Hotel S05E14 - Krankheiten

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01:35Ich bin wirklich begeistert von Ihren Arbeiten, Andrea.
01:39Sehr emotional.
01:40Ja, oder leidenschaftlich.
01:42Für manche Leute ist es zu leidenschaftlich.
01:44Aber ich kann mir nicht helfen.
01:45Ich verliebe mich in alles, was ich fotografiere.
01:47Sie wäre hundertprozentig geeignet für den neuen Hotelprospekt.
01:50Genau.
01:51Haben Sie denn schon mal Bauwerke fotografiert?
01:53Nur ein paar Innenaufnahmen, aber ich bin sicher,
01:55dass ich der Aufgabe gewachsen bin.
01:57Nach den Arbeiten, die ich hier vorliegen habe,
01:59bin ich davon überzeugt.
02:00Aber die Entscheidung liegt nicht alleine bei mir.
02:03Die Werbefirma bedrängt Mr. McDermott und mich schon,
02:06dass wir einen Fotografen Ihrer Wahl nehmen sollen.
02:09Und wenn ich ein paar Fotos ohne Auftrag mache?
02:11Ich will nicht, dass Sie Zeit und Mühe investieren.
02:14Andrea ist sowieso eine Weile bei uns.
02:16Ihre Eltern werden hier wohnen.
02:17Meine Eltern kommen von der Ostküste.
02:19Solange ich damit im Rennen bleibe,
02:20macht es mir nichts aus, ein bisschen Zeit zu investieren.
02:23Also gut.
02:25Mal sehen, welche Leidenschaft Sie für St. Gregory entwickeln.
02:28Ich gebe keine Garantien.
02:30Aber wenn mir Ihre Arbeiten gefallen,
02:31werde ich sie mit dem entsprechenden Hinweis an Mr. McDermott weiterleiten.
02:35Ich habe nicht vergessen, wie hart das ist,
02:37wenn man am Anfang einer Karriere steht.
02:53Liegt das Zimmer auch wirklich nach Westen?
02:55Ich hatte ausdrücklich darum gebeten.
02:56Das ist wirklich eine gute Frage.
02:57Ich vertue mich laufend mit den Himmelsrichtungen.
03:00Also, Sie haben die Windsor Suite.
03:02Und die Sonne ist im ...
03:05Louis, sie hat nun mal keinen Kompass bei sich.
03:08Wir wollen eigentlich nur wissen,
03:10ob wir die Golden Gate-Brücke sehen können.
03:12Ja, natürlich. Das verspreche ich Ihnen.
03:14Mom! Dad!
03:16Willkommen in San Francisco.
03:17Ach, ist das schön, Dich zu sehen.
03:19Hallo, Andrea.
03:20Ich dachte, Du würdest arbeiten.
03:23Ja.
03:24Also, ich habe den Sekretärenberuf aufgegeben,
03:26weil ich mich entschlossen habe, als Fotografin zu arbeiten.
03:29Natürlich freiberuflich.
03:30Freiberuflich?
03:32Das kenne ich.
03:33Das ist eine höfliche Umschreibung von Stellungslos.
03:36Ich finde, es klingt ganz großartig.
03:38Zurzeit mache ich gerade Fotos von diesem Hotel.
03:41Sie geben einen neuen Prospekt heraus.
03:43Na siehst Du, Louis, Deine Tochter hat doch bereits großen Erfolg.
03:46Hör endlich auf, Dir Sorgen zu machen.
03:48Ja, aber kannst Du mir mehr über diese Fotos erzählen?
03:51Der gute alte Daddy.
03:52Er kann einfach nicht aus seiner Haut.
03:54Ständig muss er allen Dingen auf den Grund gehen.
03:57Wir sind beide sehr froh über Dich, mein Liebling.
03:59Du wirst uns bestimmt alles beim Dinner erzählen.
04:02Kann ich das Gepäck jetzt nach oben bringen?
04:04Junge Mann, Ihr Timing ist perfekt.
04:05Komm, bringen uns noch zum Fahrstuhl.
04:13Suchen Sie immer noch eine passende Wohnung?
04:15Harry, das ist für Sie gekommen.
04:17Will das Hotel mich loswerden?
04:19Oh nein, keineswegs.
04:20Ich kann mir nur vorstellen, dass Sie es langsam satt haben, aus dem Koffer zu leben.
04:23Ich verrate Ihnen ein Berufsgeheimnis.
04:25Wenn es darum geht, sich ein Haus zu suchen, sind Architekten fürchterlich.
04:28Abgesehen von den Preisen hier.
04:30Gemessen an denen in Denver ist das der reinste Wucher.
04:32Sie sprechen zu einer Frau, die gerade ihre gesamten Ersparnisse in eine Scheune im Neverwelly gesteckt hat.
04:36Keine Sorge, aus dieser Scheune machen wir ein paar Last.
04:40Ich habe schon ein paar Entwürfe.
04:42Ist das wahr?
04:43Sind Sie etwa überrascht?
04:46Ich dachte, Sie seien so beschäftigt mit der Konstruktion und der Ausführung für das Handelszentrum,
04:51dass meine kleine Scheune ganz unten auf Ihrer Liste steht.
04:54Seit drei Monaten quäle ich mich nur noch mit kleinen Änderungen an der Konstruktion dieses Wolkenkreuzes herum.
04:59Ihr kleines Projekt ist die reinste Erholung.
05:01So was hält die Kreativität am Leben.
05:03Ich habe nur die Sorge, dass ich mir das, was Sie entworfen haben, auch leisten kann.
05:06Ich kann Ihnen die Entwürfe heute Abend zeigen. Wie wäre es beim Dinner?
05:09Ja, das wäre nett, danke.
05:11Auch Peter, kennst du David Walsh?
05:13Oh ja, nett, Sie wiederzusehen.
05:14Gestern bin ich an Ihrem neuen Wolkenkreuz vorbeigefahren. Ein tolles Bauwerk.
05:17Sie werden sicher pünktlich fertig.
05:19Ich wünschte, ich könnte mich selbst zur Pünktlichkeit erziehen.
05:21Ich glaube, ich komme schon zu spät zu meinem Chefkonstrukteur.
05:23Ich rufe Sie an und wir machen eine Uhrzeit für das Dinner aus.
05:25Ja, gut.
05:26Dinner?
05:27Ach, das ist ein reines Arbeitsessen.
05:29Er hat ein paar Entwürfe für mein neues Haus gemacht.
05:32Ich habe gedacht, das ist eine Scheune.
05:34Da kennst du David aber schlecht.
05:37Ja, das Essen ist hervorragend. Stimmt's, Louis?
