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04:40Harry war IHR Informant, Küster, nicht meiner, IHRER.
04:44Ich weiß das, Sie wissen das.
04:47Ja, und die Presse weiß es, und damit wissen sie alle.
04:51Wahrscheinlich so, wie es nicht war.
04:54Ich hab vergessen, mich bei der Justizpressestelle zu bedanken.
04:57Herrgott, Küster, das war ein Versehen, ein Missverständnis.
05:02Um die Frage, ob Sie Harry bei der Flucht geholfen haben oder nicht,
05:06um die kommen Sie nicht drum herum.
05:08Das hat mit dem, was ich glaube, gar nichts zu tun.
05:11Halten Sie da vorne einen Taxistand, ich nehme ein Taxi nach Hause.
05:39Harry, morgen früh um neun ist eine Pressekonferenz und ich möchte, dass Sie dabei sind.
05:46Herr Küster, ich glaube es wirklich nicht.
05:50Es ist nur...
05:53Es ist nicht nur, weil Harry IHR Informant war.
05:56Es ist auch, weil Sie wegen Raubmordes gegen ihn ermitteln.
06:00Gute Nacht.
06:09Begrüßung von Hermann Gaudig
06:35Der Alte meldet sich nicht.
06:36Oder er geht nicht ran.
06:38Jetzt brauche ich nur noch Harry, damit er wieder mit mir redet.
06:42Ist doch ganz einfach. Harry ist da durch, auf die Mülltonne und dann über die Mauer.
06:47Ja, ja.
06:49In der ersten Etage gibt es einen Opa, der hat ihn sogar gesehen.
06:54Ich glaube, es ist besser, du rufst ihn nachher an.
06:56Ich? Der will von mir wissen, wo Harry den zweiten Schlüssel her hat.
07:00Ich weiß es nicht.
07:09Sag mal Harry, hast du noch alle Tassen im Schrank?
07:12Tja, nun ist er weg, der liebe Harry.
07:16Harry, wir kennen uns jetzt seit zehn Jahren, mach doch keinen Mist.
07:20Ich sitze hier zu Hause und sitze...
07:23Komm doch einfach her, Harry.
07:25Natürlich.
07:26Haben Sie wirklich geglaubt, dass ich 15 Jahre in den Knast gehe?
07:31Ich krieg dich, Harry.
07:32Haben Sie wirklich geglaubt, dass ich 15 Jahre in den Knast gehe?
07:37Ich krieg dich, Harry. Verlass dich drauf.
07:40Sie kriegen mich nicht?
07:42Ich hau sowieso bald ab. Südamerika.
07:45Klar müssen Sie mich kriegen, sonst ist Ihre Karriere finito.
07:50Die werden alle glauben, dass Sie mir geholfen haben.
07:54Harry, du musst doch schwachsinnig sein.
07:57Die ganze Unterwelt wird dich jagen.
07:59Die können sich doch ausrechnen, dass du bei mindestens 200 Jahren Strafe mitgeholfen hast.
08:04Weißt du, was das heißt?
08:06Also, soll ich auf deine Beerdigung kommen?
08:10Das stelle ich mir schön vor, Sie auf meiner Beerdigung.
08:14Harry.
08:15Nix, Harry.
08:17Sie haben mich die ganzen Jahre unterm Daumen gehabt, Herr Köster.
08:21Jetzt bin ich dran.
08:24Ja, was willst du denn da von mir?
08:26Das sage ich Ihnen schon noch.
08:29Sind Sie noch da?
08:30Ja.
08:32Sie könnten mir einen Gefallen tun.
08:34Was denn?
08:36Gehen Sie bei meiner Mutter vorbei.
08:39Warum?
08:40Sehen Sie nach meinem Hund. Meine Mutter kann meinen Hund nicht leiden, das wissen Sie doch.
08:45Ich melde mich wieder. War schon viel zu lange.
09:00Na?
09:01Guten Morgen.
09:02Morgen.
09:03Ich wollte nur sagen, dass wir gestern noch den Wagen von Harry gefunden haben.
09:06Wo?
09:07In der Nähe vom Ostbahnhof.
09:08Und?
09:09Ja, der Zündschlüssel steckte noch.
09:11Wo hat denn der Harry den zweiten Schlüssel her?
09:13Das, das wissen wir nicht.
09:15Aber Millinger hat die Fahndung nach Harry verstärkt.
09:18Besonders in Heidhausen.
09:20So hat er das.
09:21Der Harry kennt in Heidhausen noch jeden Winkel, da ist er doch zu Hause.
09:24Da finden ihn doch die Polizei nicht, da finden ihn höchstens seine Ganoven.
09:30Herr Köster, wir wollen Ihnen doch alle nur helfen.
09:33Ja, ja, Martin.
09:35Was haben Sie eben gesagt? Sagen Sie das nochmal.
09:39Entschuldigung, aber ich habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt.
09:54Guten Morgen.
09:55Guten Morgen.
09:56Guten Morgen.
09:57Guten Morgen.
10:24Ich muss Sie nachher gleich sprechen, ja?
10:27So, ich glaube wir können jetzt anfangen.
10:29Ich begrüße Sie.
10:31Vorweg möchte Herr Staatsanwalt Wegener noch ein paar Worte an Sie richten.
10:34Danke.
10:36Vor ein paar Tagen sind Sie aus Versehen von uns an eine Information geraten.
10:42Nämlich die, dass der inzwischen wieder Flüchtige Harry Apelius als Informant für die Polizei gearbeitet hat.
