollen.
02:11Nein, nein, nur ein frischer, unabhängiger Blick.
02:14Genau. Momentan liegt ja nichts vor.
02:17Ja, Gott sei Dank.
02:19Herr Lind, äh, ist der Herr Hofer schon da?
02:23Brauchen Sie ihn?
02:24Nein, nein, ich frag bloß.
02:27Kein Problem.
02:28Au, wie zwick.
02:30Ja, ja bitte sagen Sie mir doch einmal die Adresse.
02:33Mhm.
02:34Senftl, ach jetzt ist der Stift abgebrochen, Moment.
02:37Senftlstraße, Hausnummer?
02:41Ja, gut, wir kommen.
02:43Morgen, Frau Stockl.
02:45Ich hab da was für Sie.
02:46Herr Lind, ich hab auch was für Sie.
02:48Ein Notarzt hat einen nicht natürlichen Tod festgestellt.
02:50Der Moor ist schon vor Ort und das ist die Adresse, bitteschön.
02:53Aha, gut.
02:55Äh, das ist ein Spezialauftrag für Sie.
02:59Äh, die Akten? Die hab ich am 80er-Heit in Halle-Frierschore aussuchen müssen.
03:03Dann kennen Sie sich bestimmt gut aus damit.
03:05Herr 80er möchte, dass Sie sich das mal durchsehen auf Hinweise für den DNA-Abgleich.
03:08Was? Ich? Durchschauen?
03:11Frau Stockl, Sie können das einfach am besten.
03:14Ich muss weg, sagen Sie Herrn Hofer Bescheid, ja?
03:18Gut.
03:21Und frisch auf den Tisch aus unserer Nachrichtenabteilung,
03:23ein freilaufendes Rindvieh beim Morgenspaziergang auf der Startstraße 461 zwischen Gröben und Elmhosen.
03:29Auch wenn Sie jetzt denken, das ist vielleicht mein Chef.
03:31Nein, dem ist nicht so. Das ist vielleicht der Ihre.
03:33Also.
03:34Was schaust du?
03:35Vorsicht, auf der 461 geht ein Rindvieh spazieren.
03:38Waren Sie noch alle da, wo du da warst?
03:40Völlig.
03:41Und die Gatter hast du zugemacht?
03:42Keine hab ich die Gatter zugemacht.
03:43Mei, ihr könnt ja der Wind aufgedrückt haben.
03:45Ich hab extra noch die Ketten um die Pfosten gelegt.
03:48Dann ist ja gut.
03:50Ich bin unterwegs, Frau Stockl.
03:52Es gibt eine Tote in der Senftlstraße. Der Herr Lindh ist auch schon unterwegs.
03:56Ja gut, ich komm gleich.
03:57So, so.
03:58Was heißt also so? Jetzt haben Sie es dann genau benannt, Frau Stockl.
04:00Herr Hofer, wiederhören.
04:03Das gibt's doch nicht.
04:06Hat sie noch gelebt, als Sie eingetroffen sind?
04:08Nein. Kreislaufstillstand.
04:10Ich hab zu einer Reanimation probiert, aber es war leider alles zu spät.
04:13Brauchen Sie mich noch, Frau Doktor?
04:17Nein, wir brauchen Sie nicht mehr, danke.
04:19Wunderbar.
04:20Frau Doktor?
04:21Danke, Herr Doktor.
04:23Bitteschön, Frau Doktor.
04:24Bitteschön, Herr Doktor.
04:25Servus.
04:27Herr Leonhardt, tut mir leid. Könnten Sie mir noch mal zeigen, wie Sie sie gefunden haben?
04:31In der Wanne.
04:33Beim Badewattler hat sie nur gekotzt.
04:35Und wie hat sie da gelegen?
04:37Ach so.
04:39Halb drin.
04:40Auf dem Rücken.
04:42Hineingestupst.
04:45Tut mir leid.
04:49Die ist fertig mit der Welt.
04:51Servus.
04:52Servus.
04:54Die Kopfverletzung stammt wahrscheinlich vom Sturz auf die Armatur.
04:57Aber daran ist sie nicht gestorben, das kann ich Ihnen jetzt schon sagen.
05:01Die Todesursache war ein Kammerflimmern, hier am Schlüsselbein.
05:04Da sind die Strommarken zu erkennen.
05:06Stromschlag. Durch das Radio.
05:10Spusi hat mir erzählt, dass es in der Wanne lag und angeschlossen war.
05:14Schutzschalter scheint es hier nicht zu geben.
05:16Sollte Stromschläge führen, oft zu Kammerflimmern.
05:19Sollen wir es vielleicht noch mal reinlegen zum Fotografieren?
05:22Weil im Handbuch für Kriminalistik steht drin, dass eine Leiche, deren Lage durch medizinische Maßnahmen verändert wurde,
05:28gegebenenfalls durchaus noch in die Ursprungslage zurück...
05:32Sie haben zwar wie immer recht, Herr Mohr, aber ich glaube, wir können darauf verzichten.
05:35Ja, dann gehen wir es zurück.
05:37Brauchen Sie mich noch, Herr Lind?
05:39Nein, danke. Ich melde mich dann.
05:44Herr Mohr, können Sie veranlassen, dass die Leiche zu mir in die Pathologie kommt?
05:48Ja, gerne. Also wenn die Spurensicherung fertig ist, machen wir das gleich, okay?
05:51Danke. Tschüss.
05:52Medizinische Produkte.
05:55Herr Leonhard, können Sie mir noch sagen, wann Sie sie gefunden haben?
06:00Als ich gekommen bin.
06:01Wann war das?
06:03Kurz nach neun.
06:05Ich bin auf. Und die Vivian ist auch noch zum Frisieren.
06:09Die Vivian?
06:11Vivian Pfeiffer, 22 Jahre alt, Friseuse, wohnt unten im dritten Stock, ist jetzt aber nicht da.
06:16Geht weg, wann sie eine Leiche findet!
06:18Sie hat einen Termin gehabt.
06:19Ist ja denn kein Handy, auf dem man sie anrufen kann?
06:21Ich gehe noch eine Minute, vielleicht ist sie jetzt da.
06:23Na gut.
06:28Möchten Sie vielleicht ein Glas Wasser?
06:35Tschüss.
