S06E17 - Geheime Botschaft

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00:00Hände weg von meiner Mutter, haben Sie verstanden?
00:02Es ist ein Schwindel ganz besonderer Klasse, den Sie veranstalten.
00:05Schwindel?
00:05Nein, Vertrauen.
00:06Eine ekelhafte Tour, Geld zu verdienen.
00:08Haben Sie Probleme mit Katholiken?
00:09Freunde sollten nie über Religion diskutieren.
00:11Solange Sie nicht beweisen können, dass es kein Leben nach dem Tode gibt,
00:14habe ich gegen kein Gesetz verstoßen.
00:16Diese Frau ist total verwirrt.
00:17Ich will ihren Kopf und zwar mit einem Apfel im Maul.
00:20Eine von uns muss sterben, um zu testen, ob es ein Leben nach dem Tode gibt.
00:23Dann kann die andere sie verhaften.
00:24Jeder Mensch, der klar denken kann, weiß, dass sie schuldig ist.
00:27Aber leider, leider können wir es nicht beweisen.
01:00Es ist ein Schwindel ganz besonderer Klasse, den Sie veranstalten.
01:02Hände weg von meiner Mutter, haben Sie verstanden?
01:04Es ist ein Schwindel ganz besonderer Klasse, den Sie verhaften.
01:07Ich will ihren Kopf und zwar mit einem Apfel im Maul.
01:09Dann kann die andere sie verhaften.
01:11Jeder Mensch, der klar denken kann, weiß, dass sie schuldig ist.
01:14Aber leider können wir es nicht beweisen.
01:16Jeder Mensch, der klar denken kann, weiß, dass sie schuldig ist.
01:19Ich will ihren Kopf und zwar mit einem Apfel im Maul.
01:22Dann kann die andere sie verhaften.
01:24Jeder Mensch, der klar denken kann, weiß, dass sie schuldig ist.
01:28Untertitel der Amara.org-Community
01:31Es dachte ich, ich gehe als Börsenmakler, aber wenn mich einer nach Aktien fragt, bin
01:57ich im Eimer.
01:58Oder ich gehe als Arzt.
01:59Es darf mich bloß keiner am Rad fragen.
02:00Geh doch als Bulle, das kannst du wenigstens voll durchziehen.
02:03Oder als Psychiater.
02:04Auf meiner Couch treffen sich Arzt.
02:05Arsch, das geht doch ein bisschen zu weit.
02:07Wenn man zum Klassentreffen der Highschool geht, muss man bestimmte Erwartungen erfüllen.
02:11Estelle Trefferman kommt auch.
02:12Oh, meine Güte, das ist natürlich was anderes.
02:14Ach komm schon, sie war ein Arzt, das kann ich euch sagen.
02:16Aha.
02:17Und vor der versteckst du deine Polizeieimer?
02:19Quatsch, ich verstecke gar nichts.
02:21Sagt man, soll ich als Zahnarzt gehen?
02:23Die Zeiten haben sich geändert, Marybeth.
02:25Du brauchst kein Ballkleid, wenn du heute ins Theater gehen willst.
02:27Schlechte Kleidung, das ist der total neue Trend.
02:30Eine neue Strumpfhose könnte doch aber nicht schaden.
02:32Das schaffe ich noch, bevor Macy's zu macht.
02:35Ach, entschuldigen Sie, Detective Lacey, ich habe eine Kundschaft für Sie.
02:41Moffett, Nathan Moffett.
02:43Guten Tag, ich bin Sergeant Kennedy.
02:45Ich komme wegen meiner Frau, Shirley.
02:47Sie plündert unser gemeinsames Konto.
02:50Das Risiko einer Ehe, Mr. Moffett.
02:52Wenn sie Mitinhaberin des Kontos ist, können wir nichts unternehmen.
02:55Sie müssen etwas tun.
02:56Irgendjemand muss sie aufhalten.
02:57Wenn sie der Schwindlerin weiter so viel gibt, sind wir bald pleite.
03:00Um wie viel Geld geht es denn, Mr. Moffett?
03:021.250 Dollar sind es bis jetzt und noch ist kein Ende in Sicht.
03:05Ich bitte Sie, wie viele Nachrichten will sie noch schicken?
03:08Das weiß ich nicht, Sir.
03:10Setzen Sie sich doch und erzählen Sie alles von Anfang an.
03:13An wen schickt sie die Nachrichten?
03:17An ihren Bruder Ira.
03:20Lebendig war dieser Kerl schon fast nicht zu ertragen.
03:22Und jetzt, wo er unter der Erde liegt, raubt er mir bestimmt noch den Verstand.
03:26Mr. Moffett, Ihre Frau bezahlt also dafür,
03:28dass Nachrichten an Ihren toten Bruder geschickt werden?
03:31Ja, göttliche Kuriere, so nennt sich das schändliche Unternehmen.
03:34Schmutzig und betrügerisch, so nenne ich es.
03:38Es gibt wirklich Menschen, die haben kein Herz.
03:41Verstehen Sie, was ich meine?
03:43Gut, Detective Lacey wird Ihre Angaben niederschreiben, Mr. Moffett.
03:48Typisch Amerika. Finde die Marktlücke und stopfe sie.
03:50Widerlich, auf dieser Tour Geld zu verdienen.
03:52Manche Leute kaufen eben alles.
03:54Du musst ihnen nur einreden, dass sie es braucht.
03:56Mein Nachbar ist sogar zu einer Wahrsagerin gegangen.
03:58Er schwört, dass alle ihre Voraussagen eingetroffen sind.
04:00Hätte er vielleicht andernfalls das Geld wiedergekriegt?
04:02Das wäre nicht so leicht. Sie sitzt wegen Kreditkartenbetrugs.
04:05Aber ihre Intuitionen seien unglaublich, sagt er.
04:08Glaubst du an so ein Zeug?
04:10Naja, ich weiß nicht. Kommt drauf an.
04:12Marry this!
04:13Was ist denn?
04:14Was machst du denn? Da bist du verrückt geworden?
04:16Mein Gott, hab ich nicht gesehen.
04:18Ach, Mann.
04:21Wie kannst du nur?
04:23Man fordert das Schicksal doch nicht so heraus.
04:28Sie sind eine ganz normale Geschäftsfrau.
04:30Sie bezeichnen es als Geschäft, Nachrichten an tote Menschen zu schicken?
04:33In 50 Worten oder weniger.
04:36Sehr originell, kann ich nicht leugnen.
04:38So wie ich es sehe,
04:40liegt die wahre Tragödie des Todes
04:42in all den Worten, die nie gesagt wurden.
04:45So vieles haben wir unseren Leben nie gesagt, als wir noch Zeit dazu hatten.
04:49Und daher biete ich eine zweite Chance.
04:51Ich kann Ihnen das Glück und die tiefe Befriedigung nicht schildern,
04:54mit der mich das erfüllt.
04:56Bei 250 pro Nachricht kann ich mir Ihre Befriedigung gut vorstellen.
04:59Hören Sie, Lady.
05:00Wir wissen alle sehr gut, dass das Schwindel ist.
05:02Also geben Sie bitte Mrs. Moffitt Ihr Geld zurück.
05:04Das ist völlig unmöglich.
05:06Sie hat fünf Nachrichten aufgegeben.
05:08Ich habe die Kuriere festgelegt und bereits bezahlt.
05:10Sehr interessant. Haben Sie Engel engagiert?
05:12Nein. Sterbenskranke Patienten.
05:15Habe ich das richtig verstanden?
05:18Sie bitten also Menschen, die todkrank sind,
05:20diese Nachrichten zu überbringen?
05:22Ja, genau. Sie können sich erkundigen.
05:25Ich zahle jedem, der eine Nachricht übermittelt, 50 Dollar.
05:28Kriegen Sie da einen Anruf aus dem Jenseits,
05:30der die Ausführung bestätigt?
05:32Also, ich bitte Sie. Oh, nein.