05:43Und wie ist dein...
05:47Wie ist dein...
05:50Der Hummer ist ganz schön schnell von Ihrem Teller weggekommen.
05:52Ja, das ist gut so.
05:54Und wie ist dein...
05:57Wie ist dein...
06:00Der Hummer ist ganz schön schnell von Ihrem Teller weggekommen.
06:02Ja, das ist gut so.
06:04Der Hummer ist ganz schön schnell von Ihrem Teller verschwunden.
06:06Er hat dir sicher geschmeckt.
06:08Das glaube ich auch.
06:10Also, bitte versteht mich nicht falsch.
06:12Es macht mich sehr glücklich, dass ihr da seid.
06:14Aber warum dieser überraschende Besuch?
06:17Ihr wollt mich doch nicht etwa überprüfen?
06:20Also wirklich?
06:21Das wollen wir keineswegs.
06:23Deine Mutter hat das Geschäft verkauft.
06:25Du hast es verkauft?
06:27Mom!
06:28Weißt du, ich...
06:30Ich fand 20 Jahre immer nur Antiquitäten, das reicht.
06:33Manchmal kam ich mir selbst schon wie eine Antiquität vor.
06:37Und dann machte man mir ein völlig verrücktes Angebot.
06:40Und da habe ich zu mir gesagt, Sonja sei nicht dumm, da musst du einfach zugreifen.
06:44Aber ich kenne dich, du bist nicht der Typ, der nur so herumsitzen kann.
06:47Auf dem Gebiet scheinst du ja Experte zu sein.
06:49Du wartest doch nur darauf, dass das Telefon klingelt.
06:51Das ist ein Unterschied.
06:52Ich sage dir den Unterschied.
06:54Wir leben in gesicherten Verhältnissen und du musst strampeln, dass du die Miete zahlen kannst.
06:57Sei bitte nicht böse. Ich rufe nur schnell den Kellner und bestelle eine Glocke.
07:00Ich schlage eine Rundendauer von drei Minuten vor und ich verkaufe die Eintrittskarten.
07:04Warum bist du so unfair, Dad? Ich arbeite sehr hart.
07:07Nein, nein, so schlimm ist es auch wieder nicht.
07:09Was hast du denn noch alles an Land gezogen neben dem Hotelauftrag?
07:12Louis, ich bitte dich, du hast es mir versprochen.
07:16Mom, was ist mit dir?
07:20Nichts weiter, deine Mutter ist ein ungeschickter Trampel.
07:23Es ist gar nichts, Andrea.
07:25Deine Mutter ist nur erschöpft von der Reise.
07:31Ich habe versucht, am Grundriss so wenig wie möglich zu verändern.
07:34Das hält die Kosten in Grenzen.
07:36Es ist auch nicht zu früh, über die Einrichtung nachzudenken.
07:39Ich könnte Ihnen eine ausgezeichnete Innenarchitektin empfehlen.
07:42Sie ist jung und noch nicht zu teuer.
07:45Ich würde mich freuen, wenn ich Sie beide zusammenbringen könnte.
07:50Ich bin sprachlos.
07:52Die Entwürfe gefallen Ihnen also?
07:54Ja.
07:55Ich trinke auf den talentiertesten Architekten in San Francisco.
08:02Trinken Sie doch auf einen Freund.
08:06David, ich bin nicht auf der Suche nach...
08:08Das bin ich auch nicht.
08:10Ich sagte Freund und meinte auch einen Freund.
08:12Ich habe im Augenblick nur meine Karriere im Kopf.
08:14Das Einzige, wofür ich Zeit habe, ist meine Arbeit.
08:16Erzählen Sie doch mal was.
08:18Ich habe keine Zeit.
08:20Ich habe im Augenblick nur meine Karriere im Kopf.
08:22Das Einzige, wofür ich Zeit habe, ist meine Arbeit.
08:24Erzählen Sie doch mal was.
08:26Ein 15-Stunden-Tag ist meine Spezialität.
08:30Das heißt aber noch lange nicht,
08:32dass wir nicht vielleicht doch eines Tages...
08:35Dann trinke ich jetzt einfach darauf.
08:38Ich bitte um Entschuldigung,
08:40dass ich Sie um diese Zeit noch belästige.
08:42Ich weiß, es ist schon spät, aber ich muss Sie dringend sprechen.
08:44Der Nachtportier hat mir schon gesagt,
08:46dass Sie nicht bis morgen warten können.
08:48Also, was kann ich für Sie tun?
08:50Ich bin Rebecca Welch.
08:52Kennen Sie meinen Mann David?
08:54Ja, natürlich. Allerdings...
08:56Er hat wohl nie erwähnt, dass er eine Frau hat.
09:00Ich bin Rebecca Welch.
09:02Kennen Sie meinen Mann David?
09:04Ja, natürlich. Allerdings...
09:07Jetzt, da ich bei Ihnen bin,
09:09verlässt mich der Mut.
09:11Es ist mir schrecklich peinlich,
09:13Sie mit meinen Problemen zu belästigen.
09:15Sie glauben offensichtlich,
09:17dass ich Ihnen helfen kann.
09:19Ja, also, Ihre Hotelmanagerin
09:21hat ein Verhältnis mit meinem Mann.
09:23Ich weiß, dass Miss Francis
09:25ihn als Architekten engagiert hat.
09:27So hat vielleicht dieses Verhältnis mal angefangen.
09:29Aber inzwischen geht das alles viel weiter.
09:31Selbstverständlich habe ich auch Schuld.
09:33Ich wollte einfach nicht aus Denver weg.
09:35Seine Abwesenheit war eine furchtbare Belastung
09:37für unsere Ehe.
09:39Haben Sie schon mit Ihrem Mann gesprochen?
09:41Er hat natürlich alles geleugnet.
09:43Es ist mir wirklich peinlich, Sie damit reinzuziehen.
09:45Aber ich weiß nicht, an wen ich mich noch wenden soll.
09:47Ich kann ja mal mit Miss Francis sprechen.
09:49Sehen Sie, genau das habe ich mir gewünscht.
09:51Ich danke Ihnen.
09:53Sie würden mir damit helfen, meine Ehe zu retten.
09:55Und Sie würden damit auch den schrecklichen Skandal verhindern.
09:57Ich habe nicht verstanden.
09:59Damit kein Missverständnis aufkommt, Mr. McDermott.
10:01Sollte es notwendig sein,
10:03meine Ehe zu retten und dieses Hotel durch den Dreck zu ziehen,
10:05um meinen Mann zurückzubekommen, werde ich es tun.
10:07Ich will, dass dieses Verhältnis aufhört.
10:09Und ich will, dass das sofort passiert.
