Derrick S11E11 - Eine Reihe von schönen Tagen

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00:00Ich schließe nur die Tür ab.
00:24Du musst den Wecker noch stellen.
00:45Warum soll ich den Wecker stellen?
00:48Weil wir ihn immer stellen.
00:50Ja, wir stellen den Wecker.
00:54Er weckt auch, aber wir stehen nicht auf.
00:57Ich frage jetzt mal, hat es überhaupt einen Sinn, den Wecker zu stellen?
01:04Man weiß dann, dass der Tag beginnt.
01:08Aber wir stehen nicht auf.
01:10Das ist eine andere Sache.
01:13Sieben Uhr?
01:16Es hat einen Sinn.
01:18Man weiß dann, dass es sieben Uhr ist.
01:21Es hat seine Bedeutung, weil es eine Tatsache ist.
01:28Du hast den Fernseher nicht abgestellt.
01:32Ich habe ihn nicht abgestellt.
01:35Hör ihn rauschen.
01:38Ich höre nichts rauschen.
01:40Dann deine Ohren nachlassen.
01:45Vielleicht lassen sie nach, weil sie schon so viel gehört haben.
01:52Was sie zu hören bekommen, interessiert sie nicht mehr.
02:16Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:19Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:22Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:25Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:28Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:31Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:34Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:37Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:40Ich habe ihn nicht abgestellt.
02:44Ich habe ihn nicht abgelegt.
02:56Madame!
02:58Warum kommst du nicht?
03:02Was ist denn?
03:05Ist dir etwas passiert?
03:09Wenn der Mann tot ist, dann habe ich einen Mord gesehen.
03:14Einen Mord und einen Mörder.
03:23Mord?
03:25Ja, Mord.
03:27Ja, Mord.
03:29Ja, Mord.
03:31Ja, Mord.
03:33Ja, Mord.
03:35Ja, Mord.
03:37Mord?
03:39Und Mörder?
03:43Ich kenne doch die Leute da drüben.
03:46Ich war da, habe gefragt, ob sie jemand zum Putzen brauchen.
03:51Ein Mord.
03:55Der Mann ist tot.
03:59Der andere hat ihn...
04:03...hat ihm die Hände um den Hals gelegt.
04:10Bis der Mann sich nicht mehr berührt.
04:15Was machen wir jetzt?
04:20Ja, ich sagte dir doch, ich habe mich da einmal vorgestellt.
04:25Ich habe sogar die Telefonnummer noch vom Büro.
04:29Ich könnte mal nachfragen, was da los ist.
04:32Wollen wir uns da einmischen?
04:34Das ist doch kein Einmischen.
04:36Ich möchte nur fragen, was da los ist.
04:42Nur mal probieren, wer am Apparat ist.
04:45Ich weiß nicht, ob das richtig ist.
04:48Schau mal hinaus.
05:00Es meldet sich niemand.
05:05Ja?
05:08Ist dort die Firma Holbein?
05:11Was ist denn los bei Ihnen?
05:13Ich sehe jemand auf dem Boden liegen.
05:17Hallo?
05:19Sind Sie noch da?
05:22Da steht jemand am Fenster.
05:31Alles dunkel jetzt.
05:33War jemand am Apparat?
05:35Ein Mann.
05:37Er hat Ja gesagt und aufgelegt.
05:40Was wird sie jetzt machen?
05:42Die Polizei muss eben nachsehen, ob da ein Toter liegt.
05:47Nicht, dass Sie da reingezogen werden, Anna.
05:49Ich werde nur sagen, dass ich einen Toten gesehen habe, mehr nicht.
05:53Aber das muss ich doch tun.
05:56Guten Morgen, Herr Weser.
05:58Guten Morgen, Stephan.
06:00Ja?
06:02Der Tote liegt hier nebenan.
06:04Schau, das Schloss wurde aufgebaut.
06:07Das ist es.
06:09Das ist es.
06:11Das ist es.
06:13Das ist es.
06:15Das ist es.
06:17Das ist es.
06:19Das ist es.
06:21Das ist es.
06:23Schau, das Schloss wurde aufgebaut.
06:27Josef Kernbacher, Alter 54.
06:30Die Papiere des Toten.
06:32Tote so Sache?
06:34Nach erster Untersuchung erwirkt.
06:36Wo geht's denn da hin?
06:38Alle Räume gehören zu einer Firma.
06:40Was ist das für eine Firma?
06:42Holwein & Co. Import-Export.
06:44Was die genau importieren und exportieren, noch keine Ahnung.
06:48Wer ist der Tote?
06:50Das ist ein Angestellter der Firma.
06:52Ist irgendjemand schon benachrichtigt worden?
06:54Ja, der Inhaber der Firma, Herr Holwein.
06:56Was ist seine Reaktion?
06:58Der war ganz erschüttert.
07:00Er sagte mit, was für einer Nachricht.
07:02Holen Sie mich aus dem Bett?
07:04Ja, weißt du, irgendetwas ist da merkwürdig.
07:06Wie wurde die Polizei verständigt?
07:08Ja, es hat jemand angerufen.
07:10Eine Frau hat angerufen.
07:12Ja, und die sagt, ich habe da einen Toten gesehen.
07:14Nannte Straße, Hausnummer, Stockwerk.
07:16Aber den Namen eben nicht.
07:18Ja, aber sie sagte, ich habe einen Toten gesehen.
07:20Hat sie ihn entdeckt?
07:22Hat sie ihn aufgefunden hier?
07:24Hier aufgefunden?
07:26Keine Ahnung.
07:32Ein Hinterhaus.
07:34Ziemlich altes Gebäude.
07:42Wir schauen zu uns rauf.
07:44Lass uns weggehen.
07:46Warum?
07:48Man sieht doch, dass sich da was tut.
07:52Der Firmeninhaber?
08:04Unglaublich.
08:08Die ganze Zeit, während ich hierher war,
08:10dachte ich,
08:12unmöglich, das kann einfach nicht stimmen.
08:14Sehen jetzt.
08:18Jetzt muss ich es glauben.
08:22Gehen wir in den Nebenraum.
08:24Kommen Sie.
08:30Du hast doch den Marder gesehen.
08:32Ja.
08:34Aber nicht deutlich.
