Hotel S05E15 - Schmuckstücke

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01:38Glaub mir, Christine, er hat großen politischen Einfluss und er wird zu jeder wichtigen Wohltätigkeitsveranstaltung eingeladen.
01:43Aber über eine Stunde lang hörte ich ihn über nichts anderes reden als über das, was er Gummihähnchen nannte.
01:48Habe ich das jetzt richtig verstanden? Wir haben diese Besprechung hier nur, weil deinem Squash-Partner sein Mittagessen nicht geschmeckt hat?
01:54Das war doch sicher nicht hier.
01:56Nein, über unsere Küche hat es keine Beschwerden gegeben. Ich wollte nur sicherstellen, dass das so bleibt.
02:00Glauben Sie mir, Mr. McDermott, an dem Tag, an dem es hier Gummihähnchen gibt, bringe ich Ihnen den Kopf des Küchenchefs aus Silbern im Tablett.
02:05Jeden Tag 4200 Mahlzeiten zu servieren, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.
02:08Ich wollte ja auch nur sicher gehen, dass wir uns keiner Unterlassung schuldig machen, die wir hinterher bedauern.
02:12Ich habe eine Stichprobe der heutigen Menüauswahl kommen lassen. Da hätten wir als erstes Torneros vom Rind.
02:18Ist dieser Geschmackstest wirklich notwendig?
02:22Ich bitte um Entschuldigung.
02:27Also, ich bemühe mich ja so gut ich kann, aber die letzten zwei Tage waren doch etwas...
02:30Es ist schon in Ordnung, wirklich.
02:32Es ist sicher nicht leicht, so plötzlich die beste Freundin zu verlieren.
02:35Nehmen Sie doch ein paar Tage frei.
02:36Danke, Mr. McDermott, aber Arbeit ist genau das, was ich jetzt brauche.
02:39Wenn ich nicht etwas hätte, das mich auf andere Gedanken bringt, dann...
02:43Also wirklich, es geht mir gut, bestimmt.
02:47Und wenn man das auch vom Essen sagen kann...
02:49Dann können wir wohl sagen, dass es uns allen gut geht.
02:57So, bitte, eine Martini für die Dame.
03:01Und eine Milch für den Herr.
03:03Vielen Dank.
03:08Falsch. Falsch, Kevin, Sie sind alle falsch.
03:11Am Anfang findest du sie immer alle falsch, Sydney.
03:14Aber dann finden wir doch immer noch jemanden, und wie sich rausstellt, genau den richtigen.
03:18Also komm, noch mal.
03:20Glaub mir, wir finden ihn bestimmt hier drin.
03:23Dieses Mal ganz bestimmt nicht.
03:25Für die neue Herrenlinie, die ich vertrete, brauche ich ein frisches Gesicht.
03:29Nicht so was Hübsches hier.
03:31Irgendwie primitiver, raubeiniger.
03:34Vielleicht sogar älter.
03:35Ach, ich weiß nicht.
03:36Ich fürchte, ich auch nicht.
03:38Wie wär's mit ihm?
03:40Weißt du, Kevin, ich brauche den Mann, der jeder andere Mann gern wäre.
03:44Und den jede Frau gern für sich hätte.
03:48Du sprichst doch wohl das rein berufliche im Interesse.
03:51Schon gut, schon gut.
03:53Aber wie lange ist es her, das Paul?
03:55Drei Jahre, nicht wahr?
03:56Da bist du schon ziemlich lange allein.
03:58Um das klarzustellen.
03:59Erstens bin ich nicht allein.
04:01Ich habe nämlich meine Arbeit.
04:02Zweitens ist es erst zwar eineinhalb Jahre her.
04:05Und drittens geht es dich einen Dreck an.
04:07Natürlich geht es mich was an.
04:08Wir sind immerhin seit 20 Jahren befreundet.
04:10Ich möchte, dass du glücklich bist.
04:12Und nichts ist ein besserer Garant dafür als eine erfüllte Beziehung.
04:16Sind Sie geschäftlich oder zum Vergnügen hier, Mr. Lambert?
04:19Es ist mir eine persönliche Angelegenheit.
04:21Es gibt hier jede Menge Sehenswürdigkeiten und Restaurants.
04:23Ich kann Ihnen ein paar empfehlen.
04:25Ich fürchte, es ist keine Vergnügungsreise.
04:32Meine Tochter ist vorgestern bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
04:36Vielleicht kannten Sie sie.
04:37Sie hat hier gearbeitet.
04:39Joanne Lambert.
04:40Joanne, Joanne Lambert, natürlich.
04:43Der gleiche Familienname.
04:45Es tut mir wirklich leid für Sie.
04:46Sie hatte hier noch nicht lange gearbeitet, aber alle mochten Sie.
04:50Sechs Jahre hat Joanne hier gewohnt.
04:52Und ich hätte nie im Traum daran gedacht,
04:54dass mein erster Besuch hier der Überführung ihrer Leiche gelten würde.
05:09Ja, Kevin, ich habe die neuen Fotos.
05:11Wie kommt ihr eigentlich zu dem Namen Granite?
05:13Der Name ist das urwüchsigste an dem ganzen Mann.
05:15Kevin, ich hatte mich auf dich verlassen.
05:17Warte einen Moment, es klopft jemand an der Tür.
05:25Sie hatten gemeldet, Ihnen sei ein Ohrring in den Abfluss gefallen.
05:27Oh ja, ja, schön, dass Sie da sind.
05:29Das Badezimmer ist gleich.
05:30Ach, Sie wissen ja, wo es ist.
05:31Falls ich mich verlaufe, schreie ich.
05:36Wie ich schon sagte, Kevin, ich erkenne ihn sofort, wenn ich ihn sehe.
05:39Aber hier ist er nun mal nicht dabei.
05:41Vom Waschbecken oder der Badewanne?
05:43Der Abfluss.
05:45Oh, vom Waschbecken.
05:47Das Waschbecken.
05:53Kevin?
05:55Er ist hier.
06:12Ich, äh, ich danke Ihnen, dass Sie mich in die Wohnung meiner Tochter gelassen haben.
06:16Ist das selbstverständlich, Mr. Lernbart.
06:18Meine aufrichtige Anteilnahme.
06:20Sie war ein so nettes Mädchen.
06:22Immer höflich und nie gab es Ärger mit ihr.
