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Transkript
00:00Musik
00:24Moin Moin
00:27Ah, dann geht's jetzt also los, wa?
00:30Ja, auf nach Italien, ab nach Rom. Ich bin soweit.
00:33Jetzt muss ich nur noch Sabine abholen.
00:35Na, die freut sich bestimmt.
00:37Ja, hör sie, sie war noch nie in Italien.
00:39Ab mit dir. Unser Italien-Fahrer macht sich auf den Weg.
00:42Hallo, ich wünsche eine gute Fahrt nach Rom.
00:44Ich hab noch ein paar Lire, die hab ich rausgesucht.
00:46Wissen Sie, ich komm sowieso nie mehr nach Italien.
00:49Seit wann waren Sie denn nicht mehr da?
00:51Seit 15 Jahren.
00:52Hier, für ein paar Spaghetti und eine Flasche Rotwein wird's mal reichen.
00:55Oh, dankeschön. Aber ob die noch als wert sind?
00:58Wieso sollen die denn nichts wert sein?
01:00Naja, mit Geld haben die ja ein bisschen Schwierigkeiten in Italien.
01:02Nur mit der Sonne nicht.
01:04Dann wünsche ich Ihnen eine gute Reise.
01:08Kommen Sie gesund zurück.
01:13So, wir sehen uns.
01:26Wir sind gleich fertig. Kommst du noch mit rein?
01:28Ähm, hast du es ihnen gesagt?
01:30Kein Wort.
01:32Sollen wir es ihnen nicht doch lieber sagen?
01:34Dann lassen Sie mich nicht weg.
01:42Tag, Martin.
01:43Tag, Frau Reis.
01:44Also das brauchst du noch.
01:46Wenn's kalt wird, dann musst du warme Sachen haben.
01:48Mama, in Italien ist jetzt noch warm.
01:50Da hat sie recht, Lisa.
01:52Im Oktober ist es da noch ganz angenehm.
01:54Früher hat man auch einen anständigen Koffer mitgenommen.
01:57Rucksack ist doch viel praktischer.
01:59Aber im Koffer kann man viel bequemer ins Gepäcknetz legen.
02:01Wann geht der neue Zug?
02:03Oh, noch Zeit.
02:05Ich bring euch zum Bahnhof.
02:07Du, Papa, wir nehmen Bus.
02:09Der hält ja fast vor der Haustür.
02:13Na, wie steht mir das?
02:15Du siehst aus wie ein Wandervogel.
02:17Na, wenn schon wie ein Zuchtvogel.
02:19Das sind Zuchtvögel, die über die Alpen fliegen
02:21und im Süden nach der Sonne suchen.
02:23Schau mal.
02:27Gute Reise, Sabine.
02:29Und du pass gut auf sie auf.
02:31Mach ich.
02:33Und seid vorsichtig.
02:35Wie ist man denn vorsichtig?
02:37Indem man nicht so gutgläubig ist.
02:39Immer zuerst mal misstrauisch sein.
02:41Kann man so leben?
02:43Ich sag das jetzt mehr zu ihm.
02:45Martin, wir vertrauen dir Sabine an.
02:47Ich tu's, weil ich weiß, dass du vernünftig bist.
02:49Bin ich das nicht?
02:51Nein, du bist anders.
02:53Ich will nicht sagen unvernünftig,
02:55das bist du sicher nicht,
02:57aber leichtsinnig manchmal.
02:59Leichtsinnig?
03:01Weil du bisher nur Gutes erfahren hast.
03:03Kommt gut wieder nach Hause.
03:17Ich weiß nicht,
03:19irgendwie schmeckt mir das Ganze doch nicht so richtig.
03:21Die denken jetzt,
03:23wir sitzen gemütlich irgendwo im Zug.
03:25Wir hätten ihnen doch die Wahrheit sagen sollen.
03:27Ach Quatsch, spinnst du?
03:29Sie können keine Nacht mehr schlafen,
03:31mein Vater schon gar nicht.
03:33Wenn die unser Gepäck sehen,
03:35halten die gar nichts an.
03:37Es ist schon dunkel,
03:39wir sind viel zu spät dran.
03:41Wir hätten eher Lust, ihnen zu sagen.
03:43Was heißt zu spät?
03:45Es ging nicht eher.
03:47Wir mussten erst um 4 bis 4 Uhr
03:49unsere Klausur zur Rente schreiben,
03:51dann von der Uni zu mir,
03:53von mir zu dir.
03:55Es ging nicht schneller.
03:57Bist du sauer?
03:59Ach Quatsch, überhaupt nicht.
04:01Das ist doch gerade das Lustige,
04:03wenn man nicht weiß,
04:05was in den nächsten 5 Minuten passiert.
04:07Also, Salzburg ist abgeschrieben.
04:11Warum fahren wir eigentlich immer nur PKWs?
04:13Wir können doch mal die LKWs fahren,
04:15mit unseren Klamotten.
04:17Martin!
04:19Martin!
04:43Martin!
04:45Martin!
04:49Martin!
04:53Wir haben Glück, sie nehmen uns mit.
04:55Komm!
05:15Was wollen Sie?
05:17Bitte fahren Sie diesem Lastwagen danach.
05:19Wieso sollte ich dem Wagen nachfahren?
05:21Weil meine Freundin dort eingestiegen ist
05:23und als ich einsteigen wollte,
05:25hat man mich zurückgestoßen.
05:27Bitte fahren Sie dem Wagen nach.
05:29Dann steigen Sie an.
05:39Ihre Freundin, sagen Sie?
05:41Ja, sie hat mir zugerufen,
05:43komm, steig ein, die nehmen uns mit
05:45und als ich einsteigen wollte,
05:47als ich dran war,
05:49bin ich ein Tritt vor die Brust
05:51und die Tür ging zu und los.
05:53Natürlich kann ich dem Wagen nachfahren,
05:55aber wenn ich ihn habe, was dann?
05:57Anhalten natürlich, sofort anhalten.
05:59Ich kann doch auf der Autobahn
06:01keinen Wagen anhalten.
06:03Wie stellen Sie sich das vor?
06:05Sie setzen sich einfach vor ihn
06:07und bremsen, bis er halten muss.