05:35Mein Geschäft ist das Vertrauen.
05:38Das Vertrauen, dass unsere Kuriere alle Nachrichten nach drüben bringen.
05:42Es gibt ein Jenseits und wir können dorthin gelangen.
05:45Oh, wenn Sie Zweifel daran hegen,
05:49wenn Ihnen das Vertrauen fehlt,
05:53habe ich tiefes Mitleid mit Ihnen.
06:00Mr. Morinetz, wie haben Sie die Frau kennengelernt,
06:02für die Sie die Nachrichten überbringen sollen?
06:04So was spricht sich rum.
06:06Ich habe einen Freund, der heißt Berkowitz.
06:08Der hat mir von dieser Verrückten erzählt,
06:10hat gesagt, die bietet Leuten Geld an,
06:12die kurz davor sind abzutreten.
06:14Mag er sein, ich bin Marxist.
06:16Aber ein Fünfziger ist ein Fünfziger.
06:18Sie werden entschuldigen, Sir, aber ich habe nicht den Eindruck,
06:20dass Sie daran glauben,
06:22diese Nachrichten überbringen zu können.
06:24Na ja, also sagen wir es mal so.
06:26Wenn ich da eintreffe, erwarte ich nicht,
06:28dass Gabriel da steht,
06:30um mich mit einer Posaune zu begrüßen.
06:32Aber diese Dame zahlt für meinen Smirnoff.
06:35Und für meine Zigarren.
06:37Da kann ich sie doch wirklich nicht abweisen.
06:39Zahlt sie mit Scheck oder zahlt sie bar?
06:42Sehe ich aus wie ein Gelienhorn?
06:44Nein, nur Cash.
06:46Und geben Sie ihr dafür eine Quittung, Sir?
06:48Eine Quittung?
06:50Wofür denn?
06:52Es sieht nicht so aus,
06:54als wäre ich nächstes Jahr noch da,
06:56um die Steuern zu bezahlen.
06:58Sie halten das alles für einen Scherz, ja?
07:00Es könnte doch sein,
07:02dass Sie mit ihr unter einer Decke stecken.
07:04Unter einer Decke?
07:06Na, eher teste ich doch Eispickel für Trotski.
07:08Diese Frau ist total verrückt.
07:10Wissen Sie, dass sie uns dazu bringt,
07:12all die Nachrichten auswendig zu lernen?
07:14Sie kreuzt regelmäßig hier auf
07:16und fragt uns genau alles ab.
07:18Das ist doch gar nicht so schlecht.
07:20Auf die Weise würden Ihre Dienste legal.
07:22In einer kapitalistischen Gesellschaft
07:24ist alles möglich, meine Damen.
07:26Legal ist da überhaupt nichts.
07:31Völlig aussichtslos. Kleine Betrügereien.
07:33Das würde ich nicht so nennen.
07:35Du hast doch den alten Mann gehört.
07:37Der lacht sich tot und kassiert.
07:39Sie wissen, dass Ihre Kunden nicht bekommen,
07:41wofür sie bezahlt haben.
07:43Du hast es doch selbst gesagt.
07:45Die Leute werden manipuliert, weil sie es wollen.
07:47Niemand zwingt sie dazu.
07:49Das ist ihre eigene Entscheidung.
07:51Ach, erzähl mir doch nichts.
07:53Als meine Mutter im Sterben lag,
07:55schossen sie wie Pilze aus dem Boden.
07:57Alle haben sie versucht,
07:59religiöse Wohltaten zu verkaufen.
08:01Alles so verkrachte Typen.
08:03Ja, Cagney?
08:05Oh Gott, ist er noch da?
08:08Okay, Cagney, tu mir einen Gefallen.
08:10Halt ihn fest, ich bin gleich da.
08:12Versuch es doch wenigstens.
08:14Ich bin schon unterwegs.
08:18Charlie?
08:20Er liegt flach bei Flannery.
08:24Kannst du den Bericht für mich beenden?
08:26Natürlich.
08:38Ach, zum Teufel.
08:40Ich meine, dass du mich nicht heiraten willst,
08:42eine Sache.
08:44Ganz ruhig.
08:46Aber mich gar nicht mehr sehen zu wollen.
08:48Wahrscheinlich denkst du, ich komme doch wieder angekochen,
08:50aber da irrt sie sich.
08:52Pass doch bitte mit der Tasse auf, Papst.
08:54Eine Frau, die ein Kerl so einfach hängen lässt,
08:56ist nichts wert, das sage ich dir.
08:58So, runter damit.
09:00Trink vorsichtig, Charlie.
09:02Bist du ganz vorsichtig.
09:04So ist es gut.
09:06Es ist Zeit, Papst, vielleicht ändert sie ihre Meinung.
09:08Ich weiß es doch, es ist alles vorbei.
09:10Sie sagt, sie hat die Nase voll von mir.
09:12Sie sagt, sie will nicht, dass ich sie auch noch mit hinabziehe.
09:14Ich will sie doch gar nicht hinabziehen,
09:16ich will bei ihr sein.
09:18Dann ruf sie einfach an und sag ihr das.
09:20Was soll das denn bringen?
09:22Sie hört doch nicht auf mich.
09:26Und sie glaubt mir auch nicht mehr.
09:28Aber ich glaube an dich, Papst.
09:30Es wird alles wieder gut.
09:32Ja.
09:36Weißt du was?
09:38Ich habe eine Idee.
09:40Ich meine, vielleicht hört sie ja auf jemand anderen.
09:42Ich brauche jemanden, dem was an mir liegt
09:44und der versucht, sie zu überzeugen.
09:46Unmöglich, nicht mit mir.
09:48Schätzchen, warum denn nicht?
09:50Du bist doch immerhin meine Tochter.
09:52Wenn es jemand schaffen kann, dann wirklich nur du.
09:54Charlie, halt mich da raus, ja?
09:56Das ist nicht fair, bitte.
09:58Fair? Hast du überhaupt eine Ahnung, was das Wort bedeutet?
10:00Du hast doch nie gewollt, dass aus der Sache was wird.
10:02Du konntest doch noch von Anfang an nicht leiden.
10:04Du hast immer so getan, als wärst du besser als sie.
10:06Weißt du, was du bist?
10:08Weißt du, was du bist?
10:10Du bist ein Snob.
10:12Genau wie deine Mutter.
10:16Du kannst erzählen, was du willst.
10:18Auf die Weise bringst du mich nicht dazu,
10:20dein Leben in Ordnung zu bringen.
10:22Ja, mach nur weiter so.
10:24Tu deinem Vater nur ja keinen Gefallen.
10:27Lass mal überlegen.
10:29Das Stück ist ungefähr um zehn zu Ende.
10:31Dann sind wir um halb elf,
10:33spätestens zwanzig vor elf zu Hause.
10:35Vielleicht finden wir noch ein schönes kleines Bistro
10:37und trinken einen Kaffee.
10:39Und wenn wir dann keine Zeit vergeuden,
10:41ist meine Mutter so um elf zu Hause,
10:43spätestens Viertel nach elf.
10:45Aber ich hatte mir das romantischer gedacht.
10:47Wenn Muriel die ersten Minuten der Joan Rivers Show verpasst,
10:49ist das doch kein Umbruch.
10:51Vielleicht denkt meine Mutter auch so.
10:53Aber ich weiß nicht.
10:55Vielleicht denkt meine Mutter anders darüber.
10:57Wie meinst du das?
10:59Hoffentlich haben wir Außenplätze am Gang.
11:01Wieso denkt Muriel vielleicht anders darüber?
11:03Habe ich dir gesagt, dass Artie und Franny
11:05das Stück toll fanden?
11:07Harvey!
11:09Sie braucht wieder mehr Zeit für sich selbst.
11:13Und wie viel Zeit braucht sie ungefähr?
11:15Drei Tage pro Woche.
11:17Vorrübergehend? Ständig.
11:25Danke.
11:35Hier.
11:37Harvey, ich arbeite, du arbeitest.