06:24Also, falls Sie noch irgendwas brauchen, ich bin in meinem...
06:26Danke, sehr freundlich.
06:28Wie sind Sie denn hier reingekommen?
06:30Was machen Sie denn hier?
06:32Entschuldigen Sie, aber ich wollte Sie nicht erschrecken.
06:34Ich bin Joannes Vater.
06:36Der Hausverwalter ließ mich rein.
06:38Oh, äh, Mr. Lernbart.
06:43Ich, ähm, ich bin Carol Bowman.
06:46Ich bin hier, um Sie zu verabschieden.
06:48Ich bin hier, um Sie zu verabschieden.
06:50Ich bin hier, um Sie zu verabschieden.
06:52Ich bin hier, um Sie zu verabschieden.
06:54Ich bin hier, um Sie zu verabschieden.
06:55Ich bin hier, um Sie zu verabschieden.
06:57Ich hatte Sie wegen Joanne angerufen.
06:59Guten Tag.
07:00Es, es tut mir so leid.
07:06Wenn ich gewusst hätte, dass Sie schon so zeitig hier sind,
07:09dann, dann hätte ich Ihnen meine Telefonnummer im Hotel gegeben.
07:12Oh, er formt sein Kleid rein.
07:14Ja.
07:15Ich wusste zwar, dass sich Joanne die Wohnung mit jemandem teilt,
07:18aber ich hatte keine Ahnung, dass es sich dabei um eine Arbeitskollegin handelt.
07:21Da sehen Sie mal, wie wenig ich über meine Tochter weiß.
07:27Dass sie sich für Radfahren und Reisen interessierte.
07:30Und sogar für die Oper.
07:33Aida ist die Musik, die mir mehr liegt.
07:35Und Phantom of the Opera war mehr Joannes Richtung.
07:39Sie können gern alle Schallplatten behalten, wenn Sie wollen.
07:43Ich will nur Joannes Nachlass regeln und gegebenenfalls offene Schulden begleichen.
07:47Dann lasse ich all Ihre Sachen nach dem Ende.
07:49Das Foto wurde in Puerto Vallarta gemacht.
07:53Den Rahmen haben wir in Venedig gekauft.
07:57Joanne hatte einen Kamee-Anhänger.
08:00Sie hat ihn dauernd getragen. Er gehörte meiner Mutter.
08:04Ja.
08:07Ich werde ihn gern für Sie raussuchen.
08:09Danke.
08:11Das ist wirklich sehr freundlich von mir.
08:13Ja.
08:14Wenn es Ihnen recht ist, dann komme ich morgen mit ein paar Kartons, um Joannes Sachen einzupacken.
08:20Sie werden doch versuchen, den Anhänger zu finden.
08:24Natürlich.
08:26Gute Nacht.
08:45Miss Page, es hat ein bisschen länger gedauert, als ich dachte, aber hier ist er.
08:53War er denn nun in diesem, wie sagt man doch gleich, Abflussding unter dem Waschbecken?
08:57Nein, da habe ich nachgesehen. Er war auf dem Fußboden hinter dem Papier... Ding.
09:02Entschuldigen Sie.
09:04Das macht doch nichts. Sie haben ihn wenigstens wieder.
09:06Oh, ich weiß ja noch nicht mal Ihren Namen.
09:08Chuck Fisher. Miss Page, wenn Sie wieder einen Klempner brauchen, fragen Sie einfach nach mir.
09:12Sie sind ein sehr gut aussehender Mann.
09:15Und Sie sind eine sehr attraktive Frau, Miss Page, aber ich bin hier nur der Klempner.
09:20Ich weiß, was Sie denken, aber darauf bin ich nicht aus.
09:24Haben Sie schon mal ein Modell gestanden?
09:26Was Sie meinen, für Fotos?
09:28Nein, nein, nicht mal im Traum dran gedacht.
09:30Sie sollten aber dran denken.
09:32Es wird wahnsinnig gut bezahlt.
09:34Sie stehen da nur Pose, Klick, Pose und schon ist das Geld auf der Bank.
09:38Es ist Kinderleid.
09:39Sind Sie interessiert?
09:41Sie, ist das ein ernstes Angebot?
09:44Sehen Sie, ich bringe demnächst diese neue Herrenkollektion raus.
09:48Und ich habe mir schon hunderte von Models angesehen, aber keiner hatte den richtigen Look.
09:53Und welcher Look ist das?
09:55Der, den Sie haben.
10:10Du hast dich ja schrecklich angehört, als du anriefst.
10:13Ich habe mir richtig Sorgen um dich gemacht.
10:15Danke, dass du gekommen bist, Julie.
10:17Weißt du, ich, ich...
10:21Ich weiß, die letzten Tage sind für dich nicht leicht gewesen.
10:24Wenn ich dir helfen kann, dann sag es mir.
10:29Was soll ich bloß tun, Julie?
10:33Joannes Vater will alles, was ihr gehörte, mit nach Maine zurücknehmen.
10:40All ihre Bücher.
10:46Ihre Kleidung.
10:48Die Bilder.
10:52Diesen Kameh-Anhänger.
10:55Den hat sie dir doch geschenkt, als ihr zusammen in die Wohnung eingezogen seid.
11:01Das weiß er aber nicht.
11:04Und er kann auch nicht verstehen, was mir das alles bedeutet.
11:10Sechs Jahre, Julie.
11:13Und jetzt kommt ihr Vater her und will alles in Kisten und Kartons einpacken und einfach mitnehmen.
11:22Er wusste nicht, dass ihr euch geliebt habt.
11:36Ich komme mir komisch vor. Ich weiß nicht, wohin mit meinen Händen.
11:39Bleiben Sie ganz natürlich. Sie machen sich hervorragend.
11:42Er hat durchaus Möglichkeiten.
11:44Mehr als Möglichkeiten.
11:46Wir nehmen einfach seine Koteletten ab.
11:49Ändern seinen Haarschnitt ein wenig und schon ist er perfekt.
11:52Ich glaube, er wäre der richtige Typ.
11:54Vielleicht sogar der Idealtyp.
11:56Er könnte eine Bereicherung für deine Agentur sein.
11:58Und ich gebe ihm den ersten Auftrag.
12:00Ich meine natürlich, dass meine Werbekampagne sein erster Auftrag sein könnte.
12:03Darf ich mich jetzt umziehen?