08:36Muss man das nicht der Polizei melden?
08:40Ich habe auch schon daran gedacht.
08:42Ja, aber was soll ich denn machen?
08:44Ich kann doch jetzt da nicht hinübergehen,
08:46in all dem Aufruhr.
08:48Weißt du, ich
08:50trau mich einfach nicht.
08:52Er war mein Prokurist.
08:54Ein sehr enger Mitarbeiter.
08:56Seit sieben Jahren bei mir.
09:00Damals so etwas wie, ja,
09:04wie ein Freund.
09:08Ja.
09:10Wie ein Freund.
09:16Entschuldigung, ich,
09:18ich bin etwas durcheinander.
09:22Wie?
09:24Wie ist er denn umgekommen?
09:26Er wurde erwürgt.
09:28Die Obduktion kommt noch.
09:30Erwürgt?
09:32Jawohl, dann der Mord passierte
09:34gegen halb eins.
09:36Meine Frage ist jetzt natürlich,
09:38wie ist er denn um diese Zeit im Büro?
09:40Das ist mir absolut rätselhaft.
09:42Ich, ich habe dafür keine Erklärung.
09:44Ja, alles ist aufgebrochen.
09:46Alles ist durchwühlt.
09:48Der Tod ist abtransportiert.
09:50Die Spuren sind gesichert.
09:52Also wenn Sie wollen,
09:54Sie können nachsehen, ob irgendetwas fehlt.
10:02Ich weiß nicht, was fehlt.
10:04Ich kann jetzt wirklich nichts feststellen.
10:06Es sind nur Papiere hier.
10:08Nicht mal wichtige, irgendwelche Papiere.
10:10Was für ein Geschäft haben Sie denn?
10:14Wir importieren, exportieren.
10:16Alles, was sich importieren, exportieren lässt.
10:18Wir sind eine sehr erfahrene Firma,
10:20mit sehr guten Auslandskontakten.
10:22Tja, also Geheimnisse,
10:24geheime Papiere, geheime Dokumente,
10:26die verwahren Sie ja nicht hier, nicht?
10:28Nein.
10:30Der Mord ist gemeldet worden. Von wem?
10:32Jemand hat angerufen, hat gesagt,
10:34er nannte uns Strasse, Hausnummer Stockwerk.
10:38Ja, wir sehen uns dann morgen früh,
10:40zusammen mit Ihren Mitarbeitern, ja?
10:42Ja, in Ordnung.
10:46Ich sehe das jetzt erst.
10:48Die Tür ist ja aufgebrochen.
10:50Ja, ja, ist nicht sehr fachmensch.
10:52Ist das irgendwelche Schlüsse zu?
10:54Wir werden sehen.
10:56Bis morgen dann.
10:58Bis morgen.
11:00Herr Heilmann.
11:02Er fragte, der Mord ist gemeldet worden.
11:04Von wem?
11:06Und ich sagte, jemand hat angerufen,
11:08er sähe einen Toten.
11:10Das ergibt, das ergibt keinen Sinn.
11:12Es sei denn, die Vorhänge waren nicht zu.
11:16Herr Steffen, überlegt euch mal.
11:18Wenn jemand veranstaltet hier ein solches Chaos
11:20und das bei offenem Vorhang ist,
11:22das ist also schwer vorstellbar, meine ich.
11:26Da bitte.
11:28Das ist doch gar nicht weit weg.
11:30Ja, aber trotzdem, ich meine,
11:32willst du jemanden bei offenem Vorhang umbringen?
11:34Ja, wissen wir denn, was sich hier abgespielt hat?
11:36Herr Steffen, Moment mal.
11:38Da war doch vorhin noch das Fenster hin.
11:40Und zwei Personen standen dahinter.
11:42Um zwei Uhr nachts.
11:44Stehen da und schauen hier rüber.
11:46Aber meinst du, dem war noch die Frau, ne?
11:48Ja, und deine Frau sagte, ich habe da einen Toten gesehen.
11:52So.
11:54Und jetzt haben wir noch eine traurige Pflicht zu erfüllen.
11:58Ja.
12:04Was ist denn hier los?
12:06Ein Einbruch im ersten Stock.
12:08Kommen Sie zufällig hier vorbei?
12:10Nee, wir wollten die Wohnung in Kärnbach haben.
12:12Ja, da ist eben eingebrochen worden.
12:14Was?
12:16Ja, der Mieter ist nicht zu Hause.
12:18Der Mieter ist tot.
12:20Im ersten Stock, sagen Sie?
12:22Mein Kollege ist oben.
12:24Eine Nachbarin hat den Einbruch bemerkt.
12:26Ob etwas fehlt, ist nicht festzustellen.
12:36Na?
12:38Wohnt der Mieter hier allein?
12:40Ja, er hat einen Sohn, wie die Nachbarin sagt.
12:42Aber der wohnt nicht hier.
12:44Hallo, Derek, was machen Sie denn hier?
12:46Wir sind gerufen worden, weil es hier einen Einbruch gegeben hat.
12:48Ja, das hier ist ein Einbruch.
12:50Aber leider ist er verbunden mit einem Mord.
12:52Mord?
12:54Ja.
13:10Weißt du, was da drüben los ist?
13:12Was ist denn da los?
13:14Na, ich sag dir.
13:16Alle sind da.
13:18Nur im Mordzimmer ist keiner.
13:20Da darf wahrscheinlich keiner rein.
13:24Weißt du was?
13:26Ich möchte da mal rübergehen.
13:30Das sind meine Angestellten.
13:32Herr Maurer,
13:34Herr Ziegler, Herr Schönwald,
13:36Frau Flohr, meine Sekretärin ist gerade da.
13:38Der Kern unserer Firma.
13:40Dann haben wir noch Hilfskräfte, Bürobodenfahrer,
13:42die ich Ihnen auch vorstellen kann,
13:44wenn Sie Wert darauf legen.
13:46Wir sind alle ganz erschüttert.
13:48Kernbacher war ein besonders guter Kollege
13:50von besonderer Zuverlässigkeit.
13:52Ja, von Akkurates.
13:54Man konnte sich auf ihn verlassen.
13:56Welche Aufgaben hatte er in der Firma?
13:58Er war Prokurist.