06:41Die Vivian macht einen Besuch, sonst hätten Sie mir nämlich die Frisur machen können.
06:45Die ist nämlich eine sehr gute Friseurin.
06:48Aber sie macht nur Hausbesuche.
06:50Weil sie kein eigenes Geschäft hat, hat sie ja auch gar nicht das Kapital.
06:54Und, die Frau Mereta haben Sie umgebracht?
06:57Sind Sie die Frau Kremer?
06:58Ich sollte. Geborene Krontaler.
07:00Wo waren Sie heute in der Früh?
07:02Hier.
07:03Warum?
07:04Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen?
07:05Nein. Nichts.
07:07Nichts Verdächtiges?
07:08Nein.
07:10Aber, ich habe ja auch auf nichts aufgepasst.
07:19Fabilian!
07:20Ja?
07:21Ich nehme Sie nicht in den Lift?
07:22Ja, weil ihr den Aufzug blockiert habt, der Blödel. Geht's da noch weiter rauf?
07:25Logisch, ganz rauf, bis aufs Dach.
07:27Na wunderbar.
07:28Frau Kremer, folgendes. Es kann sein, dass wir noch Frauen haben, wir würden uns dann bei Ihnen melden.
07:34Frau Stockl, was gibt's? Ich bin am Tatort.
07:37Herr Hofer, Ihr Nachbar hat gerade angerufen. Ihre Kuh ist entlaufen.
07:40Die strahlen sich so auf der Straße umeinander. Sie müssen unbedingt was unternehmen.
07:44In mehrerer Zeit. Das dürfte nicht wahr sein. Servus.
07:47Leck dir auf, der Hund.
07:49Das dürfte doch nicht wahr sein.
07:50Sag mal, was ist denn los?
07:52Sabotage.
07:54Hier.
07:55Vergiss die Tatwaffe nicht.
07:57Vielleicht haben wir ja doch noch Glück und es finden sich Fingerabdrücke auf dem Radio.
08:00Werden wir im Labor klären.
08:01Genau.
08:03Die ist wirklich nicht da. Die will ja einen Pfeifer. Die macht einen Hausbesuch.
08:06Aha.
08:07Haben Sie eine Ahnung, wo Herr Hofer steckt?
08:09Gerade war er noch da.
08:10Wie gerade war er da? Wo ist er denn jetzt?
08:12Jetzt ist er weg.
08:13Wieso?
08:14Sabotage hat er gesagt.
08:15Sabotage. Allerdings.
08:19Und mit euch?
08:23Herr Leonard.
08:26Würden Sie bitte mit aufs Präsidium kommen?
08:29Ist nur fürs Protokoll, aber es muss leider sein.
08:33Ich würde gerne meine Mutter informieren.
08:36Darf ich das?
08:37Ja, klar. Freilich.
08:51Danke. Wiederschauen.
08:52Wiederschauen.
08:56Autoservice Leonhard. Guten Tag.
08:58Mama.
08:59Mama, sie ist tot.
09:00Wer ist tot?
09:03Danke.
09:04Wo bist du jetzt?
09:06In der Wohnung.
09:08Ich muss auf die Polizei, Mama. Ich wollte dir nur sagen.
09:11Ihr habt gemeint, du bist in Hamburg.
09:13Nein.
09:14Mama, ich muss. Tschüss.
09:26Bist du endlich aus dem Bett gekommen?
09:28Es war ein bisschen spät heute Nacht.
09:29Ich muss auch gleich wieder los.
09:31Ich habe einen 55er bei der Hand. Es ist ein Riesengeschäft.
09:35Die Ilianka ist tot.
09:40Was?
09:43Wieso ist das Gatter auf? Sag einmal.
09:47Und wo ist mein Brunhilde?
09:49Das darf nicht wahr sein.
09:57Brunhilde!
10:01Ich werde nicht beim Nachbarn sein.
10:04Brunhilde!
10:06Vernehmung durch KKK Lind.
10:1212.17 Uhr.
10:15Das gibt es doch gar nicht. Sekunde.
10:21Herr Lind?
10:22Frau Stockl, noch nichts von Herrn Hofer?
10:24Nein, der Herr Hofer ist noch nicht da.
10:28Vielleicht sollten wir eine Fahndung ausgeben.
10:30Ich glaube nicht, dass das nötig ist.
10:32Halten Sie nicht für nötig?
10:33Nein.
10:34Na gut, wenn Sie das sagen.
10:39So, schau her. Beim Stier ist es gewesen.
10:42Hast du das Gatter nicht gescheit zugemacht?
10:44Ich mache mir das Gatter nicht gescheit zu.
10:46Herr Brunhilde, was machst denn du?
10:48Ich weiß auch nicht.
10:49Für die, die noch nicht gekommen sind.
10:51Bleib da. Schön brav gekommen.
10:53Ich weiß nicht, was ausgekommen ist.
10:55Jetzt tu gleich.
10:56Mit den Händen steßen.
10:58Komm.
11:00Servus.
11:01Danke.
11:03Sie sind auf Ihre Rechte hingewiesen worden.
11:05Sie können die Aussage verweigern.
11:07Aber wenn Sie aussagen, muss es der Wahrheit entsprechen.
11:09Ich habe doch nichts gemacht.
11:11Das hoffe ich für Sie.
11:12Denn die Umstände lassen keinen Unfall erkennen.
11:14Und es gibt auch keinen Hinweis auf Selbstmord.
11:17Wieso auch? In Janka ging es doch gut.
11:20Wie lange kannten Sie sich?
11:24Gut ein halbes Jahr.
11:26Ich habe Transporte gemacht für die Firma, wo sie arbeitet.
11:30Sie ist Auslandskorrespondentin.
11:34Hat sie vielleicht mal erwähnt, dass es in der Firma Probleme gab?
11:37Hatte sie da Schwierigkeiten?
11:38Nein, da ging es gut.
11:40Neulich hat sie gesagt, dass sie aufhören wollte.
11:43Sie hat eine Erbschaft gemacht.
11:45Eine Erbschaft?
11:47Ihre Tante.
11:50Das war mir nicht besonders viel.
11:53Ich war nicht unbedingt dafür, dass es aufhört.
11:56Vielleicht später.
11:58Wenn Kinder da sind.
12:01Sie hatten wohl ein sehr enges Verhältnis.
