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01:31Dr. Holt und Mr. Finch
01:35Ich habe ein Konferenzraum für Sie reserviert.
01:39Das gibt Ihnen völlige Anonymität, wenn Sie Morgen anfangen.
01:43Ich hoffe, dass wir unsere Arbeit so zufriedenstellend erledigen, wie Sie Ihre, Michelette.
01:46Sagen Sie es mir, falls Sie noch etwas benötigen.
01:49Ja, gerne. Vielen Dank.
01:52Keine Ursache.
01:55Ist das Nick, Dr. Holt, der Sex-Experte?
01:57Hmm, er will hier Interviews für seine neue Studie durchführen.
01:59Über weibliche sexuelle Fantasien.
02:02wie Leute es fertigbringen, so offen über ihr Privatleben zu reden.
02:05Noch schlimmer ist, dass er diesen intimen Einzelheiten auch noch zuhört.
02:08Ach, das ist nicht fair.
02:10Ich habe schon viel über Dr. Holt gehört.
02:12Er hat sich völlig seiner Arbeit verschrieben und dabei schon vielen Menschen geholfen.
02:15Ob er vielleicht einen Assistenten braucht?
02:22Jodie, komm her.
02:24Du weißt doch, wir können es nicht behalten.
02:27Es ist nicht schwer, es groß zu ziehen, Paul.
02:29Es wird bald groß genug sein, um Blätter und Eicheln zu fressen.
02:32Meinst du denn nicht, dass der Vater von dem Kids sich große Sorgen machen wird, wenn es plötzlich weg ist?
02:37Gregory Peck spielt das so wunderbar.
02:39Wie ein richtiger Vater.
02:41Warte nur, bis er dem Jungen sagt, dass er das Kids erschießen muss.
02:45Oh nein, geht der Film so aus?
02:47Viel anders kann der Film doch nun mal nicht ausgehen.
02:50Rührselig, wie er ist.
02:52Ich mag es, wenn es so rührselig ist.
02:56Da kann ich mal so richtig schön heulen.
02:58Bloß, weil du keine Kinder magst.
03:00Was erzählst du da? Wir haben uns doch Kramer gegen Kramer zusammen angesehen.
03:03Ja, unter Protest.
03:05Und du bist doch heute nicht mit mir mitgekommen, um Marcie Conners neues Baby zu sehen.
03:08Ich war zu beschäftigt, aber ich fahr morgen vorbei.
03:14Weißt du, das ist schon Marcies drittes Baby.
03:19Und wir sind beide im gleichen Alter.
03:22Das nächste Mal leihen wir uns zwölf Uhr mittags aus.
03:24In dem Film ist Gary Cooper einsame Spitze.
03:26Wie kommt es eigentlich, dass jedes Mal, wenn wir über Kinder reden, du sofort das Thema wechselst?
03:31Wer, ich? Ich hab überhaupt nichts gegen Kinder.
03:35Dann sei still und sieh dir den Film an.
03:49Tja, und so, es sieht so aus, als ob dieses Verfolgtwerden ein Grundthema all ihrer Fantasien ist.
03:55Aber nicht auf gewalttätige Art, mit Stärke und Selbstvertrauen.
04:00Von einem Mann, der weiß, was er will.
04:02Nun, für die erste Sitzung lassen wir es hiermit bewenden.
04:06Wenn Sie morgen wiederkommen, gehen wir ein wenig mehr ins Detail.
04:09Das ist alles sehr merkwürdig.
04:10Ich hoffe doch, es ist Ihnen nicht unangenehm.
04:12Nein, es tut gut, über meine Fantasien zu reden.
04:16Ich hab so etwas nur noch nie gemacht.
04:18Ich weiß Ihre Ehrlichkeit zu schätzen. Also bis morgen dann.
04:22Ich komm gern wieder.
04:23Ich bringe Sie raus. Als Termin könnte ich Ihnen morgen vier Uhr anbinden. Ist Ihnen das recht?
04:27Passt mir sehr gut.
04:28Ich komm einfach nicht drüber weg, wie freimütig diese Frauen sind.
04:31Sie sind noch neu am Institut.
04:33Die Menschen nehmen aus unterschiedlichsten Gründen teil.
04:35Manche aus Neugier oder als Therapie und manche sogar zum Vergnügen.
04:39Ich fang langsam an zu glauben, dass jede Frau, die mir begegnet, die wildesten Fantasien hat.
04:44Dann passen Sie nur gut auf, dass Sie Fantasien nicht mit Wirklichkeit verwechseln.
04:48Ja, das ist genau richtig.
04:50Wie regeln wir das denn mit dem Bild, Mr. Kubik? Ist doch über zwei Meter groß.
04:52Ich habe bereits mit der Tischlerei gesprochen und wir haben ja noch das Bett von Karim.
04:55Großartig. Und sagen Sie der Wäscheabteilung Bescheid wegen der extra großen Laken.
04:59Wird gemacht. Schon erledigt.
05:00Danke, Megan.
05:01Ist doch selbstverständlich.
05:04Tag, Mr. McDermott.
05:05Hallo.
05:06Hallo, Peter.
05:07Ich bin nach dem Frühstück noch kurz bei Marcy gewesen. Das ist ja wirklich ein strammer Junge.
05:11Ja, nicht wahr? Hast du ihn mal halten dürfen?
05:13Naja, der Kleine kriegte einen Schluck auf und dann nahm ich ihn auf den Arm und schon war es wie weggeblasen.
05:18Siehst du, ich wusste, dass du das kannst. Du würdest einen großartigen Vater abgeben.
05:22Also, da bin ich nicht so sicher. Mein eigener Vater war nicht gerade sehr erfolgreich als Familienvorstand.
05:28Du kannst doch von sowas nicht auf dich schließen. Du bist doch ganz anders.
05:32Willst du denn keine Kinder?
05:35Doch, ich glaube schon, ja.
05:40Peter, das erstaunt mich. Du klingst ja nicht gerade sonderlich begeistert.
05:45Was ist daran so erstaunlich? Es ist keine einfache Entscheidung, ob man ein Kind haben will oder nicht.