14:00Und als solcher
14:02ein tüchtiger Mann.
14:04Allerdings immer ein bisschen
14:06ein Eigenbrötler.
14:08Und dadurch auch etwas Kontakter.
14:12Sein Privatleben war uns also
14:14hier in der Firma unbekannt.
14:16Privatleben?
14:18Das werden wir doch sicher gehabt haben.
14:20Sie wissen, dass in der Wohnung von
14:22Kernbacher eingebrochen wurde?
14:24Ja, wir haben es gehört.
14:26Ich meine,
14:28das ist der Grund, weswegen ich
14:30sein Privatleben erwähne.
14:32Der Mord könnte doch ganz andere
14:34Gründe haben. Gründe, die ich meine,
14:36auf keinen Fall mit uns, also mit der Firma
14:38zu tun haben.
14:40Die Tatsache, dass auch bei
14:42Herrn Kernbacher selbst eingebrochen wurde,
14:44gibt uns natürlich all zu denken.
14:46Das dürfte kein Zufall sein, nehme ich an.
14:48Das denken wir auch.
14:50Der Einbruch bei uns ist also kein
14:52gewöhnlicher Einbruch, sondern steht in direktem
14:54Zusammenhang mit unserem Kollegen
14:56Kernbacher. Einzunehmen, ja.
14:58Frage also, wer war Herr Kernbacher?
15:00Außer, dass er in dieser Firma
15:02Prokurist war.
15:04Tja, wer war Herr Kernbacher?
15:06Er blieb immer so etwas wie
15:08ein Sonderling.
15:10Ja, zugegeben,
15:12ein hervorragender Fachmann,
15:14aber menschlich.
15:16In seinen Beziehungen zu anderen
15:18wohl doch zuweilen ein Problem fallen.
15:20Welche Beziehungen hat er denn?
15:22Da fragen Sie mich zu viel.
15:24Nach Büroschluss verschwand er und
15:26am anderen Morgen tauchte er wieder auf.
15:28Zwischenzeit unbekannt.
15:30Nein, über sein Privatleben sprach er nie.
15:32Wir wussten,
15:34dass seine Frau vor Jahren gestorben ist,
15:36dass er allein lebt,
15:38einen Sohn hat,
15:40den wir noch nie zu Gesicht bekommen haben.
15:42Also, wenn Sie mal Ihren Eindruck über
15:44Herrn Kernbacher zusammenfassen wollen.
15:46Naja,
15:48im Ganzen war er wohl etwas
15:50trocken,
15:52unlebendig,
15:54ohne besondere Vitalität.
15:56Es machte auf mich immer den Eindruck,
15:58als gehöre er einer Sekte an,
16:00in der alles, was Spaß macht,
16:02verboten ist.
16:14Ja, ich habe auch für Herrn Kernbacher gearbeitet.
16:16Ein Einbruch hier,
16:18ein Einbruch bei ihm zu Hause,
16:20nahm Herr Kernbacher Arbeit mit nach Hause.
16:24Ich weiß es nicht.
16:26Es wäre sehr ungewöhnlich,
16:28sagen wir so.
16:30Es wäre nicht seine Art.
16:32Einer der Herren sagte,
16:34Herr Kernbacher sei ihm so vorgekommen,
16:36als würde er einer Sekte angehören,
16:38bei der alles, was Spaß macht,
16:40verboten ist. War das so?
16:42Er war ein sehr
16:44moralischer Mensch.
17:06Wann haben Sie es erfahren?
17:08Heute Morgen.
17:10Wir alle stehen vor einem Rätsel.
17:12Ihr Vater, ermordet,
17:14hier in seinem Büro.
17:16Sie finden uns
17:18alle tief erschüttert.
17:20Danke.
17:22Der junge Herr Kernbacher ist gekommen.
17:24Danke.
17:26Herr Kernbacher, wir haben letzte Nacht
17:28noch versucht, Sie zu erreichen, aber
17:30wir konnten nicht erfahren, wo Sie wohnen.
17:34Darf ich hineingehen? Ja, bitte.
17:40Danke.
17:54Wer hat ihn umgebracht?
17:56Wir wissen es noch nicht.
17:58Ein Einbrecher? Ja, ein Einbrecher.
18:00Jemand, der hier etwas Bestimmtes gesucht hat,
18:02wurde von dem Vater überrascht.
18:04Dabei kam es zum Handgemenge und
18:06dabei wurde ihr Vater getötet.
18:08Das hat alles auf den Kopf gestellt.
18:10Die wichtigste Frage ist jetzt
18:12natürlich, was der Täter, der Mörder...
18:14Ich meine, was könnte er
18:16gesucht haben?
18:18Hier in seinem Büro
18:20und bei ihm zu Hause.
18:24Es wird wohl mit seiner Arbeit zusammenhängen.
18:26Mit dem, was er hier tut.
18:28Und was tut er hier?
18:30Haben die Herren Ihnen das nicht
18:32gesagt?
18:38Ihr Vater war Prokurist, nicht wahr?
18:40Ja.
18:42Aber seit einigen Monaten
18:44hat er nicht mehr so gerne hier gearbeitet.
18:46Warum nicht?
18:48Er sagte mir, das Klima hat sich verändert.
18:50Moment mal.
18:52Ganz genau jetzt, jedes Wort ist wichtig.
18:56Er sagte,
18:58Menschenleben scheinen denen gleichgültig
19:00zu sein.
19:04Was meint er damit?
19:06Das muss mit einem Riesengeschäft zusammenhängen.
19:08Mit Provisionen in Höhe von Millionenballern.
19:24Da sind Sie, Herr Holz.
19:26Ich weiß noch nicht, wie lange es dauert.
19:28Moment. Darf ich fragen,
19:30wie weit wir noch gebraucht werden?
19:32Ich hätte gern noch mit Ihnen gesprochen.
19:34Herr Mörcher, ein Vorschlag.
19:36Gehen wir doch alle rüber.
19:38Hier um die Ecke ist ein kleines Restaurant.
19:40Man kann dort sehr gut essen. Einverstanden?
19:42Nichts dagegen.
19:44Sie kommen doch mit.
19:46Kommen Sie, meine Herren.
19:48Da fahren Sie nach Hause.