12:06Wir wollten heiraten.
12:12Wer muss früher danken?
12:13Wen?
12:23Wird Ihnen vielleicht jemand einen Interesse an Ihrem Tod gehabt haben können?
12:30Janka hatte keine Feinde.
12:34Sie sind Kurierfahrer.
12:37Selbstständig.
12:39Wann sind Sie denn heute Morgen hier angekommen?
12:43Kurz nach neun, das habe ich doch schon gesagt.
12:45Das ist jetzt auch nur fürs Protokoll, verstehen Sie?
12:48Gut, dann notieren wir Sie erst mal.
12:53Grüß dich.
12:54Servus.
12:55Grüß dich.
12:59Grüß Gott, Herr Hofer.
13:01Grüß Gott, Herr Achtziger.
13:02Und, wie schaut es aus?
13:03Kommen Sie schon voran?
13:04Wir haben alles im Griff.
13:06Gibt es schon Erkenntnisse?
13:08Erkenntnisse schon, aber wir prüfen sie noch mal 14 Jahren, bevor wir Schritte einleiten.
13:12Höre ich gern.
13:13Saubere Ermittlungen.
13:15Freilich immer.
13:16Ach, Herr Hofer, nicht, dass wir da falsch verstehen.
13:19Wenn ich den Herrn Lindh mit den alten Fällen beauftrage, dann richtet sich das natürlich auf keinen Fall gegen Sie.
13:24Wie meinen Sie das?
13:26Ja, hat der Herr Lindh nicht mit Ihnen drüber gesprochen?
13:28Doch, schon.
13:29Nur, dass da kein falscher Eindruck entsteht.
13:31Herr Hofer?
13:35Nein, Frau Pfeiffer, nein, ich weiß nicht, wie lange eine Dauerwelle dauert.
13:39Aber das dauert mir jetzt schon ein bisschen zu lang.
13:41Also ich bitte, dass ich recht bald herkomme.
13:43Danke, Ende.
13:45Wenn du denen mitkommst mit Haftbefehlen und Handschreien, die machen genau das, was sie selber wollen.
13:50Er ist heute Friseur geworden.
13:51Das habe ich gehört.
13:53Was machst denn du da?
13:55Ich gehe die Akten durch.
13:56Also das ist eine Aufgabe vom Achtziger.
13:59Der Achtziger beauftragt die mit alten Fällen.
14:02Sieg's doch.
14:03Respekt.
14:05Servus bei der Hansa.
14:06Grüß Gott.
14:07Haben Sie jetzt Ihre Viecher wieder beisammen, Herr Hofer?
14:09Im Radio haben sie gesagt, da geht ein Kuh spazieren.
14:11Aber der 641 geht doch bei dir.
14:12Das war doch nicht die meine.
14:14Was anderes, Frau Stockl.
14:16Der Achtziger hat was erzählt von irgendwelchen Vorgängen, mit denen der Lindh beauftragt ist.
14:20Wissen Sie da was?
14:22Wieso jetzt auf einmal der Lindh?
14:24Nein, also ich gehe hier nur alte Akten durch.
14:27Beziehungsweise ich schaue die halt durch wegen ungeklärten Fällen.
14:31Wieso? Weil Sie nachschauen wollen, ob das der Toni und ich unsere Arbeit damals nicht ordentlich gemacht haben oder wie?
14:36Um Gottes Willen.
14:38Das geht nur um die DNA-Relevanz.
14:4098, das war doch damals noch gar nicht aktuell.
14:44Ich kann doch nicht die DNA-Möglichkeiten berücksichtigen, wenn es die in der Form noch gar nicht gegeben hat.
14:49Aber heute gibt es sie.
14:51Ja, und deswegen gehe ich die Akten durch. Das hat mit Ihnen persönlich überhaupt nichts zu tun.
14:55Ah ja, das wäre jetzt zum zweiten Mal.
14:57Und genau das macht mich misstrauisch.
14:59Etwas anderes bringen wir auf den aktuellen Stand.
15:02Also ja, eine gewisse Elianke Neretta ist tot in ihrer Badewanne drin gelegen.
15:06Also nicht wirklich drin, sondern so halb drin und halb draußt.
15:10Also mit den Füßen schon draußt, aber mit dem Kopf dann irgendwie so schubst auf der anderen Seite halt.
15:15Verstehst du oder?
15:17Nicht wirklich.
15:19Herr Hofer, lesen Sie es selber durch.
15:21Danke, Frau Stuckl.
15:23Bitte, Herr Hofer.
15:25Gibt es einen Kaffee?
15:27Ja, steht da.
15:29Danke, Frau Stuckl.
15:31Bitte.
15:33Ich habe mit ihr telefoniert gestern Abend.
15:34Sie wurden überrascht.
15:38Ich bin einfach losgebreitert.
15:41Alles gut.
15:45Herr Hofer, ich dachte schon, Sie hätten heute freigenommen.
15:48Ich bin über alles informiert.
15:51Mein Kollege, Herr Hofer.
15:53Alles gut. Lasst mich nur nicht stören. Macht's weiter.
15:56Ja.
15:58Rauchen Sie, Herr Leonhard?
16:00Nein.
16:02Ich habe gar nicht erst damit angefangen.
16:04Sehr lobenswert.
16:06Aber Frau Nerete hat geraucht.
16:08Gelegentlich.
16:10Gelegentlich? Da lag eine ganze Stange Zigaretten auf dem Tisch.
16:13Ja, das hat mich auch gewundert.
16:16Vielleicht hat dir jemand mitgebracht.
16:21Keine Ahnung.
16:23Nachdem mein Mandant wahrheitsgemäß erklärte, von nix nix zu wissen,
16:28reagierte der Vernehmungsbeamte Hauptkommissar Hofer mit folgenden Worten.
16:32Wir können auch anders reden. Das ist heikel.
16:35Ja, das hat eben auch der Rechtsanwalt als Nötigung ausgelegt.
16:38Was wäre jetzt ausgegangen?
16:40Also der Vorwurf ...
16:42Ja?
16:48Alles gut.
16:50Guten Tag.
16:52Ich bin da wegen meinem Sohn, Robert Leonhard.
16:55Ach so, jetzt können Sie aber nicht mit ihm sprechen. Er wird gerade vernommen.