10:49Wieso hat?
10:50Jetzt kann er doch wieder.
10:53Wir haben Sie hinterher alle einzeln angerufen und Sie gebeten, doch von dieser Information keinen Gebrauch zu machen.
11:01Der Einzige, der sich daran gehalten hat, ist Herr Hofbauer und ich möchte mich ausdrücklich dafür bei Ihnen bedanken.
11:08Herr Staatsanwalt, ich verspreche Ihnen, dass mir das nicht wieder passiert.
11:12Wir waren die einzige Zeitung, die das nicht gebracht hat.
11:15Ich habe mir einen Anschiss von meinem Chef eingeholt, da habe ich aufs Weihnachten dran zu knabbern.
11:19Können wir jetzt mal richtig anfangen?
11:21Ja.
11:22Danke.
11:24Ich rekapituliere mal für uns alle, was wir bisher wissen.
11:27Unterbrechen Sie mich bitte, Herr Köster, wenn etwas nicht stimmt, damit wir nicht wieder was Falsches schreiben.
11:33Es handelt sich um einen Raubmord an dem Tankstellenpächter Günther Wessling.
11:39Aus der Kasse fehlen circa 1000 Mark.
11:42Die Spurensicherung findet Fingerabdrücke von Harry Apelius.
11:46Er wird festgesetzt.
11:48Er hat ein Alibi. Das Alibi erweist sich als falsch.
11:51Er wird verhaftet.
11:53Eine Zeugin hat ihn vom Fenster aus beobachtet.
11:55Ja, Moment.
11:56Die Zeugin hat ihn bei der Gegenüberstellung nicht einwandfrei identifizieren können.
12:00Gut, gut.
12:02Dann, nach vier oder fünf Tagen Verhör durch Sie, Herr Köster, hat Harry Apelius ein Geständnis abgelegt.
12:09Ist das so richtig, Herr Köster?
12:11Ja.
12:12Herr Köster, gab es zwischen der Witwe des Ermordeten und Harry Apelius irgendwelche Beziehungen?
12:20Nein.
12:21Nach unseren Ermittlungen gab es keine.
12:24Herr Köster, stimmen Ihre Vorstellungen vom Tathergang und das Geständnis überein?
12:29Ja, nahezu.
12:32Das heißt, es war doch noch gar keine Anklage erhoben.
12:38Es war doch noch gar keine Anklage erhoben.
12:41Wer hat denn die Rekonstruktion des Tatvorgangs beantragt?
12:44Ich.
12:46Aber wie konnte er bei der Rekonstruktion fliehen?
12:50In seinem Wagen, im Tatfahrzeug.
12:53Das heißt, bei der Tat hatte er gefälschte Nummernschilder dran.
12:56Das ist bekannt, Herr Köster.
12:58Aber wie konnte er das Auto in Gang setzen?
13:00Mit dem Zündschlüssel.
13:02Den hat er an der Lenksäule in das Schloss reingesteckt und damit hat er dann den Motor angelassen.
13:07Und woher hatte er den Zündschlüssel?
13:09Das wissen wir noch nicht.
13:11Herr Köster, finden Sie das nicht selber merkwürdig, dass einer, gegen den Sie wegen Raubmordes ermitteln,
13:18und der jahrelang Ihr Informant war, bei einer Rekonstruktion, die Sie verlangt haben,
13:23mit einem Schlüssel zu seinem Auto fliehen kann?
13:28Ja, das finde ich auch merkwürdig.
13:33Hallo.
13:47Ja, meine Damen und Herren von der Presse, ich glaube,
13:52ich muss mich für das Verhalten von Herrn Köster bei Ihnen entschuldigen.
14:02Danke.
14:19Opa!
14:22Opa!
14:23Hier ist Köster!
14:27Na, kommen Sie herein!
14:29Nach hinten!
14:32Nach hinten!
14:45Wo sind Sie denn?
14:47Hier.
14:49Komm rein, Opa.
14:58Na, Opa, wie geht's denn so?
15:00So, es geht.
15:02Eigentlich geht es ganz gut.
15:06Und Ihnen?
15:08Sag mal, du weißt nicht sogar nicht, wo der Harry steckt?
15:13Den suchen jetzt viele.
15:17Es wäre besser, Sie hätten ihn.
15:21Wäre besser.
15:23Ja, sicher.
15:26Es wäre auch besser für ihn.
15:30Sag mal, der hat nicht zufällig versucht, ein Revolver bei dir zu kaufen?
15:35Herr Köster, das mache ich doch schon lange nicht mehr.
15:43Na, das machen die Kinder, um mich zu ärgern.
15:49Sag mal, Opa, hast du den Harry jemals mit einer Frau gesehen oder mit einem Mädchen?
15:55Doch.
15:57Einmal habe ich ihn gesehen.
16:00Vor ein paar Monaten.
16:03Nachts, auf der Straße.
16:06Mit einer Frau.
16:09Und er war ganz sauer, dass ich ihn gesehen habe.
16:14Hau ab!
16:16Opa, bum bum, hat er gesagt.
16:19Ich habe ihn gesehen.
16:21Opa, bum bum, hat er gesagt.
16:24Die nennen mich hier noch immer bum bum.
16:27Hau ab!
16:29Das geht dich hier gar nicht an.
16:31Kannst du die Frau beschreiben?
16:33Oder willst du sie wiedererkennen?
16:36Ich glaube nicht.
16:38Ich sehe nachts nicht mehr so gut.
