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00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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03:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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04:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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05:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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06:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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07:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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08:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
08:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
09:00Ich komme sofort zu dir.
09:30Hast du sie umgebracht?
09:32Es war ein schrecklicher Unfall.
09:34Es ist alles versucht worden, sie zu finden.
09:36Die Leute haben selber ihr Leben aufs Spiel gesetzt.
09:38Ich glaub dir nicht.
09:40Ich habe mich über alle Fakten informiert.
09:42Habe mit den Leuten,
09:44die draußen auf dem See waren,
09:46selber gesprochen.
09:48Ich habe mit den Leuten,
09:50die draußen auf dem See waren,
09:52selber gesprochen.
09:54Ich habe mit den Leuten,
09:56die draußen auf dem See waren,
09:58selber gesprochen.
10:00Demnach ist meine Tochter
10:02draußen auf dem See
10:04ertrunken.
10:06Aber bis heute
10:08nicht gefunden worden.
10:10Deswegen kommen Sie nun zu uns, Herr Handolf.
10:12Es mag sich verrückt anhören,
10:14vielleicht nehmen Sie mich nicht ernst.
10:16Ich muss das riskieren.
10:18Aber ich kann nicht daran glauben,
10:20dass da alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
10:22Warum können Sie nicht daran glauben?
10:24Bitte lassen Sie mich aufzählen.
10:26Erstens,
10:28die Ehe meiner Tochter
10:30war äußerst unglücklich.
10:32Meine Tochter hat zu spät gemerkt,
10:34wen sie sich da zusammen geheiratet hat.
10:36Einen egoistischen,
10:38willenschwachen Menschen,
10:40der sich jenseits
10:42aller Realitäten befand.
10:44Einen Menschen ohne einen Kern.
10:46Und wo kein Kern vorhanden ist,
10:48da gibt es auch keinen Charakter.
10:50Herr Handolf, es tut mir sehr leid,
10:52aber ich fürchte, Sie nehmen uns unsere Zeit.
10:54Lassen Sie mich ausreden.
10:56Die Ehe,
10:58völlig zerrüttet.
11:00Da spielen Finanzdinge eine Rolle,
11:02die ich jetzt nicht weiter erklären möchte.
11:04Ich will nur sagen,
11:06nur ihr Tod konnte ihm helfen.
11:08Nichts konnte ihm gelegener sein,
11:10als ihr Tod.
11:12Zweitens, ich bin immer noch dabei aufzuzählen,
11:14sie mochte das Boot nicht.
11:16Segeln war ihr zuwider.
11:18Ihr wurde schlecht
11:20auf einem Schiff.
11:22Sie sollte ausgerechnet an einem solchen Tag
11:24mit ihrem Mann auf den See gegangen sein.
11:26Herr Handolf, ich lese hier gerade
11:28eine Aussage von Ihrem Schwiegersohn.
11:30Er sagte,
11:32freuten uns auf richtigen Wind.
11:34Ja, ich habe laut gelacht,
11:36als ich das las.
11:38Drittens,
11:40ich zähle noch immer auf,
11:42niemand, absolut niemand,
11:44hat meine Tochter gesehen,
11:46an Bord gehen sehen.
11:48Also gut, halten wir das mal fest.
11:50Niemand hat Ihre Tochter
11:52an Bord gehen sehen.
11:54Wo liegt denn das Boot?
11:56In Possen,
11:58Jachtclub Possenhofen.
12:00Und ist er von dort losgesegelt?
12:02Ja.
12:04Ich meine, Sie haben niemanden gefunden,
12:06der Ihre Tochter an Bord gesehen hat.
12:08Könnte man jetzt umgekehrt jemanden finden,
12:10der sagen kann, Ihr Schwiegersohn war allein,
12:12als er losfuhr?
12:14Verstehen Sie,
12:16ich wollte nicht so offen
12:18sprechen. Warum nicht?
12:20Lassen Sie mich
12:22gleichsam zur Abrundung noch etwas sagen,
12:24als viertes.
12:26Viertens, mein Schwiegersohn hat eine Freundin,
12:28ein junges Mädchen,
12:30das keine Scheu hätte,
12:32den Platz meiner Tochter einzunehmen.
12:34So,
12:36das wär's.
12:38Nehmen Sie auf,
12:40ich behaupte,
12:42mein Schwiegersohn hat meine Tochter umgebracht.
12:44Das ist eine Anzeige,
12:46die ich erstatte.
12:48Guten Tag,
12:50entschuldigen Sie, ich hatte noch ein Telefonat.
12:52Kommen Sie herein. Ich habe Sie fast erwartet.
12:54Keine Gespräche jetzt.
12:56Bitte.
12:58Danke. Sie haben mich erwartet?
13:00War ja kein Kunststück,
13:02nachdem mein Schwiegervater damit nicht hinter Berg gehalten hat.
13:04Womit?
13:06Nun, er glaubt doch, dass ich meine Frau umgebracht habe.
13:08In gewisser Weise hat er sogar recht.
13:10Wie?
13:12Wie darf ich das verstehen?
13:14Tja,
13:16meine Frau mochte das Boot nicht, mochte Wasser nicht.
13:18Er wurde schlecht auf einem schwankenden Boot.
13:22Ich habe sie überredet.
13:24Komm mit,
13:26komm noch einmal mit.
13:28Das ist das, was ich mir heute zum Vorwurf mache,
13:30sie überredet zu haben.
13:32Sie ist also zusammen mit Ihnen aufs Boot gegangen?
13:34Ja.
13:36Eine Frage, das ist so ziemlich die einzige,
13:38die ich zu stellen habe.
13:40Hat Sie irgendjemand zusammen mit Ihrer Frau
13:42auf dem Boot gesehen?
13:46Das ist es ja.
13:50Es ist mir völlig klar, was Ihre Frage bedeutet.