12:05Ich bin einverstanden. Sydney hatte bisher immer recht.
12:07Weshalb sollte es diesmal anders sein?
12:09Ich werde für heute Probeaufnahmen veranlassen. Ich hoffe, es passt dir.
12:12Ja, das lässt sich einrichten.
12:14Warte, Kevin.
12:17Du stimmst mir doch zu, dass er gut aussieht.
12:19Ich mache mir mehr Gedanken darüber, wie du aussiehst, wenn du ihn ansiehst.
12:23Der letzte Mensch, der nur halbwegs eine solche Wirkung auf dich hatte, das war Paul.
12:27Ein Vergleich der beiden ist nun wirklich unzutreffend.
12:29Was du nicht sagst. Ich kenne Chacon eine halbe Stunde und schon jetzt gefällt er mir besser als sein Ex-Ehemann.
12:38Das ist komisch.
12:41Mir auch.
12:54Guten Morgen.
12:58Wie geht's denn so?
13:01Ich kann es ihm nicht sagen, Julia.
13:04Wenn Joanne schon nicht mit ihrem Vater über uns reden konnte, ich weiß nicht, wie soll ich es dann können?
13:11Aber wenn du es ihm sagst, weiß er wenigstens, was du fühlst und dass du ein Anrecht hast.
13:16Was sollte es denn schon großartig ändern an seinen Gefühlen ihr gegenüber?
13:21Wahrscheinlich doch sehr viel.
13:23Es ist nie sehr leicht.
13:26Und der Zeitpunkt ist, weiß Gott, der schlechteste.
13:29Ihr Tod wird ihn ohnehin schon schwer genug getroffen haben.
13:33Vielleicht ist es das Beste, wenn er es nie erfährt.
13:38Das hier gehörte Joanne. Es war in ihrem Garderobenschrank.
13:41Oh, danke, Eric. Das ist sehr nett von Ihnen.
13:44Da ist auch noch ein Umschlag drin, der an Sie adressiert ist.
13:59Falls Sie noch irgendetwas benötigen ...
14:02Nein, nein, nein, danke, Eric. Im Moment brauche ich nichts weiter.
14:05Auf Wiedersehen.
14:27Joanne!
14:29Läuft die Kamera?
14:31Okay.
14:34Herzlichen Glückwunsch, Dad.
14:37Mein Geschenk für dich dieses Jahr ist ein Gespräch von Mensch zu Mensch.
14:41Naja, nicht ganz, weil ja nur ich zu dir rede.
14:46Ich weiß, wir hatten es nie sehr leicht miteinander.
14:49Alles war immer irgendwie eine ... eine Streitfrage.
14:53Meine Freunde, meine Schulnoten, wann ich den Wagen benutzen durfte, falls ich ihn benutzen durfte.
14:57Entweder stritten wir uns, bis wir uns gegenseitig anbrüllten, oder wir gingen einander aus dem Weg.
15:02Wir sprachen über Gott und die Welt und das Wetter, anstatt über das zu reden, was uns wirklich bedrückte.
15:07Ich weiß, du wolltest eigentlich nie so ernst sein.
15:11So unnahbar.
15:17Ich habe mir wieder und wieder überlegt, was ich dir sagen wollte, aber ...
15:21jetzt weiß ich nicht, wie ich anfangen soll.
15:23Worüber ich mit dir sprechen wollte, ist etwas, was ich schon seit langer Zeit in mir verspüre.
15:29Es ist aufregend, aber auch beängstigend und fremdartig.
15:37Es ist etwas, worüber ich dir keine Fragen stellen konnte, weil ich es selber nicht verstand, bis ich meine Freundin Carol traf.
15:45Wir leben jetzt schon seit sechs Jahren zusammen, Dad.
15:48Und wahrscheinlich ist es einfach Liebe.
16:03Ich hoffe, ich habe Sie heute Nachmittag nicht blamiert, Miss Page.
16:06Hätten Sie was dagegen, mich Sidney zu nennen? Und keine Sorge, Sie blamieren mich nicht.
16:10Sie haben mich nicht blamiert.
16:13Hätten Sie was dagegen, mich Sidney zu nennen? Und keine Sorge, Sie blamieren mich nicht.
16:17Ich erwarte große Dinge von Ihnen und ich bin sicher, dass Sie mich nicht enttäuschen werden.
16:21Die neue Frisur steht Ihnen fantastisch.
16:23Meinen Sie?
16:25Doch, wirklich. Und für die Probeaufnahmen ziehen wir Sie noch ein bisschen anders an.
16:28Ich habe Sie mir ganz anders vorgestellt.
16:30Wissen Sie, ich dachte, erfolgreiche Geschäftsfrauen seien hart, kalt.
16:35Sie nicht. Ich mag Sie.
16:37Ich mag Sie auch.
16:39Sind Sie verheiratet?
16:40Nein, bin ich nicht.
16:42Waren Sie es mal?
16:44Ja, ich war mal verheiratet. Aber die Ehe ging schief.
16:50Sind Sie verheiratet? Oder haben Sie eine Freundin oder sonst jemanden?
16:54Nein, niemanden. Ich habe niemanden.
16:57Ah ja, das ist wahrscheinlich auch am besten.
17:00Modellstehen ist mit sehr unregelmäßiger Arbeitszeit verbunden und auch mit langen Reisen.
17:04Wenn es klappt, könnte es eine Beziehung ziemlich strapazieren.
17:07Ich meine, falls Sie eine Beziehung hätten.
17:09Was ich nicht habe.
17:11Ja, ja, ganz richtig.
17:13Mr. McDormand, es fällt mir mit Sicherheit nicht leicht, aber es gibt da etwas, das Sie wissen sollten.
17:20Meine Tochter war immer eine gute Tochter.
17:25Leider standen wir einander nie sehr nahe. Zu Hause war sie eher mehr zurückhaltend und schüchtern.
17:31Ich war immer der Meinung, Sie ließen sich zu leicht von anderen beeinflussen.
17:34Vielleicht war sie eine Spätentwicklerin. Obwohl, wir merkten hier nichts dergleichen. Ihre Freundin...
17:39Eine Ihrer Freundin. Ein Mitglied Ihrer Belegschaft hat Joanne ausgenutzt und sie verführt.
17:43Sie meinen, in sexueller Hinsicht?