06:09Haben Sie sich die Nummer merken können?
06:11Ja, und dann Rudolf AG oder sowas.
06:13Und haben Sie die Fahrer gesehen?
06:15Können Sie die Fahrer beschreiben?
06:17Nein, das ging ja alles viel zu schnell
06:19und dann kriegte ich ja auch gleich
06:21diesen Tritt vor die Brust.
06:23Können Sie nicht ein bisschen schneller fahren?
06:25Sie müssen mir doch sagen, was ich machen soll.
06:27Na ja, Sie überholen und treten auf die Bremse.
06:29Und wenn Sie mich überrollen?
06:31Die müssen irgendwie reagieren,
06:33die müssen das Mädchen rauslassen.
06:35Sie wissen ja genau, warum Sie verfolgt werden.
06:37Na eben, weil Sie merken, dass Sie verfolgt werden.
06:39Aber Sie müssen ja auch frei und fähig sein.
06:41Sie sind ja freundlich, ich möchte Ihnen ja gerne helfen,
06:43aber diese Spielchen auf der Autobahn,
06:45überholen, bremsen, überholen, bremsen,
06:47das kann ich mir nicht zumuten.
06:55Hier, schneiden Sie aus.
06:57Ich will mich nicht auf so einen Wahnsinn einlassen.
06:59Aber Sie können mich doch nicht einfach rausschmeißen.
07:01Ach, mein Schlosslieb, ich brauche Ruhe.
07:09Musik
07:39Also, bitte.
07:56Herr Maubus?
07:58Und haben Sie den Lastwagen gefunden?
08:00Nein, bis jetzt noch nicht.
08:02Aber ich habe Ihnen doch gesagt,
08:04Ulrich AG, Dortmund, ein Lastzug,
08:06das kann doch nicht so schwer sein, den zu finden.
08:09Halt, Halt, Halt.
08:35Wissen Sie, was man braucht, Herr Präsident.
08:39Erwürgt und weggeworfen.
08:49So, das ist Herr Maurers.
08:51Steigen Sie mal aus, bitte.
08:59Sie haben über das Autobahn-Telefon den Alarm ausgelöst.
09:02Mein Name ist Derek.
09:04Hier?
09:04Ja.
09:06Wo?
09:06Tun Sie's nicht, gehen Sie nicht hin.
09:08Wo?
09:10Na, kommen Sie.
09:23Das da haben meine Leute gefunden, etwa 50 Meter weit weg.
09:26Hat das hier gehört?
09:38Ja, Mahler, Ulrich AG, Dortmund.
09:49Ach, Kriminalpolizei München.
09:52Na, Gott sei Dank.
09:54Haben Sie die Täter schon?
09:56Ja, Moment mal, ich verstehe Ihre Frage nicht ganz.
09:58Sie wissen also bereits Bescheid?
10:01Es geht um unseren Lastzug, nehme ich an.
10:03Na, den suchen wir ja.
10:05Wir suchen den Lastzug und die Fahrer.
10:07Der Lastzug ist doch seit gestern spurlos verschwunden.
10:10Na, gestern Nachmittag.
10:13Er wurde von maskierten Banditen überfallen.
10:15Sie haben unsere Fahrer zusammengeschlagen und dann einfach liegen lassen.
10:19Direkt neben der Autobahn, ja.
10:21Übrigens ganz in der Nähe von München.
10:24Was?
10:25Aber das haben wir doch gemeldet.
10:29Na, zuerst war da hier ein Kripo und dann kam ein Anruf von Ihnen.
10:33Ich spreche doch mit der Kriminalpolizei München, oder?
10:36Nein, ich spreche mit der Mordkommission.
10:38Na, mit Mord hat das Gott sei Dank nichts zu tun.
10:40Die Fahrer sind verletzt, aber glücklicherweise nicht so schwer.
10:43Nur, na ja, die Wagen hatten eine Ladung im Wert von einigen hunderttausend Mark.
10:48Und auch, wenn wir versichert sind.
10:50Ja, und wo sind die Fahrer jetzt?
10:52Im Marienhospital. Aber das ist doch alles bei Ihnen bekannt.
10:54Wenn es so ist, besten Dank. Gut, wir melden uns wieder.
11:03Fahrmann, hier ist Derrick.
11:05Es ist bei euch der Überfall auf einen Lastwagen gemeldet worden.
11:08Moment, ich seh mal nach.
11:13Ja, um 11.24 Uhr, also vor einer guten halben Stunde.
11:17Ein Lastzug aus Dortmund mit Maschinenteilen.
11:19Und die Wagen wurden überfallen?
11:21Ja, neuer Sport bei uns, der immer mehr im Kommen ist.
11:25LKWs zu klauen. Keine Leon, versteht sich.
11:28Wann und wo ist das passiert?
11:31Augsburg. Ziemlich raffiniert gemacht und dann noch am helllichten Tag.
11:35Irgendwelche genauen Aussagen von den verletzten Fahrern?
11:39Wieso bist du gerade erst am Kochen? Wir sind dran.
11:42Warum fragst du überhaupt?
11:44Nun, die Leute, die den Lastzug überfallen haben, suchen wir wegen Mord.
11:48Nein, nein. Die Fahrer sind zwar verletzt worden bei dem Überfall,
11:51aber es schwebt keiner in Lebensgefahr.
11:53Sie stehen im Verdacht, ein junges Mädchen umgebracht zu haben. Eine Anhalterin.
11:57Bist du da ganz sicher, Stefan?
11:59Er kommt runter zu dir. Er ist schon auf dem Weg.
12:02Aber was hat das eigentlich alles zu bedeuten?
12:05Wir sprechen nachher darüber.
12:10Herr Frank?
12:11Ja?
12:12So, jetzt gehen Sie erst einmal etwas essen.
12:14Zeigen Sie Herrn Maurus die Kantine. Ich hole Sie später dort ab.
12:29So sehen die Brummer aus, wenn sie neu sind.
12:32Wie kommt ihr so schnell an die Fotos?
12:35Die Ulrich AG hat hier in München eine zweite Niederlassung.
12:38Ihr glaubt also an eine organisierte Bande?
12:41Ja, die hier in München sitzt oder zumindest ganz in der Nähe.