13:54Ich selbst habe hin und her überlegt,
13:56zermachte mein Gedächtnis.
13:58Aber es fällt mir niemand ein.
14:00Ich kann Ihnen niemand nennen.
14:02Und auf dem See, hat Sie da irgendjemand zusammen mit Ihrer Frau gesehen?
14:04Ach, ganz bestimmt hat man uns gesehen.
14:06Nur wer?
14:08Da fragen Sie mich zu viel.
14:10Ich bin derjenige, der auf dem See herumfährt.
14:14Haben Sie jetzt Zeit?
14:16Können wir zusammen runterfahren zum Jachthafen?
14:18Zeit habe ich keine, aber
14:20wenn sich dieser absurde Vorwurf
14:22meines Schwiegervaters damit erledigt,
14:24dann nehme ich mir die Zeit gerne.
14:30Hier haben wir den Wagen geparkt,
14:32wo er jetzt steht, sind dann gleich auf den Steg hinausgegangen.
14:34Sehen Sie, fast kein Mensch hier.
14:36Das ist selbst sonntags manchmal so.
14:38Es wird hier ja keine Anwesenheitsliste geführt.
14:40Jeder lässt jeden gewähren.
14:42Wo ist denn Ihr Liegeplatz?
14:44Da hinten.
14:46Und Ihr Boot?
14:48Ist zur Instandsetzung auf der Werft.
14:50Da war ja alles zerschlagen, sah ganz schrecklich aus.
14:52Ach, da ist ein Bekannter von mir,
14:54Bornfeld, guter Segler.
14:56Tag, Bornfeld.
14:58Dies hier ist ein Herr von der Kriminalpolizei.
15:00Alles gut.
15:02Er muss ja untersucht werden,
15:04der Tod von Ursula.
15:06Ich beantworte gerade alle Fragen,
15:08die mir gestellt werden. Warst Du am Sonntag auch draußen?
15:10Ja, war ziemlich schlimm.
15:12Ja, wenn ich rechtzeitig reinkam, der hatte kaum eine Chance.
15:14Ja, das ist wahr.
15:16Hat mein Schwiegervater
15:18mit Dir gesprochen?
15:20Er hat mit jedem gesprochen, den er wischen konnte.
15:22Und immer dasselbe gefragt, wie ob man Ursula gesehen hat?
15:24Ja.
15:26Er hat eine Anzeige erstattet gegen mich.
15:28Ja, ich sag Dir das ganz offen.
15:30Und ich überlege,
15:32ob ich nicht auch eine Anzeige erstatte.
15:34Ja, er wirft mir doch
15:36Mord vor. Das ist doch
15:38Ehrabschneidung.
15:42Ich werde mich zur Wehr setzen.
15:44Gibt es denn inzwischen jemanden, der
15:46Frau Wiegand am Sonntag hier gesehen hat?
15:48Nein.
15:50Ja, aber Du musst doch zugeben, dass es durchaus möglich ist, dass man nicht gesehen wird,
15:52wenn man zu seinem Boot geht.
15:54Ja, das ist möglich.
15:56Na, also. Sie hören, was auch ich sage.
15:58Man kann durchaus zu seinem Boot gehen, ohne von jemandem gesehen zu werden.
16:00Danke, Bornfeld.
16:02Das bedeutet mir sehr viel, dass gerade Du es bist, der dies sagt.
16:04So unmissverständlich.
16:06Wiedersehen.
16:08Wiedersehen.
16:12Könnten wir jetzt zu Ihrem Haus fahren?
16:16Natürlich.
16:18Aber warum nicht?
16:28Ein altes Haus.
16:30Ein altes Haus.
16:32Ich habe es vor Jahren gekauft, noch recht günstig.
16:34Auch renoviert.
16:36Aber es ist alt geblieben.
16:38Das Alte, das Verkommene war nicht
16:40herauszubringen.
16:42Was ist das hier alles?
16:44Ja, das gehörte meiner Frau.
16:46Ich habe das alles zusammengepackt
16:48zum Abholen.
16:50Ich nehme an, mein Schwiegervater wird es abholen.
16:52Abholen lassen.
16:54Hat er Sie darum gebeten?
16:56Worum gebeten?
16:58Nein, nein.
17:00Es war meine Überlegung, dass
17:02ein Toter ist tot,
17:04der braucht keine Kleidungsstücke mehr.
17:06Ja.
17:08Bitte.
17:14Das Wohnzimmer.
17:18Sehen Sie sich ruhig um, wenn Sie wollen.
17:22Hatte Ihre Frau ein eigenes Zimmer?
17:24Ja.
17:26Danke.
17:32Ich habe die Möbel in den Schuppen
17:34stellen lassen.
17:36Es waren Ihre Möbel, Ihre Bilder.
17:38Sie hat sie mitgebracht, Ihr Vater kann sie haben.
17:40Hören Sie, der Mann erzählt
17:42überall, dass ich einen Mord begangen habe.
17:44Ich habe keinen Grund, fair zu sein.
17:46Nicht mal gegen Möbel.
17:48Wo ist das Schlafzimmer?
17:50Was wollen Sie sehen? Das von Ihnen?
17:52Also im Getränkeschlafzimmer?
17:54Im ersten Stock.
18:06Wollen Sie noch mehr sehen?
18:08Ja, in den Schuppen, wo die Möbel sind.
18:12Bitte.
18:24Finden Sie das sehr pietätvoll?
18:28Dieses Möbellager?
18:30Muss ich mich verhalten,
18:32wie Sie es für richtig halten?
18:34Nein, nein, das müssen Sie sicher nicht.
18:38Moment bitte.
18:46Rudolf!
18:54Rudolf!
18:58Wann bist du zurückgekommen?
19:00Gestern Nacht.
19:02Ich habe dir heute Morgen angerufen.
19:04Ich war unterwegs. Hat man dir nicht ausgerichtet, dass ich komme?