17:45Mr. Lambert, wir sind hier nicht in einem Ferienlager. Ihre Tochter war 27, nicht wahr?
17:51Es war ihre Arbeitskollegin. Carol Bowman.
17:55Was immer unsere Probleme zu Hause gewesen seien mögen, meine Tochter war jedenfalls nicht Abnorm.
18:00Sie ging oft mit Männern aus.
18:01Und sie war bestimmt nicht an Frauen interessiert.
18:04Sie wollen damit sagen, dass Carol Bowman und Joanne ein Verhältnis miteinander hatten?
18:08Joanne hinterließ mir so etwas wie eine Beichte. Ein Videoband. Eine andere Erklärung gibt es nicht.
18:14Eine Beichte? Weshalb erzählen Sie mir das alles?
18:17Gütiger Gott, ist denn das so schwer zu verstehen?
18:19Diese Bowman kommt jeden Tag mit der Öffentlichkeit zusammen und vertritt Sie und Ihr Hotel. Was gedenken Sie dagegen zu unternehmen?
18:25Sie verlangen also von mir, dass ich Sie rausschmeiße?
18:26Sie werden Sie doch nicht etwa in einer Position belassen, in der Sie sich auf andere junge, verführbare Frauen stürzen kann?
18:31Vielleicht vermag ich Ihre Bedenken zu verstehen, Mr. Lambert, aber lassen Sie sich gesagt sein.
18:35Was immer ich tue, ich lasse mich von Ihnen auf keinen Fall unter Druck setzen.
18:48Laurie, würdest du bitte das Kabel da weglegen? Danke. Und nimm mir das mal ab. Danke.
18:52Okay, Leute, das wär's. Entspannen Sie sich, ganz locker. Und den Kragen hoch. Jetzt hierher sehen.
18:59Sehr schön. Jetzt nach oben sehen.
19:03Großartig.
19:08Gestatten Sie bitte.
19:12Okay, das reicht. Nicht lächeln.
19:15Wirkt denn das nicht freundlicher?
19:17Ja, aber zu freundlich.
19:18Vertrauen Sie mir.
19:19Okay, okay.
19:20Warte mal, warte mal. Ich will ein paar Fotos, auf denen man mehr von seiner Brust sieht. Noch einen Knopf. Wie sieht das aus?
19:25Das kommt sehr gut.
19:27Okay, jetzt ein bisschen nach links.
19:31Und noch eins von unten.
19:34Du hast ihn unter deinem Abschluss gefunden? Unglaublich.
19:37Ja, nicht wahr?
19:40Das ist super.
19:43Okay, das reicht.
19:44Das ist super.
19:47Okay, das wär's.
19:49Oder wollen Sie noch ein paar, Mr. Gates?
19:52Miss Page?
19:53Nein, das müsste reichen, zumindest für den ersten Eindruck. Meinst du nicht?
19:56Mein Gespür sagt mir, er ist genau das, was wir brauchen, Kevin.
19:59Na ja, er ist ein ungewöhnlicher Typ. Älter, aber auch unerfahren.
20:03Wenn unsere Leute ihn sich erst einmal vornehmen, dann haben sie ihn im Handumdrehen aufpoliert.
20:07Ich hoffe nur nicht zu sehr, denn ich möchte nicht, dass man ihn...
20:10Sydney, kann ich Sie bitte mal sprechen?
20:11Oh, selbstverständlich.
20:12Na ja, ich habe hier auch noch ein, zwei andere Sachen zu tun.
20:16Ich weiß, ich weiß. Sie wollen mir sagen, Sie hatten keine Ahnung, dass Modellstehen so harte Arbeit sein kann.
20:21Die Kunst besteht darin, es leicht aussehen zu lassen.
20:24Nein, nein, harte Arbeit macht mir nichts aus. Das ist es nicht.
20:27Was denn dann?
20:29Alle sprechen von mir, als sei ich überhaupt nicht anwesend.
20:31Den ganzen Tag über habe ich meinen Namen noch nicht einmal gehört.
20:34Ich wurde rumgeschubst, umgezogen, in Posen gestellt und lächeln durfte ich auch nicht, wann ich wollte.
20:38Und ehrlich gesagt, ich komme mir langsam ein bisschen verschaukelt vor.
20:42Oh, wenn Sie diesen Eindruck hatten, dann war es ganz bestimmt...
20:44Niemand scheint Notiz davon zu nehmen, dass ich ein Mensch bin und es scheint auch keinen sonderlich zu interessieren.
20:49Ich weiß, dass Sie ein Mensch sind.
20:51Ach, wirklich? Das sieht aber gar nicht danach aus.
21:10Guten Abend.
21:11Guten Abend. Sie wollten mich sprechen?
21:13Ja. Setzen Sie sich.
21:17Ich weiß nicht so recht, wie ich Ihnen das sagen soll, aber Mr. Lambert war heute Morgen bei mir und er erzählte mir, Sie haben...
21:27Das heißt, Sie hatten ein Verhältnis mit seiner Tochter.
21:31Er hat was?
21:32Nun, sie hat ihm wohl eine Videokassette hinterlassen.
21:35Die Videokassette, oh mein Gott.
21:42Wir haben sie vor ungefähr einem Monat aufgenommen.
21:45Sie wollte ihm die Kassette zuschicken, um ihm alles zu erklären und so.
21:54Aber sie hat wohl den Mut dazu nicht aufgebracht.
22:00Sie lag wohl die ganze Zeit in ihrem Schrank.
22:02Carol, ich weiß, es ist im Moment ziemlich schwer für Sie, aber...
22:05Mr. McDermott, ich... Ich wusste gar nicht, dass er es weiß.
22:11Ich habe es ihm extra nicht gesagt, um...
22:16Um seine Gefühle nicht zu verletzen.
22:19Und er erzählt es Ihnen.
22:25Wird das meine Stellung beeinträchtigen?
22:28Ich weiß, dass einige Menschen manchmal... Nun ja, sagen wir, etwas überempfindlich sind, was diese Dinge angeht.
22:38Sie sollten doch wissen, dass Miss Francis und ich nur überempfindlich reagieren, wenn die Hotelgäste falsch behandelt werden.
22:45Und in dieser Hinsicht gibt es keine Klagen.
22:48Nein, ich dachte nur, es wäre fair, wenn Sie wissen, dass Sie da vielleicht ein Problem mit Mr. Lambert haben werden.