12:44Spezialisiert auf Lkw-Überfälle?
12:48Ja, die Dienststelle oder Überfälle, wie du willst,
12:51beschränken sich bislang nur auf Lkws, von denen Sie wissen, woher sie kommen,
12:55was sie geladen haben und vor allen Dingen, was die Ladung wert ist.
12:59Ja. Ja, das ist dein Büro.
13:02Hermann, ja? Ja, ja, mach schon.
13:06Ich habe unten die Maler.
13:08Die wollten wissen, ob Sie über meinem Schreibtisch die Decke streichen dürfen,
13:11solange ich nicht da bin.
13:12Gratulieren.
13:13Danke.
13:15Also bislang haben Sie nur Überfälle verübt auf Lkws,
13:19deren Ladung Sie sofort wieder an den Mann bringen konnten.
13:23Wir gehen davon aus, dass Sie auf Bestellung arbeiten.
13:25Und die arbeiten in München und im Großraum von München.
13:28Ja, auf jeden Fall führen alle Spuren hierher und hier enden sie auch.
13:38Bleiben Sie sitzen.
13:42Ich habe noch eine Frage.
13:45Sie sind doch in einen Wagen eingestiegen und eine Weile hinter dem Lastzug hergefahren.
13:50Mit einem Feigling am Steuer.
13:54Dieser Mann. Können Sie ihn beschreiben?
14:00Er war ungefähr so alt wie Sie.
14:03Etwas kleiner, ziemlich kräftig. Energisch.
14:08Und am Anfang war ich auch sehr froh darüber, weil ich dachte, der hilft mir.
14:12Aber er half eben nicht.
14:16Er fuhr immer nur 100, 110.
14:19Und ich sagte, drücken Sie doch auf die Tube, so kriegen wir die nicht.
14:23Worauf er meinte, ist ein Nonsens, einen Lastwagen stoppen zu wollen.
14:27Es hätte ja schon gereicht, wenn er hinter ihm hergefahren wäre, nicht?
14:30Nicht mal das hat er gemacht.
14:32Er ist dann auf einen Parkplatz gefahren und hat Sie aussteigen lassen.
14:36Rausgeschmissen hat er mich.
14:38Er hat mich mit Gewalt rausgestoßen.
14:41Können Sie sich nicht an die Autonummer erinnern?
14:43Meine Arzte abschwörte, da müssen Sie ihm doch nachgeschaut haben.
14:48M, also eine Münchner Nummer.
14:52Und dann zwei Zahlen, die sich wiederholen.
14:54Also so wie 27, 27 oder 34, 34.
14:59Das wäre eine interessante Quizfrage für Mathematiker.
15:01Wie oft können sich zweistellige Ziffern wiederholen?
15:05Als ich da am Boden lag, habe ich wirklich versucht, mir diese Nummer einzuprägen.
15:09Aber es war ein Mercedes.
15:11Es war ein Mercedes, ein 190er, silbergrau, mit schwarzen Polstern.
15:19Also Herr Marus, können Sie den Mann so gut beschreiben,
15:22dass sein Zeichner danach ein Bild anfertigen könnte?
15:25Es könnte durchaus sein, dass der Mann dazugehört.
15:29Dass der dazugehört?
15:31Inzwischen wissen wir, dass der Lastzug, mit dem Ihre Freundin entführt wurde,
15:35nur wenige Stunden vor Überfallen und geraubt worden ist.
15:39Das ist durchaus möglich, oder?
15:41Man ist sogar ziemlich sicher, dass er begleitet wurde.
15:45Das wäre natürlich ein geradezu unwahrscheinlicher Zufall,
15:47wenn ausgerechnet der Mann im Mercedes, den Sie angehalten haben,
15:50diese Begleitung gewesen wäre.
15:52Dafür spricht allerdings, dass er, ja fast gleichzeitig,
15:57mit dem Lastzug losgefahren ist.
16:00Vielleicht haben Sie recht.
16:03Er hat mich zwar einsteigen lassen,
16:05aber er war nicht daran interessiert, den Wagen zu verfolgen.
16:08Vielleicht hat er Sie sogar ganz gezielt, absichtlich mitgenommen.
16:13Nehmen wir doch einmal an, er war Zeuge des ganzen Vorfalls mit Ihrer Freundin,
16:16diese Entführung und dann, wie man sie zurückgelassen hat.
16:19Und jetzt will er eben rauskriegen, was Sie wissen,
16:21ob Sie gefährlich werden können.
16:23Aber das trifft nicht zu, stellt er fest.
16:26Dann fährt er auf den nächsten, Gott verlassenen Parkplatz und lädt Sie da ab.
16:29Und damit setzt er Sie erst einmal außer Gefecht.
16:33So, ich bringe Sie jetzt zu unserem Zeichner.
16:36Aber Sie haben Ihren Kaffee noch nicht getrunken.
16:39Er hat mir die Eltern schon benachrichtigt.
16:43Ja, noch am Vormittag.
16:46Da muss ich nämlich jetzt hin.
16:50Mein Vater hat sie mir anvertraut.
16:55Du hast die Verantwortung, hat er gesagt.
17:02Ich habe ihm nicht gesagt, dass wir per Anhalter fahren.
17:06Er dachte, wir fahren mit dem Zug.
17:08Na ja, gut, wenn Sie meinen, dass Sie jetzt dahin müssen.
17:10Vielleicht haben wir den Wagen voll.
17:12Nein, nein, ich gehe schon selber.
18:32Die Marra, die werde ich finden.
18:46Das können Sie mir glauben.
19:00Sie?
19:03Ich dachte, das Nächste, was ich von Ihnen zu sehen kriege,
19:06ist eine Ansichtskarte aus Italien.
19:09Ja, die Reise findet noch statt. Entschuldigung.
19:14Unser kleiner Student schon wieder da?
19:16Ja.
19:17Kurze Reise gewesen, wie?
19:19Ist für nichts draus geworden.
19:41Martin!
19:43Martin, wir haben Glück!
20:05Entschuldigen Sie, Herr Maus, aber wir bräuchten Sie noch mal.
20:08Kommen Sie gleich mit?
20:10Ja. Ziemlich gut.