19:06Nein.
19:10Entschuldige, ich will da nur jemanden verabschieden.
19:12Okay.
19:16Ich habe gerade Besuch bekommen.
19:18Kann ich noch etwas für Sie tun?
19:20Sie könnten mir sagen, wer die junge Dame ist.
19:24Jetzt bin ich es mal, der Rücksicht verlangt.
19:28Wie Sie meinen, Herr Wegand.
19:42Wiedersehen.
19:44Wiedersehen.
19:54Rudolf, stimmt das, was ich gehört habe?
19:56Ursula ist tot.
19:58Ja, woher weißt du das?
20:00Jemand vom Jagdclub hat bei mir zu Hause angerufen.
20:02Sie ist ertrunken?
20:04Ja.
20:06Oh.
20:08Am Sonntag.
20:10Wir waren draußen.
20:12Es gab so viel Gewitter und Sturm.
20:14So schnell, dass wir nicht rechtzeitig reingekommen sind,
20:16wie sie gekennt hat.
20:18Ich wurde in letzter Sekunde, kann man sagen,
20:20rausgeholt von der Rettungswacht.
20:24Ursula haben sie nicht gefunden.
20:26Bis heute nicht.
20:28Rudolf, wann hat sich das abgespielt?
20:30Ich habe gehört, am Nachmittag.
20:32Ja.
20:34Am Nachmittag.
20:36Zwischen vier und fünf.
20:38Zwischen vier und fünf?
20:40Ja.
20:42Stimmt, die Zeit, gibt es da kein Irrtum?
20:44Nein, das ist alles festgehalten worden
20:46von der Wasserschutzpolizei.
20:48Warum fragst du?
21:02Weil Ursula um fünf Uhr nachmittags
21:04mit mir telefoniert hat.
21:08Was hat sie?
21:10Mit mir telefoniert.
21:12Ziemlich genau um fünf.
21:16Sie sagte, du seist mit dem Boot draußen.
21:18Und dass ein ziemliches Unwetter sei
21:20und dass sie dir wünscht, dass du ertrinkst.
21:24Na, daran war ich auch.
21:28Aber nicht ich bin ertrunken,
21:30sie ist ertrunken.
21:32Rudolf!
21:34Es ist amtlich, dass sie ertrunken ist.
21:36Es ist amtlich, dass sie ertrunken ist.
21:40Trotzdem, Stefan.
21:42Es ist doch was passiert.
21:44Sturm.
21:46Ein Boot kempert.
21:48Jemand ertrinkt wird nicht wiedergefunden.
21:50Ich meine, egal wie die beiden zueinander gestanden haben,
21:52aber er muss doch reagieren.
21:54Entsetzt sein oder erschüttert sein,
21:56aber nichts von alledem.
21:58Aber es gibt ja keine Vorschrift,
22:00wie jemand in einem bestimmten Fall
22:02sich zu verhalten hat.
22:04Der Schrank hat er leer gemacht.
22:06Die Matratze zusammengerollt.
22:08Ihr Zimmer, in Ihrem Zimmer hat er alle Möbel rausgeräumt
22:10und hat sie irgendwo in Schuppen gestellt.
22:12Ja gut, ist alles recht merkwürdig, das gebe ich zu.
22:14Aber das ist doch nicht normal.
22:16Ich meine, er wollte alles wegschaffen,
22:18was ihn an seine Frau erinnert.
22:20Und das auf eine Weise, die für mich krankhaft ist.
22:22Es gibt nur eine wichtige Tatsache,
22:24nämlich die, dass es keinen Zeugen gibt.
22:26Und dass es keinen gibt, ist auch nur ein Verdachtsmoment,
22:28sicher auch für den Staatsanwalt,
22:30aber darauf ihn Anklage erheben,
22:32das würde mir schon ein bisschen mehr bieten.
22:34Ich glaube,
22:36der will uns reinlegen.
22:42Das wäre aber dann der Erste, dem das gelingt.
22:56Hallo, wer sind Sie?
22:58Was wollen Sie?
23:00Ach, Sie sind es.
23:02Ja, das ist Oberinspektor Derwick von der Mordkommission.
23:04Das ist Herr Wiegand.
23:06Guten Tag, Herr Wiegand.
23:08Sie wissen ja, dass eine Anzeige vorliegt.
23:12Ja, ist es denn noch nicht erledigt?
23:14Wir sind ja dabei.
23:16Darf ich mal Ihren Schuppen sehen?
23:18Meinen Schuppen? Wieso?
23:20Ja, wozu? Warum wollen Sie meinen Schuppen sehen?
23:22Warum darf ich ihn nicht sehen?
23:24Kommen Sie.
23:28Das ist er.
23:30Danke.
23:36Irgendwas Interessantes für Sie?
23:40Die Sachen wurden noch nicht abgeholt?
23:42Nein, noch nicht.
23:44Ich habe das hier deponiert,
23:46damit mein Schwiegervater mein Haus nicht betreten muss.
23:48Und das hier?
23:50Ihre Bilder.
23:52Mir bedeuten sie nichts.
23:54Ein Müllhaufen also.
24:20Können wir mal ins Haus gehen?
24:22Wozu?
24:24Was ist, wenn ich Nein sage?
24:26Sagen Sie Nein?
24:42Na, wem gehören denn diese Koffer?
24:50Kommen Sie mal, Anita.
24:52Wir sind Herren von der Polizei.
24:54Ich sagte dir ja,
24:56dass gewisse Formalitäten erledigt werden müssen.
24:58Im Zusammenhang mit dem Unfall am Sonntag.
25:00Guten Tag.
25:02Tag.
25:04Sie sind...
25:06Fräulein Anita Kampe,
25:08die jetzt hier eingezogen ist.
25:10Was heißt hier eingezogen?
25:12Sie wohnt ein paar Tage hier.