11:39Wer kümmert sich um das Baby?
11:41Das weiß ich nicht. Wir werden schon was finden.
11:43Sie hat es ja auch sehr schwer mit den Jungs.
11:45Die streiten sich tatsächlich andauernd.
11:47Schatz, es ist nicht wegen unserer Jungs.
11:49Es ist wegen der Fahrt mit der U-Bahn.
11:51Ich kann dir vielleicht sowas wie ein Dauertaxi besorgen.
11:54Zu uns, das kann ja nicht so teuer sein.
11:56Hör doch zu, Mary Beth. Sie will Zeit für sich.
11:58Sie ist doch nicht nur ein Babysitter.
12:00Sie will so leben, wie sie es möchte.
12:02Ich rede mit ihr.
12:04Das habe ich schon getan und das reicht.
12:06Diese Warterei, es reicht, finden Sie nicht auch?
12:08Was glaubst du, wie schwer es ihr gefallen ist,
12:10das zuzugeben? Wir werden schon damit fertig,
12:12du wirst sehen.
12:14Harvey, wir stehen hier wie die Idioten.
12:16Was?
12:18Wir haben doch schon Karten. Wieso gehen wir nicht rein?
12:20Na dann los.
12:24Absolut sportlich.
12:26Du siehst nach 20 Jahre jünger aus.
12:2825, wenn du den Bauch einziehst.
12:30Ist das mit den Haaren nicht zu viel?
12:34Ich finde es gut.
12:36Du siehst aus wie Groucho Marx.
12:38Achtung, Achtung.
12:40Sie sehen hier den Knüller des Tages.
12:42Nur 1998. Das ist doch fast geschenkt.
12:44Ein Lüfthalter?
12:46Kannst du nicht gucken?
12:48Das ist eine Bauchbinde.
12:50Damit die Supertussi von der Highschool denkt,
12:52dass ich nicht atme.
12:54Wenn die Dame nach Hause geht, kannst du wieder atmen.
12:58Claudia sagt, es ist einer von den Besseren.
13:00Sie haben kreatives Spielzeug
13:02und einen Spielplatz im Freien.
13:04Und machen sie Ihnen auch warme Mahlzeiten?
13:06Sei mal bloß nicht so anspruchsvoll.
13:08Viel Auswahl gibt es sowieso nicht.
13:10Aber die Leute da, tun die ihre Arbeit gern?
13:12Glaubst du, sie lieben Kinder?
13:14Siehst dir das selbst mal an.
13:16Hier ist die Telefonnummer.
13:18Danke schön.
13:20Ja, ich weiß, dass Phil Collins
13:22nicht so oft nach New York kommt.
13:24Ich wünschte auch,
13:26ich könnte es ändern.
13:28Es geht nicht.
13:30Es ist eine Familienangelegenheit.
13:32Du weißt doch, wie das ist.
13:34Ich ruf dich wieder an.
13:36Ganz sicher. Ehrenwort.
13:38Danke, Mark. Wiederhören.
13:40Eine Familienangelegenheit?
13:42Charlie, ich soll heute Abend
13:44mit ihm essen gehen.
13:46Du bist deine gute Tochter, Chris.
13:49Herr Agnewie,
13:51wie weit sind Sie in der Betrugsangelegenheit?
13:53Ich habe Sie was gefragt.
13:55Entschuldigung, Lieutenant.
13:57Diese Botendienste an die Toten.
13:59Ich frage Sie nach dem Stand Ihrer Ermittlungen.
14:01Der Fall Dewey.
14:03Wir tun, was wir können, Sir.
14:05Allerdings konnten wir noch kein Verbrechen nachweisen.
14:07Wir wollten gerade zum Betrugsdezernat.
14:09Gut. Ich will, dass dieser Laden geschlossen wird.
14:11Da sind Sie nicht der Einzige, Sir.
14:13Allerdings. Inspektor Nailman zum Beispiel.
14:15Können wir irgendwas für dich tun, Esbecki?
14:17Nein, ich...
14:19Ich komme gerade vorbei.
14:31Sprich doch mit Muriel.
14:33Red ihr ein schlechtes Gewissen ein.
14:35Dann wird das schon.
14:37Da irrst du dich. Sie hetzt mir höchstens ihren Sohn auf den Hals.
14:39Glaub mir doch, wenn sie erst so ein richtig schönes,
14:41schlechtes Gewissen hat, wird sie sich besinnen.
14:43Du hast ein Rendezvous abgesagt.
14:45Wer ist denn dieser Marc überhaupt?
14:47Wieder ein Anwalt.
14:49Aber immerhin für Zivilrecht.
14:51Aber doch attraktiv, ja?
14:53Ja, ja.
14:55Aha.
14:57Gut, mit Paul Newman hat er wenig Ähnlichkeit.
14:59Aber ich kann ihn sehen, so oft ich will.
15:01Na, wenn Phil Collins singt, hast du wohl keine Augen mehr für ihn.
15:03Andererseits hast du außer Charlie keine Familie.
15:05Genau.
15:07Mir fällt was ein.
15:09Vielleicht kannst du Muriel Eheprobleme vorspielen.
15:12Sie sind begeistert.
15:14Alte Menschen finden es toll, zu helfen.
15:16Wie wär's, wenn du Charlie früher treffen würdest?
15:18Dann kriegst du noch den zweiten Teil des Konzerts mit.
15:20Darüber würde Marc sich sicher freuen.
15:22Ja, schon möglich.
15:24Aber vielleicht will Charlie nach dem Essen noch gerne mit mir reden.
15:26Und wenn du Muriel sagst,
15:28dass ihre Erziehung den Kindern so gut tut
15:30und auch ihr Verständnis?
15:32Und wenn du Charlie dann ein Taxi rufst?
15:34Ja, vielleicht.
15:36Bringt alles nichts, hm?
15:38Du sagst es.
15:40Die göttlichen Kuriere haben eine ganze Menge Fans in der Stadt.
15:44Heißt das, wir sind in dieser Ermittlung nicht die einzigen?
15:46Das heißt es.
15:48Hier waren schon zwölf verschiedene Detektives.
15:50Einer noch frustrierter als der andere.
15:52Sogar Inspektor Nailman hat mich schon angerufen.
15:54Sie hat aber keine Vorstrafen.
15:56Wir haben sie durch den Computer geschickt.
15:58Name und Vorgehensweise.
16:00Vorgehensweise. Hören Sie, wir können ja doch nicht vorwerfen,
16:02dass sie Mittel unter den Todesanzeigen inseriert.
16:04Eine Frau hat sich allerdings beschwert,
16:06dass sie sie belästigt hat,
16:08weil sie den Stab ihrer Mutter pflegte.
16:10Und dann hat sie einmal einen Trauergottesdienst unterbrochen,
16:12um ihre Visitenkarten zu verteilen.
16:18Na, gibt's doch zu, Ideen hat sie.
16:20Feine Idee, Trauernden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
16:24Also, meine Damen, Sie wissen doch,
16:26wie viele Gauner es gibt, die man nie kriegt.
16:28Manche sind am Fernsehen
16:30und manche in politischen Ämtern.
16:32Hier sind mir die Hände gebunden.
16:34Und Ihnen auch.
16:38Ja, ich verstehe, Mrs. Goldslager,
16:40aber haben Sie nicht eine Freundin, die...
16:42Ihre Nachbarin habe ich schon gefragt.
16:44Aha.
16:46Tja, wenn ich ehrlich sein soll,
16:48im Fadui haben wir leider nichts in der Hand.
16:50Ich hab gedacht, ihr könntet uns helfen.
16:52Aha. Ja, ich verstehe.
16:54Ach, und ich dachte, das Betrugsdezernat in Brooklyn
16:56hat die ganz heißen Nasen.
16:58Und die Freundin, die mit Ihnen und Meryl in Atlantic City war?
17:00Aha.
17:02Aerobic, so?
17:04Ja.
17:07Jaja, das macht sehr viel aus.