05:50Man hätte dann eine ganze Menge Verantwortung.
05:53Ja, natürlich, die hätte man. Aber ich dachte immer, dass...
05:57Eines Tages. Vielleicht.
05:59Vielleicht.
06:07Sagen Sie, als Sie das letzte Mal sexuellen Verkehr hatten, haben Sie sich da irgendeine besonderen Fantasien gegeben?
06:15Ja, Tarzan.
06:16Wie meinen?
06:18Vor ein paar Monaten habe ich mit einem Mann das Dschungelspiel gespielt.
06:24Zu schade, aber dieses Du-Tarzan-Ich-Jane-Spiel gehört nicht zu meinen bevorzugten Fantasien.
06:30Aha. Welche gehören denn dazu?
06:33Ich habe die Nase voll von Männern, die sich immer so selbstbeherrscht geben.
06:38Mein Ex-Mann war genauso.
06:42Ich will ja, dass ein Mann stark ist, aber er muss auch einfühlsam sein.
06:47Er sollte zärtlich sein und keine Angst vor einfachen Dingen haben.
06:53Was meinen Sie mit einfachen Dingen?
06:55Ach, Sie wissen schon. Picknicks, zusammen spazieren gehen.
07:00Die ganz normalen Sachen, die Männer und Frauen tun, die aber doch so viel bedeuten.
07:05Das Sexuelle sollte einem Mann mehr bedeuten, als dass er es nur so schnell, schnell abhandelt.
07:12Ich weiß nicht. Jedes Mal, wenn ich glaube, ich habe einen solchen Mann gefunden, dann geht wieder irgendwas schief.
07:20Vielleicht erwarte ich einfach zu viel.
07:22Tja, das ist oftmals der Unterschied zwischen Fantasie und Wirklichkeit.
07:27Darüber werden wir morgen noch einmal sprechen.
07:29Warum nicht? Wenn ich anderen Frauen damit helfen kann?
07:32Männern auch. Wir versuchen, Männern und Frauen zu helfen, die Sexualität des anderen zu verstehen.
07:39Bis das endlich so weit ist, sind wir wahrscheinlich inzwischen alle viel zu alt dafür.
07:44Vielen Dank.
07:45Hier lang, bitte.
07:52Ziemlich viel Verletzlichkeit, was? Unter all dem Selbstbewusstsein.
07:56Glauben Sie immer noch, dass Sie die Gefühle einer solchen Frau einfach in eine Statistik fassen können?
08:01Wie soll ich sonst Professor werden?
08:03Selbst die beste Statistik in der Welt wird Ihnen nicht helfen, wenn Sie nicht ein wenig Verständnis für menschliche Gefühle in Ihre Studie einbringen.
08:09Entschuldigen Sie. Es war nicht oberflächlich gemeint.
08:12Wissen Sie, es wird Zeit, dass Sie Ihr Junggesellenleben aufgeben und sich eine Frau suchen.
08:16Das könnte Sie lehren, dass Frauen Individuen sind und nicht computerproduzierte Daten für eine ihrer brillanten Studien.
08:25Ich habe das Gefühl, dass ich von meinem Mentor soeben einen Verweis erhalten habe.
08:29Von Ihrem Freund. Ist das klar?
08:42Entschuldigen Sie, Sir. An welcher Haltestelle ist der St. Gregory?
08:45Gleich da oben, Frau Lein. Ganz leicht zu finden.
08:47Gott sei Dank. Ich dachte schon, ich wäre falsch gefahren. Mein Onkel wohnt da nämlich.
08:51Der wohnt da? Gar nicht schlecht.
08:53Er hat mich zu sich eingeladen.
08:55Sie sind wirklich eine beneidenswerte junge Dame.
08:58Es reißen sich nun mal alle um mich.
09:16Nichts ist schlimmer als ein offener Schnürsenkel.
09:20Ich komme gerade aus Massachusetts. Gibt es hier irgendwas Interessantes in der Stadt?
09:25Eine Menge. Steht alles im Reiseführer.
09:28Eine Reiseführerin wäre aber besser.
09:32Mein Name ist Jeff Finch. Ein einsamer Tourist.
09:36Sagen Sie, sind in New England alle so aufdringlich?
09:39Naja, unser Yankee-Erbe. Nichts wie rauf aufs Schiff und abgelegt.
09:43Einem Mann, der mit Moby Dick aufgewachsen ist, flößen kalifornische Frauen keine Vorsteine.
09:48Das ist das erste Mal, dass mich jemand mit einem weißen Wal vergleicht.
09:52Unter den gegebenen Umständen jedoch fasse ich es als Kompliment auf.
09:55Und wie würden Sie eine Einladung zum Essen auffassen?
09:58Ich glaube überhaupt nicht.
10:00Ich muss jetzt gehen.
10:02Kenne ich Sie nicht irgendwoher?
10:04Das bezweifle ich. Die Frau hat mich schon mal besucht.
10:07Kenne ich Sie nicht irgendwoher?
10:08Das bezweifle ich. Die Walfangflotte ankert hier leider nicht allzu oft.
10:12Also lassen Sie mich raten. Gut aussehend? Cool? Elegant? Redegewand?
10:18Sind Sie Anwältin?
10:20Nicht nur, dass Ihr Sinn für Beharrlichkeit besonders stark ausgeprägt zu sein scheint.
10:24Nein, Sie raten auch noch gut.
10:26Waren Sie wirklich noch nie in Boston?
10:28Irgendwie habe ich das Gefühl...
10:30Ich habe das Gefühl, dass ich mit Ihnen ein Problem habe.
10:33Das haben Sie nicht. Ich verspreche es Ihnen.
10:35Es tut mir leid, falls ich Sie belästigt haben sollte.
10:38Ich habe Sie da sitzen sehen und...
10:40Wie soll ich sagen? Ich konnte einfach nicht anders.
10:47Also, falls... und ich meine es auch so...
10:51Falls ich heute Abend vielleicht doch Lust haben sollte, mit einem einsamen Touristen essen zu gehen...
10:57Ich wohne im Hotel St. Gregory.
10:59Mir wohl bekannt. Ist nur ein Harpunenwurf von mir entfernt.