25:14Ist mir behilflich in dieser Situation,
25:16die ja für mich nicht ohne Schwierigkeiten ist.
25:18Ich trage mich mit dem Gedanken,
25:20das Haus zu verkaufen.
25:22Sie sind mit Herrn Wiegand befreundet,
25:24Fräulein Kampe?
25:26Ja, das ist doch bekannt.
25:28Mein Schwiegervater hat dafür gesorgt,
25:30dass diese Tatsache bekannt gemacht wurde.
25:32Haben Sie einen Beruf? Arbeiten Sie?
25:34Als Fotografin. Ich habe ein Atelier in der Stadt.
25:36Kann ich Ihnen sonst noch auf irgendeine Weise behilflich sein?
25:38Nein, danke.
25:40Entschuldigen Sie bitte die Störung.
25:48Sagen Sie, wie geht es denn jetzt denn weiter?
25:50Mit Ermittlungen, Herr Wiegand.
25:52Mit weiteren Ermittlungen.
25:54Auf Wiedersehen.
26:08Wir haben einen Anschlag gemacht am schwarzen Brett
26:10und Zeugen gebeten.
26:12Es sind einige Herren zu mir gekommen.
26:14Sie haben Wiegand gesehen.
26:16Allein gesehen.
26:18Aber seine Frau hätte ja in der Kajüte sein können.
26:20Naja, ich verstehe.
26:22Am besten wäre es, man würde die Tote finden.
26:24Wie ist das eigentlich mit der Trunkenen hier draußen?
26:26Da gibt es keine Regeln.
26:28Manche kommen da einigen Tagen hoch,
26:30manche findet man nie mehr.
26:34Und Ihr persönlicher Eindruck von Wiegand?
26:36Wissen Sie,
26:38ich habe diese Frage früher oder später erwartet.
26:42Ist er nicht besonders gut?
26:44Was soll ich jetzt sagen?
26:46Soll ich ehrlich sein?
26:48Ja, es wird uns helfen.
26:50Für mich ist das ein Blender.
26:52Außerordentlich liebenswürdig.
26:54Manchmal fast aufdringlich liebenswürdig.
26:56Aber ohne Halt.
26:58Ohne festen Halt.
27:00Für mich ist das ein Fantast.
27:04Das wird Ihnen kaum helfen, nehme ich an.
27:06Doch, doch, doch.
27:08Sie meinen, es belastet einen Menschen,
27:10wenn man von ihm sagt, er sei ein Fantast?
27:12Nein, nein.
27:14Nicht immer.
27:16Unter Umständen.
27:18Die müssen das untersuchen.
27:22Es ist notwendig für die amtliche Erklärung.
27:24Es muss ja ein Totenschein ausgestellt werden.
27:26Und daran kommen Sie nicht vorbei.
27:28Ich rechne jeden Tag damit.
27:30Was soll sie sonst machen?
27:32Anita.
27:38Ich liebe dich, Anita.
27:42Ich liebe dich.
27:52Es ist ein...
27:56ein ganz unglaubliches Gefühl.
28:12Ja, ja. Ja, ist gut.
28:14Nein, wir werden dabei sein.
28:16Herr Randolph.
28:18Er holt die Koffer seiner Tochter ab.
28:20Komm.
28:32Soll ich dir helfen?
28:34Untersteh dich.
28:36Nichts rührst du an, nichts.
28:42Komm.
28:50Kommen Sie, meine Herren.
28:54Sehen Sie sich das an.
29:02Guten Tag, Herr Wiegand.
29:04Guten Tag.
29:06Zusammengeworfen,
29:08hineingepfercht in den Koffer.
29:10Erzählen Sie meinem Schwiegervater, warum er sich nicht helfen lässt.
29:12Willst du mir helfen?
29:14Herr Randolph, was soll's denn?
29:18Schon gut.
29:20Aber das sag ich dir.
29:22Du kommst mir nicht davon.
29:30Hier.
29:32Die Bilder meiner Tochter.
29:34Weggeschmissen wie der letzte Dreck.
29:36Ja, ich seh's.
29:40Harry!
29:50Gesäubert.
29:54Das ist so gut wie ein Beweis.
29:56Nein, Harry, für uns ist das ein starkes Indiz,
29:58aber es zählt nicht für den Staatsanwalt.
30:00Ja, warum putzt er das?
30:02Wer sagt dir, dass er's geputzt hat?
30:04Der fuhr ja förmlich ein,
30:06als du neulich die Dinge in die Hand genommen hast.
30:08Mhm.
30:14Herr Wiegand,
30:16darf man sich Ihr Grundstück mal ansehen?
30:18Aber was wollen Sie sehen? Sie sehen's doch!
30:20Wir möchten's uns genauer ansehen.
30:22Haben Sie einen Gärtner,
30:24Herr Wiegand?
30:26Nein, warum?
30:28Es war nur eine Frage.
30:30Es war nur eine Frage.
30:40Sie sehen sich das Grundstück an.
30:42Wozu?
30:44Ich frage mich, wozu?
30:46Die legen es darauf ein, mich zu quälen.
30:48Die tun es bedenkenlos.
30:50Reg dich doch nicht so auf.
31:00Ich werde es nicht aushalten, ohne dich.
31:02Ohne dich nicht.
31:14Herr Terryk,
31:18ich gebe Ihnen noch was.
31:24Stellen Sie sich das auf den Schreibtisch,
31:26dass Sie sie nicht vergessen.
31:28Wenn wir das Grundstück Meter für Meter absuchen,
31:30dann muss doch festzustellen sein,
31:32wo umgegraben wurde.
31:34Da bin ich nicht sicher. Wir hatten viel Regen, Harry.
31:36Wo soll's da noch Spuren geben?
31:40Sag mal, die Freundin von Wiegand,
31:42die hat doch in der Stadt irgendwo
31:44ein Fotoatelier.