16:59Aber ich mache mir doch Sorgen.
17:01Ich sage Ihnen halt, dass sie da ist.
17:04Einen Moment, bitte.
17:06Was ist denn eigentlich passiert?
17:08Herr Hauptkommissar Hofer, bitte.
17:10Was hat jetzt noch geschwollen?
17:12Also ich darf Ihnen leider dazu überhaupt nichts sagen.
17:16Grüß Gott, Frau Leonhard.
17:18Hofer mein Name.
17:20Das wird in der Zeit dauern.
17:22Wenn Sie vielleicht mit mir mitkommen wollen,
17:23kann ich Ihnen noch was anbieten.
17:25Wasser vielleicht oder einen Kaffee?
17:27Siehst, genau so ist es ausgegangen.
17:30Der Vorwurf wurde zurückgewiesen,
17:33da K.H.K. Hofer als besonders freundlicher und integrer Beamter gilt.
17:38Wann soll denn das gewesen sein?
17:40Ach, Michi!
17:42Sie haben ja die Frau Nerita gekannt.
17:44Danke. Ja, freilich.
17:46Und, wie war die so?
17:48Darf ich ehrlich sein?
17:50Ich bitte darum.
17:51Also wie der Robin mir die vor einem halben Jahr vorgestellt hat,
17:54da hab ich spontan gedacht, die ist nix.
17:56Nicht, weil sie aus Litauen kommt.
17:58Die hat nix gegen Ausländer.
18:00Aber ich hab halt sofort gedacht,
18:02das ist so eine,
18:04ihr wisst es schon,
18:06die ist da rübergekommen und hinter dem Geld herrscht.
18:08Verstehen Sie?
18:10Die Ilyanka, die war ja ganz anders.
18:12Hochintelligent.
18:14Die spricht ja drei Fremdsprachen.
18:16Russisch, Polnisch und Englisch.
18:18Und Deutsch auch noch.
18:19Also hat sie gesprochen.
18:21Na ja,
18:23da war schon was dahinter.
18:25Und mit ihrem Sohn hatte sie sich gut verstanden.
18:29Na ja,
18:31er war halt so oft weg.
18:33Haben Sie auch Kinder?
18:35Nein, bisher nicht.
18:37Nur eine kleine Schwester, die macht noch genug Arbeit.
18:39Kaum sind sie auf der Welt,
18:41da sind sie auch schon groß und gehen weg.
18:44Aber der Thomas wohnt noch bei mir.
18:46Der Thomas?
18:47Der ältere von den beiden.
18:49Der handelt mit Oldtimern,
18:51der kann auch die Werkstatt nutzen.
18:53Der Robi hat ja die Dachwohnung in der Stadt bekommen.
18:55Früher hat uns ja das ganze Haus da gehört,
18:57aber nach dem Tod von meinem Mann hab ich's verkauft.
18:59Das Geld haben wir gebracht für die Tankstelle.
19:01Mhm.
19:04Sie sperren doch den Robi nicht ein, oder?
19:06Nein, wie kommen Sie drauf?
19:08Weil Sie ihn verhören.
19:10Das ist nur eine Vernehmung,
19:12für das Protokoll.
19:14Eine Routinesache, das müssen wir machen.
19:15Er will nicht heim zu mir.
19:17Er möchte nicht in der Wohnung bleiben, hat er gesagt.
19:19Äh, freilich.
19:21Die Wohnung ist Ihnen nicht freigegeben.
19:23Sie halten sich bitte zu unserer Verfügung, ja?
19:25Falls Sie noch Fragen haben.
19:28Wie du ausschaust.
19:35Jetzt hat sie ihn wieder, die Mama.
19:38Und was an mir?
19:40Fragen, Fragen, Fragen.
19:42Zum Beispiel?
19:44Na ja, zum Beispiel diese Stange Zigaretten.
19:46Na ja, er hat gesagt, sie hat nur ab und zu geraucht.
19:49Eben, also hat sie auch nur ab und zu mal eine Schachtel gekauft,
19:51nicht gleich eine ganze Stange.
19:53Also, wo kommen die Zigaretten her?
19:55Oder für wen waren die Zigaretten?
19:57Wer war in der Wohnung?
19:59Da wir keine Einbruchsspuren gefunden haben,
20:01muss sie ihn ja irgendwie reingelassen haben.
20:03Vielleicht hat sie sie ja daheim in den Zigarettenvordergang gelegt.
20:05Und wieso überhaupt ihn?
20:07Es kann ja ein Frau gewesen sein.
20:09Ja, es kann natürlich auch eine Frau gewesen sein.
20:11Aber die sind gemeinsam in die Wohnung, oder?
20:13Ach, vielleicht war sie auch allein und es war halt ein Unfall.
20:15Aber dann wird es hinterher wie vorne.
20:17Bitte?
20:19Das sagt man bei uns so. Hinten höher wie vorne.
20:21Als vorne.
20:23Nicht die Beine.
20:25Entschuldigung, die Störung Diversis, die Frau Pfeiffer.
20:27Gehen Sie mal weiter.
20:29Hauptkommissar Linz.
20:31Ja, bitte.
20:35Herr Achtziger, haben Sie einen Moment Zeit für mich?
20:37Ja, freilich.
20:39Eine Akte habe ich jetzt durch.
20:41Und die relevanten Faktoren habe ich für Sie notiert.
20:44Was ist das?
20:46Eine Liste.
20:48Ich habe mir auch gedacht, wir sollten kontrollieren,
20:50was von den übrigen Asservaten noch vorhanden ist,
20:52bevor wir jetzt die Pferdeschul machen.
20:54Ich denke, wir könnten uns da ein bisschen vergaloppieren.
20:56Frau Stockl, haben Sie auch einen bäuerlichen Hintergrund wie Herr Hofer?
20:59Nein.
21:01Meine Eltern, die haben ein Uhrengeschäft.
21:03Schön.
21:05Schön, dass Sie sich die Zeit genommen haben.
21:06Was sagt denn der Herr Linz dazu?
21:08Mit dem habe ich noch gar nicht gesprochen.
21:10Gut, dann übernehme ich das.
21:12Die Akte können Sie da lassen.
21:14Dann mache ich mich jetzt an die anderen Akten.
21:16Frau Stockl?
21:18Ja?