22:55Und ich hoffe, dass Sie es in den Griff kriegen.
22:58Danke, Mr. McDermott. Das hoffe ich auch.
23:05Der Wartungsdienst sagte mir, Sie seien hier.
23:09Oh, ich wäre sowieso nachher noch vorbeigekommen. Ich wollte mich entschuldigen.
23:13Wofür denn?
23:15Sie wissen schon.
23:17Vergeben und vergessen.
23:18Viel wichtiger ist, ich habe die Probeabzüge hier. Die müssen Sie sich einfach ansehen.
23:22Sydney, ich habe mich immer recht wohl in meiner Haut gefühlt und war stolz auf meine Arbeit.
23:28Aber heute, da... da hat mich jeder behandelt, als sei ich gar nicht da gewesen.
23:32Als sei ich nur ein Objekt und kein richtiger Mensch.
23:35Hören Sie, ich weiß, es ist alles sehr neu für Sie, aber Modeaufnahmen sind ein Geschäft.
23:40Und wie jedes andere Geschäft auch, hat es seine guten und seine schlechten Seiten.
23:44Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen, nur weil Sie...
23:47Ich bin Installateur, weil mir dieser Beruf Spaß macht.
23:50Das Ganze war von Anfang an doch nur eine verrückte Idee.
23:53Haben Sie mich deshalb auch geküsst? Nur weil es eine verrückte Idee war?
23:59Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen, ich muss das bis zum Abend fertig kriegen.
24:04Chuck, sehen Sie sich doch die Fotos an. Sie sind viel besser als erwartet.
24:11Ich glaube, das ist wirklich eine gute Idee.
24:14Ich glaube, das ist wirklich nichts für mich.
24:25Christine, wusstest du, dass Joanne und Carol ein Verhältnis miteinander hatten?
24:29Naja, man hört so einiges. Weshalb?
24:32Nur so. Warum hast du mir das nicht erzählt?
24:34Ich hab das nicht für so wichtig gehalten. Oder ist es das?
24:38Für Joannes Vater offenbar ja.
24:40Für Joannes Vater offenbar ja.
24:48Ich habe Ihnen nichts zu sagen.
24:49Mr. McDormand sagte mir, dass Sie bei ihm waren.
24:51Sie gehen zu meinem Boss und wollen mich rausschmeißen lassen und dann haben Sie mir noch nicht mal was zu sagen?
24:57Joannes Videokassette hat mir deutlich gezeigt, welche Art Ihre Beziehung war.
25:00Sie haben meine Tochter verführt. Sie haben sie ausgenutzt.
25:03Ich würde eine Beziehung, die über sechs Jahre bestand, nicht als ausnutzen bezeichnen.
25:06Sie war glücklich mit mir. Darüber sollten Sie froh sein.
25:08Glücklich? Meine Tochter hatte nie Angst, mir etwas zu erzählen.
25:11Es sei denn, sie hat etwas Unrechtes getan oder etwas, dessen sie sich hätte schämen müssen.
25:15Sie hat sich nicht geschämt, aber sie hatte Angst, dass Sie sie nicht mehr lieben würden, wenn Sie es wüssten.
25:19Sie nicht mehr lieben? Sie ist schließlich meine Tochter.
25:21In all den Jahren, in denen Joanne und ich zusammen waren, haben Sie sie kaum angerufen.
25:24Nicht ein einziges Mal haben Sie sie besucht. Sie kannten Ihre Tochter ja gar nicht.
25:27Jetzt hören Sie mir mal zu.
25:28Jetzt glauben Sie, Sie können ihr einfach so eingreifen.
25:29Sie sollten mir zuhören.
25:30Sie sollten alles an sich reißen. Einiges von dem gehört mir und das können Sie nicht haben.
25:33Und ob ich das kann? Ich bin Ihr Vater. Ihre Familie. Ihr Fleisch und Blut.
25:37Wir verreisten zusammen. Wir wohnten zusammen. Wir lebten ein Leben.
25:40War unsere Beziehung denn etwas so verabscheuenswertes?
25:42Ja, das verdammt nochmal war sie. Ich bin Ihre Familie.
25:47Sie mögen die Wohnung mit ihr geteilt haben, waren vielleicht sogar eine Freundin.
25:51Aber eines sind Sie nicht. Ihre Familie.
25:53Was immer Ihre Verbindung zu meiner Tochter gewesen sein mag, sie ist beendet.
25:56Und morgen hole ich Ihren Leichnam und Ihre Sachen, all Ihre Sachen und nehme Sie mit mir zurück.
26:00Nein, nein, das werden Sie nicht. Ich werde es einfach nicht zulassen.
26:03Wenn Sie das tun, Miss Bowman, dann werde ich die Gerichte bemühen,
26:07die Öffentlichkeit mobilisieren und alles unternehmen, damit Sie es bedauern.
26:10Das schwöre ich Ihnen.
26:18Ich danke Ihnen, Mr. Northcutt, dass Sie zu mir in die Wohnung gekommen sind.
26:21Ich weiß, Anwälte machen für gewöhnlich keine Hausbesuche.
26:24Kein Problem, Miss Bowman. Peter McDermott hat mir die Situation erklärt.
26:27Wahrscheinlich symbolisiere ich für Joannes Vater eine Seite von ihr,
26:30von der er nichts wusste oder nichts wissen wollte.
26:35Dadurch, dass er alles wegnehmen will, was mir die Erinnerung an Joanne erhält,
26:38versucht er zu leugnen, was uns verbannt und was für ein Mensch Joanne war.
26:43Aber das kann ich nicht zulassen. Nicht meinetwegen, sondern Ihretwegen.
26:47Es kommt nicht so sehr darauf an, was Mr. Lambert will, sondern was das Gesetz dazu sagt.
26:50Gibt es denn nicht eine Art Schutz für jemanden in meiner Situation?
26:53Mr. McDermott schien zu denken, dass...
26:55Das Erbrecht ist da sehr genau definiert.
26:57In der Mangelung eines Testaments ist Joannes Familie Alleinerbe.
27:00Alles, was sie besaß oder worauf sie einen Anspruch hatte, fällt dann an sie.
27:03Oder in diesem Fall an ihren Vater. Und nur an ihn allein.
27:07So einfach ist das? Und dagegen kann man nichts tun?
27:10Deshalb macht man ihr ein Testament.