17:09Natürlich.
17:11Gut, wenn Ihnen noch jemand einfällt,
17:13der sich vielleicht dafür interessiert, dann...
17:15Aha.
17:17Danke, Mrs. Goldslager.
17:19Auf Wiederhören.
17:21Ja, ich weiß, dass auch mein Schiff einlaufen wird, Grady.
17:23Ich krieg nur von der Warterei kalte Füße.
17:25Lacey?
17:27Diese Meldung könnte euch vielleicht interessieren.
17:29Urstörender Lernen sind Petrus Krankenhaus.
17:31Ihre Verdächtige ist daran beteiligt.
17:33Fadui?
17:35Vielen Dank.
17:37Ja.
17:39Ich melde mich wieder bei dir, Grady.
17:41Der Hafenmeister hat mich gerade angerufen.
17:43Hm.
17:45Es tut mir sehr leid, Sie belästigen zu müssen,
17:47aber mit Geiselnamen habe ich überhaupt keine Erfahrung.
17:49Wann hat es angefangen, Miss Brunette?
17:51Vor circa einer halben Stunde. Das gehört sich doch nun wirklich nicht.
17:53Sterbende haben ein Recht auf Ruhe und Frieden.
17:55Wer Kämpfe haben will, kann ja Fernsehen.
17:57Sie müssen das beenden.
17:59Ich will Ordnung in meinem Haus.
18:01Aha, Sie haben Verstärkung mitgebracht.
18:03Ich habe Ihnen gesagt, ich gehe nicht eher weg, bis die Polizei da ist.
18:05Na schön, wir sind ja da, aufstehen.
18:07Höchste Zeit, dass Sie endlich aufkreuzen.
18:09Ja, Sie können jetzt raus.
18:11Na also.
18:13Verhaften Sie diese Person wegen täglichen Angriffs und Beleidigungen.
18:15Sie!
18:17Lassen Sie die Hände von meiner Mutter!
18:19Haben Sie gehört, Sie Parasit!
18:21Das, meine Werteste, liegt ganz alleine bei Ihrer Mutter.
18:23Halten Sie den Mund, Sie!
18:25Wissen Sie, was Sie sind?
18:27Eine Betrügerin sind Sie!
18:29Was ist hier los gewesen? Sie fangen an.
18:32Diese Wahnsinnige schleicht hier rum und saugt meiner Mutter das Blut aus den Adern.
18:34Blut aussaugen, sagen Sie?
18:36Und nicht nur meiner Mutter, auch noch anderen Armseelen.
18:38Ich biete den Menschen einen eintrittlichen Vertrag an.
18:40Ich bezahle für jeden gelasteten Dienst.
18:42Ah, ah, ah, ah, ah.
18:44So, wir gehen jetzt.
18:46Nach vorwärts.
18:50Sie müssen sich zusammennehmen,
18:52sonst haben Sie im Nu eine Anzeige wegen Körperverletzungen.
18:54Oh, das hätte mir gerade noch gefehlt.
18:56Ich werde am Ende angezeigt, aber diese Dame geht frei aus.
18:58Ja, Sie sagen es, Mrs. Gorlick.
19:00Aber falls es Sie beruhigt,
19:02wir ermitteln zurzeit gegen Face Dewey wegen Betrugs.
19:04Warum habe ich ihr nicht was angetan?
19:06Wieso habe ich ihr nicht mitten in ihr dämliches Grinsen alle geknallt?
19:08Gott sei Dank haben Sie es nicht getan,
19:10denn jetzt sind Sie nur wegen Ruhestörungen dran.
19:12Falls Miss Dewey darauf besteht, die Sache zu verfolgen.
19:16Ich habe gar keine Zeit für so etwas.
19:18Ich, ich, ich habe 100 Botschaften
19:20und nur 6 Kuriere, die Sie überbringen können.
19:22Das sind 15 Botschaften pro Nase.
19:26Eine schwere Last auf dem Weg ins Paradies.
19:29Sie halten mich wirklich für eine Betrügerin, nicht, Sergeant?
19:31Ach, Miss Dewey.
19:33Geben Sie es ruhig zu, es ist gut.
19:35Sie haben sich da eine ganz besondere Art von Betrug ausgedacht.
19:37So ziemlich das Beste, was ich je gesehen habe.
19:39Wirklich zu dumm, dass Sie so zynisch sind.
19:43Wenn Sie spirituell wären,
19:45würden Sie erkennen, was ich anbiete.
19:47Sie wird meine Mutter umbringen!
19:49Es ist Gorlick.
19:51Ein Mordversuch ist gewöhnlich sehr schwer zu beweisen.
19:53Sie füttert sie mit Schokolade, dabei muss sie absolut Diät halten.
19:55Und dann hat sie den Wahnsinn,
19:57dass sie nachsinnige Botschaften auswendig lernt.
19:59Überlegen Sie mal.
20:01Es geht um den wahren Glauben, Sergeant.
20:03Glauben, wie in allen Menschen suchen,
20:05aber nicht finden.
20:07Ich meine nicht die Kirche und all die Priester
20:09und die Päpste und deren Ideen.
20:11Paps, lassen Sie Gefährlichste raus, okay?
20:13Erzählen Sie mir nicht,
20:15dass Sie in der Klosterschule gewesen sind.
20:17Haben Sie was gegen Katholiken?
20:19Die Menschen brauchen mehr als einen Mann
20:21in einem weißen Gewand,
20:23der ihnen aus einer Limousine zuwinkt.
20:25Sie müssen wissen, warum Sie glauben
20:27und woran Sie glauben.
20:29Darauf gebe ich Ihnen eine Antwort
20:31mit der Hilfe meiner wundervollen
20:33sterbenden Freunde.
20:37Das liegt natürlich beim Staatsanwalt,
20:39aber Sie haben gute Chancen
20:41mit einer Klage wegen Belästigung davonzukommen.
20:43Ist ja wohl ein Witz.
20:45Währenddessen siehe ich meine Mutter dahin,
20:47weil diese gemeingefährliche Person sie aussaugt?
20:51Überlegen Sie doch mal,
20:54was die mir alles für Fragen stellen werden.
20:56Zum Beispiel,
20:58wann hat mein Enkel denn das Jurastudium abgeschlossen?
21:00Hat mein Partner endlich
21:02das Geschäft verloren?
21:04Schläft Sophie etwa immer noch
21:06mit dem Eismann?
21:08Jeden Cent, den ich kriege,
21:10habe ich verdient.
21:12Ihre Tochter glaubt allerdings,
21:14dass Miss Dewey Ihnen Schaden zufügt,
21:16Mrs. Osterman.
21:18Ach was, Schaden mir?
21:20Wenigstens besucht sie mich.
21:22Ich habe mehr Freiheit und Liebe
21:24als mein eigen Fleisch und Blut.
21:26Sie fühlen sich also nicht belästigt oder ausgenutzt?
21:28Ich werde Ihnen jetzt mal was erzählen, junge Dame.
21:30Als ich erfahren habe,
21:32dass ich nicht mehr lange leben werde,
21:34war mir sehr elend und ängstlich zumute.
21:36Und als ob sie es gewusst hätte,
21:38erschien diese blonde Frau.
21:40Sie hat mir nicht etwa
21:42nur einen Auftrag gegeben.
21:44Es ist eine Aufgabe für mich
21:46und dafür lohnt es sich zu sterben.
21:48Ah, da ist der.
21:50Da ist der, der neue junge Spieler.
21:52Ja, der bin ich, Charlie.
21:54Esposito, Esposito.
21:56Hast du vielleicht Verwandte in der Gegend von Korn?
21:58Ja, ungefähr so viele wie du drüben
22:00in San Juan.
22:02Ah, du hast wenigstens Humor.
22:04Als ich noch bei der Truppe war,
22:06gab's auch Puerto Ricanen, aber nur in Handschellen.
22:08Und jetzt Italiener, Griechen, Schwarze.