16:41Hat die irgendwas Auffälliges an sich gehabt, die Frau?
16:45Nein.
16:47Nicht, dass ich wüsste.
16:48Aber er war ganz aufgeregt.
16:52Und sie hat sich abgedreht von mir.
16:55Und hat mit seinem Hund gesprochen.
17:06Ich habe sie vorhin schon einmal gefragt, wie es ihnen geht.
17:11Das wirst du morgen in der Zeitung lesen.
17:14Wieso?
17:18Wieso?
17:33Köster?
17:35Millinger. Ja, Köster, wo stecken Sie denn?
17:38Also über die Pressekonferenz heute früh wollen wir erst gar nicht reden.
17:41Das heißt, darüber reden wir später.
17:44Ich hätte jetzt eine Frage an Sie.
17:46Ja, bitte.
17:48Wenn Sie nicht im Dienst sind,
17:50da läuft eine Riesenfahndung nach Ihrem Harry und Sie sind nicht im Dienst.
17:54Moment, Herr Millinger, das ist nicht mein Harry, das ist von jetzt ab unser Harry.
17:58Und ich bin gerade dabei, Ihnen einen Brief zu schreiben.
18:01Ich kann das nicht auf mir sitzen lassen, was morgen über mich in den Zeitungen steht.
18:06Ich habe ein Disziplinarverfahren gegen mich beantragt.
18:09Und ich melde mich von jetzt ab als beurlaubt.
18:12Das kommt überhaupt nicht infrage.
18:14Na schön, melde ich mich von jetzt ab als krank.
18:17Das geht nicht, Herr Köster, so geht das jedenfalls nicht.
18:20Ja, Sie sehen doch, dass es so geht.
18:22Was machen Sie denn jetzt?
18:24Ich gehe jetzt raus und steige ins Auto und fahre weg.
18:28Darf ich wissen?
18:30Ja, Moment, ich fahre nicht mit dem Dienstwagen.
18:32Ich habe mir einen Privatwagen geliehen von einem Bekannten.
18:34Ich fahre zu der Frau Wessling.
18:36Sie wissen, das ist die Witwe von dem Toten.
18:38Ich weiß, ich weiß. Und was wollen Sie da?
18:41Das weiß ich noch nicht.
18:42Das weiß ich noch nicht.
18:44Herrgott, noch mal, Herr Köster, Sie müssen doch wissen, was Sie da wollen.
18:48Ich weiß es aber noch nicht.
18:50Also gut, dann Ende.
18:52Ende.
19:12Herr Köster.
19:14Tag Frau Wessling.
19:16Darf ich Sie mal besuchen?
19:18Kommen Sie rein.
19:20Danke schön.
19:22Guten Tag.
19:24Guten Tag.
19:26Guten Tag.
19:28Guten Tag.
19:30Guten Tag.
19:32Guten Tag.
19:34Guten Tag.
19:36Guten Tag.
19:38Guten Tag.
19:40Guten Tag.
19:42Guten Tag.
19:46Na, ihr drei.
19:48Wollen Sie nicht ablegen?
19:50Danke schön.
19:56Spielt ihr schön, hm?
19:59Mensch, ärgere ich nicht.
20:02Wollt ihr nicht guten Tag sagen?
20:04Guten Tag.
20:06Kaffee? Ist gerade fertig.
20:08Ja, gern.
20:10Nehmen Sie Platz.
20:13Schwarz, nicht?
20:15Ja.
20:17Habe ich behalten vom letzten Mal.
20:30Wie geht es Ihnen denn so, Frau Wessling?
20:34Wie soll es mir schon gehen?
20:37Ich habe heute die erste Unterstützung vom Sozialamt gekriegt.
20:41Wir haben seit vier Monaten keine Miete mehr bezahlt.
20:46Wir werden dem wohl bald rausfliegen.
20:54Das andere schaffe ich nie.
20:59Ich werde das nie schaffen, 150.000 Mark Schulden abzuarbeiten.
21:05Na ja, das ist doch eine gute Idee.
21:08Na ja.
21:11Vielleicht.
21:13Es ist schlimm, dass wir den Täter noch nicht haben.
21:19Das ändert jetzt für mich auch nichts mehr.
21:22Ob Herr Abhildes nun geflohen ist oder nicht.
21:28Erwarten Sie, dass ich weine.
21:31Ich kann nicht mehr weinen.
21:32Nein, Sie haben Herr Apelius gesagt.
21:37Ich bin so erzogen worden, arm, aber höflich.
21:40Wer arm ist, muss höflich sein.
21:43Ist ein seltener Name, Apelius, nicht?
21:56Entschuldigung.
21:58Ja, bitte.
22:00Ach, Herr Dr. Bernhard.
22:02Frau Gessling, können Sie einen Moment sprechen?
22:05Ja, kommen Sie doch rein.
22:07Danke.
22:09Tja, nun, Herr Köster.
22:11Guten Tag, Herr Dr. Bernhard.
22:13Guten Tag, störe ich?
22:15Nein, überhaupt nicht.
22:17Kaffee?
22:19Nein, nein, danke, ich muss sowieso gleich wieder gehen.
22:21Ja, ich wollte ja auch.
22:23Bleiben Sie ruhig hier.
22:25Ja.
22:26Ja, Sie gestanden.
22:30Bitte, nehmen Sie doch Platz.
22:32Dankeschön, danke.
22:35Ja, Frau Gessling.