20:14Also wenn es nicht besser wird, dann deshalb, weil ich mich einfach nicht besser erinnern kann.
20:18In der Datenverarbeitung sei er gewesen.
20:20Ja, aber ohne Erfolg.
20:22Auf den Fotos, die ich gesehen habe, war er nicht drauf, da bin ich ganz sicher.
20:25Müde, oder können wir uns noch ein bisschen unterhalten?
20:28Ich bin nicht müde. Ich mache alles, was uns irgendwie weiterhilft.
20:30Na gut, und das da, lassen wir das so, oder fällt Ihnen noch irgendetwas dazu ein?
20:36Also der Typ stimmt.
20:40Vielleicht war die Brille nicht ganz hoch.
20:44Dünner.
20:46Ist Metall.
20:50Machen Sie mir bitte eine Abschrift davon.
20:52Na, Herr Maus, waren Sie bei den Eltern von Sabine?
20:59Irgendwie, irgendwie musste ich ja mit ihnen reden.
21:03Schließlich bin ich schuld an der ganzen Geschichte.
21:06Reden Sie sich doch sowas nicht ein, Schuld. Sie haben keine Schuld.
21:11Das sehe ich anders.
21:15Als sie sagte, lass uns per Anhalter fahren, da hätte ich widersprechen müssen.
21:24Gefahren oder Misstrauen anderen Menschen gegenüber, das gab es gar nicht für sie.
21:34Aber ich hätte es besser wissen müssen.
21:49Guten Abend. Hören Sie, ich habe jetzt erst in der Zeitung gelesen, was Ihnen passiert ist.
21:55Man hat Ihre nette Freundin umgebracht.
21:58Wir sind hier alle völlig entsetzt, unser Beileid.
22:00Sie waren zwar nicht verheiratet, aber es war doch eine ziemlich feste Freundin, die Sie hatten.
22:03Warum haben Sie uns denn nichts erzählt? Gibt es was Neues?
22:06Was sagt die Polizei?
22:09Herr Maus, soll ich Ihnen was zu essen machen?
22:12Nein, Entschuldigung.
22:18Er hat ihn völlig umgehauen. Er kann doch den Mund aufmachen.
22:20Es ist doch nicht so, dass unser einer nicht mitfühlt.
22:44Bitte steigen Sie aus.
22:45Ich finde nicht, dass das eine Wahnsinnheit ist.
22:47Los, raus, raus.
22:48Hören Sie auf, er schläft mit so einer Hure.
23:49Hier, das ist die Liste der letzten Überfälle.
23:52Interessant ist die Aufstellung der Ladungen.
23:54Ah ja, ich sehe schon.
23:56Werkzeuge, Maschinenteile, Präzisionsgeräte, Elektronik.
24:00Die scheinen festes Programm zu haben.
24:02Ja, aber noch interessanter sind die Termine.
24:05Alle Überfälle erfolgen im Abstand von zwei Wochen.
24:08Wir fassen auf den Tag genau.
24:11Habt Ihr eine Erklärung dafür?
24:13Nicht die geringste.
24:15Um diesen Tag herum verstärkt Ihr Eure Kontrollen.
24:18Ja, nicht bloß das.
24:20Da wir wissen, worauf die Bande scharf ist,
24:22schicken wir LKWs auf die Strecke.
24:24Nach Absprache mit den betroffenen Firmen.
24:27Die Wagen sind natürlich leer.
24:29Wir setzen mit Männern unsere Spezialeinheit,
24:31die hinter einer angedeuteten Wagenladung getarnt sind.
24:35Und wann ist es wieder soweit?
24:37Genau in zehn Tagen.
24:44Der Fahrzeughalter heißt Henschel, Jakob Ernst Henschel.
24:47Aha, und wo wohnt er?
24:49Das steht hier drauf, hier. Dafür haben Sie Ihre Firma G40 bezahlt.
24:52Danke.
25:14Ja, ich hätte gerne die Mordkommission,
25:16Oberinspektor Derrick, bitte.
25:24Martin! Wir haben Glück, sie nehmen uns mit!
25:27Bitte steigen Sie aus.
25:28Ich will mich nicht auf so einen Wahnsinn einsetzen.
25:31Derrick.
25:33Hallo?
25:37Hallo!
25:39Hallo!
25:43Wollen Sie sich nicht melden?
25:52Was ist denn mit Ihnen? Sind Sie krank?
26:09Nein.
26:40Hallo, guten Tag.
26:42Bitte?
26:44Erinnern Sie sich nicht mehr, neulich nachts auf der Autobahn?
26:49Ah, ja, jetzt erinnere ich mich.
26:52Sie waren ja sehr aufgeregt.
26:54War ja auch eine besondere Situation.
26:56Das war sie.
26:58Ja. Na, und was ist aus der Sache geworden?
27:01Meine Freundin...
27:03Sie hat mich getötet.
27:05Was?
27:07Meine Freundin...
27:09ist tot.
27:14Was?
27:16Die Fahrer des Lastwagens haben sie umgebracht.
27:19Sie hätten also doch dem Wagen nachfahren sollen, was?
27:21Ja, das hätten wir tun sollen.
27:23Ja, aber wissen Sie, ich habe die Sache für nicht so tragisch gehalten.
27:26Herrgott, tut mir das leid.
27:28Ja, und dann habe ich Angst gehabt, das gebe ich zu.
27:30Aber versetzen Sie sich mal in meine Situation.
27:33Sie kommen da an, aufgeregt, völlig aufgelöst,
27:35ich schreie mich an, fahren Sie los, da vorne ist ein Lastzug, ich gehe mir hinterher.
27:38Ja, da war ich überfordert.
27:40Jetzt kann ich es ja verstehen.
27:42Ja, Sie verstehen es?
27:44Hinterher, ja.
27:46Jetzt mache ich mir natürlich Vorwürfe.
27:48Ich muss dringend in mein Büro.
27:50Ach was, Sie sind mir jetzt wichtiger.
27:52Haben Sie einen Augenblick Zeit?
27:54Ich wollte gerade in meine Buchhandlung.
27:56Ach, kommen Sie, wir setzen uns in meinen Wagen.
28:06Tja.
28:08Ja, also,
28:10hat man die Täter?