11:06St. Gregory Hotel
11:16Kann ich dir irgendwie helfen?
11:18Das ist ganz schön beeindruckend. Treffpunkt der ganzen Welt, nicht wahr?
11:22Könige und Königinnen, Minister und Präsidenten, Filmstars und Menschen wie du und ich. Jedermann kommt hierher.
11:27Schreiben Sie mich mit auf die Liste. Joe Payne. Können Sie mir vielleicht helfen, meinen Onkel zu finden?
11:32Mit Vergnügen, Miss Payne. Wenn Sie mir bitte zum Empfang folgen wollen, vielleicht kann man ihn doch ausfindig machen.
11:47Ja, bitte?
11:48Ist dort der einsame Tourist aus Massachusetts?
11:50Was?
11:53Hier ist Melinda Jenkins aus dem Park.
11:55Ich glaube, dass mir heute doch irgendwie nach Essen gehen zumute ist.
11:59Können Sie bitte einen Moment warten? Es klopft an der Tür.
12:08Haben Sie einen Augenblick Zeit? Ich möchte diese Akte nochmal durch...
12:10Kleinen Moment bitte, ich bin noch am Telefon.
12:16Heute Abend sieht's schlecht aus.
12:20Oh, es scheint, wir haben uns missverstanden, wenn Sie es sich anders überlegt haben.
12:25Nein, ich möchte wirklich gern mit Ihnen essen gehen. Soll ich Sie abholen?
12:29Wir treffen uns in der Hotelhalle. Passt Ihnen sieben Uhr?
12:32Das passt mir sehr gut.
12:35Also bis dann.
12:39Ach, vielleicht sollte ich doch lieber hierbleiben und die Aufzeichnung nochmal durchgehen.
12:42Nein, gehen Sie ruhig aus. Ich möchte nicht, dass Sie glauben, in San Francisco gäbe es nur Frauen, die zum Interview kommen.
12:49Hatten Sie eigentlich jemals mit einer Ihrer Interviewpartnerinnen Privatkontakt?
12:52Oh, eine Dame bat mich einmal mit ihr auszugehen. Sie sagte, sie fände Akademiker unwiderstehlich.
13:01Und was haben Sie gemacht?
13:02Na, ich habe es natürlich abgelehnt. Eine solche Verabredung wäre unsittlich.
13:07Diese Art wissenschaftlicher Untersuchungen hat viele Feinde. Deshalb muss unser Verhalten über jeden Vorwurf erhaben sein.
13:13Also, dann wollen wir doch mal sehen, ob uns der Computer sagt, dass diese Zahlen ja Hand und Fuß haben.
13:18Wir haben einen Brief von einem Herrn aus Burlingame erhalten. Seine Frau hatte hier an einem Hochzeitsempfang teilgenommen.
13:22Und Ihr Pilzmantel hat durch eine Zigarette einen Brandfleck bekommen.
13:25Ja, sie hat ihn auf dem Klavier abgelegt und irgendjemand hat eine Zigarette drauf fallen lassen.
13:29Jedenfalls wollen Sie den Mantel ersetzt haben und drohen jetzt mit einer Klage.
13:32Schicken Sie ein höfliches Antwortschreiben.
13:34Wir sind nicht verantwortlich.
13:35Das Hotel hat mehrere Garderoben, aber seine Frau zog vor, sie nicht in Anspruch zu nehmen.
13:38Kommen wir damit denn durch?
13:40Ich sehe da kein Problem. Das Gericht weist solche Forderungen für gewöhnlich zurück.
13:45Onkel Peter!
13:47Jo?
13:50Ja, ich bin's. Ist das nicht eine tolle Überraschung?
13:53Mein Gott, was machst du denn hier?
13:55Was glaubst du wohl? Ich werde jetzt bei dir wohnen.
14:15Ich habe versucht, deine Mutter anzurufen, aber es ging niemand ans Telefon.
14:19Hat sie dich denn noch nicht angerufen?
14:23Sie ist wohl durch die Hochzeitsvorbereitung nicht dazu gekommen.
14:26Du weißt doch, sie heiratet wieder.
14:28Einen tollen Burschen, wie ich hörte.
14:31Du hast mir immer noch nicht gesagt, was eigentlich los ist.
14:34Kansas kann mir für meine Zukunft einfach nichts bieten.
14:37Viel zu viel Emmy. Ist ein tolles Wort, nicht?
14:39Ich erweitere gerade meinen Wortschatz. Fünf neue Wörter jeden Tag.
14:43Deine Mutter weiß doch nicht, dass du hier bist, oder?
14:46Mann, bin ich müde. Wenn ihr nichts dagegen habt, dann lege ich mich jetzt hin.
14:49Wir sollten uns unterhalten.
14:50Ich kann's gar nicht fassen, dass ich hier mein eigenes Zimmer habe.
14:53Gute Nacht, Onkel Peter.
14:55Gute Nacht.
14:56Gute Nacht, Christine.
14:57Nacht, Jo.
15:05Ich wusste gar nicht, dass du Onkel bist.
15:08Jo's Mutter ist eine Cousine von mir.
15:10Barbara und ich standen uns ziemlich nah.
15:13Du glaubst doch nicht, dass sie vergessen würde, dich anzurufen.
15:15Ganz bestimmt nicht. Da steckt irgendwas anderes dahinter.
15:19Ich werde nochmal anrufen.
15:23Meine Eltern sind beide Rechtsanwälte.
15:25Ich folge also einer alten Familientradition.
15:31Was ist denn?
15:32Gar nichts. Es macht mir nur Spaß, Sie anzuschauen.
15:36Jetzt machen Sie mich aber wirklich nervös.
15:38Entschuldigen Sie bitte.
15:40Um ehrlich zu sein, ich bin selber ein wenig nervös.
15:43Das macht es einem nicht gerade leichter, wenn man jemanden kennenlernt. Habe ich recht?
15:46Geben Sie mir etwas Zeit. Ich werde schon noch interessanter.
15:49Sie sind auch jetzt schon nicht gerade langweilig.
15:51Was genau machen Sie eigentlich mit Ihrem Computer?