22:38Ich möchte Ihnen, also besser gesagt,
22:41meine Gesellschaft möchte Sie bitten,
22:44von weiteren Anträgen auf Auszahlung der Lebensversicherung
22:48unseres Mannes abzusehen.
22:51Ja.
22:52Aber wieso denn?
22:54Was heißt denn das?
22:56Frau Gessling, über die Auszahlung der 200.000 Mark
22:59können wir erst reden,
23:01wenn es da etwas Genaueres gibt,
23:03wenn wir die Umstände besser kennen.
23:06Aber es gibt doch ein Geständnis.
23:09Was für Umstände?
23:11Frau Gessling, ich kann auch sagen,
23:13wenn wir etwas in der Hand haben,
23:15das wäre zum Beispiel ein Prozess mit einer Frau,
23:18mit einem Urteil, mit einem Angeklagten.
23:22Frau Gessling, Sie können natürlich
23:24Rechtsmittel gegen uns einlegen,
23:26aber das würde ich unter den augenblicklichen Umständen
23:29nicht anraten.
23:37Herr Köster, jetzt helfen Sie mir doch.
23:40Es war Mord, mein Mann ist tot.
23:43Es war Mord, mein Mann ist tot.
23:46Es war Mord.
23:49Was soll es denn sonst gewesen sein?
23:53Es war Raubmord.
23:55So einfach ist die Situation nicht, Frau Gessling.
23:58Das habe ich Ihnen doch gerade erklärt.
24:00So, und jetzt müssen Sie mich entschuldigen.
24:04Ich habe Sie was gefragt.
24:06Ja, Sie haben gefragt,
24:08was kann es denn sonst gewesen sein?
24:11Ja, was?
24:13Ja, was weiß ich.
24:16Ein Unfall, ein Selbstmord,
24:18das muss eben erst geklärt sein.
24:21Da gibt es ja noch mehr Möglichkeiten.
24:24Entschuldigen Sie.
24:27Vielen Dank, Herr Köster.
24:29Wiederschauen, Herr Dr. Möller.
24:35Ich muss aufgehen, Frau Gessling.
24:37Was hat er damit gemeint, mehr Möglichkeiten?
24:39Es gibt noch mehr.
24:41Wollen Sie das wirklich wissen?
24:43Ja, das möchte ich wissen.
24:46Tja, er hat gemeint,
24:49unbewusst,
24:51er hat gemeint, den Mord könnten auch Sie begangen haben
24:54und dann zahlt natürlich die Versicherung nicht.
24:58Und was denken Sie?
25:01Ich weiß es nicht, Frau Gessling.
25:03Ich kann es Ihnen nicht sagen.
25:05Ich weiß nur eins,
25:07an dem Geständnis stimmt irgendetwas nicht.
25:10Deshalb wollte ich auch die Rekonstruktion haben,
25:12mit Herrn Apelius.
25:14Tja, ich muss jetzt gehen.
25:16Ich bringe Sie.
25:18Wann kommt denn das Baby?
25:20Jetzt in diesen Tagen.
25:42Tschüss.
26:12Herr Brenner.
26:14Köster.
26:16Wir dachten schon, das gibt es hier überhaupt nicht mehr.
26:18Was meinen Sie, was hier im Haus für Geschichten laufen?
26:20Habt ihr inzwischen ausbekommen,
26:22wo der Harry den zweiten Zündschlüssel her hat?
26:24Nein.
26:26Aber Heimann ist kurz vor dem Selbstmord.
26:28Was?
26:30Heimann ist kurz vor dem Selbstmord.
26:32Was?
26:34Heimann ist kurz vor dem Selbstmord.
26:36Was?
26:38Heimann ist kurz vor dem Selbstmord.
26:40Heimann ist kurz vor dem Selbstmord.
26:42Sie haben ihm ganz schön was eingebrockt.
26:44Martin, passen Sie auf.
26:46Die Frau wird ab heute überwacht.
26:48Wenn ich ab heute sage, meine ich sofort.
26:50Welche Frau?
26:52Frau Wessling.
26:54Gibt es einen bestimmten Grund?
26:56Ja, da ist was.
26:58Gehen Sie zu Herrn Millinger,
27:00der soll Ihnen die Genehmigung geben,
27:02Ihr Telefon zu überwachen.
27:04Herr Köster, das geht doch nur über die Staatsanwaltschaft.
27:06Sie wollen eine Begründung haben.
27:08Denken Sie sich eine aus, Martin.
27:10Ich habe im Moment keine.
27:12Und noch was.
27:14Fangen Sie den Computer,
27:16wie viele Selbstmorde in den letzten zehn Jahren
27:18in der Bundesrepublik waren.
27:20Aber durch Knickschuss.
27:22Selbstmorde?
27:24Ja, aber nur die mit Knickschuss.
27:26In diesem Falle. Ist doch klar.
27:28Mach ich.
27:30Sie sind ein guter Junge, Martin.
27:32Das sagen Sie doch sonst nur zu Heimann.
27:34Ja, das ist eben auch ein guter Junge.
27:36Danke. Ende.
27:38Eine dringende Fahndung.
27:40Bitte machen Sie sich schreibbereit.
27:42Eine dringende Fahndung.
27:44Bitte machen Sie sich schreibbereit.
27:46Fahndung.
27:48Nach einer männlichen Person.
27:5145 Jahre alt.
27:551,68 groß.
27:58Tja, ich gehe mal wieder zu Harries Wagen.
28:01Lang.
28:03Dunkelblondes, nacktes Haar.