10:15Na und?
10:17Lass Andrea doch träumen.
10:19Das geht dich doch überhaupt nichts an.
10:21Es ist ihr Leben. Sie muss es auf ihre Weise führen.
10:23Das ist es ja eben.
10:25Sie weiß gar nicht mehr, was sie will.
10:27Ich kann sowas nicht verstehen.
10:29Erst wollte sie Malerin werden.
10:31Dann kam sie in die Stadt auf ein normales College.
10:33Ich war zwar nicht einverstanden, aber ich habe den Mund gehalten.
10:35Nachdem die Ausbildung abgeschlossen war,
10:37fand sie, dass die Malerei ihr nicht liege,
10:39sondern die Fotografie.
10:41Und morgen wird sie andere Pläne haben.
10:43Wann wird sie endlich erwachsen, Sonja?
10:45Sie sollte endlich heiraten und Kinder kriegen.
10:49Das liegt ihr nun mal nicht.
10:53Außerdem sind wir aus einem völlig anderen Grund hier.
10:55Andrea und ich waren uns noch nie einig,
10:57ob das große oder kleine Meinungsverschiedenheiten waren.
10:59Denkst du, dass ich nur mit dem Finger zu schnitten brauche
11:01und plötzlich ist alles anders?
11:03Ich habe dich gebeten, es zu versuchen, Louis.
11:05Um deinetwillen, nicht um meinetwillen.
11:07Du hast doch gesehen, was mir heute Abend passiert ist.
11:11Wir haben doch keine Zeit mehr.
11:13Ich möchte gerne, dass ihr euch beide endlich vertragt,
11:15wenn ich...
11:17Ich bitte dich, es fehlt dir überhaupt nichts.
11:19Wie oft soll ich dir das noch sagen?
11:21Wir waren bei zwei Ärzten, Louis.
11:23Und beide haben die gleiche Diagnose gestellt.
11:25Soll ich wirklich noch zu einem dritten gehen?
11:27Hast du deinem Ernst, dass der mir etwas anderes sagen wird?
11:29Ärzte haben doch keine Ahnung.
11:31Meine Schmerzen in der Brust
11:33haben sie auch als Herzfehler bezeichnet.
11:35Und was ist es gewesen? Ein Muskelkrampf.
11:37Verstehst du denn nicht?
11:39Es handelt sich bei mir nicht um einen Muskelkrampf.
11:41Das Gleiche ist mit meiner Mutter passiert
11:43und nun passiert es auch mir.
11:45Ich kenne doch die Symptome, Louis.
11:47Ich merke doch, wie es Tag für Tag schlimmer wird.
11:49Ich fühle es.
11:51Verdammt, Louis, du musst der Wahrheit endlich ins Gesicht sehen.
11:53Warum kannst du das nicht, wenn ich es kann?
11:57Warum kannst du das nicht?
12:27Mit tiefer Anteilnahme.
12:53Oh, du bist aber früh auf.
12:55Ja.
12:57Das Licht ist morgens besonders schön.
12:59Wo ist Mutter?
13:01Beim Morgenspaziergang war ihr zu viel.
13:03Sie hat sich noch mal hingelegt.
13:05Geht's ihr wirklich gut?
13:07Es ging ihr nie besser.
13:09Gestern Abend hatte ich aber nicht den Eindruck.
13:11Sie war so merkwürdig.
13:13Ich weiß auch nicht. Sie war so vergesslich.
13:15Ja, und ihre Hand.
13:17Ist mit der alles in Ordnung?
13:19Ja, ja. Vielleicht eine kleine Arthritis.
13:21Das und ...
13:23Es wäre bestimmt besser,
13:25wenn wir nicht jedes Mal, wenn wir uns sehen,
13:27einander an die Kehle gehen würden.
13:29Und besonders nicht, wenn Mutter dabei ist.
13:31Ihr liegt sehr viel daran,
13:33dass wir unsere Differenzen beilegen.
13:35Das ist der Grund für dein Angebot.
13:37Weil sie sich das so sehnlich wünscht.
13:39Natürlich nicht. Du bist doch meine Tochter.
13:41Es wäre schön, wenn wir miteinander ausgehen.
13:43Wir können es doch mal versuchen.
13:45Ich wäre sehr froh darüber.
13:47Was meinst du dazu?
13:49Schließlich können wir dabei nur gewinnen.
13:51So.
13:53Hast du schon ein paar gute Bilder?
13:55Ein paar sind fantastisch.
13:57Wenn Sie die erst gesehen haben,
13:59müssen Sie mir den Auftrag geben.
14:01Ich dachte, du hättest ihn schon.
14:03Ja, fast. Um ins Geschäft zu kommen,
14:05muss ich erst mal ein paar Fotos ohne Auftrag machen.
14:07Du bekommst kein Geld dafür.
14:09Ach, jetzt geht das wieder los.
14:13Seit Jahren will ich,
14:15dass du zu uns nach Hause kommst.
14:17Ja.
14:19Seit Jahren will ich,
14:21dass du zu uns nach Hause kommst.
14:23Weißt du, ich habe so viele gute Verbindungen.
14:25Ich könnte dir helfen, einen richtigen Job zu finden.
14:27Und wer weiß, vielleicht beginnst du sogar
14:29eine gewisse Sicherheit in deinem Leben zu schätzen.
14:31Du hast es wirklich nicht begriffen.
14:33Ich liebe meinen Beruf über alles.
14:35Das ist ja sehr schön.
14:37Aber davon bekommst du kein Dach über den Kopf,
14:39geschweige denn etwas zu essen auf dem Tisch.
14:41Seit 29 Jahren bin ich bei der gleichen Firma.
14:43Ist das denn so schrecklich,
14:45dass ich mir diese Sicherheit auch für dich wünsche?
14:47Und ich werde garantiert daran festhalten.
14:49Richtig.
14:51Genauso wie bei deiner Malerei.
14:59Worüber in aller Welt redest du eigentlich?
15:01Ich will wissen, ob das mit dir und David Welch stimmt.
15:03Nein, ich meine ja.
15:05Ich möchte wissen, was dich das angeht.
15:07Christine, ich stelle dir diese Fragen
15:09nicht als deinen Boss,
15:11ich frage dich als deinen Freund.
15:13Weil ich mir Sorgen mache.
15:17Also gut, er hat mich ein paar Mal zum Dinner eingeladen.
15:19Und wir haben gemeinsam meine Scheune besichtigt.
15:21In Napa.
15:23Aber so wie du das jetzt auslegst,
15:25hört sich das an, als sei David mein Liebhaber
15:27anstatt mein Architekt.