15:54Statistik.
15:57Ich weiß, es klingt langweilig, aber ich liebe diese Arbeit.
16:00Nichts ist befriedigender, als mit Zahlen zu arbeiten.
16:02Klar, rein, unemotional.
16:06Also ich habe auch eine Statistik für Sie, die nicht langweilig ist.
16:10Zum ersten Mal seit meiner Scheidung fühle ich mich in Gesellschaft eines Mannes sehr wohl.
16:14Und das ist lange her.
16:15Das freut mich.
16:18Ich kann Sie mir auch schlecht als Einsiedlerin vorstellen.
16:21Ganz besonders heute Abend.
16:28Barbara war außer sich. Sie hatte schon die Polizei alarmiert.
16:31Sie wusste überhaupt nicht, wohin Joe verschwunden sein könnte.
16:33Weshalb ist sie denn weggelaufen?
16:35Sie kann sich wohl nicht damit abfinden, dass ihr Stiefvater ihren Vater ersetzen soll.
16:39Wann ist ihr Vater gestorben?
16:41Letztes Jahr. War ein toller Bursche. Bin oft mit ihm fischen gewesen.
16:45Und jetzt läuft sie weg. Zu dem einzigen Mann, dem sie vertraut.
16:49Was wirst du jetzt tun?
16:51Das Einzige, was ich tun kann.
16:53Ich erkläre ihr, wie bestürzt ihre Mutter ist und schicke sie wieder nach Hause.
17:04Das war ein ganz wunderschöner Abend.
17:06Für zwei völlig Fremde haben wir uns hervorragend unterhalten.
17:10Oh, die ist ja schön.
17:15Jeff, danke sehr.
17:18Der perfekte Abschluss für einen der romantischsten Abende meines Lebens.
17:21Das war noch nicht ganz der Abschluss.
17:40Hast du Angst, dich wieder in einen Frosch zurückzuverwandeln?
17:43Ich habe mehr Angst davor, dass ich nicht weiß, wann ich wieder aufhören soll.
17:46Gerade das eben hatte ein ziemliches Feuer entfacht.
17:49Pyrotechnisch ist das doch nicht schlecht.
17:51Ich will nicht, dass es gleich wieder endet.
17:53Wir sollten einander erst besser kennenlernen.
17:55Lass uns nichts überstürzen.
17:57Ich will nicht, dass es gleich wieder endet.
17:59Wir sollten einander erst besser kennenlernen.
18:01Lass uns nichts überstürzen.
18:03Ich will nicht, dass es gleich wieder endet.
18:05Wir sollten einander erst besser kennenlernen.
18:07Lass uns nichts überstürzen.
18:10Weißt du, wie glücklich du mich damit machst?
18:38Ich ruf dich morgen früh an.
19:03Na, hast du dich schon eingewöhnt?
19:05Ich fühle mich schon ganz wie zu Hause.
19:07Besser als zu Hause.
19:09Da, sieh mal, ich habe alle deine Postkarten aufgehoben.
19:13Am Eulensee.
19:19Dein Vater fing damals einen Barsch, der war...
19:26Ich habe genau das gleiche Foto oben in meiner Wohnung.
19:31Weißt du, als ich noch ganz klein war,
19:34da habe ich gedacht, das St. Gregory wäre ein Schloss,
19:37wo lauter Prinzen und Prinzessinnen wohnen.
19:41Aber das ist es nicht.
19:43Es ist ganz echt.
19:46Und ich bin jetzt ein Teil davon.
19:50Du warst immer ein Teil meines Lebens, Jo.
19:57Ich vermisse meinen Daddy so sehr.
19:59Ich weiß, Jo.
20:02Es ist schwer, jemanden zu verlieren, den man so lieb hat.
20:05Mit der Zeit wirst du darüber hinwegkommen.
20:08Er hat mich nie im Stich gelassen.
20:12Und du mich auch nicht.
20:18Komm, du gehst jetzt besser schlafen.
20:22Ja.
20:24Wir reden dann morgen weiter.
20:30Gute Nacht.
20:33Gute Nacht.
20:36Ich mache dir bestimmt keinen Ärger. Das verspreche ich.
20:41Ich passe sicher gut hier rein.
21:00Nehmen Sie bitte Platz.
21:02Danke.
21:10Guten Morgen.
21:12Guten Morgen.
21:15Ich möchte gleich etwas aufgreifen, was Sie gestern sagten.
21:18In Ihrer Fantasie, so sagten Sie,
21:21identifizieren Sie sich mit Lady Chatterley.
21:24Ich will nicht, dass es gleich wieder endet.
21:26Weißt du, wie glücklich du mich damit machst?
21:29Einen großen Anwesen und bin ganz allein im Haus, bis er eintrifft.
21:32Er?
21:35An diesem Tag ist die Luft im Haus so feucht und schwül,
21:38dass ich es nicht ertragen kann, Kleidung auf meinem Körper zu spüren.
21:42Ich laufe durch das Haus und stoße auf ein Zimmer mit einem Kamin
21:45mit großem, offenen Feuer.
21:48Plötzlich erkenne ich, dass sich noch jemand im Raum befindet.
21:51Ein Mann.
21:53Seine Haut glänzt im Schein des Feuers.
21:56Obwohl ich mich gefangen fühle, möchte ich mich hingeben.
21:59Zärtlich streichelt er mein Gesicht,
22:02meine Schultern, meine Arme.
22:05Seine Hände sind stark,
22:08und er weiß, wie sehr ich ihn begehre.
22:11Die Luft ist voller Sinnlichkeit und Erotik.
22:14Ich schließe meine Augen
22:17und verliere mich in seinen Armen.
22:20Ich schließe meine Augen und verliere mich in seinen Armen.
22:34Hi.
22:36Tag.
22:38Ich bin Jo Payne, Mr. McDermott's Nichte.
22:40Dave Kendall, stehst du ihren Diensten, obwohl sie im Moment wohl eher umgekehrt ist?
22:43Ich habe mich entschlossen, das Hotelgewerbe zu erlernen
22:46und dachte mir, das hier ist ein guter Anfang.