28:06Von irgendwo muss er den verdammten Schlüssel doch herhaben.
28:10Stirnglatze.
28:13Und schwarzer Vollbart.
28:16Holst mich dann bitte, wenn was los ist.
28:19Mit einer grauen Hose.
28:23Grünem Kork-Target.
28:25Was ist er denn jetzt eigentlich?
28:27Beruhrlegt oder krankgeschoben?
28:30Beides.
28:32Habe ich gehört.
28:34Und einem schwarzen Rollgrabenblubber.
28:37Da hat er drauf bestanden.
28:39Telefonnummer 766.
28:41Dafür ist er aber ganz schön unterwegs, finde ich.
28:46Verstanden.
28:49Das muss er ja auch.
28:53Ja, das muss er wohl.
28:55Haben Sie mich gehört?
28:58Dankbar.
29:01Ende.
29:10Ja.
29:37Ja.
29:38Da ist er wieder, der liebe Harry.
29:41Menschenskind.
29:43Haben Sie eine Fangschaltung laufen?
29:46Hey, machen Sie keine miesen Sachen mit mir.
29:50Ich bin doch nicht blöd, Mann.
29:52Ich halte Sie gar nicht für blöd.
29:54Ich weiß nur nicht, für wie blöde Sie mich halten.
29:57Dich nicht, du. Dich nicht, Harry. Dich bestimmt nicht.
30:01Gut, gut.
30:03Irgendwas muss ich ja bei Ihnen gelernt haben.
30:05Also, ich spreche nie länger als eine Minute und jedes Mal von woanders. Okay?
30:10Das ist in Ordnung.
30:12Ich habe heute schon oft an dich gedacht.
30:15Ob du vielleicht schon tot bist.
30:18Seien Sie ruhig.
30:20Waren Sie bei meiner Mutter? Haben Sie nach dem Hund gesehen?
30:24Ich bin heute nicht dazu gekommen, Harry. Ich habe zu viel zu tun gehabt.
30:27Aber der Hund...
30:30Das kann nicht wahr sein!
30:31Ich habe Sie um einen Gefallen gebeten und Sie...
30:34Ich kann auch anders, Herr Köster.
30:36Ich kann morgen in die Zeitung schreiben.
30:38Dann sind Sie fertig, ausfinito.
30:40Dann gehen Sie in die Rente.
30:42Ja, hör doch zu, Harry.
30:44Ich verspreche dir, morgen früh als erstes fahre ich zu deiner Mutter und hole den Hund.
30:50Harry?
30:52Ja, ich muss aufhören.
30:54Ich rufe morgen früh um elf wieder an und wenn...
30:56Ich war vorhin...
30:58Nein, ich traue Ihnen nicht.
31:00Ich sagte doch, ich war vorhin bei der...
31:02Nein, morgen früh um elf.
31:30Ja!
31:34Guten Morgen.
31:36Ich kann mir heute Morgen keinen Grund zu einer besonderen Fröhlichkeit vorstellen, Herr Weisberger.
31:40Das war auch kein fröhliches Guten Morgen, Herr Millinger.
31:42Bitte?
31:43Hier, ich habe Ihnen alle Zeitungen mitgebracht.
31:45Wie viel?
31:47Ich habe Ihnen alle Zeitungen mitgebracht.
31:49Wie viele?
31:51Ja, ich habe Ihnen alle Zeitungen mitgebracht.
31:53Ja, ich habe Ihnen alle Zeitungen mitgebracht.
31:55Ich habe Ihnen alle Zeitungen mitgebracht.
31:56Bitte?
31:58Hier, ich habe Ihnen alle Zeitungen mitgebracht.
32:00Ich will nichts lesen.
32:02Das werden Sie wohl müssen.
32:05Na dann lesen Sie es doch vor.
32:07Vielleicht hört es sich dann nicht ganz so schlimm an.
32:09Ich fange mit den Schlagzeilen an, wenn es recht ist.
32:12Ja.
32:14Also der Junge, der Neue da.
32:16Unterwelt jagt Harry, die Ratte.
32:18Hier Hofbauer.
32:20Wer hat Informanten zur Flucht verholfen?
32:22Untertitel Pressekonferenz mit Hauptkommissar Köster.
32:26Nächste.
32:28Die Polizei treibt ein Spiel.
32:31Oh, das ist auch schön.
32:33Hat unsere Polizei eine Moral?
32:35Das ist von Frau Sellner.
32:38Die erste Zeile einer Agenturmeldung lautet ...
32:41Hm?
32:43Wieder mal Köster.
32:45Gerd Lauscher hat das zur Schlagzeile verarbeitet mit
32:47Ist Harry schon tot?
32:49Hören Sie auf, hören Sie auf, den Rest lesen Sie nachher selber.
32:51Prost von Köster.
32:54Er will ein Disziplinarverfahren gegen sich eingeleitet haben.
32:58Das geht nicht an die Presse, hören Sie.
33:01Es geht jetzt überhaupt nichts mehr an die Presse.
33:14Ist Köster heute eigentlich zum Dienst erschienen?
33:17Nein.
33:18Nicht, dass ich wüsste.
33:20Das ziehe ich ihm alles vom Urlaub ab.
33:23Alles!
33:25Hier, noch eine.
33:27Bei der Polizei ist etwas faul.
33:49Bavaria 37, bitte kommen.
33:51Bavaria 37, was ist los?
33:53Sag mal, was passiert hier eigentlich?
33:55Eben ist Köster vorgefahren, soll ich zu ihm gehen?