15:29Und er ist wirklich nur mein Architekt.
15:31Ich glaub's dir ja.
15:33Aber davon mal abgesehen,
15:35was weißt du eigentlich von David Welch?
15:37Dass er ein sehr netter Mann ist
15:39und ein fantastischer Architekt.
15:41Was soll ich denn sonst noch wissen?
15:43Dann hat er's dir nicht gesagt.
15:45Dass er verheiratet ist.
15:51Nein.
16:05Vielen Dank.
16:07Christine, welch eine Überraschung.
16:09David, wir haben ein Problem.
16:11Ich weiß Bescheid.
16:13Wir haben nachgedacht und hatten sich was ganz anderes vorgestellt.
16:15Keine Angst. Es waren nur Entwürfe.
16:17Wir haben genug Zeit, um alles zu ändern.
16:19Es geht nicht um das Haus.
16:21Irgendjemand erzählt Lügen über mich.
16:23Und über uns.
16:25Verstehe ich nicht. Was denn für Lügen?
16:27Warum haben Sie nicht gesagt, dass Sie verheiratet sind?
16:29Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Sie mein Haus entwerfen.
16:31Ich bin nicht verheiratet.
16:33Meine Scheidung wurde vor einem Jahr ausgesprochen.
16:35Ihre Frau sieht das offenbar anders.
16:37Rebecca? Woher kennt...
16:39Ist sie in San Francisco?
16:41Ihr Privatleben geht mich überhaupt nichts an.
16:43Aber Ihre Frau hat mich denunziert.
16:45Sie war bei Mr. McDermott und hat mich beschuldigt, mit Ihnen ein Verhältnis zu haben.
16:47Sie hat meinem guten Ruf geschadet.
16:49Und das Hotel wollte sie...
16:51Christine, das tut mir so leid.
16:53Lassen Sie mich...
16:55Ich versuche es Ihnen zu erklären.
16:57Das ist wohl auch nötig.
17:03Rebecca ist...
17:05wie besessen.
17:07Wenn es um mich geht, das war...
17:09das war schon immer so.
17:11Sie beanspruchte ständig meine ganze Aufmerksamkeit.
17:13Sie verlangte das.
17:15Es ging so weit, dass ich nicht einmal mehr arbeiten durfte.
17:17Unsere Ehe war schrecklich.
17:21Und die Zeit nach der Scheidung ist genauso schlimm.
17:27Ein paar Monate nach der Scheidung
17:29fing ich an, mich zu verabreden.
17:31Rebecca konnte...
17:33das nicht ertragen.
17:35Sie belästigte jede dieser Frauen,
17:37betrieb Telefonterror, sogar mitten in der Nacht,
17:39nur um sie abzuschrecken.
17:41Aber bei mir hatte sie doch keinen Grund zu eifersuchen.
17:43Außerdem bin ich nicht mehr mit ihr verheiratet.
17:51Es tut mir leid, dass Sie damit hineingezogen wurden.
17:53Eigentlich hätte ich wissen müssen,
17:55dass ein Ortswechsel nicht das Geringste ändert.
17:57Ist sie gefährlich?
17:59Nein, sie ist verbittert und einsam
18:01und sicherlich viel verzweifelter, als ich dachte.
18:05Aber gewalttätig ist sie ganz bestimmt nicht.
18:09Bitte, Christine,
18:11ich werde das alles bei Mr. McDermott richtigstellen.
18:13Das verspreche ich Ihnen. Sie haben mein Ehrenwort.
18:25Louis?
18:29So spät ist es schon.
18:31Ich habe noch nicht mal das Mittagessen gekocht.
18:35Wo bin ich denn hier?
18:43Louis?
18:51Louis?
19:05Louis?
19:23Hattest du einen schweren Tag, mein Geliebter?
19:27Heute ist unser Hochzeitstag.
19:29Hast du das schon wieder vergessen?
19:31Wir werden ihn trotzdem feiern.
19:33Heute ist unser Hochzeitstag nicht mehr.
19:35Das macht er schon.
19:39Wie bist du reingekommen?
19:41Auch wenn du der Meinung bist,
19:43dass wir nicht mehr verheiratet sind,
19:45in meinem Führerschein steht immer noch,
19:47dass ich Mrs. Welch bin.
19:49Hältst du es eigentlich für witzig,
19:51dass ich mich dauernd für dich entschuldigen muss?
19:53Es macht dir Spaß, mir weh zu tun,
19:55aber lass Außenstehende da raus.
19:57Ich meine es doch wirklich nur gut mit dir.
19:59Du verdienst was Besseres als diese Schlampe.
20:01Ich spreche sowieso lieber über uns.
20:03Uns gibt es nicht mehr.
20:05Und das seit zwei Jahren.
20:07Ich habe bemerkt, wie du mich angesehen hast,
20:09als ich reinkam.
20:11Du kannst deine Gefühle für mich nicht verleugnen.
20:13Küss mich, David, bitte.
20:15Ich kann dich immer noch genauso glücklich machen wie früher.
20:17Hör auf damit.
20:19Kriegst du das nicht in deinen Kopf rein?
20:21Es ist zu spät. Ich liebe dich nicht mehr.
20:23Oh nein, es ist eine Lüge.
20:25Verzeih mir, bitte.
20:27Verzeih mir doch.
20:29Ich werde von jetzt an sein, wie du mich haben willst.
20:31Du musst mir nur sagen, wie.
20:33Christine Francis, ich bin von heute an wie sie.
20:35Oder soll ich so sein wie die in Denver?
20:37Nur bitte gib mir noch eine Chance.
20:39Mehr will ich ja gar nicht.
20:41Geh weg aus San Francisco
20:43und lass mich endlich in Ruhe.
20:45Also gut.
20:47Aber vorher will ich, dass du mir in die Augen siehst
20:49und sagst, dass du mich nicht mehr liebst.
20:51Ich glaube nicht, dass du das kannst.
20:55Rebecca?
20:59Ich liebe dich nicht.
21:19Hier, Mrs. Green, wir sind da.
21:21Oh, ich danke Ihnen sehr.
21:23Ich bin wirklich erleichtert.
21:25Ein Gang sah auf einmal wie der andere aus.
21:27Ich weiß nicht, was ich ohne sie getan hätte.
21:29Sonja!
21:33Du warst plötzlich nicht mehr im Zimmer.
21:35Ich habe natürlich sofort nach dir gesucht.
21:37Nun ist dir alles in Ordnung.
21:39Mrs. Green hat sich ausgesperrt.
21:41Das passiert manchmal.
21:45Ich wollte dich nicht beunruhigen.
21:47Ach, das ist doch nicht so wichtig,
21:49solange mit dir alles in Ordnung ist.