28:12Nein, in keinem Spruch.
28:14Das verstehe ich nicht.
28:16Sie haben den Lastzug doch beschreiben können,
28:18auch wenn Sie den Firmennamen nicht genau lesen konnten,
28:20aber dass er aus Düsseldorf kam, das wussten Sie doch.
28:22Dortmund.
28:23Na also, dann muss er doch zu finden sein.
28:25Das ist überhaupt kein Problem.
28:28Das war gedankenlos.
28:30Entschuldigen Sie, ich hätte Sie nicht in diesen Wagen bitten sollen.
28:32Vielleicht gibt es hier ein Lokal etwa in der Nähe.
28:34Nein, nein, das macht nichts. Ich habe mich schon daran gewöhnt.
28:36Außerdem müssen Sie ja in Ihr Büro.
28:38Ja, ja, das stimmt.
28:40Ach so, dass man den Lastzug nicht gefunden hat, das begreife ich nicht.
28:43Der Lastzug war gestohlen.
28:46Was? Gestohlen?
28:48Ja.
28:49Die ursprünglichen Fahrer hat man überfallen
28:51und die Leute, die hinterher am Steuer saßen, das waren Verbrecher.
28:54Die nicht auffindbar sind?
28:56Ja.
28:57Und der gestohlene Lastzug?
28:58Verschwunden.
28:59Die Polizei hat Sie natürlich verlaufen, nicht?
29:01Mhm.
29:02Aber ich konnte Ihnen leider nicht helfen.
29:05Aber vielleicht können Sie Ihnen helfen.
29:07Wie?
29:08Ja, Sie waren doch auch an der Tankstelle.
29:11Ja, ich habe ja getankt.
29:13Vielleicht fällt Ihnen doch irgendetwas ein, was der Polizei nützlich sein könnte.
29:17Ja.
29:18Also, mir ist da nichts Besonderes aufgefallen.
29:20Ich habe getankt, bin losgefahren, dann haben Sie mich auch gleich angehalten.
29:23Hat die Polizei denn überhaupt keine Anhaltspunkte?
29:25Überhaupt keine.
29:28Tja, was soll ich noch sagen?
29:30Ich kann nur noch einmal betonen, die ganze Sache tut mir irrsinnig leid.
29:33Glauben Sie mir.
29:35Ich möchte, dass ich das ungeschehen machen könnte.
29:38Tja, dass ich kein Held war, verzeihen Sie mir.
29:43Gut, dann gehe ich jetzt.
29:45Ich hoffe, Sie werden drüber wegkommen.
29:48Ja, das hoffe ich auch.
29:49Was ich Ihnen wünsche.
29:52Von Herzen wünsche.
30:01Warten Sie mal.
30:20Wann wurde der Wagen gefunden?
30:21Kurz nach neun kam der Anruf zum Revier.
30:24Natürlich vollkommen leer.
30:25Ist das der Wagen?
30:28Ja, das ist er.
30:30Kommen Sie.
30:34Sieht aus, als wenn der Wagen ausgewaschen wurde.
30:36Alles noch fitschnass und auch alles leergeräumt.
30:39Aber es muss doch irgendwelche Fingerabdrücke geben.
30:41Ein paar schon, aber ob sie von den Berechtigten oder von den Tätern sind, muss ich erst noch zeigen.
30:46Also keine Spuren von Überfall.
30:56Haben Sie denn überhaupt nichts, womit wir was anfangen können?
30:59Na, wie schon gesagt, die haben hier alles künftig sauber gewaschen.
31:02Es tut mir leid, ich hätte Ihnen das gerne erspart.
31:05Nein, nein, schon in Ordnung.
31:07Wenn ich Ihnen mal irgendwie helfen könnte.
31:10Glauben Sie mir, ich würde diese Leute unter allen Umständen kriegen.
31:17Ja, ich glaube schon.
31:19Ja, ich glaube schon.
31:21Ja, ich glaube schon.
31:23Was geschieht eigentlich mit solchen, solchen Menschen?
31:27Sie werden vor Gericht gestellt und abgeurteilt.
31:30Wahrscheinlich kriegen sie lebenslänglich.
31:33Aber damit kann man so etwas nie aus der Welt schaffen.
31:37Nein, vielleicht, vielleicht kann man das nicht.
31:44Wissen Sie, was ich glaube?
31:46Wissen Sie, was ich glaube?
31:50Ich glaube, dass wir sie kriegen werden.
31:52Ich werde sie erwischen, ich werde sie aufspüren, wo immer sie sich versteckt halten.
31:56Ich krieg sie.
31:58Ich meine natürlich, sie kriegen sie.
32:04Ja, Maus, gibt es da etwas, was Sie uns bisher verschwiegen haben?
32:10Es war ganz gut, dass wir noch mal hier waren, dass ich den Laster gesehen habe.
32:13Und gesehen habe, wo man sie umgebracht hat.
32:19Wie geht es jetzt weiter?
32:44Sind wir denn hier?
32:46Es werden alle Speditionen in München und im Umkreis überprüft.
32:49Habt ihr den Wagen gefunden?
32:51Ja, ausgehaupt und leer, im Morgengarten irgendwo abgestellt, alle Spuren beseitigt.
32:55Hier ist alles in Ordnung?
32:57Ja, das ist Herr Krause, der Chef.
32:59Grüß Gott, Herr Krause.
33:01Er hat uns freudigerweise eine U-Bahn zur Verfügung gestellt.
33:03Ja, das versteht sich ja von selbst.
33:05Und ich kann nur wiederholen, was ich schon gesagt habe.
33:07Wir alle, alle Spediteure wollen, dass die Sache aufgeklärt wird.
33:09Und die Fahrer wollen es auch.
33:11Sie ganz besonders, bitte.
33:13Danke.
33:21Hört doch mal alle her.
33:23Das sind jetzt die Herren von der Kriminalpolizei.
33:25Grüß Gott.
33:27Ihr wisst ja, worum es geht.
33:29Ich habe gesagt, wir sind ganz besonders daran interessiert, dass diese Burschen gefasst werden.
33:33Und ich habe gesagt, meine Männer können Sie sich alle anschauen.
33:37Denen können Sie so viele Fragen stellen, wie Sie wollen.