31:46Der Berger soll mal feststellen, wo das ist.
31:48Guten Morgen!
31:50Essen Sie gut!
31:52Tschüss!
31:54Guten Tag!
31:56Sie?
31:58Ja, haben Sie einen Moment Zeit für mich?
32:00Geht mal einen Moment raus.
32:02Bitte.
32:04Danke.
32:08Sie haben ein hübsches Studio.
32:10Was kann ich für Sie tun?
32:14Wie ich gehört habe,
32:16wohnen Sie jetzt in Wiegands Haus.
32:18Ja.
32:20Sie wissen, welche Anschuldigung
32:22der Schwiegervater gegen Ihnen erhebt.
32:24Ja, das weiß ich.
32:26Was sagen Sie dazu?
32:28Ich weiß nicht, was Sie hören wollen.
32:30Oder erwarten zu hören.
32:32Solche Anschuldigungen
32:34können verschiedene Reaktionen auslösen.
32:36Je nachdem, welche Beziehung
32:38man zu den betroffenen Menschen hat.
32:40Herrn Randolph verstehe ich.
32:42Ich verstehe seine Verzweiflung.
32:44Er ist der Vater.
32:46Naja, das ist richtig.
32:48Ihre Reaktion ist eine andere.
32:50Ja.
32:52Meine Beziehung zu Herrn Wiegand
32:54ist außergewöhnlich gut.
32:56Die Beziehung zu seiner Frau
32:58war außergewöhnlich schlecht.
33:00Meine Meinung ist,
33:02die beiden hätten nie heiraten sollen.
33:04Sie waren gegen Pole.
33:06Keiner, der den anderen verstand.
33:08Sie waren nüchtern, realistisch.
33:12Und er ist...
33:14Ein Fantast?
33:16Ja.
33:18Ihre Ansicht?
33:22Jemand gebrauchte diesen Ausdruck.
33:26Er ist richtig.
33:28Ungefähr richtig.
33:30Er ist kein Realist.
33:32Aber muss man das sein?
33:36In jedem Menschen gibt es doch eine Mischung
33:38aus Verstand und Gefühl.
33:40Bei dem einen überwegt der Verstand,
33:42da kommt das Gefühl zu kurz
33:44und bei dem anderen ist es umgekehrt.
33:46Verstand spielt keine Rolle.
33:48Aber die Gefühle...
33:52Die großen Gefühle sind da.
33:54Sprechen Sie ruhig weiter.
33:58Meiner Meinung nach wird die Welt
34:00nicht vom Verstand bewegt,
34:02sondern vom Gefühl.
34:04Von der Fähigkeit zu Visionen.
34:08Visionen für...
34:10für machbar zu halten.
34:12Wir sind umgeben von Visionen.
34:14Und da finden dann ganz andere
34:16Wahrheiten statt.
34:18Ganz andere Wahrheiten?
34:20Ja.
34:22Und ganz andere Rechtfertigungen?
34:26Sie haben mich nach meiner Beziehung
34:28zu Vigant gefragt.
34:30Ich habe gesagt, was ich von ihm halte.
34:32Und Sie halten ihn nicht für einen Mörder?
34:36Nein.
34:38Halten Sie ihn für einen Mörder?
34:40Nein.
34:46Ich glaube, jetzt sind wir
34:48beide sehr ehrlich gewesen.
34:50Wo waren Sie am Sonntag?
34:54In meiner Wohnung.
34:56Ich hatte Reisevorbereitungen
34:58zu treffen.
35:00Ich bin am Montag für zwei Tage nach Innsbruck
35:02gefahren zur Aufnahme.
35:04Und von dem Sturm
35:06haben Sie nichts mitbekommen?
35:08Nein.
35:12Ali, sie weiß Bescheid.
35:14Die Frau weiß genau Bescheid.
35:16Alles, was sie sagt, oder vielmehr
35:18wie sie es sagt, ist eine Bestätigung.
35:20Nein, es ist eine Entschuldigung
35:22für einen Mörder.
35:24Gefühle regieren die Welt.
35:26Verstehst du?
35:28Visionen.
35:30Visionen schaffen ganz neue
35:32Wahrheiten.
35:34Großer Gott, dabei gibt es nur eine Wahrheit,
35:36den Tod.
35:38Ja, was machen wir jetzt?
35:40Wenn du darauf eine Antwort erwartest,
35:42muss ich passen.
35:44Heißt es, dass wir nichts machen?
35:46Nee, das heißt es wieder nicht.
35:48Ich muss dir was sagen.
35:50Bist du allein, Rudolf?
35:52Ja.
35:56Was?
35:58War bei dir?
36:00War bei dir?
36:02Ja.
36:04Er hat keinen Zweifel gelassen.
36:06Er hält dich für den Mörder.
36:10Lass ihn doch!
36:12Ich muss dich sehen.
36:14Jetzt gleich.
36:16Er hält mich für den Mörder, sagst du?
36:18Hat er dich vernommen?
36:20Was hast du gesagt?
36:22Du hast ihm hoffentlich keinen Anlass gegeben.
36:24Wie kommt er sonst dazu,
36:26mich für den Mörder zu halten?
36:28Wann habe ich gesagt, dass ich bedient werden will?
36:30Was kam denn der Killner dafür?
36:42Was wollen Sie schon wieder hier?
36:44Dürfen wir uns das Grundstück nochmal ansehen?
36:46Wozu?
36:48Das haben Sie doch schon getan. Sie sind doch in jedem Winkel herumgekommen.
36:50Uns liegt daran, die Sache zum Abschluss zu bringen.
36:52Mir auch.
36:54Verlassen Sie sich darauf.
36:56Stellen Sie endlich den Totenschein aus.
36:58Meine Frau ist vor acht Tagen auf dem Starnberger See ertrunken.
37:00Ich glaub's ja.