22:47Mein Daddy sagte immer, was dir an Kraft fehlt,
22:50kannst du durch Zielstrebigkeit wettmachen.
22:53Wie mache ich mich?
22:55Also, du wirst die Koffer schon recht zielstrebig, Miss Payne.
22:58Auf zum Fahrstuhl.
23:08Alle in Kansas sind so provinziell.
23:11Du hast doch Main Street gelesen, nicht wahr?
23:14Sinclair Lewis wusste genau, wovon er schrieb.
23:15Also wirklich, da ist nie auch nur das Geringste los.
23:18Nicht wie hier im St. Gregory.
23:20Ich habe gestern Abend mit deiner Mutter telefoniert.
23:22Sie hat sich schreckliche Sorgen gemacht.
23:25Das ist meine Schuld.
23:27Ich hätte sie anrufen und sagen sollen, dass ich angekommen bin.
23:30Sie sagte, du seist weggelaufen.
23:33Ich gehe nicht wieder zurück.
23:35Es ist dein Zuhause, Jo.
23:37Da gehörst du hin, zu deiner Familie, deiner Schule, deinen Freunden.
23:40Ich gehöre da nicht hin.
23:42Ich passe da nicht rein.
23:43Versteht ihr denn nicht?
23:45Meine Mutter heiratet wieder.
23:47Er will mich nicht im Haus haben.
23:49Das ist nicht wahr.
23:51Sicher, eine neue Familie hat es nicht leicht.
23:53Aber solltest du deinem Stiefvater nicht eine Chance geben?
23:55Das habe ich ja schon über 100 Mal.
23:57Aber er hasst mich.
23:59Deine Mutter sagt, er wollte sich mit dir anfreunden.
24:01Sie hat schreckliche Angst vor ihm.
24:03Und ich auch.
24:05Hat Angst vor ihm?
24:07Was willst du damit sagen?
24:09Er schlägt mich.
24:11Was sagst du, er schlägt dich?
24:13Seine Mami schlägt er auch.
24:15Ich gehe nie wieder nach Hause.
24:17Wenn du mich nicht hier behalten willst,
24:19dann laufe ich einfach wieder weg.
24:26Ich dachte, wir unternehmen heute mal was ganz Ausgefallenes.
24:29Ich habe genau das Richtige dafür entdeckt.
24:31Es ist eine richtige Überraschung.
24:33Ich liebe richtige Überraschungen.
24:36Du kennst mich schon so gut, Jeff.
24:39Warte nur, bis ich dich erst richtig kenne.
24:41Bis heute Abend dann.
24:45Ich muss dich etwas fragen.
24:47Und ich möchte, dass du mir die Wahrheit sagst.
24:50Okay?
24:52Okay.
24:54Hat dein Stiefvater dich wirklich geschlagen?
24:56Er ist ja noch gar nicht mein Stiefvater.
24:58Er glaubt, dass er meinen Vater ersetzen kann.
25:00Kann er aber nicht.
25:02Niemals.
25:04Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet.
25:06Hat er dich geschlagen?
25:07Nein.
25:09Aber ich mag ihn nicht und er mag mich auch nicht.
25:11Macht ja doch keinen Unterschied.
25:13Keinen Unterschied?
25:15Doch, da ist ein Unterschied zwischen der Wahrheit
25:17und dem Verdrehen der Wahrheit.
25:22Bitte entschuldige.
25:24Ich werde dich nicht mehr anlügen.
25:26Mein Vater starb auch, als ich so alt war wie du.
25:32Ich weiß, wie weh das tut.
25:34Aber du hast noch das Gefühl,
25:35dass es dir gut geht.
25:37Aber du hast noch dein ganzes Leben vor dir.
25:39Gib deinem Stiefvater eine Chance.
25:45Daddy und ich haben immer über alles gesprochen.
25:49Über Träume.
25:51Und was ich werden will, wenn ich groß bin.
25:54Eines Tages kam ich nach Hause
25:56und alles war vorbei.
25:58Ich wollte nicht mal zur Beerdigung gehen.
26:02Ich wollte mir einreden, dass es alles nicht wahr ist.
26:06Dass er immer noch da ist, wenn ich ihn brauche.
26:09Du hast doch noch deine Mutter.
26:11Sie braucht dich genauso sehr, wie du deinen Vater brauchtest.
26:15Jetzt nicht mehr.
26:17Jetzt hat sie ihn ja.
26:19Wir sind nicht mehr dieselbe Familie.
26:21Um wieder eine Familie zu werden, braucht es Zeit und Geduld.
26:24Du musst lernen, dich Situationen anzupassen.
26:27So ist das nun mal, wenn man erwachsen wird.
26:29Ich sagte ja, es sei was ausgefallen.
26:33Es ist überwältigend.
26:35Ich glaube, ich träume.
26:37Dann träumen wir beide.
26:41Nach meiner Scheidung habe ich mich so sehr in mich selbst zurückgezogen,
26:45dass ich schon dachte,
26:47ich würde nie mehr in der Lage sein, aus mir heraus zu gehen.
26:50Melinda, ich muss dir unbedingt was sagen.
26:56Ich weiß Dinge über dich.
26:58Das ist ja gerade das Unglaubliche an dir.
27:01Du bist so einfühlsam.
27:03Es ist mehr als nur Einfühlsamkeit.
27:05Ich weiß, dass du mich liebst.
27:07Ich weiß, dass du mich liebst.
27:09Ich weiß, dass du mich liebst.
27:12Ich weiß, dass du mich liebst.
27:14Ich weiß, dass du mich liebst.
27:15Du bist so einfühlsam.
27:16Es ist mehr als nur Einfühlsamkeit.
27:20Du verstehst nicht.
27:21Was verstehe ich nicht?
27:27Dass du die großartigste Frau bist, die mir je begegnet ist.
27:46Du weißt es.
27:47Du weißt es.
27:48Du weißt es.
27:49Du weißt es.
27:50Du weißt es.
27:51Du weißt es.
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27:56Du weißt es.
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27:58Du weißt es.
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28:00Du weißt es.
28:01Du weißt es.
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28:40Du weißt es.