33:57Wenn du gefressen werden willst, lass das mal lieber.
34:00Fahr du dem Krankenwagen nach, dann wissen wir gleich, wo sie Sie hinbringen.
34:03Ende.
34:10Ja, Frau Apelius, was ist denn mit dir?
34:12Mein Herz, mein Herz macht nur Blut.
34:15Herr Köster, helfen Sie mir doch bitte.
34:18Bleiben Sie da.
34:20Und vor allem, passen Sie mal auf die Würstelbude auf.
34:24Frau Apelius, ich kann doch keine Würstel verkaufen.
34:27Ich weiß doch gar nicht, was die kosten.
34:29Das werden Sie ja merken können.
34:31Zwei Weißwürste mit der Semmel kosten 3,20 Mark.
34:363,20 Mark.
34:38Und ein Rostbratwurst mit der Brezen kostet 2,20 Mark.
34:432,20 Mark.
34:45Und passen Sie mal auf den Hund auf.
34:46Ja, wo ist denn der Schlüssel, Frau Apelius, von der Bude?
34:49Ach so, einen Moment.
34:51Ja.
34:53Dankeschön.
34:55Und vor allem auf den Hund aufpassen.
34:57Ja.
34:59Der Harry bringt mich grad um, wenn dem Hund was passiert.
35:02Gute Besserung.
35:04Ja, mit dem Tierschutzverein, hab ich schon telefonieren lassen.
35:07Die haben mir versprochen, sie holen den Hund.
35:10Bleiben.
35:12Nein.
35:14Seien Sie lieb.
35:16Der Tester.
35:42Ja.
35:44Na, und ich?
35:47Ja, du bist ein Schöner, bist du.
35:50Ja, du bist ein Schöner.
35:54Ja?
35:56Hallo?
35:58Ja?
36:00Ja, was ist denn da los, eine Vertretung?
36:02Nein, ist geschlossen.
36:04Ich krieg fünf Polnische, Vertretung.
36:06Nein, die Frau Apelius ist krank, die ist weg.
36:08Ja, ich krieg aber immer um diese Zeit fünf Polnische.
36:11Ich hab aber keine fünf, die sind noch nicht fertig.
36:13Das sagen Sie meinem Mann.
36:15Der haut nämlich zu.
36:17Vertraut, ich krieg ein Currywurst, bitte schön dunkel.
36:19Ja, bitte schnell.
36:21Was machen Sie denn hier?
36:23Privat hier.
36:25So, wenn ich jetzt keine Würstchen krieg, gell,
36:28dann komm ich mit meinem Mann wieder.
36:31Ui, das brennt ja an.
36:40Also, der zweite Zündschlüssel war ganz oben im Handschuhfach angeklebt.
36:43Ich hab's vorhin vom Klebeband gefunden,
36:45der muss schon ewig da gewesen sein.
36:47Wir hatten den Wagen vorher untersucht.
36:49Wer?
36:50Na, wer?
36:52Mayer 2.
36:54Das siehst du, ich hab's doch gewusst.
36:56Hier, hier, ich weiß ja, dass Sie sich keine Zeit mehr gebraucht haben.
36:58Danke.
37:00Ich muss weg.
37:02Komm, und?
37:04Wir haben was vor.
37:06Sei beim Berichtern einwilliger wegen dem Zündschlüssel.
37:08Hab ich schon.
37:10Das ist alles gut.
37:11Moment mal, Moment mal.
37:13Sie können mich aber nicht einfach hier stehen lassen.
37:15Ich kann nicht, aber ich muss.
37:17Hier, räum auf, wach zu, mach einen Zettel dran, geschlossen.
37:19Du, noch was, da kommt gleich die Frau.
37:21Gewinnt fünf polnische Würste.
37:23Gewinnt den Mann mit, das sind Schläger.
37:25Also, entweder hau ab oder brate.
37:28Ich brate.
37:42Was ist denn, Hund?
37:50Köster?
37:52Renner.
37:54Martin, geh aus der Leitung.
37:56Ich erwarte einen Anruf.
37:58Ich will Ihnen nur schnell was sagen, weil Sie mich gefragt haben.
38:00Der Computer sagt, es hat in den letzten zehn Jahren
38:02fünf Selbstmorde durch Knickschuss gegeben.
38:04Was?
38:06Ich weiß nicht, was das ist.
38:08Ich weiß nicht, was das ist.
38:09Es hat in den letzten zehn Jahren
38:11fünf Selbstmorde durch Knickschuss gegeben.
38:13Ja, ist gut, aber die ist aus der Leitung.
38:15Einen Satz noch.
38:17Einer davon hat sich nach zwei Jahren als Mordherr ausgestellt.
38:19Eine Frau hat ihren Mann durch Knickschuss getötet.
38:35Köster?
38:37Wollt ihr uns wieder vertragen?
38:39Haben Sie die Zeitungen gelesen?
38:41Aber wir haben uns doch gar nicht gestritten, Harry.
38:43Du hast aufgelegt.
38:45Mit wem haben Sie eben telefoniert?
38:47Mit Martin Brenner.
38:49Wegen mir?
38:51Weil Sie mich noch nicht haben, was?
38:53Ja, auch wegen dir.
38:55Du, ich war gestern in der Imbissbude
38:58und deine Mutter haben Sie ins Krankenhaus gebracht.
39:01Wo ist der Hund?
39:03Na, Harry, hör mal.
39:05Ja, ja, den Herzanfall hat sie alle zwei Monate
39:07seit acht Jahren und zwei Wochen.