19:50Sagen Sie meiner Frau, ich weiß noch nicht,
19:52wann ich hier will kommen.
20:04Was wollen Sie denn hier?
20:06Es ist wegen der Putzstelle.
20:08Ich hatte mich vor ein paar Tagen schon vorgestellt
20:10und wollte fragen...
20:12Der Rost ist heute geschlossen.
20:20Anna?
20:22Ja, ich bin's.
20:24Hast du was erfahren?
20:26Ja. Ja, Rudolf.
20:28Ich habe alle Beweise.
20:30Ich habe alle Beweise.
20:32Ich habe alle gesehen.
20:34Die ganze Firma.
20:36Die Polizei.
20:38Aufgescheucht.
20:40Alle aufgescheucht.
20:46Ich glaube,
20:48ich habe den Mörder gesehen.
20:54Die Auskünfte sind gut.
20:56Holbein hat einen einwandfreien Leumund.
20:58Bankauskünfte sehr gut.
21:00Eine potente Firma,
21:02mit der man gern zusammenarbeiten möchte.
21:04Ja, aber sein Propagandist sagte,
21:06Menschenleben scheinen ihnen gleichgültig zu sein.
21:08Und es hat mit einem Geschäft zu tun,
21:10in dem Provisionen in Millionenhöhe drin sind.
21:12Dollar.
21:14Bei welchem Geschäft fragt man nicht nach Menschenleben?
21:16Sind dem gleichgültig?
21:18Waffen? Waffenhandel? Gut.
21:20Dann fragen wir Roland einfach mal selbst.
21:30Ja, bitte?
21:32Mein Name ist Derek, Kriminalpolizei.
21:34Kann ich bitte an Holbein sprechen?
21:36Das tut mir leid, mein Mann ist nicht zu Hause.
21:38Er hat eine wichtige Besprechung in der Stadt.
21:40Kann ich was ausrichten?
21:42Das wird nicht nötig sein, besten Dank.
21:44Bestellen Sie Ihrem Mann, dass ich mich wieder melde, ja?
21:46Dankeschön.
21:50Anna?
21:52Hörst du das Telefon?
21:54Ja, ich gehe schon hin.
22:00Ja, bitte?
22:02Wer ist da?
22:04Wer Mann hier?
22:06Ich gebe Ihnen einen Rat, halten Sie sich da raus.
22:08Wie bitte?
22:10Ich sagte, halten Sie sich raus aus der Sache.
22:12Gehen Sie zu Ihrem Briefkasten.
22:14Was Sie da finden, gehört Ihnen.
22:22Wer war denn da?
22:24Wer war denn da?
22:30Wer hat denn da angerufen?
22:32Ich soll mich da raushalten aus der Sache.
22:36Und ich soll zum Briefkasten gehen.
22:54Ein Brief.
22:56Ein Brief.
23:04Geld? Sonst nichts?
23:06Kein Brief?
23:08Nur Geld.
23:10Wie viel ist denn das?
23:12Das sind ja Tausende.
23:14Tausende müssen das sein.
23:18Wer steckt uns denn so was in den Briefkasten?
23:20Halten Sie sich raus aus der Sache.
23:24Das, das ist dafür,
23:26dass wir uns heraushalten sollen.
23:30Ich hätte mich sowieso herausgehalten.
23:36Wir wollen nichts damit zu tun.
23:50Also, rauf in den vierten Stock.
23:52Geben wir einfach alle Wohnungen auf.
23:58Bei uns?
24:00Warte, Rudolf.
24:04Das wird mir jetzt langsam unheimlich.
24:06Erst muss das Geld weg.
24:18Ich gehe hin.
24:20Ich gehe hin.
24:24Wer ist denn da?
24:26Die Medaillenpolizei.
24:28Können Sie mir bitte aufmachen?
24:32Moment, bitte.
24:34Können wir Sie mal sprechen?
24:36Ja, ja.
24:38Bitte.
24:44Vielen Dank.
24:46Sie sind doch Frau Beermann, nicht wahr?
24:48Ja.
24:50Das ist Herr Derrick, mein Name ist Klein.
24:52Können wir reinkommen?
24:54Ja.
24:56Danke.
25:02Das ist mein Mann.
25:04Guten Tag, Herr Beermann.
25:06Worum geht es denn?
25:08Können wir mal aus diesem Fenster sehen?
25:10Ja.
25:14Das ist es nicht.
25:16Herr Beermann, gibt es in der Wohnung noch ein Fenster,
25:18das zu dieser Seite rausgeht?
25:20Nebenan in der Küche.
25:22Dankeschön.
25:38Das ist das Fenster.
25:40Da lag der Tote.
25:46Danke.
25:56Frau Beermann, haben Sie gestern Nacht
25:58die Polizei angerufen und gesagt,
26:00ich sehe einen Toten?
26:02Und haben Sie den Toten gesehen
26:04vom Küchenfenster aus?
26:06Hier im Gebäude nebenan?
26:16Haben Sie die Frage verstanden?
26:18Ja, ja.
26:24Nein.
26:26Was soll ich gesehen haben?
26:28Gegenüber in diesem Gebäude
26:30ist gestern Nacht ein Mord verübt worden.
26:32Ja, das haben wir gehört.
26:34Sie standen nachts
26:36am Küchenfenster und haben herübergeschaut.
26:38Ich?
26:40Ja, Sie. Sie beide.
26:42Wir haben Sie gesehen.
26:44Es war immerhin 2 Uhr nachts.
26:46Warum standen Sie am Fenster?
26:48Wollten Sie vielleicht sehen,
26:50was aus Ihrer Anzeige geworden ist?
26:52Frau Beermann, Sie haben doch angerufen,
26:54nicht? Sie haben gesagt,
26:56Sie sehen da einen Toten liegen.
26:58Nein, nein. Ich habe nicht telefoniert
27:00zur Polizei, wie Sie sagen.
27:02Sie irren sich.
27:04Wir sind uns übrigens
27:06heute schon begegnet.
27:08Sie waren drüben im Bürohaus.
27:10Ja, ja. Ich wollte nachfragen
27:12zu einer Putzstelle.
27:14Aber man sagte,
27:16das Büro sei heute geschlossen.
27:18Frau Beermann,
27:22sagen Sie auch die Wahrheit?