22:10Ja, wo sind wir denn hier?
22:12Bei den Vereinten Nationen?
22:14Ich kann mich noch erinnern, wie die ihren Polizeichefs waren.
22:17Die Spuren, die jetzt hier rumlaufen, sind Frauen.
22:19War nicht persönlich gemeint, Miss.
22:21So, hier haben Sie den Ausdruck.
22:23Ja, ja, Ausdruck, ja Computer,
22:25all die schönen modernen Sachen.
22:27Ich kannte noch Bullen, die hatten Blasen an den Füßen,
22:29wenn sie Spuren verfolgt haben.
22:31Und was macht ihr? Drückt auf den Knopf,
22:33holt ein Blatt Papier raus, gewonnen.
22:35Ihr lasst doch für euch arbeiten.
22:37Wir kommen nur auf andere Art an die Informationen, Charlie.
22:39So wie eure Rohrpost. Nur ein bisschen schneller.
22:41Die Rohrpost ist nicht schlecht, Freundchen.
22:43Damit haben wir zu meiner Zeit mehr Verhaftung geschafft
22:45Wie läuft es denn so, Junge?
22:47Ich habe mir das überlegt.
22:49Was passiert, wenn Estelle Teverman mich bittet,
22:51mal ihre Füllungen zu untersuchen?
22:53Ich gehe doch lieber nicht als Zahnarzt,
22:55ich gehe als Optiker.
22:57Bei all den Brillen, die ich schon hatte,
22:59komme ich da irgendwie durch.
23:01Also, Coleman, ich finde das idiotisch.
23:03Das ist doch nur ein Klassentreffen.
23:05Haben Sie Vertrauen? Seien Sie sie selbst.
23:07Selbstverständlich bin ich ich selbst.
23:09Ich gebe ja nur vor, ich wäre ein Optiker.
23:11Sie kennen meine Abschlussklasse nicht.
23:13Das ist ja auch nicht das Schlechteste.
23:15Also, so kannst du es auch nicht machen, Mary Beth.
23:17Habe ich heute früh gesagt,
23:19dass die Initiative dieser Frau mir imponiert?
23:21Initiative ist eine Sache,
23:23Arroganz eine ganz andere.
23:25Die Frau ist mir ein bisschen zu cool.
23:27Geschäfte mit dem Tod, ich bitte dich.
23:29Ich hätte ihr gerne in dem Krankenhaus was nachgewiesen,
23:31aber ich habe nur eine todkranke Frau gesehen,
23:33die trotz alledem noch Hoffnung hat.
23:35So wird das doch heute gemacht.
23:37Waren sie zu deiner Mutter nicht nett?
23:39Kann ich nicht behaupten. Die Frau bekommt noch was.
23:42Und die Leute, die Miss Dooley das Geld geben,
23:44was ist mit denen? Die gehen pleite.
23:46Ja, das wurde aber auch allmählich Zeit.
23:48Hallo, Charlie.
23:50Hallo, Paps. Was willst du denn hier?
23:52Ich überprüfe meine Tochter, den Sergeant.
23:54Sag mal, was hier an alten Fällen rumliegt.
23:56Also, ich muss schon sagen.
23:58Können wir eventuell die Rollen tauschen?
24:00Oh ja, ja, natürlich. Entschuldige bitte.
24:02Hier, nimm doch Platz.
24:04So, setz dich, setz dich.
24:06Ich bin vorbeigekommen, um meine Tochter zum Essen einzuladen.
24:08Du warst ja nicht da, da habe ich eben gewartet.
24:10Ich wollte dich ein paar Stunden in einem Restaurant treffen.
24:12Oh ja, fantastisch, fantastisch.
24:14Hast du schon mit Donna geredet?
24:16Nein, Charlie, noch nicht.
24:18Ich hatte zu viel zu tun.
24:20Du hast doch ihre Nummer, nicht? 5-5-4.
24:22Ich bin schon weg, ich bin schon weg.
24:24Bei Madame Schingen um sechs.
24:26Und wenn du nicht kommst, drehe ich durch.
24:28Nicht böse sein, aber ich habe eine Sitzung in der UNO.
24:30Mach's gut, Maribeth.
24:32Oh, pardon.
24:34Ah, Sergeant.
24:36Ach, hat Ihr Gewissen Sie hierher geführt?
24:39Nein, Sergeant Cagney, es war ein Taxi.
24:41Ich habe Hausverbot im St. Petrus Krankenhaus.
24:43Die haben das Recht dazu, Miss Dewey.
24:45Ach so, was ist für mich nichts Neues.
24:47Ich nenne es Belästigung, schlicht und einfach.
24:49Vielleicht möchten Sie einen Anwalt zur Rate ziehen.
24:51Das habe ich bereits.
24:53Ich habe mich in keiner Weise schuldig gemacht.
24:55Sie haben die Pflicht, meine Kontrahenten gründlichst aufzuklären.
24:57Sagen Sie mal, könnte es sein,
24:59dass Sie uns mit jemandem verwechseln,
25:01was Sie wollen?
25:03Nein, das ist nicht so.
25:05Sie haben die Pflicht, meine Kontrahenten gründlichst aufzuklären.
25:07Wenn Sie uns mit jemandem verwechseln,
25:09was Sie wollen, interessiert uns nämlich nicht.
25:11Wenn ich nun wirklich gegen das Gesetz verstoßen hätte,
25:13hätten Sie mich doch verhaftet, nicht wahr?
25:15Und selbst wenn ich zugeben würde,
25:17dass es Schwindel ist, was ich tue,
25:19was können Sie machen?
25:21Wollen Sie ein Geständnis ablegen?
25:23Ich würde es mit Freuden aufnehmen.
25:25Gestatten Sie mir, ganz ehrlich zu sein.
25:27Solange Sie mir nicht beweisen können,
25:29dass es kein Leben nach dem Tode gibt,
25:31habe ich kein Gesetz gebrochen.
25:33So irritierend das auch für Sie sein mag, meine Damen,
25:35können Sie sich trotzdem genauestens merken,
25:37wenn meine Anwälte Sie in Ruhe lassen sollen,
25:39reden Sie den Leuten gut zu,
25:41die mich angezeigt haben.
25:43Auf Wiedersehen.
25:49Kein Zweifel, wir machen es dieser armen Frau
25:51wirklich sehr schwer.
25:58Du weißt, dass sie schuldig ist,
26:00ich weiß, dass sie schuldig ist.
26:02Jeder Mensch, der denken kann, weiß, dass sie schuldig ist,
26:05aber verdammt noch mal, wir können nichts dran machen.
26:07Eine von uns beiden könnte sterben
26:09und wenn es wirklich kein Leben nach dem Tod gibt,
26:11können die anderen sie verhaften.
26:18Hast du jetzt jemanden für Alice?
26:20Nein, noch nicht.
26:22Patricks Kindergarten ist überfüllt
26:24und die Freundinnen von Muriel sind entweder beschäftigt oder tot.
26:26Na, denen können wir doch eine Botschaft zukommen lassen.
26:28Die Menschen wollen an etwas glauben, Christine.
26:30Deshalb hat diese Betrügerin so viele Kunden.
26:32Ich wähle trotzdem weiter republikanisch.
26:35Lass das ja, keine Politik heute, okay?
26:39Ich glaube an mich, Mary Beth.
26:46Woran glaubst du denn?
26:48An meine Familie.
26:50Heißt das, du kniest vor Harvey?
26:56Ich meine eigentlich meine Kinder,
26:58weil ein Teil von uns in ihnen weiterlebt.
27:01Und wer keine Kinder hat, hat nichts, woran er glaubt, hm?
27:03Nein, ich, das sag ich doch nicht.
27:05Was denn dann?
27:07Ich glaube an, ich glaube an das Gute im Menschen.
27:09An etwas,
27:11naja, ich meine an etwas,
27:13dass wir sein können.
27:15Dein Bekenntnis klingt
27:17irgendwie nach Walt Disney.