39:09Das ist alles wegen mir.
39:11Wo ist der Hund?
39:13Ähm, ja, das Tierheim.
39:15Nein.
39:17Moment, hör doch mal zu.
39:19Deine Mutter wollte, dass ich ihn ins Tierheim bringe.
39:21Wo ist der Hund?
39:23Wir haben ihn mitgenommen.
39:25Da sitzt er.
39:27Oh mein Gott.
39:29Das werde ich eben nie vergessen.
39:31Moment, Harry.
39:33So einfach ist das nicht.
39:36Hund?
39:37Hund?
39:39Hund?
39:41Ja, siehst du, ich kann mit Hunden nicht umgehen.
39:43Der spürt das wie ein Mensch.
39:45Herr Köster.
39:47Meinst du nicht, es ist doch besser,
39:49wenn ich ihn ins Tierheim bringe?
39:51Das tun Sie nicht.
39:53Ich weiß, wie das ist, wir und heim.
39:55Das können Sie gar nicht tun.
39:57Herr Köster!
39:59Haben Sie mich verstanden?
40:01Na gut, also der Hund bleibt hier.
40:03Ist noch was?
40:05Ich muss aufhören.
40:07Harry, ich wollte dir gestern schon was sagen.
40:09Herr Köster, ich muss aufhören, finito.
40:11Bleib dran, Harry!
40:13Ich war gestern bei Frau Wessling.
40:17Was geht es mich an?
40:19Na, hör mal.
40:21Na, mein Gott, ja, das ändert auch nichts mehr.
40:23Für mich nicht und für ihn auch nicht.
40:25Tut mir leid.
40:27Darum geht's doch nicht.
40:29Die Versicherung will nicht zahlen.
40:31Das geht mich einen Scheißdreck an,
40:33interessiert mich nicht.
40:34Willst du nicht lieber doch herkommen, Harry?
40:36Ich geh keine 15 Jahre in den Knast!
40:39Wieso zahlen die denn nicht?
40:41Ja, die wollen erst einen Prozess
40:43mit einem Angeklagten und einem Urteil.
40:46Ich geh nicht in den Knast!
40:49Ja, Harry, was willst du eigentlich von mir?
40:56Ich weiß es selber nicht mehr.
40:58So, und jetzt fahren wir bei der Auto.
41:03Sollst mal sehen, wie schön das ist.
41:05Ja, da wedelst du.
41:07Du wedelst schon, ja?
41:09Du wedelst schon.
41:11Halt mal still.
41:13So, los.
41:15Jetzt geht's los.
41:17Los.
41:28Die sind aber fleißig.
41:31Willst dich nicht anschnallen?
41:33Sonst kriegen wir wieder Beschwerden.
41:37Wir brauchen dich doch noch.
41:57Komm.
42:21Komm, jetzt hau ab.
42:23Geh weg!
42:25Bitte holen Sie den Hund weg!
42:27Ich hab den von einem Freund.
42:29Ich hab gedacht, Sie könnten ihn vielleicht mal vorübergehend nehmen.
42:33Ich kann Hunde nicht ausstehen.
42:35Ich bin als Kind mal gebissen worden.
42:37Oh, das ist aber schade.
42:39Na, komm.
42:41Das Frauchen will dich nicht.
42:43Dann gehen wir wieder zum Kommissar, nicht?
42:46Ja.
42:47Komm rein.
42:48Ich fahr wieder raus.
42:50Hier ist was Schönes für uns.
42:53Das ist schade.
42:54Ich hätte doch so schön rumlaufen können, ne?
42:58Sagen Sie, Frau Wessling, wie geht's Ihnen denn?
43:01Haben Sie wieder mal was gehört von dem Herrn?
43:04Herrn Dr. Bernhard?
43:06Nein, von dem anderen Herrn.
43:08Herrn Apelius?
43:10Was denn?
43:11Was soll ich denn von dem gehört haben?
43:14Manchmal ist das ganz eigenartig, nicht?
43:18Na ja, ich hab gedacht, wegen der Kinder,
43:20die hätten vielleicht auch Spaß gehabt an dem Hund.
43:24Haben Sie mir gar nichts zu sagen, Frau Wessling?
43:28Nein, ich wüsste nicht was.
43:30Wiedersehen, Herr Köster.
43:32Wiedersehen.
44:24Hi, Mann.
44:25Pass auf, Kerl, ich bin in einer Stunde im Präsidium.
44:28Inzwischen besorgst du einen Haftbefehl gegen Frau Wessling.
44:31Die Gründe bring ich dir noch.
44:33Gegen wen?
44:34Ja, du hast richtig gehört.
44:36Ich komm aus dem Lernen nicht raus.
44:38Richtig.
44:39Die beiden kennen sich, der Harry und sie.
44:42Ich weiß, dass das nur ein Hauch dunner Verdacht ist,
44:44aber mit ein bisschen Glück hab ich einen Zeugen.
44:47Halt mir die Daumen.
44:49Ich bin unter der Nummer 23-37-54-1 zu erreichen, ja?
44:54Und noch was, Gerd.
44:56Wer ist eigentlich im Augenblick für Frau Wessling eingeteilt?
45:00Mayer 2.
45:01Nein, bitte nicht schon wieder der.
45:05Wo ist denn der? Ich bin ja hier, ich hab den gar nicht gesehen.
45:08Das kann ich verstehen.
45:10Der macht sich ganz klein, wenn Sie aufkreuzen.