33:43Irgendwo hier muss die Stelle sein, wo die gekappten LKWs verschwinden und umgeladen werden.
33:49Ein großer geschlossener Raum, eine alte Garage oder eine stillgelegte Werkstatt.
33:54Und hinterher fahren Sie dann die ausgeräumten Wagen irgendwo ins freie Gelände und lassen Sie dort stehen.
34:00Ja, nachdem Sie alle Spuren beseitigt haben.
34:03Worüber denkst du nach?
34:05Die können sich verstecken, wo sie wollen.
34:07Ich kriege sie, ich spüre sie auf.
34:08Ich.
34:10Sag mal, was veranlasst den Maurus, solche Sprüche von sich zu geben?
34:14Vielleicht ist der Wunsch der Vater des Gedankens.
34:18Nur der Wunsch?
34:20Ja, Derrick.
34:38Wir fragen uns, was es wäre, wenn wir noch einen Tag hätten.
34:51Leben, wie ein Kreuz.
34:56Leben, nur um zu sterben.
35:00Leben, wie ein Kreuz.
35:05Leben, nur um zu sterben.
35:31Ja.
35:53Hoffentlich bleibst du.
35:55Ich sagte, wir müssen jetzt die Köpfe einziehen.
35:57Die können jederzeit da sein.
35:58Sie kontrollieren eine Spedition nach der anderen.
36:00Ja, aber von der Segerstraße haben sie auch keine Ahnung.
36:02So, bist du da so sicher?
36:04Also klar, keine Bewegung mehr in der Segerstraße.
36:07Wir gehen total auf Tauchstation.
36:09Aber am Samstag brauchen wir sie doch.
36:11Du kannst hier alles abladen, die Laster rollen schon.
36:13Und ich sag abladen.
36:15Übrigens, bis jetzt, bis jetzt haben sie keine Ahnung von der Segerstraße.
36:18Mensch, was der hier da gemacht hat, das war doch absolut wahnsinnig.
36:22Der müsste verrückt gewesen sein.
36:24Ja, du fährst immer bloß hinter uns her und pass auf, dass nichts passiert.
36:26Weil, wenn was passieren sollte, kratzt du in die Kurve.
36:29Uns haben sie am Arsch. Fünf Jahre Gnass wenigstens.
36:31Wenn so ein Mädchen kommt, willst du doch deinen Spaß haben, oder?
36:33Na ja, schöner Spaß. Ich hab sie umgebracht.
36:36Ja, glauben Sie denn, wir wollten das?
36:38Sind doch keine Idioten. Aber als sie uns drohte und herummachte, haben wir Manschetten gekriegt.
36:57Ja, Paulus. Was machen Sie denn hier?
37:03Sie untersuchen noch zurzeit Speditionen.
37:06Und ich kam zufällig vorbei und dachte mir, dass diese hier vielleicht in Frage kommen könnte.
37:10Guten Tag, meine Herren. Ich weiß Bescheid.
37:12Der Chef ist leider gerade weggefahren. Ich bin sein Prokurist.
37:15Es ist uns bekannt, dass alle Speditionen überwacht werden müssen.
37:18Und ich bin der Chef.
37:20Und ich bin der Prokurier.
37:22Und ich bin der Prokurier.
37:23Herr Prokurist, es ist uns bekannt, dass alle Speditionen überprüft werden.
37:27Woher wissen Sie das?
37:29Ja, die Kollegen haben es gesagt.
37:31Und der Chef hat gesagt, wenn die Herren kommen, zeig ihnen, was sie sehen wollen.
37:34Ich habe schon alles zurechtgelegt.
37:36Was haben Sie zurechtgelegt?
37:38Ja, vor allen Dingen die Fahrtenbücher.
37:40Bitte, wenn Sie jetzt kommen wollen, da drüben ist unser Büro.
37:43Moment mal.
37:45Sie sagten, Sie sind zufällig hier vorbeigekommen?
37:48Ja.
37:50Wo wollten Sie denn gerade hin?
37:51Ja, wie ich sagte.
37:53Ich kam zufällig diese Straße langgefahren.
37:56Und da habe ich gesehen, da ist eine Spedition.
37:59Gefahren sind. Sie haben Sie einen Wagen?
38:01Ja, ich habe mir einen geliehen.
38:03Und wozu haben Sie Ihren Wagen geliehen?
38:06Ja, also, diese gelbe da ist. Ziemlich alte Kiste.
38:11Kann ich mir jetzt keinen Wagen mehr leihen?
38:14Ja, Sie können sich leihen, was Sie wollen.
38:16Sie haben also gesehen, da ist eine Spedition.
38:17Dann sind Sie rein und was haben Sie denn hier gesucht?
38:22Ja, ich hatte vor allen Dingen im Kopf, mir die Fahrer mal genau anzusehen.
38:26Einen davon wiedererkannt?
38:28Nein, aber das werden Sie ja machen.
38:31Meine Kollegen da drin, die sind wahrscheinlich schon dabei.
38:34Dann kann ich ja jetzt gehen.
38:36Ja, Sie können gehen.
38:38Soll ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Kaffee vielleicht?
38:41Nein, danke. Wir bräuchten eine Liste mit all den Namen von den Fahrern,
38:45die bei Ihnen beschäftigt sind. Ist das möglich?
38:47Nur die Namen?
38:49Dann Ihre Liste und zum Vergleich die gesamten Personalpapiere.
38:51Ja, alles schon vorbereitet, wie ich gesagt habe.
38:53Sagen Sie, Auftragsbestätigung und Verträge mit irgendwelchen
38:57Speditionsfirmen, haben Sie die hier?
38:59Ja.
39:01Danke.
39:03Vielen Dank.
39:05Achel, sagen Sie bitte, der Mann hier auf dem Foto, ist das der Chef?
39:12Ja, das ist Herr Henschel, unser Chef.
39:14Also etwas ist auffällig bei der Spedition Henschel.
39:17Wieso, was ist bei denen auffällig?
39:19Von den Verträgen, die wir mitgenommen haben, danke.
39:21Gibt es einen Vertrag mit einer belgischen Firma, den habe ich hier.
39:25Und zwar haben die im Transit einen Lastzug nach Jugoslawien geschickt.