27:21Christine,
27:23es hat seine Gründe,
27:25warum Freunde nie über Religion diskutieren sollten.
27:33Liebe,
27:35es ist so,
27:37dass wir unsere Probleme
27:39auf meine Mutter abwälzen,
27:41werden wir sie nicht lösen.
27:43Was sagst du zu den Kindergrippen,
27:45die wir uns angesehen haben?
27:47Die waren gar nicht so übel.
27:49Und nicht so übel reicht ja was,
27:51wenn deine Mutter uns ermittelt,
27:53und du sie nicht lösen.
27:55Was sagst du zu den Kindergrippen,
27:57die wir uns angesehen haben?
27:59Die waren gar nicht so übel.
28:01Und nicht so übel reicht ja was,
28:03wenn deine Mutter uns ein bisschen Zeit gebe,
28:05fänden wir vielleicht eine, die so lala ist.
28:07Süße, sie hat uns schon 16 Jahre gegeben.
28:09Du glaubst also,
28:11ich schicke mein Baby so einfach von zu Hause weg
28:13und gebe es zu Leuten,
28:15die es noch nie im Leben gesehen haben?
28:17Dein Baby?
28:19Du weißt nicht, worüber du sprichst.
28:21Denkst du etwa, ich liebe unser Baby nicht?
28:23Denkst du, ich wünsche mir nicht, dass Alice zu Hause bleibt?
28:25Ich wünsche es mir genauso wie du.
28:27Aber wir sind keine Millionäre,
28:30also schicken wir unser Kind tagsüber zu fremden Leuten,
28:32genauso wie die meisten anderen Leute auch,
28:34denn so ist das Leben in der großen Stadt.
28:36Du kannst so weitermachen,
28:38gib meiner Mutter die Schuld,
28:40gib mir die Schuld,
28:42gib von mir aus der Decke nach oben die Schuld,
28:44aber du glaubst doch nicht,
28:46dass sich dadurch etwas ändert.
28:48Verzeih mir Harvey,
28:50ich gebe weder dir noch deiner Mutter die Schuld.
28:52Marybeth, ich muss mich auch entschuldigen.
28:54Ich weiß nicht, warum ich dich so anschreie.
28:56Es geht nicht nur um Alice.
28:58Aber was ist, wenn die Schule aus ist?
29:00Harvey, der ist doch jetzt alt genug.
29:02Glaubst du ehrlich, er rennt schnell nach Hause
29:04und sorgt für seinen kleinen Bruder?
29:06Ja, das muss er.
29:08Es ist wie ein Job.
29:10An den anderen Tagen kann Michael in den Jugendclub gehen
29:12und da spielen.
29:14Wir stellen einfach einen Plan auf.
29:16Ja.
29:18Es wird schon klappen, Liebes.
29:20Ehrlich.
29:22Ja.
29:28Ich habe drei Stunden
29:30auf der Türschwelle gesessen,
29:32weil mein neuer Schlüssel
29:34nicht ans Schloss passte.
29:36Wann?
29:38Schatz, wovon redest du denn?
29:40Ich war elf Jahre alt
29:42und habe gedacht,
29:44der Typ im Schlüsselladen hat was falsch gemacht.
29:46Da habe ich nachgefeilt an der Bordsteinkante
29:48und habe es wieder neu versucht.
29:50Und da habe ich mir eins geschworen,
29:52wenn ich mal Kinder habe,
29:54werde ich nie im Leben das Haus verlassen.
29:56Aber naja,
29:58wir werden eben alle erwachsen, nicht?
30:02Und das Leben wird komplizierter.
30:14Tja, das bin ich, ganz recht.
30:16Bevor ich den Krieg gegen die Schwerkraft verlor.
30:26Hat Charlie dich geschickt?
30:28Nein,
30:30es war meine Idee.
30:32Und das soll ich glauben?
30:36Wie geht's ihm denn eigentlich?
30:38Danke.
30:42Wieder die ganze Nacht auf dem harten Barhocker gesessen?
30:46Ich habe ihn gerade ins Bett gebracht.
30:50Es ist mir nicht leicht gefallen, dich zu besuchen.
30:53Aber Charlie braucht dich.
30:55So?
30:57Das sagt er.
30:59Also.
31:03Chris,
31:05dein Vater ist Alkoholiker.
31:07Er zieht die Menschen, die ihm nahestehen, mit hinunter.
31:09Aber ich bin eine Überlebenskünstlerin.
31:11Ich habe keine Lust unterzugehen.
31:13So.
31:15Wenn du ihm nicht hilfst, helfe ich ihm.
31:17Aha.
31:19Was willst du denn machen?
31:21Durch die Kneipen ziehen und ihn vom Boden auflesen?
31:23Er benutzt dich doch nur.
31:25Genauso wie er mich benutzt hat.
31:27Das ist nicht wahr.
31:29Ach nein?
31:31Und warum ist er dann nicht hier?
31:33Ein Mann, der beinahe 70 Jahre alt ist,
31:35schickt seine Tochter, anstatt selbst zu kommen.
31:37Nein, mein Schätzchen.
31:39Wenn du versuchst, ihn zu retten,
31:41hilfst du ihm überhaupt nicht.
31:43Niemand kann ihm helfen, es sei denn,
31:45er entschließt sich, sich selbst zu helfen.
31:47Chris.
31:49Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm,
31:51sagt man.
31:53Was kommt jetzt?
31:55Hältst du mir jetzt eine Predigt?
31:57Hör zu.
31:59Wir beide lieben Charlie.
32:01Aber solange er sich seinen Problemen
32:03nicht stellt,
32:05kannst du gar nichts für ihn tun.
32:07So ein Schwachsinn.
32:19Hast du jetzt einen Krippenplatz für Alice?
32:21Nein, ich suche noch.
32:23Die, von der du mir erzählt hast, war überfüllt.
32:25Ich weiß, die haben Wartelisten,
32:27jedenfalls die besseren.
32:29Ja, ja, sogar die, die nur halbwegs okay sind.
32:31Soll ich dir mal was sagen, Marcus?
32:33Überall, wo ich bis jetzt war, hat es mir nicht gefallen.
32:35Die meisten Kinder laufen mit nassen Windeln rum.
32:37Hört sich fast an wie zu Hause.
32:39Ich finde die ganze Idee entsetzlich.
32:41Als ich Laureen den ersten Tag dahin gebracht habe,
32:43wollte sie nicht rein.
32:45Sie fing an zu weinen.
32:48Mary Beth war der schlechteste Vater der Welt.
32:50Und dann kam das Wochenende.
32:52Da fing sie an zu weinen, weil sie nicht hin durfte.
32:54Kinder halten ganz schön was aus.
32:56Mehr als ihre Eltern.
32:58Guten Morgen, Christine.
33:00Wir rennen leider gegen eine dicke, dicke Mauer an, Mary Beth.
33:02Und dir auch einen guten Morgen, Mary Beth.
33:04Was wollte ich gerade sagen?
33:06Wir sollten die Sache mit Miss Dewey anders aufziehen.
33:08Wir rufen den Staatsanwalt an.
33:10Mary Beth, er kann auch keinen Fall draus machen.
33:12Wir haben nichts in der Hand.
33:14Er soll nachdenken, vielleicht fällt ihm was ein.
33:16Das wird wohl so circa 20 Jahre dauern.
33:18Hast du eine bessere Idee?
33:22Vielleicht fehlt ihm ja ein obskures Gesetz sein,
33:24mit dem wir sie drankriegen können.
33:26Vielleicht ist es verboten, von einer Nonne zu rauchen.
33:28Oder am St. Patrick's Tag vor der Kirche Kaugummi zu kauen.
33:30Von mir aus, wenn es nur klappt.
33:34Kegley, dein Vater ist am Apparat.
33:36Ich bin nicht mehr da.
33:42Irgendwann musst du es ihm ja wohl sagen, Chris.
33:45Ich sag's ihm nach dem Baseballspiel heute Abend.