21:51Nichts ist in Ordnung.
21:53Verdammte Krankheit.
21:55Ich habe mich ausgesperrt,
21:57weil ich nicht mehr wusste ...
21:59Ich weiß, ich weiß.
22:03Sonja,
22:05die ganze Zeit, während ich nach dir suchte,
22:07habe ich zu mir gesagt,
22:09lieber Gott,
22:11mach, dass dir nichts passiert ist.
22:13Wenn du sie heil zu mir zurückbringst,
22:17werde ich versuchen, mich mit der Wahrheit abzufinden.
22:19Also,
22:21ich habe dich wieder,
22:23und dir ist nichts passiert.
22:25Und ich verspreche dir,
22:27ich werde den Kampf mit dir zusammenführen.
22:29Wir stehen das durch,
22:31gemeinsam.
22:33Wir werden verlieren.
22:35Am Ende werden wir verlieren,
22:37das weißt du.
22:39Mein Liebes,
22:41ich fange gerade an zu begreifen,
22:43dass du die alzheimerische Krankheit hast.
22:45Und soll mich jetzt schon mit der Niederlage abfinden, ja?
22:47Ach, Luis, was da auf dich zukommt,
22:49tut mir so schrecklich leid.
22:51Für mich wird es bestimmt sehr schlimm,
22:53aber für dich wird es die Halle sein.
22:55Der Gedanke ist für mich
22:57ein Albtraum, dass du das
22:59allein durchstehen musst.
23:01Und Andrea genauso.
23:09Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen.
23:11Ich habe es heute Morgen
23:13wirklich auf die sanfte Tour mit ihr versucht,
23:15aber, naja, du verstehst schon.
23:17Nein, das verstehe ich nicht.
23:19Wir haben diese Reise unternommen,
23:21weil wir uns etwas Bestimmtes vorgenommen haben,
23:23und zwar, dass du endlich mit deiner Tochter
23:25Frieden schließen musst.
23:27Du wirst Andrea bald genauso dringend brauchen,
23:29wie sie dich brauchen wird,
23:31wenn mein Zustand sich verschlechtert.
23:33Und das kannst du mir glauben,
23:35das kommt viel früher, als du es erwartest.
23:37Ich kann dir dabei nicht helfen, Luis.
23:39Du musst ihr auf halbem Wege entgegenkommen.
23:41Ich hab's versucht.
23:43Ich kann es einfach nicht.
23:45Kannst du nicht oder willst du nicht?
23:55Wie ich sehe, werden einige von Ihnen müde.
23:57Jedenfalls hoffe ich, dass es keine Langeweile ist.
23:59Aber haben Sie keine Angst,
24:01die Führung ist beinahe beendet.
24:03Im Zwischengeschoss befindet sich unsere Gemäldegalerie.
24:05Sie finden dort Porträts aller Berühmtheiten,
24:07die jemals im St. Gregory gewohnt sind.
24:09Ja, ich weiß, aber ich war einverstanden.
24:11Und die Schauspieler, die Präsidenten wurden.
24:13Das ist mir der liebste Teil der ganzen Führung.
24:15Ich hoffe, Sie werden ebenso denken.
24:25Machst du das dann?
24:27Ja, ja.
24:31Au!
24:35Oh, um Gottes willen!
24:37Das ist ja schrecklich!
24:39Christine!
24:41Christine!
24:43Christine, sag doch was!
24:45Julie, bitte, hol' Dr. Curtis!
24:47Oh!
24:59Oh!
25:09Sie haben uns vielleicht erschreckt.
25:11Unfälle passieren eben.
25:13Immer dann, wenn man's nicht erwartet.
25:15Ach, sowas Blödes.
25:17Wenn man die Treppe runtergeht, sollte man nicht lesen.
25:19Bist du sicher, dass es ein Unfall war?
25:21Nein, Peter, wenn ich in Eile bin, nehme ich 10 Stufen auf einmal.
25:23Hat Ihnen jemand ein Bein gestellt?
25:29Na ja, ich hatte das Gefühl, als sei ich mit jemandem zusammengestoßen,
25:31aber ein Bein gestellt?
25:33Julie hatte gerade eine Führung gemacht
25:35und einer der Gäste hatte so etwas beobachtet.
25:37Und ich habe David Welch's Frau oben auf der Treppe gesehen,
25:39nach deinem Unfall.
25:41Ach, Ex-Frau, Peter.
25:43Geht es mir nur so,
25:45da gelangen wir alle langsam zu der Überzeugung.
25:47David hat aber gesagt, sie sei nicht gefährlich.
25:49Es ist ja auch noch nicht bewiesen.
25:51Vielleicht sind wir im Unrecht.
25:53Ich möchte, dass du ein paar Tage frei nimmst.
25:55Oh, jetzt mach' aber einen Punkt.
25:57Ein oder zwei Tage.
25:59Ich will, dass Billy erstmal alles gründlich überprüft.
26:01Peter, mein Schreibtisch läuft über.
26:03Nimm die Arbeit mit nach Hause.
26:05Ach was, morgen hab' ich zwei wichtige Termine.
26:07Die kann ich übernehmen.
26:09Ach, das ist doch alles Unsinn.
26:11Ich bin gestolpert.
26:13Christine, du musst dich ausruhen.
26:15Das hat der Arzt gesagt. Der Mann hat Recht.
26:17Also tu es.
26:19Na gut.
26:29Mom, ich habe wunderbare Neuigkeiten.
26:31Ich habe gerade mit Julie gesprochen.
26:33Meine Fotos sind sehr gut angekommen.
26:35Es ist zwar noch nicht offiziell,
26:37aber ich habe den Job.
26:39Ich bin Hotelprospekt.
26:41Oh, dein Vater wird sehr stolz auf dich sein,
26:43wenn er das erfährt.
26:45Komm, zieh dir etwas Hübsches an.
26:47Ich lade euch beide in das schönste Restaurant
26:49der ganzen Stadt ein.
26:51Ich meine, das Schönste, das ich mir leisten kann.
26:53Ich bin so stolz auf dich.
26:55Aber das war ich ja eigentlich immer.
27:09Das Familienalbum.
27:19Guten Morgen, Andrea.
27:21Bevor wir wieder zu streiten anfangen.
27:23Ich will nicht mit dir streiten.
27:25Nicht, wenn es nach mir geht.
27:27Abgesehen davon gewinnst du ja doch immer.
27:31Was ist das? Eine weiße Flagge in deiner Hand?
27:35Ich verspreche es.
27:37Ich weiß nicht mehr über deine Arbeit.
27:39Sehr gut.