27:24Aber ja.
27:28Aber sicher.
27:30Gut.
27:32Dann entschuldigen Sie bitte,
27:34dass wir Sie belästigt haben.
27:36Auf Wiedersehen.
27:43Ich konnte es noch nicht sagen.
27:48Wir haben das Geld noch im Haus.
27:54Halten Sie sich raus aus der Sache.
27:59Der Mann hat doch ganz recht.
28:04Das Geld muss weg.
28:06Was sollen wir denn damit machen?
28:08Hast du noch ein Bier?
28:10Das für morgen muss ich erst kaufen.
28:12Dann lass uns runtergehen.
28:14Linda!
28:24Hallo, Papa.
28:26Hallo.
28:28Schon zu Hause?
28:30Wo ist Mama?
28:32Da kommt sie gerade.
28:34Ich muss gleich wieder weg.
28:36Hat irgendjemand für mich angerufen?
28:38Ja, ein Kriminalbeamter.
28:40Was wollte er?
28:42Das hat er nicht gesagt.
28:44Er sagt, er meldet sich wieder.
28:46Was hast du mit der Kriminalpolizei zu tun?
28:48Vielleicht ist er das.
28:50Willst du nicht rangehen?
28:52Ja.
28:56Hallo?
28:58Hier ist Derrick.
29:00Ich würde gerne bei Ihnen vorbeikommen.
29:02Jetzt?
29:04Ich habe eine wichtige Verabredung.
29:06Ist das sehr dringend?
29:08Ja, dringend und wichtig.
29:12Na gut, dann warte ich auf Sie.
29:14Worum es geht, können Sie mir das nicht sagen?
29:16Nein, aber ich fahre sofort los.
29:20Ist irgendwas passiert?
29:24Ein Mitarbeiter von mir
29:26ist heute Nacht ermordet worden.
29:28Wer denn?
29:30Kernbacher.
29:32Aber frag mich jetzt nicht.
29:34Wo denn ermordet?
29:36Heute Nacht.
29:38In unserem Büro.
29:40Eine ganz rätselhafte Geschichte.
29:42Ja, hallo Ziegler.
29:44Da drin war es.
29:46Ja, als hätte es der Postbote reingetan.
29:48Wenn solche Briefe verteilt würden, was?
29:50Was?
29:52Kein Geld?
29:54Dann geh doch einfach zum Briefkasten.
29:56Was meinst du, wie dann jeder
29:58jeden Morgen zum Briefkasten rennen würde?
30:02Ja.
30:06Du.
30:08Wo hast du das Geld?
30:10In der Tasche.
30:12In der Brusttasche.
30:14Du, Anna.
30:16Anna.
30:18Die gehen mit ihrem Hund spazieren
30:20und wir mit 5000 Mark.
30:24Die kriegt direkt einen anderen Gang.
30:28Habe ich nicht einen anderen Gang?
30:32Ja.
30:34Und jetzt will ich mein Bier haben.
30:36Für morgen, für übermorgen, für die ganze Woche.
30:46Trink nicht so viel.
30:48Warum soll ich nicht?
30:50Weil du es nicht gewohnt bist.
30:52Was man nicht gewohnt ist,
30:54bringt einen durcheinander.
30:56Und jetzt doch
30:58ein kleines Schnäpschen.
31:00Was geht los?
31:02Dass du kein Maß kennst.
31:06Jetzt nehmen wir ein Taxi.
31:08Was für die paar Schritte nach Hause?
31:10Wir gehen auch nicht nach Hause.
31:12Komm, steig ein.
31:14Wo soll es denn hingehen?
31:16Wo man Enten füttern kann.
31:30Kommen Sie, meine Herren.
31:32Herr Kernbacher.
31:34Bitte, meine Herren.
31:36Linda, meine Frau.
31:38Grüß Gott.
31:40Herr Derek, sein Kollege.
31:42Und du kennst doch den jungen Herrn Kernbacher.
31:44Nein.
31:46Ich habe eben erst erfahren, was passiert ist.
31:48Es tut mir leid, dass Sie Ihren Vater verloren haben.
31:50Etwas zu trinken.
31:52Bitte sorg für alles.
31:54Bitte, meine Herren.
31:56Wollen wir gleich zur Sache kommen?
31:58Ich habe nämlich noch eine Verabredung,
32:00die ich wahrnehmen möchte.
32:10Was will denn die Polizei nochmal hier?
32:12So.
32:14Du kannst es jetzt reinbringen.
32:16Herr Holwein, Export-Import.
32:18Handeln Sie auch mit Waffen?
32:20Aber ja.
32:22Natürlich nur im Rahmen des Kriegswaffenkontrollgesetzes.
32:24Aber bitte, meine Herren, nehmen Sie doch Platz.
32:26Meine Tätigkeit vollzieht sich nach der Regelung des Paragrafen 5
32:28dieses Gesetzes.
32:30Wir handeln, ich handle
32:32nicht von deutschem Boden aus,
32:34sondern ich bin Beschäftigter einer Firma,
32:36die ihren Sitz in der Schweiz hat.
32:38Beschäftigt sind Sie also mit welchem Auftrag?
32:42Absatzchancen zu finden für das,
32:44was anzubieten ist.
32:46Was ist anzubieten?
32:48Das ist ein sehr vielseitiger Markt,
32:50den wir nicht allein bedienen.
32:52Auf dem wir sowieso Neulinge sind.
32:54Was bezeichnen Sie als große Brocken?
32:56Kampfflugzeuge?
32:58Helikopter?
33:00Die FH-Hobits-Hauwitze?
33:02Fahrwerkheben?
33:04Naja, alles, was es so gibt.
33:06Darf ich fragen, wie Sie darauf kommen?
33:08Nun ja, Ihr Pokerist, der Kernbacher,
33:10der war nicht mehr sehr gerne in Ihrer Firma.
33:12Er sagte zu seinem Sohn,
33:14Na, was sagte Ihr Vater?
33:16Mein Vater sagte,
33:18den Leuten in meiner Firma sind Menschenleben gleichgültig.
33:20Was?
33:22Was reden Sie da?
33:24Wenn Sie nur die Provision einstecken dürfen,
33:26in Millionenhöhe.