27:12Sie könnten ja eine Eingabe beim Nachlassgericht machen, aber da stehen ihre Chancen nicht gut.
27:16Realistisch betrachtet wäre das Äußerste, was Sie sich erhoffen können,
27:19ein Minimalvergleich, damit jeder sein Recht bekäme.
27:22Aber in Anbetracht dessen, was Sie mir erzählt haben, ist selbst das unwahrscheinlich.
27:26Das ist doch nicht fair!
27:27Aber so ist das Gesetz.
27:28Wissen Sie, ich rate Ihnen, überlegen Sie genau, ob es die Sache wert ist.
27:32Eine Gerichtsverhandlung kostet nicht nur viel Geld und Zeit,
27:35nein, sie bringt auch noch etwas anderes mit sich.
27:37Die öffentliche Bloßstellung.
27:40Irgendwann einmal müssen Sie Mr. Lambert und Joanne hinter sich lassen.
27:44Und ihr eigenes Leben leben.
27:56Hey, Chuck, der Wartungsdienst sucht Sie schon überall.
27:59Irgendein dringender Fall in der Macao-Suite.
28:01Ich kümmere mich sofort drum.
28:02Äh, wo sagten Sie, war das noch gleich?
28:05Wenn ich richtig gehört habe, in der Macao-Suite. Probleme?
28:08Nein, nein, keine Probleme, danke.
28:12Für wen ist denn das alles? Doch sicher nicht für mich.
28:15Es ist für Chuck Fisher. Ich möchte ihn nicht verlieren. Für die Werbekampagne.
28:20Die Werbekampagne, natürlich.
28:22Deshalb hast du ihn auch unter falscher Vorwand kommen lassen,
28:24um ihm verführerisch die Unterschrift abzuluxen.
28:27Wie kommst du denn darauf, dass ich ihn dazu verführe?
28:29Wein, Kerzenlicht und dann das Kleid.
28:34Nicht gerade deine üblichen Geschäftsmethoden.
28:37Chuck muss man auf besondere Weise behandeln.
28:40Und du musst jetzt gehen. Er kann nämlich jeden Moment hier sein.
28:45Soll ich zum Fensterhaus klettern?
28:46Geh und mach die Tür auf und entschließ sie von draußen.
28:53Oh, hallo Mr. Gates. Ich soll dir etwas in Ordnung bringen.
28:57Sieht ganz danach aus. Und viel Glück dabei.
29:06Ob Sie es glauben oder nicht, mein Ohrring ist schon wieder weg.
29:08Aber diesmal habe ich schon selber alles abgesucht.
29:11Ich glaube, er ist wirklich ins Waschbecken gefallen.
29:13Ich werde mal sehen, ob ich ihn finde.
29:15Haben Sie schon gegessen?
29:17Wenn ich hier fertig bin, habe ich Feierabend. Dann gehe ich was essen.
29:20Was für ein Zufall. Ich hatte eine Verabredung heute Abend.
29:22Aber leider sagte die betreffende Person ab.
29:24Wenn Sie also einen Happen mitessen wollen?
29:26Nein, danke. Lieber nicht.
29:28Vielleicht ein Glas Champagner?
29:30Er wird sonst schade, wenn man ihn nicht trinkt. Und das wäre doch Verschwendung.
29:34Ich darf während der Arbeit nicht trinken.
29:51Chuck.
29:53Weshalb haben Sie mich heute geküsst?
29:56Ich habe mir nichts dabei gedacht.
29:59So kam mir das aber nicht vor.
30:01Ich glaube, Sie haben sich etwas dabei gedacht. Und ich möchte wissen, was.
30:07Wo ist diese gerade heraus Einstellung geblieben, die Sie noch gestern hatten?
30:12Ich habe Sie geküsst, weil ich Sie mag.
30:14Und weil ich wollte, dass Sie mich ernst nehmen.
30:16Chuck, wie können Sie annehmen, dass ich Sie nicht ernst nehme?
30:19Wie kommen Sie bloß darauf?
30:21Weil ich es schon erlebt habe. Und weil Sie so sind, wie Sie sind.
30:24Und ich so bin, wie ich bin.
30:28Ich werde Ihnen sagen, wie ich bin.
30:32Ich bin so, wie ich bin.
30:35Ich bin so, wie ich bin.
30:38Ich bin so, wie ich bin.
30:42Ich hatte heute Abend keine Verabredung. Und es hat auch niemand abgesagt.
30:45Und mein Ohrring ist mir auch nicht ins Waschbecken gefallen.
30:49Ich habe das Essen für Sie bestellt.
30:52Und ich habe mich für Sie zurecht gemacht.
30:56Vielleicht ist alles zu offensichtlich.
31:00Aber es ist schon eine Ewigkeit her, dass ich so stark empfunden habe.
31:05Und jetzt habe ich Angst, mich lächerlich zu machen.
31:08Sagen Sie mir die Wahrheit. Ist es das? Glauben Sie, dass ich mich lächerlich mache?
31:12Nein.
31:13Und weshalb küsst du mich dann nicht?
31:27Wenn du im Dienst schon nicht trinken darfst, was ist denn hiermit?
31:32Also, davon stand nichts im Vertrag.
31:38Nein.
32:04Ich war bei einem Anwalt, Mr. Lambert.
32:08Er sagte, ich könnte zwar gerichtlich gegen Sie vorgehen.
32:12Aber es würde mir nicht viel einbringen.
32:15Gut. Es freut mich, dass Sie endlich vernünftig werden.
32:21Es geht hier nicht um Vernunft, Mr. Lambert. Es geht hier um Joanne.
32:25Ob einer von uns die Fotos oder den Anhänger behalten darf, wird nichts daran ändern, wer sie war.
32:30Oder wen sie liebte.
32:32Das brauche ich mir nicht anzuhören, Miss Bowman. Weder von Ihnen noch von irgendjemand anderem.
32:35Worauf es ankommt, ist, dass ich Ihre Familie bin und Sie...
32:38Verschonen Sie mich doch bloß mit Ihrer ewigen Familie!
32:41Als Joanne ihren Unfall hatte, habe ich die Nacht vor der Intensivstation verbracht.
32:45Und jeden Arzt und jede Schwester gefragt, wie es ihr geht.
32:49Sie wollten mich nicht zu ihr lassen.
32:51Nicht einmal, als sie das Bewusstsein wiedererlangte.