27:41Du hast natürlich leicht reden,
27:43jetzt wo ich den Job bekommen habe.
27:45Du meinst?
27:47Erstens der Prospekt.
27:49Und Mr. McDermott will mich behalten
27:51als offizielle Hotelfotografin.
27:53Ich habe meinen ersten vollbezahlten Job.
27:55Oh, jetzt hast du es mir aber gezeigt.
27:57Ich freue mich so für dich, Andrea,
27:59von ganzem Herzen.
28:01Na, willst du da noch länger rumstehen?
28:03Ach, Dad.
28:09Es ist schrecklich,
28:11dass wir uns dauernd streiten.
28:13Manchmal weiß ich nicht einmal,
28:15worüber wir uns streiten.
28:17Und das nun schon seit 20 Jahren
28:19und nur in Kleinigkeiten.
28:21Friede?
28:23Nichts auf der Welt
28:25würde mich glücklicher machen.
28:27Sonja, du siehst fantastisch aus.
28:29Du hast die Neuigkeit also schon gehört.
28:31Welche Neuigkeit?
28:33Sie hat den Hoteljob.
28:35Andrea!
28:37Du hast ihn?
28:39Warum hast du es mir nicht erzählt?
28:41Wieso? Ich hab's dir ja erzählt.
28:43Nein, das hast du nicht.
28:45Ich frage mich,
28:47warum ihr beide andauernd Geheimnisse vor mir habt.
28:49Was für Geheimnisse?
28:51Ich hab's dir doch gerade erzählt.
28:53Nein, hast du nicht.
28:55Die ganze Überraschung ist mir verdorben worden.
28:57Ich hasse das,
28:59was du mir gesagt hast.
29:05Es tut mir leid, Andrea.
29:09Es lässt sich jetzt nicht mehr verheimlichen.
29:11Ich muss mit dir über deine Mutter sprechen.
29:15Komm, gehen wir ein paar Schritte.
29:29Christian Francis, Dorothy Hunter, Innenausbau.
29:31Donnerstag, 14 Uhr.
29:41Der Hoteldetektiv hat sich danach erkundigt,
29:43was du gestern Abend gesagt hast.
29:45Er hat gesagt,
29:47du sollst dich nicht mehr verheiraten.
29:49Er hat gesagt,
29:51du sollst dich nicht mehr verheiraten.
29:53Er hat gesagt,
29:55du sollst dich nicht mehr verheiraten.
29:57Der Hoteldetektiv hat sich danach erkundigt,
29:59was du gestern Abend gemacht hast.
30:01Ich hab ihm gesagt, du seist zurück nach Denver.
30:03Ich hab einfach keinen Flug mehr bekommen,
30:05aber ich bin eigentlich schon so gut wie weg.
30:07Du hast Glück gehabt, dass dein Kunststück
30:09gestern Abend sie nicht ernsthaft verletzt hat.
30:11Sie? Wer? Christine?
30:13Ist deiner Klientin etwas zugestoßen?
30:15Du bist es gewesen, hab ich recht.
30:17Du hast sie die Treppe runtergestoßen.
30:19David, ich weiß wirklich nicht, was du meinst.
30:21Ich kam hierher, um mich dafür zu entschuldigen,
30:23dass ich dich gestern Abend überrascht habe.
30:25Einer der Arbeiter hat mir gesagt,
30:27dass du oben auf dem Gebäude bist.
30:29Da wollte ich dir wenigstens eine Nachricht hinterlassen.
30:31Wenn ich dir nur glauben könnte.
30:35Vielleicht ist es besser,
30:37wenn ich dir das jetzt persönlich sage.
30:39Ich, ich wollte uns noch
30:41eine zweite Chance geben.
30:43Aber nachdem ich mich dir gestern
30:45so an den Hals geworfen habe,
30:47das war eine Dummheit,
30:49ein Akt der Verzweiflung,
30:51hab ich mich sehr erschreckt.
30:53Du weißt, ich hab's begriffen.
30:55Du fängst noch einmal ganz von vorn in San Francisco an.
30:57Und das freut mich für dich.
30:59Und ich denke,
31:01es ist höchste Zeit für mich,
31:03auch einen neuen Start zu versuchen.
31:05Ich werde dir bestimmt keinen Ärger mehr machen.
31:07Nie wieder.
31:09Das war das letzte Mal.
31:11Ich meine es ernst.
31:13Rebecca, wenn ich irgendetwas für dich tue...
31:15Nein, vielen Dank, David.
31:17Lebe wohl.
31:19Alzheimer'sche Krankheit?
31:21Aber sie ist doch erst 51 Jahre alt.
31:23Das kann doch nicht sein.
31:25Es ist kein Irrtum, Andrea.
31:27Ihr Zustand verschlechtert sich.
31:29Du hast es selbst gesehen.
31:31Die Symptome sind eindeutig.
31:33Darum hat sie das Geschäft verkauft.
31:35Leider bin ich hier
31:37keine große Hilfe.
31:39Du kennst mich ja.
31:41Im Geschäftsleben werde ich mit allem fertig.
31:43Mit Tatsachen und mit Vermutungen.
31:45Ich muss den Dingen auf den Grund gehen, hast du gesagt.
31:47Und wenn es ein Problem gibt,
31:49kann ich es in neun von zehn Fällen lösen.
31:51Aber dieses...
31:53dieses Leiden...
31:57Da kommt man sich so verdammt hilflos vor.
32:01Weil ich es nicht aufhalten kann.
32:03Es gibt nichts.
32:05Wahrscheinlich
32:07wollte ich es deswegen nicht wahrhaben.
32:09Auch wenn ich die Wahrheit längst wusste.
32:11Und wie lange weißt du es schon?
32:13Seit Monaten.
32:16Manchmal werde ich nachts wach.
32:18Deine Mutter hat noch Licht an.
32:20Sie sitzt da und weint
32:22und betrachtet das Familienalbum.
32:24Bilder mit
32:26Orten, an die sie sich nicht mehr erinnert.
32:28Gesichter, für die sie keinen Namen mehr hat.
32:31Oh, Dad.
32:33Ich kann das gar nicht verstehen.
32:37Es ist schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen,
32:39dass die Frau,
32:41mit der du ein Leben verbracht hast
32:43und die du liebst, mit der du eine Familie gegründet hast,
32:46entgleitet, unaufhaltsam.
32:48Von jetzt an musst du das nicht mehr allein durchmachen.
32:53Solange ich weiß, dass ich jederzeit mit dir telefonieren kann,
32:55bin ich nicht allein.
32:57Telefonieren reicht nicht, Dad.
32:59Ich will immer bei euch sein.