21:20Da rennen Sie sich nicht. Wir brauchen Sie noch. Danke.
21:22Ja.
21:24Dann ...
21:27Zum Achte hat es angerufen, dass ich nachkommen soll.
21:30Aber nicht gleich, weil ich hätte noch etwas zu mir erledigen.
21:33Aber spätestens um neun sollte ich da sein.
21:34Ja, und ...
21:36da bin ich halt dann auch rauf.
21:38Und dabei haben Sie Robby Leonhard getroffen?
21:40Genau.
21:42Hat sie gesagt gehabt, dass Sie nicht wartet?
21:44Nein.
21:46Glaube nicht.
21:48Glauben Sie das nur, oder sind Sie sich sicher?
21:50Sie hat bloß gesagt, dass ich um neun da sein soll.
21:52Zum Waschen und Föhnen und so halt.
21:54Weil sie noch etwas vorgehabt hat?
21:56Man richtet sich als Frau nicht umsonst her.
21:58Da haben Sie schon recht.
22:00So beim Waschen, Föhnen und Frisieren,
22:01wenn man da so besangen ist,
22:03da unterhält man sich doch, da ratscht man doch, oder?
22:05Schon.
22:07Was hat sie da so gesagt? Was hat sie erzählt?
22:09Mei, mit dem Robby hat es schon mal Probleme gehabt,
22:11wenn Sie das meinen.
22:13Hat es Streit gegeben?
22:15Schon mal.
22:17Mei, er war ja halt zu lasch.
22:19Wissen Sie, die Elianka, die hat schon eine Power gehabt.
22:21Mir hat sie auch immer gesagt, tu was.
22:23Das mit den Hausbesuchen, das ist doch nichts.
22:25Mach ein Geschäft auf, ein Salon.
22:27Zahlt doch der Staat auch dazu.
22:29Hat sie eigentlich schon recht gehabt.
22:31Und vielleicht Probiersitzer.
22:35Frau Pfeiffer, rauchen Sie?
22:37Ja, darf ich?
22:39Nein, das ist im Kommissariat verboten.
22:41Nein, diese Stange Zigaretten auf dem Tisch,
22:43haben Sie die bemerkt?
22:45Die Zigaretten?
22:47Ja, doch, stimmt.
22:49Waren die für Sie?
22:51Nein, neben meiner Marke.
22:53Und sonst ist Ihnen nichts aufgefallen?
22:55Ob jemand drauf ist, bevor Sie drauf sind zum Beispiel?
22:58Nein.
23:00Moment.
23:02Vielleicht ist es ja auch nicht wichtig,
23:04aber es fällt mir gerade ein.
23:06Ich habe gehört, wie einer die Treppen runter ist.
23:09Das Poltern habe ich gehört.
23:11Wer das war, haben Sie nicht gesehen?
23:13Nein.
23:15Aber Frau Krämer, die von gegenüber,
23:17die hat gemeint, das war der Vertreter von der Telefonfirma gewesen,
23:20der ihr den günstigen Tarif verkauft.
23:22Ach so, ein Drücker, wie man sagt.
23:24Bei mir hat er auch gedrückt, aber ich habe nicht aufgemacht.
23:27Wann war das?
23:29Mei, vorher halt.
23:31Bevor ich rauf bin.
23:33Viertel vor neun vielleicht.
23:35Diese Nachbarin, wie heißt die? Krämer?
23:38Viel hat sie nicht mehr auf dem Kopf,
23:40aber sie unterhält sich halt so gern.
23:46Michi?
23:48Ja?
23:50Da gibt es eine Nachbarin, die Frau Krämer.
23:52Die hat immer noch mit den alten Akten rum.
23:54Das ist hochinteressant.
23:561998 der Fall Josef Printschneider.
23:57Der hat doch alles gestanden gehabt.
23:59Den Betrug und den Fitwin-Mut.
24:01Stimmt, und dann hat er vor dem Gericht alles widerrufen.
24:05Und, was sagt er der Achtziger?
24:07Ja, ein bissel komisch war er schon,
24:09aber die Akte hat er gehalten.
24:11Ich bin erst dann auch gleich ein bissel komisch.
24:13Herrschaftszeiten.
24:15Michi, du fährst jetzt in die Senfelstraße 2,
24:17gehst in den dritten Stock zu Frau Krämer.
24:19Kenne ich schon die Frau Krämer.
24:21Das ist schön.
24:23Und die fragst du, ob sie sich erinnern kann
24:25an den Namen eines Vertreters
24:27der heute in der Früh bei ihr war.
24:29Ja, ist recht. Mach ich.
24:31Dann setzen wir mit dem Aktenschmarrn auf.
24:33Wir haben einen aktuellen Fall.
24:41Oh, meine Krämerin, wo bist du denn?
24:43Ah, Frau Krämer.
24:46Grüß dich.
24:48Was haben wir wieder?
24:50Haben Sie den Wörter?
24:52Leider noch nicht, aber Frau Krämer,
24:54Sie könnten uns dabei behilflich sein.
24:55Hören Sie mal auf.
24:57Heute in der Früh war da einer mit so Telefonverträgen.
25:00Ja, das ist vielleicht günstig.
25:02Da telefonieren Sie ja praktisch umsonst.
25:04Der Grasl, vorn vom Laden, der hat auch unterschrieben.
25:07Von was für einer Firma war denn der?
25:09Moment.
25:11Ich hab's ja dabei.
25:13Also das wäre für Sie bestimmt auch ganz interessant.
25:16Sicher, das wäre ganz interessant.
25:18Bitte schön.
25:21Es ist aber wirklich interessant.
25:23Außendienst Silvio Wendt.
25:25Ein sehr netter junger Mann.
25:27Also, wenn du so manchmal an der Tür stehst ...
25:31Wem sagst du das?
25:33Frau Krämer, könnte ich das bitte mitnehmen?
25:36Ungern.
25:38Naja, vielleicht machen Sie eine Kopie von ...
25:42Ah, beim Grasl?
25:44Ja, der hat nämlich einen Kopierer.
25:46Wunderbar.
25:48Dann gehen wir.
25:50Oh mei, die Frau Krämer.
25:53Jetzt kenn ich ihre ganze Familiengeschichte.
25:56Und sonst, ist nichts rausgekommen?