33:49Warum soll ich ihm jetzt schon das Herz brechen,
33:51wenn es auch noch später geht, oder?
33:55Donna kommt nicht zu ihm zurück.
34:00Und sie sagt, ich soll ihn auch laufen lassen.
34:02Er ist doch nicht mein Liebhaber.
34:04Und meinen Vater kann ich nicht laufen lassen.
34:08Das Wichtigste für die Familie ist die Familie, nicht wahr?
34:12Danke, Christine.
34:15Nimm doch nicht immer alles so persönlich.
34:18Na, vielleicht gehst du mal zur Familienberatung.
34:20Oder denkst nach auf den Bermudas.
34:23Ja, warum denn nicht?
34:25Oder wir fahren in die Karibik,
34:27das soll uns um diese Jahreszeit sehr, sehr nett sein.
34:30Wir?
34:32Ich kann dich doch nicht allein fahren lassen, Christine.
34:34Überleg doch mal, du brauchst mich als Alibi.
34:39Wir könnten ja eine Woche verdeckt ermitteln.
34:41Wir könnten auf so eine kleine Insel fahren,
34:43wo niemand unsere Sprache spricht
34:45und wo man gar nichts anzuziehen braucht.
34:49Rein zufällig gehen wir in Richtung Flughafen.
34:5230 Minuten und wir sind da.
34:54Ja, und vermutlich geht jede Stunde ein Flug.
34:56Sonnenuntergänge.
34:58Lange, weiße Sandstrände.
35:00Kokosnuss-Cocktails mit so kleinen Schirmchen.
35:03Wir schwimmen von Lagune zu Lagune.
35:06Und meine ganze Gymnastik besteht aus dem Ausbreiten des Handtuchs am Pool.
35:09Es sei denn, es liegt ein wahnsinnig gut aussehender Mann in der Nähe,
35:11der mit Sonnenöl eingerieben werden muss.
35:13Dem würde ich natürlich gerne behilflich sein.
35:16Wenn wir wiederkommen, hat Harvey einen Tagesplatz für Alice.
35:19Und Charlie weiß Bescheid über Donna.
35:22Gott wird ihm das weh tun.
35:25Und Alice wird bei fremden Leuten sein.
35:28Maury, der mit der versteckten Kamera.
35:30Wer?
35:32Maury Stenbaker, der hat's auf mich abgesehen.
35:34Was reden Sie da wie der Feldbeutel?
35:36Ist doch klar, typisch für diesen Kerl.
35:38Er denkt immer noch, ich falle darauf rein.
35:41Können wir jetzt aufhören mit dieser Show?
35:43Gerne, sobald Sie auch aufhören.
35:45Meine Damen, Sie sollten mir dankbar sein.
35:47Ich versuche doch bloß, aus einem total langweiligen Tag
35:49einen zu machen, der an der Grenze des Kuhens schwimmt.
35:51Mr. Feldberg, wir möchten Sie um einen Rat ersuchen.
35:53Wir wissen nicht, welchen Weg wir gehen sollen.
35:55Wie wär's mit dem Ausgang?
35:57Er ist wirklich ein Profi.
35:59Gut, gut, hören Sie zu.
36:01Ich möchte Ihnen wirklich helfen, die alte Kuh dran zu kriegen,
36:03wenn Sie das Wort Kuh entschuldigen.
36:05Ich meine die kleine Schäferin, die Ihrer todkranken Herde heimleuchten will.
36:07Aber wir können nicht einschreiten.
36:09Sie haben keine Lust für unberechenbare Detektives
36:11als Alibi zu funktionieren, damit die sich mal wieder profilieren können.
36:13Denn eins vergessen Sie wohl, meine Damen.
36:15Sie sind die Hüter des Gesetzes.
36:17Er ist gar nicht so langsam, wie ich dachte.
36:19Und da haben wir das Schlüsselwort Gesetz.
36:21Kegney?
36:23Ich nehme doch an, Sie haben eine vage Vorstellung
36:25oder sagen wir mal eine Ahnung von dem,
36:27was sich Jurisprudenz nennt.
36:29Aber er macht es doch, was meinst du?
36:31Einen gewissen Durchblick, das Konzept des Gesetzes betreffend.
36:33Ja, das haben wir.
36:35Also gut, Sie haben was dagegen,
36:37wenn es um meine Ex-Fliegermutter geht.
36:39Gut, ich auch.
36:41Es sei denn, es ginge um meine Ex-Fliegermutter.
36:43Dann Feuer frei.
36:45Ich wusste es. Auf Sie kann man sich verlassen.
36:47Hören Sie zu.
36:49Wir leben hier nicht in Dodge City.
36:51Sie können nicht jemanden lünschen,
36:53nur weil Ihnen seine Moral nicht gefällt.
36:55Keine Anzeige.
36:57Und da hat Jimmy Carter Glück gehabt.
36:59Ein schöner Angriff und ein guter Wurf von Harrison.
37:01Die Mannschaft ist wieder näher herangekommen.
37:03Die Partie ist völlig offen.
37:06Jetzt hat Simpson den Ball, gibt ab an Garrett.
37:08Und?
37:10Und Garrett gelingt aus dieser schwierigen Position,
37:12zwei Punkte zu machen.
37:14Sie kommt nicht wieder.
37:16Das war wunderbar, das war ganz groß in Klasse.
37:18Wir versuchen es in ein paar Tagen nochmal.
37:20Sie wird schon wiederkommen.
37:22Ich geh nicht wieder hin.
37:24Na komm schon, Chrissy, so schnell gibst du doch gewöhnlich nicht auf.
37:26Ich hab doch für dich auch schon viel getan.
37:28Das ist was ganz anderes, Charlie.
37:30Ach komm schon, noch ein Versuch für deinen alten Daddy.
37:32Du musst dir klar machen, wie mies es mir geht,
37:34dass ich ein gebrochener Mann bin, weil sie mich verlassen hat,
37:36dass ich ohne sie gar nicht leben kann.
37:38Kannst du das mal lassen?
37:40Ich hätte gar nicht da hingehen dürfen.
37:42Du hättest mich nicht da hinschicken sollen.
37:44Sofort kommt der Gegenangriff über die rechte Seite.
37:46Ein schöner Pass nach links.
37:48Zu Miller.
37:50Du hast recht.
37:52Du hast recht.
37:54Ich bin ein Versorger.
37:56Ich bin ein alter Seufer, der nicht viel vom Leben hat.
37:58Wenn ich was zum Schlucken hab, bin ich schon froh.
38:00Heute scheint in dieser Halle König Pech zu regieren.
38:02Du bist mein Vater und ich finde dich prima.
38:04Auch wenn ich wieder versage?
38:0615 Minuten sind noch zu spielen.
38:08Mal gerade dann, sonst weiß ich doch gar nicht, dass du es bist.
38:20Du weißt wirklich, wie man einen alten Mann behandelt
38:22und du bist immer da, wenn ich dich brauche.
38:24Und wenn ich mal ganz unten bin, richtest du mich wieder aus.
38:28Also hör zu.
38:31Du brauchst nicht wieder zu ihr zu gehen.
38:35Aber eins darfst du nicht vergessen.
38:37Niemand wird dich je so lieben, wie ich dich liebe.
38:41Er kämpft sich den Ball.
38:43Ist schon unter dem Korb des Gegners.
38:45Männer, wenn ihr dabei gewesen wärt.
38:47Also sie kommt herein, ist Tail-Treffer-Mensch.
38:49Schärfer als je zuvor.
38:51Und sie scharwenzelt um mich herum, als wäre ich Kojak persönlich.
38:53Nicht dein Ernst.
38:55Und ob das mein Ernst, das ist Becky.
38:57Sie konnte gar nicht fassen, was für ein aufregendes Leben ich führe.
38:59Sie ist besonders hinterm Schreibtisch.
39:01Das ist der Beweis.
39:03Sei wie du bist und du hast Glück.
39:05Hast du sie etwa an deine Kanone gelassen?