28:41Du weißt es.
28:42Du weißt es.
28:43Du debe out there.
29:08Aber ich bin klein und unverdächtig.
29:10Aber wer würde schon glauben, dass ich Hausdetektiv sein würde.
29:12Ich fürchte, du bist ein wenig zu unerfahren, um meine Assistentin zu sein.
29:15Na und? Mir fehlt nur die Erfahrung. Aber ich lerne dafür sehr schnell.
29:19Lass mich darüber nachdenken, ja?
29:21Aber überlegen Sie nicht zu lange. Ich habe überall in der Stadt meine Fühler ausgestreckt.
29:25Bevor Sie wissen, was los ist, hat Pinkerton schwupp mich schon engagiert.
29:33Na, wie macht Jo sich denn?
29:34Sie ist immer noch fest entschlossen, sich im Hotel fest anstellen zu lassen.
29:37Sie will sich doch nur irgendwo nützlich machen.
29:40Ich glaube, ich rede mal mit ihr.
29:48Oh, Jeff. Sie kommen gerade im richtigen Moment.
29:52Wissen Sie, ich bin sehr beeindruckt von Ihrer Datenanalyse.
29:55Die Aufzeichnungen über Dominierungsfantasien sind erstklassig.
29:58Sie können bald ein eigenes Buch darüber schreiben.
30:00Dr. Holt, ich muss unbedingt etwas mit Ihnen besprechen.
30:02Gut. Was gibt es denn?
30:05Tja, vielleicht mehr, als ich verkraften kann.
30:08Die Interviews? Die können einen manchmal ganz schön mitnehmen.
30:12Nein, das ist es eigentlich nicht.
30:14Jeff, Sie sind der beste Assistent, den ich habe.
30:18Ich glaube, diese Arbeit gefällt Ihnen.
30:20Tja, ja doch, sehr sogar.
30:22Nun, es ist kein Geheimnis, dass ich in ein paar Jahren pensioniert werde.
30:25Und bis dahin, so hoffe ich, werden Sie alle Voraussetzungen erfüllen, um eine Nachfolge anzutreten.
30:32Ihre Nachfolge antreten?
30:34Das hätte ich wirklich nie erwartet.
30:37Ich bin völlig sprachlos.
30:39Sie haben zwar noch eine Menge zu lernen,
30:42aber ich bin von Ihnen noch nie enttäuscht worden.
30:46Und das werde ich auch nicht.
30:53Es tut mir leid, Marcel. Sie sind nicht der Einzige, den Sie nervt.
30:56Ich hatte heute schon vier Anrufe wie den Ihren.
30:59Und als ich dann nach die Highschool kam, habe ich alle Choreografien der Cheer-Lieder auswendig.
31:03Was denkst du dir eigentlich dabei, hier im Hotel rumzulaufen und jedermann um einen Job anzubetteln?
31:08Ich möchte hier bei dir bleiben.
31:10Jo, du weißt, dass das nicht möglich ist.
31:13Wenn du mich nicht hier haben willst, warum hast du mir dann all die Postkarten geschickt?
31:16Weil ich dich gern habe, Jo.
31:18Ich möchte nicht, dass wir uns aus den Augen verlieren.
31:20Du bist hier jederzeit willkommen, solange du magst.
31:22Vorausgesetzt, deine Mutter ist einverstanden.
31:24Du willst mich ja nur loswerden, wie alle anderen auch.
31:27Das stimmt nicht.
31:29Ich wollte doch nur behilflich sein.
31:32Ich habe doch niemandem was getan.
31:34Und was ist mit deiner Mutter?
31:35Es hat dir sehr wehgetan, dass du weggelaufen bist.
31:38Ich kann dich nicht hier behalten, selbst wenn ich der Meinung wäre, es gäbe für dich nichts Besseres auf der Welt.
31:45Ich habe dir für Montag einen Flug gebucht.
31:48Das brauchst du nicht. Ich nehme den Bus.
31:54Meinst du nicht, du solltest sie aufhalten?
31:56Sie muss nur mal drüber hinwegkommen und der Wahrheit ins Auge sehen.
32:00Sie ist doch erst 13. Die Wahrheit kann ziemlich beängstigend sein.
32:03Das gilt auch für ein Leben als Ausreißer.
32:05Du weißt, dass sie wieder nach Hause muss.
32:07Ich weiß nur, dass sie sich von dir Verständnis erhofft hat.
32:09Sie hat schreckliche Angst. Hilf ihr, das durchzustehen.
32:12Erwartest du von mir, dass ich mit ihr zusammen nach Kansas fliege?
32:14Vielleicht kannst du dann unterwegs ein wenig Verständnis entwickeln.
32:17Christine, ich versuche doch, ihr zu helfen.
32:19Wie denn? Indem du ihre Gefühle ignorierst?
32:23Du hast es ja selber zugegeben.
32:25Du eignest dich nicht als Vater.
32:27Seit wann bist du denn hier neuerdings der Kinderexperte?
32:30Du willst über diese ganze Sache gefühlsduselig werden.
32:32Bitte sehr. Aber glaube ja nicht, dass das irgendjemandem irgendwie hilft.
32:38Die Nächste können Sie mal übernehmen.
32:40Was? Ich? Das kann ich...
32:42Ich sagte Ihnen doch, es wäre Zeit, dass Sie auch mal ein paar Interviews machen.
32:46Also ganz ruhig. Sie sind ja nur Wissenschaftler und tragen Informationen zusammen.
32:50Vergessen Sie das nicht.
32:53Kommen Sie bitte. Danke.
32:56Da bin ich wieder. Guten Tag.
33:09Es tut mir leid, aber es gibt ein kleines Problem.
33:11Wenn Sie mir bitte folgen wollen, dann machen wir gleich einen neuen Termin aus.
33:14Entschuldigen Sie.
33:16Jeff? Was machst du denn hier?
33:18Melinda, ich...
33:20Würden Sie uns bitte entschuldigen?
33:23Was wird hier eigentlich gespielt?
33:25Ich wollte es dir schon sagen.
33:27Ich wollte es dir schon gestern Abend sagen.
33:31Oh mein Gott.