25:58Ja, schon ein bisschen was halt.
26:01Also, der Telefonwerber heißt Silvio Wendt
26:05und müsste eigentlich jeden Augenblick da sein.
26:07Na, das ist doch wunderbar.
26:09Oh, da war ich noch in dem Laden, wo die Tote die Zigaretten gekauft hat.
26:12Aha, und?
26:14Es war so, sie wollte eine Schachtel Zigaretten kaufen
26:16und hat aber nur ein Zweihunderter dabei gehabt.
26:19Sagt der Besitzer von dem Laden,
26:21gehen Sie doch bitte hinüber zur Bank und wechseln Sie es.
26:23Sagt sie, von da komme ich gerade.
26:25Sie hat nämlich überhaupt nur ein Zweihunderter dabei gehabt.
26:27Und damit er nicht so krantig ist,
26:29hat sie ihm gleich ein ganzes Standort abgekauft.
26:31Na, das finde ich ja großzügig.
26:33Und wie ich den Kollegen Mohr kenne, ist er gleich rüber in die Bank.
26:35Logisch.
26:37Was sag ich?
26:39Das war aber nicht ganz einfach.
26:41Die Frau Neretta war um halb neun in der Früh bei der Bank
26:43und hat 20.000 Euro abgehoben.
26:44Und die hat es dann in den Umschlag gestickt
26:46und hat sie in ihre Handtaschen gegeben.
26:48Konnten die Ihnen sagen, ob das gespartes Geld war?
26:51Nein, war es nicht.
26:53Es war eine Überweisung vom Nachlassgericht
26:55vor ungefähr 14 Tagen.
26:57Das Geld wurde aber nicht mehr gefunden.
26:59In der Handtasche waren nur kleinere Scheine und Münzen,
27:01wahrscheinlich das Wechselgeld von den Zigaretten.
27:03Wo ist der Rest?
27:05Vielleicht hat sie es versteckt, in ihrer Wohnung.
27:07Oder jemand hat es geklaut.
27:09Vielleicht der Mörder?
27:11Zum Beispiel.
27:13So.
27:15Der Vertreter, der wäre jetzt da.
27:17Wendt!
27:19Jetzt reden wir nicht um die heißen Breitungen rum.
27:21Wie viele Abschlüsse?
27:23Alter, das klingt aber nicht sehr überrauschend.
27:26Sag mal, kennst du deine Statistik?
27:28Also ich kenne sie.
27:3060% Tendenz fallen.
27:32Bleib dran, wir sind noch nicht fertig.
27:34Wendt!
27:36Alter, du lebst noch!
27:38Das ist ja super.
27:40Und wie viel hast du gemacht?
27:42Nein, nein, nein, Holger.
27:44Das ist in Ordnung.
27:46Holger, Holger, das ist doch gar kein Problem.
27:48Du fährst eben nicht in den Urlaub,
27:50du konzentrierst dich voll und ganz auf Miesbach
27:52und dann machst du satt Kohle.
27:54Alles klar soweit?
27:56Hör mal zu, mein Lieber.
27:58Ich hab mir was überlegt.
28:00Du kriegst noch eine Chance.
28:02Du übernimmst die Nachtschicht
28:04und morgen will ich Zettel sehen
28:06und nicht einen einzigen Rückläufer.
28:08Kapper dir, wenn du verstehst, was ich meine.
28:10Alles klar soweit?
28:13Sie wollten mich sprechen.
28:15Stimmt's?
28:17Wendt?
28:20Hallo, Mausezähnchen.
28:24Senzelstraße 2.
28:26Da war ich doch.
28:28Natürlich kann ich mich dran erinnern.
28:30Hab ich sogar einen Abschluss gemacht.
28:32Bei Frau Krämer.
28:34Weiß ich nicht, keine Ahnung.
28:36Interessiert mich auch nicht.
28:38Sie sind dann im Lauf zum Dachgeschoss.
28:40Das ist nur wegen Sodbrennung.
28:42Entschuldigung?
28:44Ich hab gesagt, Sie sind dann im Lauf ins Dachgeschoss.
28:46Ja, und gleich wieder runter.
28:48Ohne zu klingeln.
28:50Stante Peete.
28:52Man spricht Latein.
28:54Entschuldigen Sie, wenn ich das hier irgendwie beschleunigen kann.
28:56Ich bin ein arbeitender Mensch.
28:58Ich hab einen Job, ich setz mich da wieder hin.
29:00Ich meine, ich setz mich da voll ein.
29:02Mir wird da nichts geschenkt.
29:04Ich krieg keine Pension, kein 13. Gehalt,
29:06keine Weihnachtsgratifikation.
29:08Bei mir gilt immer noch der Grundsatz,
29:10time is money, wenn Sie wissen, was ich meine.
29:12Also, noch mal genauer.
29:14Sie sind ins Dachgeschoss hoch, und dann?
29:16Ja, ja, da kann ich mich noch genau daran erinnern.
29:18Da war so eine rote Tür, und dahinter war so ein Gekalfer
29:20und Gemache, ja.
29:22Das wird nichts, das hab ich gleich gewusst, ja.
29:24Da verlierst du nur Zeit.
29:26Und die eine da, die Alte da, die, ähm ...
29:28Frau Kremer.
29:30Genau, die aus dem dritten Stock, ja,
29:32die hat mich sowieso die ganze Zeit schon genervt.
29:34Und bei dem Gekalfer hab ich mir gedacht, nichts wie weg.
29:36Sie hatten's eilig.
29:38Ja, ist ziemlich.
29:40Time is money.
29:42Moment, Moment, Moment, Moment, Moment, Moment, Moment, Moment,
29:44hab ich gleich.
29:46Na, komm, mach schon. Hier, sehen Sie?
29:48Krämer, tatsächlich, ja.
29:50Hier, 8.45 Uhr Krämer, und dann um 8.52 Uhr
29:52war ich im Geschäft von dem Grassel.
29:54Schon sieben Minuten später.
29:56Ja, ja.
29:58Steht ja hier, der hat ja auch einen Schein unterschrieben.
30:00Aber der zieht nicht, weiß ich nicht schon.
30:02Um noch mal auf dieses Gekalfer und Gemache zurückzukommen,
30:04können Sie das ein bisschen konkretisieren?