39:07Esposito, meine Frau war doch da.
39:11Hast du jetzt was für Alice Christine?
39:13Ja, wir haben was gefunden.
39:15Na toll. Und, ist es das Richtige?
39:17Harvey jedenfalls vertraut diesen Leuten voll und ganz.
39:19Und du? Bist du zufrieden?
39:23Na zufrieden würde ich meinen Zustand kaum nennen.
39:25Ich hätte sie lieber bei mir behalten, bis sie 16 ist.
39:28Im Moment kann ich nur hoffen, dass sie sich dran gewöhnt.
39:30Aber vielleicht hat Petrie ja recht.
39:32Vielleicht findet sie es schön.
39:34Ich weiß nur nicht, ob ich es schön finde.
39:36Du bist eine gute Mutter, Mary Beth.
39:38Frag Alice mal, wenn sie elf ist.
39:40Da ist ein Kunde für euch beide.
39:42Ich will nicht, dass Milly denkt, es ist mir egal.
39:44Aber es ist wirklich kein Geld mehr da.
39:46Jeden Monat habe ich ihr brav den Scheck geschickt.
39:48Aber es war mir nie klar, wie viel Geld Miss Dewey von mir kriegt.
39:52Hat sie denn gesagt, sie sollen ihr noch mehr schicken?
39:54Sie hat mich gefragt, ob ich noch was zu sagen hätte.
39:56Es gibt ja noch so viel zu sagen.
39:58Jetzt bin ich irgendwie mit der Miete,
40:00mit der Stromrechnung und mit der Gasrechnung im Rückstand.
40:04Wir würden Ihnen sehr gerne helfen, Mr. Henson.
40:06Aber leider haben Sie ihr das Geld aus freien Stücken gegeben.
40:10Mit anderen Worten, ich bin ein dummer alter Mann.
40:14Na ja, dann leben Sie, Marie, schön wohl.
40:22Vielleicht hast du was gegen sie in der Hand und weißt es nicht.
40:26Wenn ich was gegen ihr zähle,
40:28geht sie wahrscheinlich bis zum Äußersten.
40:30Du hast keine andere Wahl.
40:32Der alte Mann übersteht den Monat nicht.
40:34Sie hat ihm praktisch das letzte Hemd gestohlen.
40:36Sie ist eine Betrügerin und kommt sich irrsinnig schlau vor.
40:42Victor hat ein paar Informationen, die könnten euch helfen.
40:44So, und welche?
40:46Peinlich ist es schon.
40:48Ach komm schon, so schlimm ist es auch nicht.
40:50Auch für mich?
40:52Also, was ist los, Victor?
40:54Ich habe meiner Mutter eine Botschaft geschickt.
40:56Du hast was?
40:58Ach, pipi, Victor.
41:00Oh nein, Victor.
41:02Ja gut, ich bin reingefallen
41:04und für dumm verkauft worden.
41:06Aber wenn sie wirklich einen kennt,
41:08der meiner Mutter eine Botschaft...
41:10Bitte, diese Frau ist eine Betrügerin.
41:12Und was für eine?
41:16Na ja.
41:18Sieht aus, als wäre ich der Blöde.
41:20Ja, so würde ich das auch nennen.
41:23Das ist der letzte Schachzug dieser Dame.
41:25Ich will ihren Kopf auf dem Tablett und zwar mit einem Apfel im Maul.
41:27Cagney und Lacey, sie kriegen sie dran.
41:29Irgendwie.
41:31Ab jetzt ist es eine Ehrensache.
41:33Sie hat einen von uns angegriffen.
41:36Damals verfolgten sie Jesus.
41:38Jetzt bin ich dran.
41:40Wer ist der Nächste auf der Liste?
41:42Die Wunderheiler?
41:44Die Astrologen?
41:46Oder vielleicht die Roboter?
41:48Ach, hören Sie doch auf, Miss Dewey.
41:50Was geschieht, wenn man Trost und Unterstützung anbietet?
41:52Na schön.
41:54Ich werde jetzt endlich auch mal zurückschlagen.
41:58Miss Dewey, war Victor Isbecky auch ein Kunde von Ihnen?
42:02Victor?
42:04Aber ja, natürlich.
42:06Ein ernsthafter,
42:08ausgesprochen kluger junger Mann.
42:10Na, ist das nicht ein Zufall?
42:12Wir haben Victor auch besonders gern.
42:14Ja, er ist ein persönlicher Freund von uns
42:16und außerdem ein Kollege.
42:18Detective Victor Isbecky von der Polizei New York.
42:20Einer unserer angesehensten Männer,
42:22nicht wahr, Sergeant Cagney?
42:24Oh, das Wort angesehen wird seinen Qualitäten
42:26noch nicht einmal ganz gerecht.
42:28Allerdings, allerdings.
42:30Der Mann wird geliebt und bewundert
42:32von allen, vom untersten bis zum obersten Rang.
42:34Er ist einzigartig.
42:36Ja, das kann man ruhig sagen.
42:38Und Sie haben ihn ausgenommen, Miss Dewey.
42:40Natürlich hat Isbecky Freunde,
42:42die voll auf seiner Seite stehen.
42:44Können Sie meinen Gedanken folgen?
42:46Ein Polizist an jeder Ecke.
42:49Die Straßen und ihre Schnürsenkel sind offen
42:51und sie kriegen eine Anzeige wegen Erregung
42:53öffentlichen Ärgernisses.
42:55Sie atmen in der Einbahnstraße in der falschen Richtung
42:57und kriegen eine Anzeige wegen Umweltverschmutzung.
42:59Unsere Gerichte sind fürchterlich beschäftigt.
43:01Überlegen Sie mal, es dauert manchmal Monate
43:03bis die simpelsten Fälle vor Gericht kommen.
43:05Und es ist auch bekannt,
43:07dass unschuldige Menschen jahrelang eingesperrt werden.
43:09Es könnte sein, dass es Ihnen merkwürdig erscheint,
43:11aber ich hatte in Erwägung gezogen,
43:13nach Norden zu ziehen.
43:15Nach Kanada vielleicht.
43:17Aber die Fähigkeiten sind überall.
43:19Miss Dewey,
43:21lassen Sie die Herde hier ohne Schäfer grasen.
43:27Ich gratuliere, Victor.
43:29Faith Dewey fürchtet Repressionen ihrer vielen Fans.
43:31Sie hat die Stadt verlassen.
43:33Na also, da konnte ich euch auch mal helfen.
43:35Das kann man wohl sagen.
43:37Du hast eine Menge Leute in Trauer davor bewahrt,
43:39betrogen zu werden.
43:41Ja, ja, ist ja gut.
43:43Danke, Victor.
43:45Detective Isbecki?
43:49Ja, was kann ich für Sie tun?
43:51Ich dachte, es könnte von Nutzen sein,
43:53mal einen Blick auf Sie zu werfen.
43:55Das ist alles.
43:57Entschuldigen Sie bitte, ich verstehe Sie nicht.
43:59Ich dachte, Ihre Mutter sollte wissen,
44:01wie Sie sich fühlen.
44:03Ich habe zwar noch viele andere Botschaften
44:05zu überbringen, aber Ihre Worte
44:07sind tief in mein Gedächtnis eingemeistert.
44:09Ich kann Ihnen nur sagen,
44:11dass ich Ihnen sehr dankbar bin.
44:14Sie sind tief in mein Gedächtnis eingemeistert.
44:16Victor, ich finde Ihre Mutter dort oben.
44:18Und ich werde ihr sagen,
44:20wie sehr Sie sie immer geliebt haben.
44:22Ich werde sie finden.
44:24Ich finde sie,
44:26weil ich daran glaube.
44:28Auch Sie müssen daran glauben.
44:30Wir alle müssen daran glauben.
44:44Man sagt ja,
44:46seine Wege sind unerforscht.
44:48Es heißt unerforschtlich, Mary Beth.
44:50Und das ist doch richtig so.