32:53Nicht einmal, um ihr Lebwohl zu sagen. Und nur, weil ich nicht Familie war.
32:57Mr. Lambert, Ihre Tochter starb einsam. Umgeben von lauter Fremden.
33:02Und das nur, weil ich nicht Familie war.
33:06Ich verstehe, was Sie mir sagen wollen, Miss Bowman, aber es ändert überhaupt nichts.
33:11Widersetzen Sie sich nicht meinen Plänen.
33:13Wenn wir vor Gericht die Frage klären würden, was war Ihres, meines oder unseres,
33:20dann würde es mir nur meine Erinnerung an Sie zerstören.
33:29Und wenn ich das hier ansehe,
33:30dann würde ich nicht an den Tag denken, an dem Sie mir den Anhänger schenkte.
33:35Sondern an die gerichtliche Auseinandersetzung mit Ihnen.
33:39Deshalb werde ich mit Ihnen nicht darum kämpfen.
33:46Sie können den Anhänger haben. Und alles andere auch.
33:50Würde es Ihnen etwas ausmachen, Joannes Sachen erst morgen abzuholen?
33:56Es war ein sehr langer Tag und ich brauche etwas Zeit.
34:20Es war wunderschön mit Dir.
34:24Dieses Kompliment gebe ich gerne an Dich zurück.
34:34Ich fürchte, ich muss jetzt aber gehen.
34:37Chuck, ist es wirklich so lange her, dass Du mit jemandem geschlafen hast?
34:41Das überrascht mich.
34:43Wieso?
34:45Es überrascht mich, dass Du mit jemandem geschlafen hast.
34:47Wieso?
34:49Es überrascht mich eben.
34:51Ich kann mir vorstellen, dass Du jede Frau haben kannst, die Du willst.
34:54Das sehe ich ganz und gar nicht so. Außerdem bin ich ein ganz anderer Typ.
34:58Was denn für einer?
35:00Wie ich schon sagte, ich komme aus einer kleinen Stadt.
35:03Da geht es beim Sex nicht um Sex, sondern um Menschen.
35:06Ist das komisch?
35:08Nein.
35:10In der Welt, in der ich lebe, geht es beim Sex nur um Macht.
35:13Kannst Du nicht noch etwas bleiben?
35:16Ich kriege wahrscheinlich sowieso schon Schwierigkeiten und ich würde nicht gerne meinen Job verlieren.
35:20Weshalb?
35:22Weil es mein Job ist, deshalb.
35:24Ich hatte nur angenommen...
35:26Dass nur weil wir miteinander geschlafen haben, ich meine Meinung ändere und tue, was Du willst?
35:30Für Modefotos Modell zu stehen, ist was ganz anderes als Deine bisherige Arbeit.
35:34Aber es könnte Deine große Chance sein.
35:37Ich möchte Dir helfen.
35:39Dich formen und Deine Karriere aufbauen.
35:40Dir bedeutet Sex wirklich nur Macht, stimmt's?
35:43Du hast das alles völlig missverstanden.
35:45Sie brauchen überhaupt keinen Mann, Miss Page.
35:47Was Sie brauchen, ist ein Mannekern.
35:49Sie tun alles, um es zu kriegen.
35:51Aber nicht mit mir, Miss Page.
35:53Ich habe nämlich was gegen solche Spiele.
36:06Ja, Dankeschön, Jungs. Nehmt es nicht persönlich.
36:08Sich nicht ändern.
36:10So, bitte. Auf Wiedersehen.
36:13Danke. Auf Wiedersehen.
36:16Nichts Neues, nichts Aufregendes.
36:19Also, dann fangen wir nochmal ganz von vorne an.
36:25Was nun?
36:27Tja, dann fangen wir eben nochmal ganz von vorne an.
36:29Du hast alles gesehen, was ich zu bieten habe.
36:31Es bleibt uns immer noch Chicago.
36:33Ach, weißt Du, Kevin.
36:35Ich bin vollkommen verwirrt.
36:39Shark?
36:41Weshalb bin ich jetzt nicht überrascht?
36:44Ich dachte, ich hätte genug von Romanzen.
36:47Ich habe meine Karriere, meine Freunde.
36:49Aber an Deine Karriere kannst Du Dich nicht reinkuscheln, Cindy.
36:52Und selbst gute Freunde müssen wissen, wo ihre Grenzen sind.
36:56Es ist jetzt sowieso zu spät.
36:59Selbst wenn es eine Chance gegeben hätte, so ist sie vertan.
37:01Weißt Du was?
37:03Wollen wir beide heute Abend nicht mal richtig ausgehen.
37:06Da hast Du dann Gelegenheit, Dich mal wieder zu amüsieren
37:09und Arbeit Arbeit sein zu lassen.
37:11Na, was sagst Du dazu?
37:13Ich sage, Du bist wirklich ein guter Freund, Kevin.
37:18Julie, ich weiß ganz genau,
37:20dass Joanne das alles, was hier geschieht, nicht gewollt hätte.
37:26Und ich weiß auch, wie sehr...
37:27sie es gehasst hätte, dass Ihr Vater und ich über sie streiten.
37:30Julie, ich wünschte mir...
37:32ich wünschte mir nichts Sehnlicheres,
37:34als dass die Tatsache, dass wir beide,
37:36Ihr Vater und ich sie geliebt haben,
37:38uns näher zueinander geführt hätte,
37:40anstatt auseinander.
37:50Mr. Lambert.
37:52Oh, Mr. McNamath.
37:54Ich werde heute Abend mit Ihnen sprechen.
37:55Mr. McDermitt,
37:57ich werde heute Abend mit dem Nachlass meiner Tochter abreisen.
38:00Ich hoffe, dass Sie und Carol Bowman
38:02Ihre Meinungsverschiedenheiten haben bereinigen können.
38:04Es gab nichts zu bereinigen.
38:06Ich habe nur meine Rechte als Joannes Vater wahrgenommen.
38:08Miss Bowman, es ist ausschließlich Ihr Problem.
38:10Das Problem liegt eher darin,
38:12dass Sie sich weigern, Ihre Tochter als die zu akzeptieren,
38:14die sie war.
38:16Aber auch das hätte sie wahrscheinlich nicht verändert.
38:18Ich glaube weder, dass Joanne wusste, wer sie war, Mr. McDermitt,
38:20noch glaube ich, dass sie sehr glücklich gewesen ist.