33:01Überleg es dir in Ruhe.
33:05Du hast endlich Erfolg.
33:07Du hast
33:09deinen ersten vollbezahlten Job.
33:11Wenn wir hier eine Zukunft aufbauen,
33:13willst du das wirklich alles im Stich lassen?
33:17Für eine Schlachtopfer,
33:19die wir nicht gewinnen?
33:29Ich finde das sehr lieb von Ihnen,
33:31dass Sie hergekommen sind, Miss Hunter.
33:35Mein Büro hatte eigentlich den Auftrag,
33:37die Verabredung mit Ihnen abzusagen.
33:39Daher war es mir sowieso lieber, Sie hier in Ihrer Wohnung zu treffen,
33:41als in Ihrem Büro.
33:43Sie haben einen guten Geschmack, Miss Francis.
33:45Was die Einrichtung betrifft
33:47und den Architekten.
33:49Ich bin nämlich ein Fan von David.
33:51Er ist ebenso begeistert von Ihnen.
33:53Sie können froh sein, dass Sie ihn haben.
33:55David gibt sich nämlich nicht mit jedermann ab.
33:59Entschuldigen Sie bitte.
34:01Hallo?
34:03Ich wollte mich nur mal bei dir melden.
34:05Wie geht's dir denn so?
34:07Danke.
34:09Mein Handgelenk tut längst nicht mehr so weh.
34:11Du fehlst uns sehr, aber wir kommen zurecht.
34:13Ich habe übrigens die Verabredung mit diesem Drake
34:15wegen des neuen Computersystems übernommen.
34:17Außerdem habe ich deine Bestellung
34:19für Lebensmittel und Getränke erledigt.
34:21Vielen Dank.
34:23Und ich habe die Innenarchitektin Dorothy Hunter angerufen.
34:27Wir haben den Termin für ein Treffen
34:29auf Anfang nächster Woche verlegt.
34:31Was sagst du da?
34:33Du hast persönlich mit ihr gesprochen?
34:35Ja, vor einer Minute.
34:37Hast du nächste Woche keine Zeit?
34:39Doch, das passt mir großartig.
34:41Es ist nur...
34:43Peter?
34:45Hallo?
34:47Hallo?
34:55Rebecca?
34:57Rebecca?
34:59Nett, dass wir uns mal kennenlernen.
35:19Haben Sie wirklich angenommen,
35:21dass ich dabei stehe
35:23und tatenlos zusehe,
35:25dass Sie meinen Mann wegnehmen?
35:27Für wen halten Sie mich?
35:29Glauben Sie mir doch bitte.
35:31Ich bin nicht Davids Geliebte.
35:33Wir haben eine wundervolle Ehe geführt,
35:35bevor Sie aufgetaucht sind.
35:37Ihre Eheprobleme haben nichts mit mir zu tun.
35:39Wenn Sie aus dem Weg sind,
35:41wird es auch kein Problem mehr geben.
35:43Das alles betrifft doch nur Sie und David.
35:45Sie sollten wirklich mit ihm sprechen.
35:47Sagen Sie ihm, was Sie empfinden.
35:49Wenn Sie wüssten, wie oft ich das versucht habe.
35:51Aber er traut mir einfach nicht mehr.
35:53Er hört nicht mehr zu.
35:55Wenn Sie wollen,
35:57gehen wir beide zu ihm.
35:59Und wir sprechen gemeinsam mit ihm.
36:01Das wird aber nicht so einfach gehen.
36:03Sie müssen mir schwören,
36:05dass Sie ihm sagen, dass Sie ihn nicht lieben.
36:07Und dann müssen Sie ihm auch noch begreiflich machen,
36:09dass ich die einzige Frau in seinem Leben bin.
36:11Dass er nur mich braucht.
36:13Und sonst niemanden.
36:15Ich versuch's, Rebecca.
36:19Kommen Sie.
36:21Wir gehen jetzt und suchen David.
36:25Das wollen Sie wirklich für mich tun?
36:27Wieso?
36:29Weil ich Sie sehr gern mag.
36:31Nein! Sie können mich überhaupt nicht leiden.
36:33Sie glauben, dass Sie David dann für sich allein kriegen.
36:35Ich werde Sie aber nie mehr
36:37in seine Nähe lassen.
36:39Nie mehr.
36:47Drei Tage,
36:49das ist einfach zu wenig Zeit.
36:51Wir sind noch nicht mal ganz weg,
36:53und ich hab schon wieder Sehnsucht nach dir.
36:55Ich fahre mit euch nach Hause, Mom.
36:57Was?
37:03Ich weiß es.
37:05Ich weiß alles über deine Krankheit, Mom.
37:09Dein Vater hat mir versprochen,
37:11dir nichts darüber zu sagen.
37:13Er hatte ja gar keine Wahl.
37:15Du hättest es nicht ewig vor mir verbergen können.
37:17Aber wir sind aus einem anderen Grund hierher gekommen.
37:19Ich wollte, dass er sich als Vater darum bemüht,
37:21ein gutes Verhältnis zu dir zu haben
37:23und nicht dich zu einer Entscheidung zu zwingen,
37:25die du bereuen wirst.
37:27Er weiß noch gar nicht von meiner Entscheidung.
37:31Ich habe sehr lange über meinen Entschluss nachgedacht, Mom.
37:35Für mich spielt meine Karriere eine große Rolle.
37:37Aber ich bin Fotografin,
37:39und ich kann überall arbeiten.
37:41Und ich habe mich dazu entschlossen,
37:43weil du für mich das Wichtigste auf der Welt bist.
37:47Mein armes Kind,
37:49du hast überhaupt keine Ahnung,
37:51was dich erwartet.
37:53Oh doch, ich glaube,
37:55ich weiß, was da auf mich zukommt.
37:57Oh nein, das weißt du nicht.
38:01Wenn ich vergesse,
38:03wo ich die Hausschlüssel hingelegt habe,
38:05das ist harmlos,
38:07aber vielleicht werde ich in einem Jahr
38:11nicht einmal mehr wissen, wer du bist.
38:17Ich werde nicht mehr wissen,
38:19wie glücklich ich war,
38:21als ich mit dir nach Hause kam,
38:23nachdem du geboren warst.
38:25Wie ich dich in meinen Armen gehalten,
38:27dir vorgesungen und dich gewiegt habe.
38:31Und alles, was ich mir aufgehoben habe,
38:33eine Locke von dir,
38:35dein erstes Schulzeugnis,
38:37die ersten Fotos, die du jemals gemacht hast.
38:41Ich werde nicht einmal mehr wissen,
38:43was das alles sein soll
38:45und ich werde dich immer lieben.