33:33Hör zu, Melinda, bitte. Es tut mir leid.
33:35Wirklich, es tut mir leid.
33:37Es tut dir leid. Du bist ekelhaft.
33:39Du bist der Schlimmste.
33:41Du bist der Schlimmste.
33:43Es tut mir leid. Du bist ekelhaft.
33:45Du bist ja schlimmer als ein Spanner.
33:47Bitte hör mir doch mal zu.
33:48Nach allem, was du über mich gehört hast, da benutzt du meine innersten Geheimnisse und Fantasievorstellungen.
33:52Melinda! Melinda!
33:56Lass mich dir doch erklären. Ich weiß, was ich getan habe, war falsch.
33:59Und ich erwarte ja auch nicht, dass du mir verzeihst, aber...
34:01Lass mich in Ruhe. Rühre mich nicht an.
34:03Als ich merkte, was mit mir geschah, da war es leider schon zu spät.
34:05Ich hatte mich in dich verliebt.
34:09Du Dreckskerl!
34:14Ich war so wütend auf Joe,
34:17dass ich alles, alles an dir ausgelassen habe.
34:22Naja, ich war auch nicht gerade besser.
34:26Ich hatte kein Recht, dich so anzufangen.
34:28Das Schlimmste ist, die ganze Zeit,
34:30dass du mich so verliebt hast,
34:32dass du mich so verliebt hast,
34:34dass du mich so verliebt hast,
34:36dass du mich so verliebt hast,
34:38dass du mich so verliebt hast,
34:40dass du mich so verliebt hast,
34:42dass du mich so verliebt hast,
34:44dass du mich so verliebt hast.
34:46Das Schlimmste ist, ich habe genauso reagiert wie mein Vater.
34:48Wenn er mit irgendwas nicht fertig wurde,
34:50dann ließ er es an uns aus, und fing an zu brüllen.
34:52Du bist nicht so wie er.
34:54Du lässt keinen im Stich, wenn man dich braucht.
34:56Ich habe versucht die Erinnerung an ihn aus meinem Gedächtnis zu verbannen,
34:58aber ich kann es nicht.
35:00Ich hab's versucht.
35:02Ich weiß.
35:04Ich will nicht so werden wie er
35:06und ängstlich seine eigenen Kinder zu haben.
35:08Ist ja schon gut.
35:10Gefühlen jemals ein guter Vater werden? Es fällt mir so schwer, über diese Dinge zu reden.
35:31Wer ist da? Ich bin es, Jeff.
35:41Wolltest du dir dein Versuchstier in seiner natürlichen Umgebung ansehen?
35:44Es gibt keine Entschuldigung für mein Verhalten. Ich war ein Idiot.
35:48Da warst du nicht der Einzige.
35:50Sag das nicht. Ich gebe alles drum, wenn ich es ungeschehen machen könnte.
35:55Ich sollte dir dankbar sein.
35:57Mein ganzes Leben lang habe ich mich wie ein kleines Mädchen benommen.
36:00All diese Fantasien über den perfekten Mann.
36:03Und als ich glaubte, ihn endlich gefunden zu haben.
36:07Aber ich danke dir.
36:09Danke, dass du mir den Unterschied gezeigt hast zwischen Fantasie und Wirklichkeit.
36:13Und jetzt, Doktor, wenn es Ihnen recht ist, betrachte ich dieses Interview als beendet.
36:30Joe? Joe, ich muss mit dir reden.
36:37Joe?
36:58Sie haben gegen jegliche Regeln wissenschaftlicher Forschung verstoßen
37:02und die Glaubwürdigkeit des gesamten Projektes infrage gestellt.
37:05Ich weiß. Mein unmoralisches Verhalten hat Sie in eine peinliche Lage gebracht.
37:09Um Gottes Willen, Jeff, Sie haben alles gefährdet, was ich über Jahrzehnte aufgebaut habe.
37:13Es tut mir ja leid.
37:15Und wofür? Ein flüchtiges Abenteuer?
37:17Sie war für mich mehr als das.
37:19Vielleicht habe ich am Anfang die Konsequenzen meines Handelns nicht überblicken können, aber...
37:22Das kann man wohl sagen. Das war schon immer Ihre Schwäche.
37:26Sie haben mit den Gefühlen eines anderen Menschen ihr Spiel getrieben.
37:29Aber ich habe mich in Sie verliebt.
37:31Ich bin mir sicher, das wird den Dekan nicht im Geringsten interessieren.
37:35Ich muss die Universität benachrichtigen.
37:38Meine Priorität muss sein, das Institut herauszuhalten.
37:42Dr. Holt.
37:47Ich wollte nie Ihr Vertrauen missbrauchen.
37:49Sie haben Melindas Vertrauen missbraucht.
37:52Und noch viel schlimmer, Sie haben sich selbst betrogen.
38:02Mr. McDermott hat eben angerufen, er kann Joe nirgendwo finden.
38:05Wir brauchen gar nicht weiter zu suchen, Billy.
38:11Halt, keinen Schritt weiter, junges Fräulein.
38:13Du steckst ganz schön in der Tinte.
38:15Was ist denn jetzt schon wieder?
38:16Kapitalverbrechen.
38:18Abreisen ohne auf Wiedersehen zu sagen.
38:21Tut mir leid, Leute, aber es kam alles so plötzlich.
38:25Ich muss meinen Bus erwischen.
38:27Wohin?
38:28Ich weiß noch nicht. Auf jeden Fall weg hier.
38:30Ich weiß nicht, was du von einer Busfahrt nach nirgendwo zu erwarten hast,
38:33außer noch mehr Schwierigkeiten und Ärger, als du ohnehin schon hast.
38:37Wollen wir einen Waffenstillstand schließen und überlegen, was wir als Nächstes tun?
38:52Ich fühlte mich wie ein Mensch.
38:56Ich fühlte mich verpflichtet, mich in dieser Angelegenheit persönlich zu entschuldigen.
39:01All die Jahre als Wissenschaftler bin ich jetzt das erste Mal mit einer solchen Situation konfrontiert.
39:06Was wird jetzt mit Jeff geschehen, Doktor?