39:29Unser Spediteur, wie heißt er?
39:31Henschel.
39:32Genau, übernimmt den Fahrerwechsel.
39:34Ja und, was ist da anmerkwürdig?
39:36Die Termine, 2. 16. 30., alle 14 Tage kommt ein Wagen aus Brüssel.
39:40Alle 14 Tage.
39:42Und wird hier übernommen.
39:44Derrick.
39:46Ja, ja, ja.
39:48Wo ist das Phantombild?
39:50Hier drüben.
39:52Hi.
39:57Hier ist es.
39:59So, jetzt schaut doch mal das Foto an.
40:01Henschel.
40:03Und jetzt darfst du mich fragen,
40:05wieso war Maurus auf dem Hof der Spedition?
40:07Auf dem Hof dieser Spedition.
40:09Guten Abend, mein Name ist Derrick.
40:11Ist der Maurus zu Hause?
40:13Ja.
40:15Danke sehr.
40:18Ich habe ihm gerade eine Flasche Whisky getrunken.
40:21Ja.
40:23Ja.
40:25Ja.
40:27Ja.
40:28Ich habe ihm gerade eine Flasche Whisky besorgt.
40:30Was ist los mit ihm?
40:32Der hat sich getrunken.
40:34Vielleicht, vielleicht ertränkt er seine Kummer.
40:36Ja.
40:38Er hat seine Freundin verloren.
40:40Ich weiß, geht ziemlich gut.
40:42Ich höre Ihre Frage.
40:44Wir werden alle nicht schlau aus ihm.
40:46Man hat ihm das Mädchen umgemacht
40:48und er trinkt und er macht Musik.
40:50Also wenn mir das passiert wäre, dann...
40:52Bitteschön.
40:55Servus.
40:56Servus.
41:02Guten Abend.
41:11Hören Sie das?
41:14Das war unsere Musik.
41:17Das war Ihr Lieblingsstück.
41:21Wollen Sie was zu trinken?
41:23Ja, gerne.
41:26Danke.
41:40Normalerweise mache ich mir nichts aus Alkohol.
41:43Habe mir nichts aus Alkohol gemacht, auch Sabine nicht.
41:47Wir hatten irrsinnig gute Vorsätze für unser Leben.
41:50Wir hatten uns richtig ein Programm gemacht,
41:52wie wir gerne sein würden.
41:53Vorbei.
41:57Sie haben da einen Stadtplan, sieht aus wie neu.
42:01Ja, Sie haben doch bestimmt drauf angeguckt.
42:03Ja, richtig. Benutze ihn beruflich.
42:06Beruflich benutze ich ihn nicht, aber...
42:10Ich sitze da und denke nach.
42:13Da sind eine ganze Menge Straßen
42:15und darin wohnen eine ganze Menge Leute, nette Leute.
42:19Und zwei davon sind Mörder.
42:20Zwei davon, von denen ich weiß, dass sie Mörder sind.
42:24Die irgendwo wohnen.
42:26Und die glauben, dass sie davon kommen.
42:30Ich habe jetzt eine Frage an Sie.
42:33Bitte, fragen Sie.
42:35Sie verschweigen mir etwas.
42:39Ich verschweige Ihnen eine ganze Menge.
42:44Ich verschweige Ihnen...
42:46Ich verschweige Ihnen,
42:48dass es mir im Moment so beschissen geht
42:50wie noch nie in meinem ganzen Leben.
42:52Also fragen Sie mich bitte nicht danach.
42:56Verschweigen Sie mir wichtige Hinweise auf die Täter?
42:59Lassen Sie mich.
43:02Mich hat das getroffen.
43:04Mich und nicht Sie.
43:07Das ist meine Sache, nicht Ihre.
43:10Wir haben diesen Mann gefunden.
43:12Er ist der Chef der Armee.
43:13Wir haben diesen Mann gefunden.
43:15Er ist der Chef der Firma, die wir heute überprüft haben.
43:21So?
43:27Sagen Sie mal, was ist los mit Ihnen?
43:29Ich sage Ihnen, dass wir den Mann gefunden haben,
43:31mit dem Sie hinter diesem LKW hergefahren sind,
43:33der Sie dann kaltschneuzig auf einem Parkplatz abgesetzt hat.
43:36Sie sagen nichts als so.
43:39Haben Sie gewusst, dass dieser Mann eine Spedition hat?
43:41Und zwar genau die Spedition, wo wir Sie heute getroffen haben?
43:44Stellen Sie danach Forschungen an, auf eigene Rechnung,
43:47ohne uns zu verständigen?
43:49Suchen Sie die Mörder auf eigene Faust?
43:51Und wenn ich das täte?
43:53Also tun Sie es.
43:55Ich beantworte Ihnen jetzt keine Frage mehr.
44:02Den hier, Herr Lenk.
44:05Den nehme ich mit, auch wenn Sie es nicht gestatten.
44:12Maus, legen Sie sich nicht mit Profis ein.
44:16Ich sage es in Ihrem eigenen Interesse.
44:18Ich sage es in Ihrem eigenen Interesse.
44:49Na ja, und dann sagte er, es hat mich getroffen.
44:52Mich, nicht Sie.
44:54Meine Sache.
44:56Nicht die Ihre.
44:58Na ja, er hat zum ersten Mal mit einem Verbrechen zu tun.
45:01Er ist Opfer.
45:03Er hat eine Freundin verloren, die er sehr geliebt hat.
45:05Dazu kommt sein Schuldgefühl.
45:07Er sucht offenbar die Konfrontation mit den Tätern.
45:10Eine persönliche Konfrontation.
45:12Ein Irrer.
45:14Ja, hat er denn nicht gesagt, was er weiß?
45:16Nein.
45:19Ja.
45:21Ja, ich bin es.
45:24Harman!
45:26Ja.
45:28Dieser Stadtplan, der lag auf seinem Tisch.
45:31Das ist eine Straße, markiert hier Segerstrasse.
45:35Da ist ein Gespräch für dich.
45:38Ja, hier Harman.
45:40Ja, ich höre.
45:42Gerade losgefahren.
45:44Beschreiben Sie mir den Wagen.
45:46Ein 22-Tonner, völlig geschlossen, blaue Kabine, Aufschrift.