38:47Man wird mich füttern, anziehen
38:49und sogar baden müssen.
38:51Ich will, dass du mich so im Gedächtnis behältst,
38:53wie ich im Augenblick bin
38:55und nicht so,
38:57wie ich einmal sein werde.
38:59Du bist meine Mutter
39:01und ich liebe dich.
39:03Ich werde dich immer lieben
39:05und es ist mir egal, was kommt.
39:07Ich will bei dir sein.
39:09Morgen, bitte.
39:11Ich werde das alles mit dir durchstehen.
39:15Mein kleines Mädchen.
39:17Danke.
39:27Wo ist Ihr anderes Telefon?
39:29Im Schlafzimmer?
39:31Na, kommen Sie schon.
39:33Ich will, dass Sie David anrufen.
39:35Sagen, dass er sofort herkommen soll.
39:37Verraten Sie mich ja nicht,
39:39oder ich schlitze Ihnen die Kehle auf.
39:41Verstanden?
39:43Ja.
39:49Keinen Schritt weiter, Mr. McDermott.
39:51Rühren Sie sich nicht von der Stelle.
39:53Ich will nur mit Ihnen reden, das ist alles.
39:55Wie Sie vielleicht sehen können,
39:57habe ich alle Hände voll zu tun im Moment.
39:59Wollen Sie ihr wirklich wehtun?
40:01Wenn mir einer wehtut, schlage ich zurück.
40:03Aber keines Ihrer Probleme wird dadurch gelöst.
40:05Sie hat mir doch meinen Mann gestohlen.
40:07Das ist nicht wahr.
40:09Ah, Sie behaupten, dass ich lüge.
40:11Sie behaupten, dass Christine kein Verhältnis mit Ihrem Mann haben kann.
40:13Und zwar, weil ich Sie nämlich liebe.
40:15Und Sie liebt mich.
40:17Oh nein.
40:19Ich habe Sie zusammen gesehen,
40:21beim Denner und im Büro.
40:23Das war doch nur rein geschäftlich.
40:25Wenn ich Christine vertrauen kann,
40:27warum können Sie das nicht auch?
40:31Christine und ich, wir gehören zusammen.
40:33Sie kennt mich manchmal viel besser,
40:35als ich mich kenne.
40:37Es vergeht kein Tag,
40:39an dem ich nicht auf Ihr Urteil vertraue,
40:41mich nicht auf Ihren Rat verlasse.
40:43Ihre Freundschaft gibt mir Halt und Selbstvertrauen.
40:47Sie ist für mich das Kostbarste in meinem Leben.
40:51Ich könnte keinen Tag mehr ohne Sie sein.
40:55Rebecca, von allen Menschen auf der Welt
40:59sollten Sie am besten wissen, wie das ist.
41:03Ich kann Sie nicht gehen lassen.
41:05Verstehen Sie denn nicht?
41:07Sie ist nämlich mein Weg zurück zu David.
41:09Es gibt noch andere Wege.
41:13Warum soll ich Ihnen Glauben schenken?
41:15Naja, Männer verstehen nun mal,
41:17was andere Männer denken,
41:19worauf es Ihnen ankommt.
41:21Sagen Sie es mir.
41:23Zuerst müssen Sie etwas für mich tun.
41:25Lassen Sie Christine los.
41:27Kommen Sie.
41:31Niemand wird Ihnen etwas tun.
41:33Lassen Sie sie gehen.
41:35Das verspreche ich Ihnen.
41:47Es tut mir leid.
41:55Was habe ich nur getan?
42:05Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Aufenthalt.
42:07Ja, danke.
42:09Noch hast du Zeit, deine Meinung zu ändern.
42:11Ich will bei euch sein.
42:13Da bin ich ganz sicher.
42:15Wirst du es nicht bereuen?
42:17Nein.
42:19Weißt du was?
42:21Du bist wirklich erwachsen.
42:23Ich habe es gar nicht gemerkt.
42:25Du genauso, Dad.
42:27Andrea!
42:29Ich wollte mich nur von dir verabschieden.
42:31Du wirst mir fehlen.
42:33Ich wünsche Ihnen eine gute Reise.
42:35Danke.
42:37Julie, würdest du mir einen Gefallen tun
42:39und ein Foto von uns machen fürs Familienalbum?
42:41Ja, sicher.
42:47Also, bitte alle lächeln.
42:49Sie muss 48 Stunden unter der Beobachtung
42:51eines Psychiaters bleiben.
42:53Ich hoffe, dass man Sie
42:55danach in meiner Obhut entlässt.
42:57Es versteht sich, dass wir nach Denver zurückgehen.
42:59Das muss sehr hart für Sie sein.
43:01Es wäre furchtbar gewesen,
43:03wenn Ihnen etwas passiert wäre.
43:05Aber es ist ja nichts passiert.
43:07Das Wichtigste ist es,
43:09mich zu verabschieden.
43:11Ich kann mich nicht daran erinnern,
43:13dass Sie mich verabschiedet haben.
43:15Ich kann mich nicht daran erinnern,
43:17dass Ihnen etwas passiert.
43:19Das Wichtigste ist es,
43:21dass man Ihre Frau jetzt helfen wird.
43:23Ich werde alles tun,
43:25damit sie wieder gesund wird.
43:27Natürlich bedeutet das,
43:29dass ich häufiger in Denver bin.
43:31Ich muss also verzichten
43:33auf unser kleines Projekt.
43:35So leid es mir tut,
43:37aber im Augenblick
43:39habe ich keine Zeit dafür.
43:41Ein guter Architekt ist schwer zu finden.
43:43Wir sprechen noch mal darüber,
43:45wenn Sie noch Zeit haben.
44:01Das war vielleicht eine Vorstellung,
44:03die du heute gegeben hast.
44:05Was war das?
44:07Was du zu Rebecca gesagt hast.
44:09Sehr überzeugend.
44:11Sogar ich hätte dir beinahe geglaubt.
44:13Ich habe kein Theater gespielt.
44:15Die Worte kamen von ganz allein.
44:17Ich habe nur die Wahrheit gesagt.
44:21Danke, dass du das gesagt hast.
44:27Ich möchte nicht undankbar sein, Peter,
44:29aber wieso hast du eigentlich
44:31Schlüssel zu meinem Apartment?
44:33Ganz einfach.
44:35Als du im letzten Monat verreist warst,
44:37habe ich deine Blumen gegossen.
44:39Erinnerst du dich nicht mehr daran?
44:41Na, willst du sie zurückhaben?
44:45Nein.
44:47Man kann nie wissen,
44:49wann sie mal wieder von Nutzen sind.
45:11Untertitel der Amara.org-Community