39:08Naja, er wird ein Disziplinarverfahren erhalten.
39:12Ich glaube kaum, dass das Institut ihn weiter beschäftigen wird.
39:16Ich nehme an, Sie hatten keine andere Wahl, als ihn zu entlassen.
39:18Nein, er hat gekündigt.
39:20Er sieht ein, dass es wichtig ist, das Institut herauszuhalten.
39:23Und ich hatte wirklich geglaubt, einem so wundervollen Menschen begegnet zu sein.
39:27Ich will versuchen, ihm zu helfen, wenn ich das irgendwie kann.
39:32Ich kann Jeffs Verhalten nicht entschuldigen, aber ich halte ihn nach wie vor für einen anständigen jungen Mann.
39:38Und falls es Sie noch interessiert, Sie bedeuten ihm sehr viel.
39:42Wirklich sehr viel.
39:45Ich kann dir zwar nicht versprechen, dass zu Hause alles rosig sein wird, aber wir wissen doch beide, dass du dorthin gehörst.
39:53Und wenn ich mich mit meinem Stiefvater nun doch nicht verstehe?
39:55Das wirst du schon. Machts nur ab.
39:58Ich habe Angst.
40:02Wir haben alle Angst für irgendetwas, Jo.
40:05Du aber nicht. Du scheinst vor gar nichts Angst zu haben.
40:09Das stimmt nicht.
40:11Als mein Vater starb und mein Bruder davonlief,
40:14habe ich mir geschworen, mich nie wieder von irgendetwas seelisch verletzen zu lassen.
40:18Und als dann meine Ehe zerbrach, da hatte ich dann wirklich Angst.
40:23Ich wusste nicht, ob ich jemals wieder ganz ehrlich zu jemandem sein kann, in den ich verliebt bin.
40:31Wenn Christine mir nicht geholfen hätte, wäre ich nicht hier.
40:36Wenn Christine mir nicht geholfen hätte, wäre ich jetzt ungeheuer einsam.
40:40Christine liebt dich.
40:42Wirst du sie heiraten?
40:44Oh, ähm, ich weiß es nicht. Wir sind zwei sehr unterschiedliche Menschen.
40:51Manchmal entschließen sich zwei Menschen nicht zu heiraten, obwohl sie sich lieben.
40:55Weshalb will meine Mutter dann wieder heiraten?
40:57Weil sie und dein Stiefvater wissen, dass es für sie beide das Richtige ist.
41:01Du bist meinem Vater viel ähnlicher, als ich dachte.
41:05Er hat sich auch so mit mir unterhalten, als sei ich kein Kind mehr, sondern eine Persönlichkeit.
41:13Du bist eine ganz besondere Persönlichkeit, dass du mir das ja nicht vergisst.
41:18Du bist auch eine ganz besondere Persönlichkeit.
41:34Weshalb, verdammt nochmal, hast du mir nicht die Wahrheit sagen können?
41:37Weil ich Angst hatte, dich zu verlieren. Und letztendlich habe ich das ja.
41:43Und was wirst du jetzt machen?
41:45Ich gehe zurück nach Boston.
41:47Und dann?
41:48Dann gehe ich nach Boston.
41:50Und dann?
41:51Dann gehe ich nach Boston.
41:53Und dann?
41:54Dann gehe ich nach Boston.
41:56Und dann?
41:57Dann gehe ich nach Boston.
41:59Und dann?
42:00Dann gehe ich nach Boston.
42:02Und was wirst du jetzt machen?
42:03Ich gehe zurück nach Boston. Suche mir irgendeinen Job in einem kleinen College.
42:09Werde versuchen, noch was aus meinem Leben zu machen.
42:16Lässt du mich wissen, wie es dir so geht?
42:18Willst du das denn?
42:21Was ich will, ist, dass du mich in die Arme nimmst und mir sagst, komm, der Albtraum ist endlich vorbei.
42:29Aber ich kann einfach nicht vergessen, was du getan hast.
42:31Melinda, ich schwöre bei Gott, ich wollte dir nicht wehtun.
42:34Ich liebe dich.
42:37Ich habe deine Fantasien nur benutzt, damit du auch mich liebst.
42:42Das hat ja auch geklappt.
42:47Vielleicht war das letztlich die beste Fantasie von allen.
42:51Die eine, die sich erfüllte.
42:54Jeff, ich habe hier lange gesessen und nachgedacht.
42:57Wovor würde ich am meisten Angst haben, wenn ich dich je wiedersehen sollte?
43:02Und? Hast du eine Antwort gefunden?
43:06Noch nicht.
43:09Aber vielleicht später.
43:12Nachdem wir beide uns selbst gefunden haben.
43:15Da hast du recht.
43:18Ich war sehr glücklich mit dir.
43:20Ich war sehr glücklich mit dir.
43:42Rufst du mich an?
43:45Bald?
43:51Ich bin sicher, es wird dir gefallen. In Kansas wird dir sowas nicht geboten.
43:54Ja, das könnte stimmen.
43:57Richtig schick, was? Christine hat es mir zum Abschied geschenkt.
44:00Du siehst wirklich toll aus, Joe.
44:02Danke.
44:05Ihr wart wirklich super.
44:07Du schreibst mir? Versprochen?
44:09Versprochen.
44:11Ich habe hier auch noch was für dich.
44:21Jetzt geben wir wieder beide auf dich acht.
44:27Danke, Peter.
44:29Na komm.
44:30Für mich eine Limousine?
44:32All unsere VIPs bekommen die Limousine.
44:35Du kommst doch noch mit zum Flughafen, nicht wahr, Onkel Peter?
44:37Weißt du, ich habe mir gedacht, ich fahre noch ein Stückchen weiter mit.
44:40Was hältst du von einem Reisebegleiter, Joe?
44:42Von einem Reisebegleiter?
44:44Wäre doch schön, mal wieder die alte Heimat zu sehen.
44:46Heißt das, du fliegst mit mir zurück?
44:48Nach Kansas?
44:49Was? Ganz bis nach Hause?
44:51Ganz bis nach Hause.
45:19Untertitel von Stephanie Geiges