37:02Aber solange die Leiche nicht auftaucht,
37:04was sollen wir tun?
37:06Also, dürfen wir?
37:08Hat wohl keinen Zweck, Sie daran zu hindern.
37:26Er kommt.
37:28Also, das sind 20 Meter darüber,
37:30und da müssen wir das Gefälle...
37:32Wollen Sie mir nicht wenigstens erklären, was Sie hier machen?
37:34Wir nehmen ein paar Maße auf,
37:36Länge und Breite des Grundstücks,
37:38damit wir ein paar Anhaltspunkte haben.
37:40Ja, wozu?
37:42Schauen Sie, Herr Wiegand, Sie haben eben selbst bestätigt,
37:44dass Ihnen daran liegt,
37:46die Angelegenheit endlich zum Abschluss zu bringen.
37:48Was?
37:50Sie haben doch gesagt,
37:52Sie würden das Grundstück mitnehmen.
37:54Sie haben doch selbst bestätigt,
37:56die Angelegenheit endlich zum Abschluss zu bringen.
37:58Ich beantrage jetzt,
38:00dass Ihr Grundstück systematisch abgegraben wird.
38:02Wenn nichts gefunden wird, dann hilft Ihnen das,
38:04und uns auch.
38:06Die Tote liegt im See.
38:08Aber von mir erwartet man, dass ich etwas tue.
38:18Guten Tag, Frau Leinkampe.
38:20Guten Tag.
38:22Ja, bitte.
38:38Sehr gut, Stefan.
38:40Das hat gesessen.
38:42Der zeigte Wirkung.
38:44Naja, es war nicht ganz legal,
38:46aber irgendwas wird Dir jetzt wohl passieren.
38:48So oder so.
38:50Ich werde das Grundstück umgraden.
38:54Das können Sie nicht.
38:56Nicht ohne Deine Einwilligung.
38:58Oder der Staatsanwalt müsste es anordnen.
39:00Und wenn er es tut?
39:02Dann müsste gleichzeitig gegen Dich Anklage erhoben werden,
39:04und davon muss man die Mitteilung machen.
39:06Sehr gut.
39:08Du hast Dich erkundigt?
39:10Ja, bei einem Rechtsanwalt.
39:12Hast Dich wirklich erkundigt?
39:14Hast Du von mir gesprochen?
39:16Hast Du meinen Namen genannt?
39:18Man wird sofort annehmen, dass ich Dich vorgeschickt habe,
39:20dass ich wissen will, was Du gefragt hast.
39:22Leichtsinnig, leichtsinnig.
39:26Anita.
39:32Ich kann mich doch
39:34auf Dich verlassen.
39:36Das weißt Du doch.
39:38Natürlich weiß ich es.
39:40Natürlich.
39:48Anita?
39:50Anita!
39:52Was ist denn?
39:54Ich habe etwas gehört.
39:56Unten im Garten, da ist jemand im Grundstück.
39:58Wer soll denn da sein?
40:02Jetzt ist alles still.
40:04Sie haben sich verborgen.
40:06Aber ich werde Ihnen helfen.
40:08Ich gehe runter, ich sehe nah.
40:10Deutsch, da war niemand.
40:12Du hast geträumt.
40:14Nein, ich träume.
40:18Ich traue mich.
40:20Ich traue mich.
40:22Ich traue mich.
40:24Ich traue mich.
40:26Ich traue mich.
40:28Ich traue mich.
40:30Ich traue mich.
40:32Ich traue mich.
40:34Ich traue mich.
40:36Ich traue mich.
40:38Ich traue mich.
40:40Ich traue mich.
40:42Ich traue mich.
40:44Ich traue mich.
40:46Ich traue mich.
40:52Ich traue mich.
41:02Du bist mir nachgegangen?
41:04Ja, um dir zu sagen, dass da niemand ist.
41:06Da ist niemand und da war niemand.
41:08Rudolf!
41:10Du warst es, Du!
41:12Du warst es.
41:14Sag die Wahrheit!
41:16Ich sag ja die Wahrheit!
41:18Der Bruder, was tust du?
41:20Bist du verrückt?
41:26Nein.
41:28Bin ich verrückt, Anita?
41:30Leg dich wieder hin.
41:32Versuch zu schlafen.
41:34Ich versuche es auch.
41:36Wir haben beide unseren Schlaf nötig.
41:40Verzeih mir.
41:44Nein.
42:00Warum schließt du aber, Anita?
42:04Rudolf,
42:06beantworte mir eine Frage.
42:08Gute Nacht, Anita.
42:14Verzeih mir.
42:44Verzeih mir.
42:58Frau Lankampe,
43:00guten Morgen.
43:08Ich hätte Sie gerne besprochen.
43:10Kommen Sie.
43:14Bitte.
43:16Ich habe Frau Lankampe
43:18gerade auf dem Flur getroffen.
43:20Kaffee?
43:22Nein, danke.
43:24Ich habe da, glaube ich,
43:26etwas falsch eingeschätzt.
43:28Eine Situation,
43:30einen Menschen.
43:32Ich bin heute Morgen ausgezogen.
43:38Was?
43:40Bei Herrn Wiegand ausgezogen?
43:42Ja.
43:44Nachdem er ins Büro gefahren war,
43:46habe ich meine Koffer gepackt und bin weg.
43:48Weggelaufen.
43:52Die Visionen
43:54haben also doch keine neuen Wahrheiten geschaffen.
43:58Nein.
44:02Ich muss etwas gestehen,
44:04was ich verschwiegen habe.
44:06Möglicherweise hätte ich sagen müssen,
44:08vielleicht habe ich mich sogar mit diesem Verschweigen
44:10schlafbar gemacht.
44:12Wenn Sie das näher erklären wollen.
44:14Vorigen Sonntag
44:16war ich zu Hause.
44:18Ich traf Reisevorbereitungen
44:20für den nächsten Tag.