45:48Sodener Metall.
45:50Und die Route geht über Frankfurt-Nürnberg, ja?
45:52Ja, ganz normal.
45:54Hoffen wir, dass der Wagen Sie interessiert.
45:56Wir haben die Ladung diesmal sehr interessant gemacht.
45:58Sind Sie denn auch sicher, dass Sie davon erfahren?
46:01Wir haben es immer erfahren.
46:03Und immer über die gleiche Quelle.
46:05Wünschen wir uns alle Glück diesmal.
46:07Wir bleiben in Verbindung.
46:10Der Wagen ist unterwegs.
46:12Der Köder rollt.
46:14Na gut, dann sehen wir uns mal die Segerstrasse an.
46:15Wir nehmen den Berger mit.
46:17Und einen von deinen Spezialwagen.
46:25Eine Art von Himmelfahrtskommando, wenn du so willst.
46:28Kann sein, heute Abend liegen wir schon im Krankenhaus.
46:30Die anderen haben sich gewehrt.
46:32Das ist der Unterschied.
46:34Wir machen es nicht.
46:36Okay, wir führen dich mit zum Nürnberg.
46:38Da haben wir doch viel Zeit.
46:46Ja, Henschel.
46:48Ja, ist unterwegs.
46:50Ja, ja, ich schalte schon auf.
46:53Äh, was?
46:55Sodena-Metall.
46:59M-T-K-A-7-8-3-4.
47:06Ja.
47:08Ja, ja, danke.
47:10Ja, ich fahre rüber in die Segerstrasse.
47:13Ja, das ist gut so, Chef.
47:34Das ist ein belgischer LKW.
47:36Ja, das ist ein belgischer LKW.
47:37Das ist ein belgischer LKW.
47:44Are you ready, Hannes?
47:46Henschel.
47:49Ich fahre langsam weiter.
48:03Ah, ja.
48:05Das Rätsel löst sich.
48:07Tja, es sieht so aus.
48:09Der belgische LKW steht bestimmt unter Zollverschluss.
48:12Und wird das hier beladen?
48:14Ja, ja, weil er leer ist.
48:16Ja, und der Wagen, der wartet dann hier auf den,
48:19den sie überfallen und hierher bringen.
48:25Schauen wir uns das mal an.
48:38Ja, ich komme sofort.
48:40Ich muss auf den schnellsten Wege zurück.
48:42Ja, tu das. Wir sehen uns hier oben.
48:44Wir bleiben über Funk in Verbindung.
48:46Alles gut.
48:48Berger, bleib hier. Behalte mir die Straße immer auf, ja?
48:50Komm, Harry.
49:00Es war alles schon im Laufen, da gab es kein Zurück mehr.
49:03Steig aus, wenn du die Hosen voll hast, habe ich eben gesagt.
49:05Ja, und meine.
49:08So, gucken wir uns das mal an.
49:36Mensch, wie kommen Sie hierher? Sind Sie allein?
49:39Reden Sie, um Gottes Willen, reden Sie!
49:41Ja, ich bin allein.
49:43Nicht so laut. Wenn man Sie hier findet, sind Sie erledigt.
49:46Das bin ich sowieso.
49:48Und ich weiß, dass Sie die Mörder kennen.
49:51Sind Sie wirklich allein? Keine Polizei?
49:54Nein, keine Polizei.
49:57Ja, ich weiß, dass Sie die Mörder kennen.
50:00Sind Sie wirklich allein? Keine Polizei?
50:02Nein, keine Polizei.
50:04Hören Sie zu. Ich helfe Ihnen.
50:07Ich helfe Ihnen, dass die beiden gefasst werden.
50:10Aber nicht jetzt. Jetzt haben Sie keine Chance.
50:13Glauben Sie mir.
50:15Glauben Sie mir.
50:17Und verlassen Sie diesen Raum nicht.
50:25Also, verlassen Sie nicht den Raum.
50:33Also, verlassen Sie den Raum.
51:03Den hast du ja ausgeliehen.
51:05Der ist doch wirklich nicht ganz dicht.
51:07Was habe ich dir gesagt? Was machen wir jetzt?
51:09Wenn wir da reingehen, setzen wir die ganze Aktion auf.
51:11Wir müssen. Der Junge ist in Lebensgefahr. Was sollen wir tun?
51:13Reingehen.
51:15Ich habe mir den Arsch voll.
51:18Polizei. Ist das schiefgegangen?
51:34Bleiben Sie stehen.
51:36Was ist denn hier los?
51:38Verdammt nochmal. Falscher Polizist.
52:03Du bist so unruhig, Chef.
52:05Ja. Ich habe auch einen Grund.
52:29Macht's gut. Ich bin's.
52:33Tempo. Die können doch gleich da sein.
52:36Du sagst schon, was los ist.
52:40Ich halte dich für ein Gottverdammtes Schwein. Das weißt du.
52:43Aber ich kann nicht anders, weil ich sonst auch erledigt bin.
52:47Ich muss dir was sagen.
52:50Der Junge ist hinter dir her.
52:52Welcher Junge?
52:54Der, von dem ihr das Mädchen umgebracht habt.
52:58Wo ist er?
53:00Ist oben.
53:01Ah.
53:04Das ist der Schlüssel.
53:06Was du mit ihm machst, ist deine Sache.
53:08Ich habe damit nichts zu tun.
53:31Was ist los?
54:02Halt! Polizei! Keine Bewegung!
54:05Darf er weg?
54:32Bleiben Sie stehen.
54:38Maurice, tun Sie es nicht.
54:42Töten Sie den Mann nicht.
54:47Maurice, es wird nichts besser dadurch, dass Sie einen Mord begehen sehen.
54:53Was passiert ist, damit müssen Sie leben, Maurice.
55:01Maurice!
55:32Achtung! Polizei!
55:34Stehenbleiben!
55:36Stehenbleiben!
55:38Hände hoch!
55:57Wir haben unsere Arbeit hinter uns.
55:58Wir auch.
56:28Untertitel von Stephanie Geiges
56:58Untertitel von Stephanie Geiges
57:28Untertitel von Stephanie Geiges
57:58Untertitel von Stephanie Geiges