38:22Wenn dieses Leben, das sie hier geführt hat,
38:23so verdammt lustig war,
38:25wie kommt es dann, dass sie mir nie davon erzählen konnte,
38:27als sie noch gelebt hat?
38:29Das, Mr. Lambert, ist eine Frage,
38:31die Sie sich wahrscheinlich besser selber stellen.
38:33Guten Tag.
38:48Du siehst bezaubernd aus, weißt du das?
38:50Ganz offensichtlich hast du einen etwas verdrehten Geschmack,
38:51aber trotzdem danke.
38:53Hast du von Schack gehört?
38:55Nein, ich hatte es auch nicht erwartet.
38:57Es war nur ein Flirt, sonst nichts weiter.
38:59Frag ihn doch, wenn du mir nicht glaubst.
39:01Natürlich glaube ich dir nicht.
39:03Du bist mein Freund, du musst mir glauben,
39:05so steht es im Vertrag.
39:07Sind das die berühmt-berüchtigten Ohrringe?
39:09Du hast es erfasst.
39:11Wenn es die nicht gegeben hätte,
39:13wäre das alles nicht passiert.
39:19Das war diesmal keine Absicht.
39:22Es war reiner Zufall.
39:24Freud sagt aber, es gibt keine reinen Zufälle.
39:26Freud soll sich an die eigene Nase fassen.
39:28Das war ein teurer Ohrring, was mache ich denn nun?
39:31Wenn ich du wäre, würde ich den Klempner rufen.
39:52Diesmal ist es kein falscher Alarm, ich schwöre es.
39:55Er ist genau in den Abfluss gefallen.
39:57Kevin war dabei, er kann es bezeugen.
39:59Es war Zufall.
40:01Freud sagt, es gibt keine Zufälle.
40:03Was du nicht sagst.
40:09Du steckst voller Überraschungen, weißt du das?
40:12Wie meinst du das?
40:14Freud, ein Mann, der lieber Rohre repariert,
40:17statt mit seinem Aussehengeld zu verdienen.
40:19Das ist nicht überraschend.
40:21Es wäre gut, wenn du mich wirklich kennen würdest.
40:23Ist es dafür zu spät, dich wirklich kennenzulernen?
40:26Eins steht mit Sicherheit fest, Fotomodell werde ich nicht.
40:29Wenn du also versuchst...
40:31Ich werde gar nichts versuchen.
40:33Ich werde dir nur sagen, wie leid mir mein Verhalten dir gegenüber tut.
40:36Mir ist klar geworden,
40:38dass ich dich nur aus einem ganz eigennützigen Grund
40:40in mein Geschäft einbringen wollte.
40:42Um bei dir zu sein.
40:44Sehr unprofessionell, nicht wahr?
40:46Ich mag dich, Sydney.
40:48Und ich würde dich gerne öfter sehen.
40:51Meinst du das ehrlich?
40:57Ich wette, du hast auch noch die ein oder andere Überraschung auf Lage.
41:01Worauf du dich verlassen kannst.
41:10Ihnen mag zwar der Inhalt dieser Kartons gehören,
41:14aber mir bleiben die Erinnerungen.
41:21Wissen Sie, eines haben wir trotz allem gemeinsam.
41:25Wir haben sie beide geliebt.
41:29Ich liebte sie über alles.
41:38Oh nein.
41:41Oh nein.
41:45Ich brachte dir dieses Püppchen von einer Geschäftsreise nach Pennsylvania mit.
41:49Sie musste fünf oder sechs Jahre alt gewesen sein.
41:54Sie konnte sich nicht davon trennen.
41:56Beim Essen, beim Schlafen, immer war sie dabei.
41:58In der Nacht, als Jeannes Mutter starb,
42:02weinte sie sich in meinem Ohrensessel in den Schlaf.
42:08Mit dem Püppchen in ihrem Arm.
42:12Sie hat mir nie davon erzählt.
42:13Eine Tochter alleine groß zu ziehen, das war nicht leicht.
42:18Für uns beide nicht.
42:23Gerade als wir uns am meisten brauchten, da entlitt sie mir.
42:29Ich dachte, es würde alles wieder besser werden
42:32und wir würden uns eines Tages wieder näher kommen.
42:36Ja, eines Tages.
42:37Es tut mir leid.
42:39Es tut mir schrecklich leid.
42:42Vielleicht haben Sie ja recht.
42:45Unsere Erinnerungen sind doch das Wichtigste.
42:49Ich war schon immer besser im Reden als im Zuhören.
42:53Vielleicht hat sie deshalb einfach aufgegeben.
42:58Es ist wohl an der Zeit,
43:00dass ich mal etwas sagen darf.
43:03Ich bin so glücklich.
43:07Wenn ich etwas mehr zuhöre.
43:11Wie meinen Sie das?
43:14Sie sind die Einzige, die mir helfen kann, die Lücken zu füllen.
43:18Behalten Sie, was Ihnen wichtig ist.
43:21Die Fotos, die Andenken.
43:28Und auch das hier.
43:30Tun Sie mir einen Gefallen.
43:33Und erzählen Sie mir alles.
43:34Erzählen Sie mir, was diese Dinge für Joanne bedeutet haben.
43:37Was sie dazu sagt oder dachte.
43:39Was sie für Sie so besonders machten.
43:42Und dann werde ich vielleicht,
43:44dann werde ich vielleicht verstehen,
43:46was aus Joanne geworden ist, als ich sie aus den Augen verlor.
44:05Hallo.
44:07Hallo.
44:09Ich habe Carol Bowman ein paar Tage freigegeben.
44:12Normalerweise hätte ich dich ja fragen müssen,
44:14aber ich dachte, du hättest nichts dagegen.
44:16Nein, natürlich nicht.
44:18Sie fährt mit Mr. Lambert nach Maine zur Beerdigung.
44:21Oh, schön, dass Sie sich zusammengerauft haben.
44:23Nur schade, dass es nicht geschehen konnte,
44:25als seine Tochter noch lebte.
44:27Es passiert leider viel zu oft,
44:29dass Menschen zu lange warten, um das zu sagen,
44:31was sie wirklich wollen.
44:32Was ihnen am Herzen liegt.
44:34Ich möchte nicht, dass so etwas auch uns passiert.
44:38Was willst du damit sagen?
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