30:06Da hab ich eben nichts mitgekriegt, wissen Sie?
30:08Waren's vielleicht Frauenstämme?
30:10Ja, ziemlich schlimm.
30:12Ja, ich weiß auch nicht mehr, worum es da ging.
30:14Ich weiß nur, Stress, sehen Sie?
30:16Und Stress, das ist immer eine schlechte Voraussetzung.
30:18Also, wenn man ein Abschluss machen will.
30:20Ja.
30:22Der Herr Achtziger hat gesagt, wenn Sie hier fertig sind,
30:24dann sollen Sie bitte zu ihm kommen.
30:26Ah, ja. Welche Etage?
30:28Diese Stockwerke, aber die beiden Herren, nicht Sie.
30:30Ach so, alles klar.
30:35Zunächst möchte ich etwas klarstellen, meine Herren.
30:38Wenn ich einen Auftrag erteile,
30:39dann will ich auch, dass dem nachgegangen wird.
30:41Und bevor Sie es an Mitarbeiter delegieren,
30:43möchte ich davon erfahren.
30:45Im Übrigen hat Frau Stockel das recht vernünftig angepackt.
30:48Können Sie ruhig mal reinschauen, Herr Lind.
30:51Nur damit kein falscher Eindruck entsteht, Herr Achtziger,
30:54wir packen das jetzt gemeinsam angegangen.
30:57Das ist schön, Herr Hofer.
30:59Aber jetzt zum aktuellen Fall.
31:01Wie schaut's aus, haben wir schon einen Verdächtigen?
31:03Nicht wirklich.
31:05Die Frau Nereta hat die Friseurin mitgebracht.
31:07Die Frau Nereta hat die Friseurin bestellt.
31:09Und der Vertreter hat in der Wohnung in Streit gehört
31:12und ist daraufhin gleich wieder abgehauen.
31:14Time is money, sagt der Mann.
31:16Aha, und sonst?
31:18Ja, Fakt ist, dass die 30.000 Euro verschwunden sind.
31:20Aber wir nehmen uns die Wohnung auf jeden Fall noch mal vor.
31:22Entschuldigung, dienstlich.
31:24Hallo?
31:26Was?
31:32Ja, ich bin gleich da, fertig.
31:35Ich muss dringend weg, servus.
31:37Dienstlich nehme ich an.
31:39Freilich, was denn sonst?
31:41Ich bin übrigens morgen früh in der Senfkuhlstraße, 8.30 Uhr.
31:43Würde mich sehr freuen, wenn Sie auch da sind.
31:45Die Freude mache ich Ihnen gern.
31:47Da bin ich schon dreieinhalb Stunden auf.
31:49Frau Müller, jetzt warten Sie halt, Frau Müller!
31:51Sie sucht ihren Mann.
31:53Frau Müller, wir finden Ihren Mann!
32:05Sie war wieder beim Nachbarn, haben Sie gesagt.
32:07Ja.
32:09Und jetzt ist sie endlich weg.
32:11Die, wenn ich sie erwische.
32:13Weil du das Gatter nicht richtig zumachst.
32:15Ich mache das Gatter schon richtig zu.
32:17Und unten?
32:19Was meinst du, wo ich jetzt hinfahre?
32:21So, jetzt musst du auspflanzen.
32:23Komm.
32:26Dann laufst du, Blödsinn.
32:28Dann gehst du los nach Hause.
32:30Dann klappt das.
32:32Dann wird die Ehre mit dir.
32:34Komm, auf geht's.
32:36Hopp.
32:38Geh, Witte.
32:43Na, was ist denn jetzt los?
32:45Na, was ist denn jetzt los?
32:47Na, was ist denn jetzt los?
32:49So.
32:52So, Herr Meister, jetzt schauen wir mal.
33:00Na, jetzt bin ich aber gespannt.
33:13Ja, raffiniert.
33:14Ja, raffiniert.
33:17Das darf ja nicht wahr sein.
33:19Sag einmal.
33:22Da hast du die Teilstifte.
33:24So, du bist meine.
33:26Das macht ihr mir nicht mehr.
33:28Pass auf.
33:36So, du Batzi.
33:38Wenn es Pieser für Kühe, sogenannte Rindviecher, gäbe,
33:42dann wären wir auf Platz 1.
33:44Die klügste Kuh Bayerns befindet sich auf einem Hof
33:47nicht unweit von Rosenheim,
33:49die heute mehrmals berichtet wurde.
33:59Wo warst du denn den ganzen Tag?
34:01Robbie!
34:07Thomas!
34:09Thomas!
34:11Robbie!
34:13Was ist denn, Klapper, du Dreckssau?
34:16Halt's auf!
34:18Halt's auf!
34:20Aufhören!
34:22Gib's doch wenigstens zu, du Weichling!
34:24Na, lass mich in Ruhe!
34:26Du schwitzt doch total!
34:28Ich heiß doch Brüder!
34:32Guten Morgen, Herr Lind.
34:34Guten Morgen, Herr Hofer.
34:35Ich hab eine Kuh.
34:37Seine gibt's keinen Zweig mehr.
34:39Von Hilde?
34:41Wann wissen Sie?
34:43Kriminalhauptkommissar Kobinian Hofer
34:45konnte am späten Nachmittag die Auspöcherin dingfest machen.
34:48Von Hilde befindet sich jetzt in sicherem Gewahrsam.
34:50Mit Bild.
34:52Da, schau her.
34:54Die Marie.
34:56Darum wollte ich unbedingt das Foto machen.
34:58Nicht sehr geschickt.
35:00Können wir?
35:02Völlig.
35:03So.
35:05Auf Wiedersehen und viel Glück mit dem neuen Laden.
35:07Ja, Dankeschön.
35:10Wollen Sie zu mir?
35:12Wir müssen einmal rauf in die Wohnung.
35:14Aber da Sie gerade mal da sind,
35:16haben Sie gestern, als Sie rauf sind, Streit gehört?
35:18Vielleicht laute Stimmen?
35:20Was für Stimmen?
35:22Frauenstimmen, ziemlich schrill.
35:24Nein, ist mir nicht aufgefallen.
35:26Warum?
35:28Nur eine Frage.
35:30Tut mir leid.
35:31Ich habe einen Termin.
35:33Ja, ist recht. Wiederschauen.