33:28Also jetzt verstehe ich ernstlich nicht,
33:30wovon die Rede ist.
33:32Du verkaufst Waffen, Vater?
33:34Ich verkaufe keine Waffen, das darf ich gar nicht.
33:36Ich beteilige mich an diesen Geschäften
33:38im Rahmen des Paragrafen 5
33:40des Kriegswaffenkontrollgesetzes.
33:42Also, absolut legal.
33:44Kanonen, Gewehre?
33:46Im bescheidenen Rahmen.
33:48Das sind Waren wie alle anderen.
33:50Wollen wir hier philosophieren
33:52über Krieg und Frieden?
33:54Nichts dagegen, aber es ist nicht meine Sache.
33:56Nein, es geht um Mord.
33:58Sie fragen mich doch
34:00im Zusammenhang mit der Ermordung meines Prokurissen.
34:02Ja, das ist der springende Punkt.
34:04Haben Sie noch mehr Fragen?
34:06Nicht im Moment, das war alles.
34:08Darf ich dann wiederholen,
34:10dass ich noch eine wichtige Verabredung habe?
34:12Ich halte Sie ja nicht auf.
34:20Das tut mir leid, aber mein Mann war wirklich sehr neidisch.
34:22Machen Sie sich keine Gedanken.
34:50Danke.
35:14Herr Morrison, schön Sie zu sehen.
35:16Hallo, Herr Teeser.
35:18Wir haben eine wundervolle...
35:201'400... 1'600...
35:22Wir haben eine wundervolle...
35:241'400... 1'600...
35:261'400... 1'600...
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35:401'400... 1'600...
35:421'400... 1'600...
35:441'400... 1'600...
35:461'400... 1'600...
35:481'400... 1'400...
35:51Demonstrieren wir mal
35:53hier
35:55was passiert
35:57hier
35:59das hier
36:01hier
36:03hier
36:05hier
36:07das hier
36:09das hier
36:11parent
36:13der
36:16Sorry, Mr. Morris, I'm late.
36:18I know, Richard, not the wagon for the most people.
36:20Let's get on with the work, we've got lots to do.
36:36Ihr trinkt noch was?
36:37Natürlich, alles läuft gut.
36:39Ich hab' noch was für Sie.
36:41Was ist denn das?
36:44Ihr trinkt noch was?
36:45Natürlich, alles läuft bestens.
36:47Was das Geschäft empfinden stören würde, wäre jedes Aufsehen.
36:50Was wollte eigentlich die Polizei von Ihnen?
36:52Kanderer hat seinem Sohn gegenüber Bemerkungen gemacht.
36:55Über die Firma, über uns.
36:57Im Menschenleben seien wir uns gleichgültig,
36:59wenn wir nur genügend Provisionen einstecken in Millionenhöhe.
37:04Daraufhin fragte mich der Polizist, ob wir irgendwas mit Waffenhandel zu tun haben.
37:07Und?
37:08Kommt er denn da drauf?
37:09Ich weiß nicht.
37:10Ich sagte ja.
37:11Wir sind unter anderem auch auf diesem Gebiet tätig.
37:13Eine Folge unserer weltweiten Kontakte.
37:16Deswegen den Wort diese Geschäfte wahr.
37:18Selbstverständlich im Sinne und unter strikter Beachtung des Paragrafen 5.
37:22Über Art und Umfang der Geschäfte?
37:24Kein Wort.
37:25Wir dürfen keinen Aufsehen vertragen.
37:27Was ist mit dieser Frau am Fenster?
37:31Was machen wir denn heute?
37:32Da hast du das Bett ja gesehen.
37:34Ein ganz herrlicher Tag, ein Tag zum Wandern.
37:37Hast du eine andere Idee?
37:38Ich habe eine.
37:40Es ist so etwas wie eine Erinnerung.
37:43Ein Erlebnis, das ich nie vergessen habe.
37:51Haben Sie ein Taxi bestellt?
37:53Ja, wir.
37:57Danke, ist nicht nötig.
38:00Mit Strafe wird jeder deutsche Bedrohte gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz
38:04verstößt in schweren Fällen mit bis zu 10 Jahren Freiheitsentzug.
38:09Donnerwetter.
38:10Kommt noch besser.
38:11Das betrifft den, der ohne Genehmigung Kriegswaffen verkauft,
38:15vermittelt oder Verkaufsgelegenheiten nachweist.
38:19Eine Ausnahme regelt Paragrafen 5.
38:24Der braucht keine Genehmigung,
38:26der als Beschäftigter anderer tätig wird.
38:29Und wenn der andere ein Ausländer ist.
38:34Nehmen wir mal an,
38:35Kernbacher war von vornherein gegen diese Geschäfte
38:39und wusste, dass diese Ausnahmebestimmung nicht gegeben war.
38:43Das konnte er ja wohl auch nachweisen
38:45und hatte ja wohl auch die Absicht,
38:47das Geschäft zu verkaufen.
38:49Ja, und das konnte er ja wohl auch nachweisen
38:51und hatte ja wohl auch die Absicht, das Geschäft zu verhindern.
38:54Na, es könnte doch sein, dass er sich die Unterlagen,
38:56ich meine die Beweise für die Unrechtmäßigkeit dieses Geschäftes,
38:59in seinem Büro besorgt hat.
39:02Er braucht ja gar keinen Schlüssel, muss nicht mal einbrechen.
39:04Er ist in diesem Büro, sucht diese Sachen
39:07und wird nach Mitternacht überrascht und dabei umgebracht.
39:11Und der Einbruch war nur vorgetäuscht.
39:15Der Mörder sitzt in der Firma.
39:19Der Mörder sitzt in der Firma.
39:49Wenn ich das einmal erleben würde.
40:00Wir trinken jetzt auf unser Wohl.
40:08Und auf das Wohl unseres lieben Gottes,
40:10der uns das alles beschert hat.
40:16Und in den Briefkasten gesteckt.
40:20An Mr. John F. Clark,
40:22Lee Company, Luxemburg.
40:24Herr Holwein, kommen Sie mal bitte schnell.
40:38Da sind Sie wieder.
40:40Sie fahren nur noch Taxi.
40:42Wogegen wir ja nichts haben.
40:50Du bist nervös?