44:22Da wurde ich angerufen.
44:24Von Ursula Wiegand.
44:26Wir kannten uns.
44:28Sie kannte auch die Beziehung,
44:30die ich zu ihrem Mann hatte.
44:32Gewisserweise belichte sie sie sogar.
44:34Sie sprach mit mir und sagte,
44:36dass Rudolf mit dem Boot auf dem See sei.
44:38Wann fand das Gespräch statt?
44:42Gegen 5 Uhr.
44:44Um 5 Uhr nachmittags lag Rudolf Wiegand
44:46in der Rettungsstation
44:48und sagte, er sei nicht
44:50allein an Bord gewesen.
44:52Seine Frau sei bei ihm gewesen.
44:56Ich vergegenwärtige mir die Situation.
44:58Er liegt da auf dem Boden, nass bis auf die Haut.
45:00Gerade rausgeholt aus dem Wasser.
45:02Mit knapper Not den Tod entkommen
45:04und sagt auf eine Frage,
45:06die man ihm stellt.
45:08Nein, ich war nicht allein.
45:14Das heißt, dass er genau in diesem Augenblick
45:16den Entschluss gefasst haben muss,
45:18seine Frau umzubringen.
45:24Haben Sie ihm von dem Telefongespräch erzählt?
45:28Ja, er sagte, du musst dich irren.
45:30Das Gespräch hat nicht stattgefunden.
45:32Es kann gar nicht stattgefunden haben,
45:34weil Ursula bei mir auf dem Boot war.
45:36Er hat den Mord nicht zugegeben.
45:38Bitte verstehen Sie doch,
45:40ich hatte Ihre Stimme noch im Ohr.
45:42Sie sagte, es ist Sturm draußen
45:44und ich bete, dass Gott mir einen Wunsch erfüllt.
45:46Er trinken soll er.
45:52Wir fanden es dann beide besser,
45:54er und ich auch,
45:56nicht weiter darüber zu reden.
45:58Bitte
46:00vergessen Sie nicht,
46:02dass ich ihn liebe
46:04und dass ich gewusst habe,
46:06wie sehr ihn seine Frau gequält hat.
46:08Ich bin da hineingezogen worden
46:10in eine Sache,
46:12die unüberschaubar war,
46:14die ich nicht beurteilen konnte,
46:16die ich auch gar nicht beurteilen wollte.
46:22Alles ist Schicksal
46:26und ich bin kein Richter.
46:30Und jetzt?
46:34Nein.
46:38Sie sind jetzt anderer Meinung.
46:40Warum?
46:44Er ist misstrauisch geworden,
46:46auch gegen mich.
46:48Er hat mich heute Nacht angegriffen,
46:52mir die Hände um den Hals gelegt.
46:56Ich nehme an,
46:58dass er diese Weise auch seine Frau getötet hat.
47:02Noch eine Frage.
47:04Als Sie das Telefongespräch
47:06mit Frau Wiegand führten,
47:08waren Sie da allein in Ihrer Wohnung?
47:10Ja.
47:14Frau Campes, es ist richtig.
47:16Es war richtig, dass Sie zu uns gekommen sind.
47:18Ich möchte Sie jetzt nur bitten,
47:22keine Verbindung mehr zu Herrn Wiegand aufzunehmen.
47:24Auch dann nicht,
47:26wenn er Sie darum bitten sollte.
47:28Ja.
47:32Wiedersehen.
47:34Wiedersehen.
47:38Damit hätten wir ihn.
47:40Das war eine klare Aussage,
47:42die wohl niemand bezweifeln kann.
47:44Er kann Sie bezweifeln, Harry, er.
47:46Er kann sagen, Sie lügt.
47:50Was erzählen Sie da?
47:52Haben Sie das Telefongespräch geführt?
47:54Mit Anita Campe?
47:56Am vergangenen Sonntag,
47:58sagen Sie, um 5 Uhr nachmittags?
48:00Na, hören Sie mal,
48:02da liegt Ihnen doch die Aussage der Wasserschutzpolizei vor.
48:04Er hat meine Frau auf dem See gesucht,
48:06dort, wo Sie über Bord gefallen sind.
48:08Aber Frau Lenkampe sagt ganz etwas anderes.
48:10Sie sagt, dass Sie gegen 5 Uhr
48:12von Ihrer Frau angerufen worden seien.
48:16Wie kommt Sie dazu,
48:18etwas zu sagen, was so offensichtlich falsch ist?
48:20Lassen Sie mich überlegen.
48:22Eine Möglichkeit.
48:24Ja, es ist wieder eine Möglichkeit, eine Erklärung.
48:26Die Vorfälle heute Nacht.
48:28Ich ertappte Sie dabei,
48:30wie Sie auf dem Grundstück herumsuchten.
48:32Ich fragte Sie, was suchst du da unten?
48:34Ich hatte nämlich ein Geräusch gehört und wurde wach.
48:36Ja, und?
48:38Ja, ich werde ja verdächtigt von Ihnen,
48:40von vielen Leuten, dass meine Frau nicht auf dem Boot gewesen sei.
48:42Dieser Gedanke
48:44muss sich bei ihr festgesetzt haben,
48:46dass sie nachts aufsteht, herumsucht,
48:48so als hätte ich die Leiche meiner Frau
48:50auf meinem Grundstück verschacht.
48:52Ja.
48:54Misstrauen bei einer Frau, die ich liebe.
48:58Ich habe sie hinausgeworfen.
49:00Und was Sie da jetzt erzählt, ist die Rache einer Frau,
49:02die man vor die Tür gesetzt hat.
49:04Sie haben sie nicht vor die Tür gesetzt.
49:06Sie ist denen weggelaufen.
49:08Warum nehmen wir nicht fest?
49:10Ich meine, der müsste doch jetzt verhört werden,
49:12pausenlos verhört werden.