35:35Wiedersehen.
35:46Jetzt schauen wir mal.
35:48Tja, wo deponiert man viel Geld,
35:50das man gerade von der Bank abgehoben hat?
35:52Wo die merkt, es handelt sich um eine Frau.
35:54Wir müssen sie mal in die Kaffeekanne.
35:56In die ist Porzellan.
35:58Die schauen wir dann auch.
35:59Das ist eine gute Zeitung.
36:04Sie hat es ja mit den Sprachen gehabt, gell?
36:06Oh, Russisch.
36:13Ich habe es, eine ganze Million.
36:15Reichsmark, oder was?
36:17Ja, genau.
36:19Kanäse noch.
36:24Herr Lind?
36:26Ja?
36:28Haben Sie was?
36:30Ja, schauen Sie es mir an.
36:32Das Bild kenne ich.
36:34Achtung.
36:37Oh, ist ja nicht mal der Spusi aufgefallen,
36:39dass da eine Tür ist.
36:41Ja, ja.
36:46Aha.
36:48Hier kann einer ganz leicht rein und raus.
36:50Der hat nach dem Geld gesucht.
36:52Vielleicht hast du es sogar gefunden.
36:58Da ist ja hier das Hinterhaus.
37:00Also wer immer da rumspaziert ist,
37:02der muss sich ausgekannt haben.
37:04Robby Leonhard.
37:10Grüß Gott, Frau Leonhard.
37:12Brauchen Sie was?
37:14Ist Ihr Sohn da?
37:16Der Robby?
37:18Ja.
37:20Der hilft seinem Bruder in der Werkstatt.
37:22Danke.
37:24Da hat der Thomas einen Fang gemacht.
37:25Ein 550er Porsche.
37:27Den richten Sie her.
37:29Robby, die Kommissare brauchen dich.
37:31Grüß Gott, Frau Leonhard.
37:33Herr Leonhard, wenn Sie uns bitte aufs Präsidium begleiten würden,
37:36ich möchte Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.
37:38Sind Sie Thomas Leonhard?
37:40Warum? Was liegt denn vor?
37:42Mach dir keine Sorgen, Mutter, das klärt sich alles auf.
37:44Habt ihr nicht den Typen mit dem Telefon?
37:46Wir ermitteln noch.
37:48Wieso? Kommt der Typ nicht infrage?
37:50Wenn Sie uns bitte auch begleiten möchten.
37:52Wieso?
37:53Die haben doch nichts gemacht.
37:55Ja, dann haben Sie auch nichts zu befürchten.
37:57Mache ich.
38:05Ja, ich war oben in der Wohnung.
38:07Wann sind Sie bis hierhin raus?
38:09Der Notausgang.
38:11Das war ja polizeilich vorgeschrieben.
38:13Dann haben wir gedacht, das Geld muss ja irgendwo sein.
38:15Sie hat mich angerufen und mir gesagt, dass sie es abgeholt hat.
38:18Wofür hätten Sie denn das Geld gebraucht?
38:20Für einen Roadster.
38:21Der hat mir das Geld hergekriegt und verkauft fürs Doppelte.
38:23Minimum.
38:25Warum ist das nicht über die Bank gelaufen?
38:27Der Besitzer wollte es im Bar.
38:29Er hat Probleme gehabt mit dem Finanzamt.
38:31Ich habe auch einige Probleme.
38:33Ilianka war meine Rettung.
38:35Ilianka?
38:37Den Gewinn hätten wir uns geteilt.
38:39Haben Sie vielleicht eine Vermutung, wer das Geld genommen hat?
38:41Ihr Bruder vielleicht?
38:43Wir haben die ganze Nacht geredet.
38:45Robby hat nichts damit zu tun.
38:47Wieso soll ich das Geld haben?
38:49Wie kommen Sie denn überhaupt darauf?
38:52Weil ich in der Wohnung war, oder?
38:54In der Wohnung, da waren doch noch andere.
38:57Die Sanitäter.
38:59Der Notarzt.
39:01Die Ärzte, die ganzen Beamten.
39:03Vivien Pfeiffer.
39:05Genau.
39:07Die hatten Natascha nach dem Handy gesucht.
39:09Die Frage werden wir gleich klären.
39:14Ja, mich übrigens.
39:16Ich hätte einen Auftrag für dich.
39:18Ja.
39:19Vielen Dank.
39:49Kann ich Ihnen helfen?
40:03Leonhard.
40:05Anna Leonhard.
40:07Ich möchte eine Aussage machen.
40:13Sagen Sie mal, Frau Pfeiffer, schämen Sie sich eigentlich nicht?
40:18Ich hab mir halt gedacht, Sie braucht's eh nimmer.
40:21Stehen Sie, stehen Sie.
40:31Also der Robby war's nicht.
40:35Thomas war's auch nicht.
40:38Der Herr Achtziger erwartet euch.
40:41Was sagen wir dem jetzt?
40:44Dass wir noch mal von vorn anfangen müssen.
40:47Dass die Mutter von den beiden Brüdern ist beim Achtziger.
40:51Ja bitte.
40:56Meine Herren, Frau Leonhard hat soeben erklärt, dass sie allein am Tod von Ilianka Nereta schuldig ist.
41:02Ja.
41:03Also, Frau Leonhard, Sie wollten in die Wohnung von Frau Nereta.
41:09Weil sie mit dem Thomas was angefangen hat.
41:12Seinem Bruder.
41:13Das gehört sich nicht.
41:15Sie wollten sie zur Rede stellen.
41:17Sie sagt, ich soll verschwinden.
41:20Und schreit, das geht mich alles einen Dreck an.
41:25Und geht ins Bad.
41:27Und Sie?
41:28Aber wie's so da gestanden hat.
41:31Da hab ich's gepackt.
41:33Und reingeschmissen in die Badewanne.
41:37Und das Radio hinterher.
41:39Um wie viel Uhr war das?
41:42Ich weiß es nicht genau.
41:46So kurz vor neun.
41:49Oder so.
41:52Ja.
41:53Frau Leonhard, Sie sind vorläufig festgenommen.
41:57Kommen Sie bitte.
42:06Ach, Herr Hofer.
42:09Können Sie uns noch einen Moment?
42:18Schönes Foto.
42:19Von der Kuh?
42:20Meinst du?

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