40:52Nein, wieso? Ich bin völlig okay.
40:56Die Polizei hat nicht noch mal angerufen?
40:58Nein.
41:00Hast du Angst vor der Polizei?
41:02Was hältst du denn da?
41:04Natürlich nicht.
41:06Die Leute stehlen mir nur meine Zeit, das ist alles.
41:08Sie versuchen einen Mord aufzuklären.
41:11Von denen habe ich aber nichts.
41:15Es gefällt mir nicht, wie du darüber sprichst.
41:17Wie spreche ich denn darüber?
41:19Ohne Mitgefühl.
41:21Was sind das für ein Wort?
41:23Brauchen Sie mich noch?
41:25Ja, ja, warten Sie noch.
41:27Ich habe noch mit Ihnen zu sprechen.
41:29Ich muss vielleicht noch mal weg.
41:31Ich bin mitten in Verhandlungen
41:33und brauche meine Nerven.
41:35Wo ist Hertha?
41:37Auf ihrem Zimmer.
41:39Sie hat Besuch.
41:41Besuch?
41:43Der junge Kernbacher ist bei ihr.
41:46Was machen Sie denn hier?
41:48Was geht hier vor?
41:50Warum besucht dieser Mann dich?
41:52Worüber habt ihr geredet?
41:54Aber Vater.
41:56Worüber? Ich will es wissen.
41:58Wir haben uns ganz allgemein unterhalten.
42:00Das glaube ich Ihnen nicht.
42:02Mit welcher Absicht sind Sie hier?
42:04Ich habe ihn gebeten, mich aufzusuchen,
42:06weil er hat seinen Vater verloren.
42:08Jetzt hör mal zu.
42:10Sein Vater war ein guter Mann.
42:12Er hat seine Kinder verloren.
42:14Sein Vater war ein guter Mann,
42:16ein sehr guter Mann sogar.
42:18Aber er hat die Interessen der Firma nicht wahrgenommen.
42:20Es tut mir leid, das sagen zu müssen,
42:22aber ich hätte ihn wahrscheinlich entlassen.
42:24Du sprichst von einem Menschen,
42:26den man ermordet hat.
42:28Ist dir ein Leben wirklich so gleichgültig?
42:30Macht mich nicht wahnsinnig.
42:44Das Wetter hält sich.
42:50Nehmen wir ein Taxi?
42:56Was machen wir mit den alten Leuten?
42:58Das schaffen wir.
43:00Die haben noch keinen Grund,
43:02ihr Verhalten zu ändern.
43:04Stopfen wir ihn halt in den Briefkasten
43:06noch mal für euch.
43:08Die Herren sind schon wieder da.
43:10Das ist doch nicht so einfach.
43:12Die Herren von der Polizei.
43:18Guten Tag.
43:20Wir sind gerade in einer Sitzung.
43:22Mit wem wollen Sie sprechen?
43:24Ihre Sekretärin, Frau Flohr.
43:26Meine Sekretärin. Bitte.
43:28Neue Schuhe könnte ich brauchen.
43:32Fahren wir doch heute in die Stadt.
43:34Was hältst du davon?
43:36Was, neue Schuhe?
43:38Brauche ich dringend einen neuen Hut?
43:40Frau Flohr,
43:42kennen Sie den Paragrafen 5
43:44des Kriegswaffenkontrollgesetzes?
43:46Ja, ja.
43:48Ja, den kenne ich.
43:50Tja, also dass
43:52Verkäufe von Waffen, von Kriegsgerät
43:54nicht von deutschem Boden
43:56ausgeführt werden dürfen.
43:58Überhaupt nicht von deutschen Staatsangehörigen.
44:00Wenigstens nicht im eigenen Namen.
44:02Sehr gut.
44:04Und?
44:06Wurde in dieser Firma gegen das Gesetz verstoßen?
44:08Ich weiss darüber nichts.
44:10Ich bin Sekretärin, weiter nichts.
44:12Man diktiert mir und ich schreibe.
44:14Ich, ich kenne keine
44:16Gesamtzusammenhänge.
44:22Sie weiss, dass Sie
44:24gefeuert wird, wenn Sie auch nur das Geringste sagen.
44:28Wie war nun die Meinung Ihres
44:30Prokuristen zu diesen Geschäften?
44:32Billig der CEO oder war er dagegen?
44:34Und wenn er dagegen war,
44:36was hatte sich seine Kritik?
44:38Ich weiss nichts.
44:40Wie er dachte, was er dazu sagte,
44:42ich weiss es nicht.
44:44Er war dagegen, nicht wahr?
44:46Er wusste, dass in dieser Firma gegen das Gesetz
44:48verstoßen wurde.
44:50Hat er,
44:52hat er mit einer Anzeige gedroht?
44:56Ich weiss das nicht.
44:58Ich kann dazu nichts sagen.
45:02Frau Flo, bedroht
45:04Sie jemanden?
45:06Hat Ihnen jemand verboten auszusagen?
45:10Antworten Sie bitte.
45:16Stefan,
45:18kommst du mal?
45:20Ja.
45:26Schau dir mal
45:28die Wehrmanns an.
45:34Die fahren mit dem Taxi.
45:36Die fahren seit drei Tagen
45:38nur mit dem Taxi.
45:44Das steht dir gut.
45:48Ich finde das komisch.
45:50Was ist komisch?
45:52Ich überlege gerade, was komisch ist.
45:54Neuer Hut zu alten Kleidern.
45:58Sag doch was.
46:00Siehst gut aus.
46:04Aber etwas stört mich.
46:06Ja, was stört dich?
46:10Ich pass doch nicht mehr zu dir.
46:12Jetzt gehen wir in die Herrenabteilung.
46:14Jetzt gehen wir in die Herrenabteilung.
46:44Wo ist es denn?
47:14Eine Frage ist mir da.
47:22Guten Tag, Frau Wehrmann.
47:24Dürfen wir noch mal stören?
47:28Guten Tag, Herr Wehrmann.
47:30Guten Tag.
47:32Sie können sich sicher denken,
47:34weswegen wir hier sind.
47:36Nein.
47:38Wer möchte denn Bier?
47:40Nein, nein, vielen Dank.
47:42Wir müssen Ihnen noch mal ein paar Fragen stellen.