49:14Bei jedem anderen würde ich es auch tun, bei ihm nicht.
49:16Der Kampf ist doch der Beweis.
49:18Ist er das wirklich?
49:20Niemand war dabei, als das Telefongespräch geführt wurde.
49:22Es kann eine Erfindung sein.
49:24Jeder Verteidiger würde diesen Gedanken sofort aufgreifen.
49:32Oh, hallo.
49:34Was gibt es schon wieder?
49:36Dürfen wir hereinkommen?
49:38Ja, bitte, bitte, nur zu.
49:40Kommen Sie.
49:46Bitte.
49:48Herr Wiegand, ich habe Ihnen Mitteilungen zu machen
49:50von einer entscheidenden Staatsanwaltschaft.
49:52Ihr Grundstück wird morgen durchsucht.
49:54Es kommt ein Trupp von etwa 20 Mann
49:56mit Geräten, Maschinen und Räumfahrzeugen.
49:58Haben Sie eine Erlaubnis?
50:00Hier, bitte.
50:08Nach meiner Erlaubnis wird wohl nicht gefragt.
50:10Nein, in diesem Falle nicht.
50:12Die Aussage von Fräulein Krampe
50:14hat den Verdacht gegen Sie so verstärkt,
50:16dass die Staatsanwaltschaft die Anordnung
50:18auch ohne Ihre Zustimmung erteilt hat.
50:20Morgen früh?
50:22Etwa gegen 8 Uhr.
50:24Na gut, na gut.
50:26Was kann ich machen? Nichts.
50:28Also bitte, ich kann nur sagen, bitte.
50:32Herr Wiegand,
50:34ich werde noch einmal mit der Wasserschutzpolizei sprechen.
50:36Sie sollen intensiv weitersuchen.
50:38Vielleicht wird sie bis morgen gefunden.
50:40Dann müssen wir ja nicht alles umgraben.
50:42Bitte.
51:12Ja?
51:14Anita?
51:16Du, sie werden Ursula
51:18morgen im See finden.
51:20Ja.
51:22Ja.
51:24Ja.
51:26Ja.
51:28Ja.
51:30Ja.
51:32Ja.
51:34Ja.
51:36Ja.
51:38Ja.
51:40Morgen im See finden.
51:44Sag doch was.
51:48Sag doch was, Anita, bitte.
51:52Bitte sag was.
51:54Bitte.
52:10Ja.
52:40Ja.
52:42Ja.
52:44Ja.
52:46Ja.
52:48Ja.
52:50Ja.
52:52Ja.
52:54Ja.
52:56Ja.
52:58Ja.
53:00Ja.
53:02Ja.
53:04Ja.
53:06Ja.
53:08Ja.
53:10Ja.
53:12Ja.
53:14Ja.
53:16Ja.
53:18Ja.
53:20Ja.
53:22Ja.
53:24Ja.
53:26Ja.
53:28Ja.
53:30Ja.
53:32Ja.
53:34Ja.
53:36Ja.
53:38Ja.
53:40Ja.
53:42Ja.
53:44Ja.
53:46Ja.
53:48Ja.
53:50Ja.
53:52Ja.
53:54Ja.
53:56Ja.
53:58Ja.
54:00Ja.
54:02Ja.
54:04Ja.
54:06Gehen Sie weiter, Herr Wiegand.
54:16So, jetzt haben Sie uns lange genug das Märchen von der Toten im See erzählt.
54:20Was wir jetzt wissen wollen ist die Wahrheit.
54:22Warum Sie Ihre Frau umgebracht haben, wissen wir.
54:26Wie haben Sie sie umgebracht?
54:34Wo bist du, Ursula?
54:55Wo bist du, Ursula?
54:57Im Schlafzimmer.
55:21Wie siehst du denn aus?
55:22Wie siehst du denn aus?
55:24Sturm draußen.
55:27Ich bin gekentert.
55:29Das passiert dir?
55:32Warum nicht mir?
55:34Du bist doch so stolz darauf, keine Fehler zu machen.
55:39Das ist richtig.
55:42Darf ich mein Glas nehmen?
55:46Ich denke, du machst hier nichts aus Alkohol.
55:49Manchmal ja.
55:51Manchmal ja.
55:56Jetzt zum Beispiel.
56:01Was ist denn mit dir los?
56:10Du benimmst dich ziemlich merkwürdig.
56:14Eine Frage.
56:17Hast du mit irgendjemandem telefoniert?
56:18Telefoniert?
56:20Ja! Hast du Gespräche geführt oder welche empfangen im Laufe des Nachmittags?
56:23Nein. Warum fragst du das?
56:25Bist du ausgewiesen?
56:27Bei dem Wetter!
56:29Oder war jemand an der Tür?
56:31Nein. Ich bin die ganze Zeit hier oben gewesen, habe Bett gelegen. Warum fragst du das?
56:41Eine Irrersituation.
56:45Was ist los?
56:49Du bist nämlich...
56:53...tot.
56:59Lass mich los!
57:05Hilfe! Hilfe!
57:19Berger!
57:27Kommen Sie!
57:48Kommen Sie!
58:19Was ist los?
58:21Was ist los?
58:23Was ist los?
58:25Was ist los?
58:27Was ist los?
58:29Was ist los?
58:32Was ist los?
58:34Was ist los?
58:36Was ist los?
58:38Was ist los?
58:40Was ist los?
58:42Was ist los?
58:44Was ist los?
58:46Was ist los?
58:48Was ist los?
58:50Was ist los?
58:52Was ist los?
58:54Was ist los?
58:56Was ist los?
58:58Was ist los?
59:00Was ist los?
59:02Was ist los?
59:04Was ist los?
59:06Was ist los?
59:08Was ist los?
59:10Was ist los?
59:12Was ist los?
59:14Was ist los?
59:16Was ist los?
59:18Was ist los?
59:20Was ist los?