47:48Ja, Frau Wehrmann.
47:50Waren Sie es,
47:52die in der Mordnacht die Polizei angerufen hat
47:54und gesagt hat, ich sehe da einen Toten?
47:58Und haben Sie ihn von hier aus gesehen?
48:00Ich meine,
48:02von dem Fenster
48:04in der Küche dort?
48:06Bitte.
48:08Sagen Sie mir die Wahrheit.
48:22Bekommen Sie Geld dafür,
48:24dass Sie mir das verschweigen?
48:26Frau Wehrmann,
48:28das ist nicht so,
48:30wie Sie es denken.
48:32Bekommen Sie Geld dafür,
48:34dass Sie mir das verschweigen?
48:36Frau Wehrmann,
48:38von wem bekommen Sie Geld?
48:40Das Geld liegt immer im Briefkasten.
48:42Der Mörder schickt Ihnen Geld?
48:44Der Mörder, der Mörder.
48:46Weiß ich,
48:48wer der Mörder ist?
48:52Ja, ich habe es gesehen.
48:54Ich habe den Mord gesehen.
48:58Vom Fenster.
49:02Ja.
49:06Ich habe gesehen, wie jemand umgebracht wird.
49:10Aber ich kenne den Mörder nicht.
49:12Ich weiß nicht, wer er ist.
49:14Ich kann es nicht sagen.
49:16Glauben Sie, meine Augen sind noch so gut,
49:18dass ich den Mann wiedererkennen würde?
49:20Der Mörder?
49:22Wer immer es war, schickt Ihnen Geld.
49:24Der glaubt also,
49:26erkannt worden zu sein.
49:28Herr Beermann,
49:30kann ich jetzt bitte doch ein Bier bekommen?
49:32Ja.
49:34Anna.
49:36Ja, ich komme schon.
49:38Hi.
49:44Der Mörder glaubt, erkannt worden zu sein.
49:48Wir gehen jetzt folgendermaßen vor.
49:50Wir sind alle gebeten worden,
49:52uns hier zu versammeln.
49:54Ich weiß nicht, warum.
50:00Keine Ahnung.
50:04Sie auch?
50:08Ist das hier eine Großveranstaltung?
50:10Wer hat Sie hierher gebeten?
50:12Die Polizei bat mich,
50:14bei der Aufklärung des Falls dabei zu sein.
50:16Bei der Aufklärung?
50:22Was wollen Sie denn hier?
50:24Warten Sie draußen.
50:26Die von der Kriminalpolizei haben mir gesagt,
50:28ich soll zu Ihnen oder zu den anderen gehen.
50:30Was nehmen sich diese Leute eigentlich heraus?
50:32Wo sind die übrigens?
50:34Sind gerade angekommen.
50:58Machen Sie sich keine Sorgen.
51:00Tun Sie ganz einfach,
51:02was ich Ihnen gesagt habe.
51:04Ja?
51:06Ja, ja.
51:12Ich habe Sie alle hier bestellt,
51:14weil Sie alle in irgendeiner Weise
51:16mit diesem Fall zu tun haben.
51:18Der Mord hat Zeugen gehabt.
51:20Zwei Leute, die im Nebenhaus wohnen,
51:22haben von Ihrem Fenster aus
51:24den Mord beobachtet.
51:26Und haben die Polizei verständigt.
51:28Nun ja, das sind alte Leute,
51:30das sind ängstliche Leute.
51:32Und nach einem Drohanruf,
51:34da haben Sie natürlich nicht mehr den Mut gehabt,
51:36offen zu sagen,
51:38dass Sie den Mörder erkannt haben.
51:42Er hat übrigens versucht,
51:44Sie zu bestechen.
51:46Er hat Ihnen Geld in den Briefkasten gesteckt.
51:48So.
51:50Und jetzt werden uns die Beermanns
51:52den Mörder zeigen.
51:54Harry.
51:56So.
51:58Kommen Sie bitte.
52:12So, Frau Beermann.
52:14Jetzt schauen Sie sich in aller Ruhe um,
52:16und dann zeigen Sie uns den Mann,
52:18den Sie von Ihrem Fenster aus gesehen haben, ja?
52:20Ja.
52:22Kommen Sie.
52:52Der war es.
52:56Sind Sie wahnsinnig geworden?
52:58Mich haben Sie gesehen?
53:00Mich?
53:02Wollen Sie damit sagen,
53:04dass ich Kernbacher umgebracht habe?
53:06Ich?
53:08Die Frau, die ist ja verrückt.
53:10Aber wieso denn?
53:12Sie sind doch gar nicht zu verwechseln
53:14mit Ihrer Uniform.
53:16Sie sind doch gar nicht zu verwechseln
53:18mit Ihrer Uniform.
53:20Aber jetzt,
53:22jetzt helfen Sie mir mal.
53:24Sie auch.
53:28Nein, nein, nein.
53:30Ich denke ja gar nicht daran,
53:32für andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen.
53:34Was da passiert ist,
53:36damit habe ich nichts zu tun.
53:38Ich nicht.
53:40Sie habe ich doch nachts noch ins Büro gefahren.
53:42Sie sagten,
53:44ich muss da jemanden zurückhalten,
53:46eine Dummheit zu begegnen.
53:48Ich muss da jemanden zurückhalten,
53:50eine Dummheit zu begegnen.
53:52Und derjenige, den Sie zurückhalten wollten,
53:54das war unser Prokurist.
53:56Ich habe seinen Wagen gesehen,
53:58vorm Büro, nachts halb eins.
54:00Und dann kamen Sie aus dem Haus
54:02und haben am ganzen Körper gezittert.
54:04Sie konnten ja gar nicht sprechen.
54:06Und Sie haben gesagt,
54:08kein Wort darüber,
54:10wo ich heute Nacht war.
54:12Ja, also.
54:42So, bitte.
54:44Danke.
54:46So.
54:48Wir bringen Sie noch ins Haus.
54:50Ach, das ist wirklich nicht nötig.
54:52Vielen Dank fürs Herbringen,
54:54Herr Dnerek.
54:56Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.
55:12Wir hatten eine Reihe von schönen Tagen.
55:42Danke.
56:12Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
56:42Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
57:12Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
57:42Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021