45:13Ende, danke.
45:20Also jetzt noch mal, Opa.
45:22Wann war das?
45:24Wann hast du den Harry mit der Frau gesehen?
45:28Das hab ich Ihnen doch bereits gesagt.
45:32Das war so ungefähr vor drei Monaten.
45:38Das war an einem Dienstag.
45:40Am Dienstag.
45:42Wieso weißt du jetzt noch, dass das ein Dienstag war?
45:45Ja, wir spielen nämlich an jedem ersten Dienstag im Monat Karten.
45:50Und da wurde unser Freund Willen krank.
45:54Und da konnten wir nicht mehr weiterspielen.
45:58Jetzt kommt noch was.
46:01Aber lass mich nicht in Stich.
46:04Hat die Frau einen Bauch gehabt?
46:06Einen Bauch?
46:08Ob sie schwanger war.
46:10Ja.
46:12Ob sie schwanger war.
46:15Wie soll ich wissen, ob die schwanger war?
46:24Ist sie das?
46:29Ja, die kenn ich.
46:32Die hab ich ja bereits einmal gesehen.
46:35Ja, damals kamen sie aus einer Pension.
46:41Der Hund war auch dabei.
46:44Aber damals hat mich Harry nicht gesehen.
46:48Mensch, Opa.
46:50Du hättest mir viel Arbeit ersparen können.
46:52Die Bilder waren doch in allen Zeitungen.
46:55In Verbindung mit dem Mord an dem Tankstellmann.
46:58Liest du denn keine Zeitung?
47:00Nö.
47:01Ich hab mich gewundert, als Sie mir gestern sagten,
47:04ich soll Zeitung lesen, damit ich weiß, wie es Ihnen geht.
47:09Nein, ich lese keine Zeitung.
47:12Ich brauche meine Augen für die Arbeit.
47:22Entschuldige.
47:23Hi, Mann.
47:25Einen Moment, bitte.
47:27Ja?
47:28Ja, hi, Mann.
47:29Alles klar, Gerst. Alles klar.
47:32Nichts ist klar.
47:33Frau Wessling ist im Krankenhaus. Sie kriegt gerade ihr Baby.
47:37Und nun?
47:38Geh weg, Opa. Das ist ein Dienstgeheimnis.
47:40Interessiert mich doch rein menschlich.
47:44Halt, noch was.
47:46Sind Sie noch da?
47:48Ja.
47:49Ja?
47:50Harry hat bei Frau Wessling angerufen.
47:52Meier II. war da.
47:55Wer?
47:56Ach du lieber Gott.
47:58Ja.
47:59Der passt auf die Kinder von ihr auf, bis eine Sozialhelferin kommt.
48:02Ja, was ist mit Harry?
48:05Meier II. hat es nicht gleich mitgekriegt, dass das Harry ist.
48:08Ja und, Gerd?
48:10Harry hat nach der Wessling gefragt.
48:12Was hat Meier II. gesagt?
48:14Er hat gesagt, dass sie im Krankenhaus ist.
48:17Und dann hat er erst mitbekommen, dass es Harry ist.
48:21Der Meier II. ist ein unbewusstes Ass.
48:23Wieso denn das auf einmal?
48:25Das ist ein bisschen dämlich, aber er ist ein unbewusstes Ass.
48:28Du pass auf, Gerd, ganz wichtig.
48:30Egal, wen ihr im oder am Krankenhaus habt, geht auf Tauchstation.
48:34Klar?
48:35Klar.
48:36Ende.
48:54Ich weiß wirklich nicht, was Sie wollen.
48:58Ich will halt mit Ihnen reden.
49:03Es gibt nichts mehr zu reden.
49:07Oh doch.
49:09Da gibt's noch vieles.
49:20Und außerdem will ich hier auf Ihnen warten.
49:27Ich habe Ihnen doch gesagt, ich habe mit dem nichts zu tun.
49:33Der kommt aber trotzdem.
49:36Ich kenne den.
49:39Ich kenne länger als Sie.
49:43Über sechs Jahre.
49:47Das ist anhänglich.
49:51Der kommt.
49:57Der kommt.
50:27Der kommt.
50:45Hund.
50:46Hund.
50:50Hund.
50:54Hund.
51:27Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
51:57ja
52:37Habt ihr mir nichts zu sagen?
52:41Ihr habt mir doch bestimmt was zu sagen.
53:03Das ist der Abschiedsbrief.
53:05Das ist der Abschiedsbrief.
53:11Ich hab meinen Mann in der Tankstelle gefunden.
53:15Er war schon tot.
53:19Ich wusste nicht, was ich machen sollte.
53:21Da hab ich Harry angerufen.
53:27Der hat gesagt, die Versicherung zahlt nicht bei Selbstmord.
53:31Wir hatten die Schulden.
53:35Du brauchst Geld für dich und die Kinder, hat er gesagt.
53:41Das muss wie Mord aussehen, dann zahlen die auch.
53:49Dann hat er das so gemacht.
53:57Und dann wolltet ihr eure Schulden bezahlen?
54:01Und dann wolltet ihr nach Spanien gehen?
54:03Dann wolltet ihr euch eine Kneipe kaufen?
54:05Oder mehr?
54:07Woher wissen Sie das?
54:09Ach, das wollen die meisten.
54:11Aber Schulden wollten wir keine bezahlen.
54:13Das wär ja blöd.
54:17Na dann komm mal, Harry.
54:19Dann fängt das jetzt alles wieder von vorne an.
54:23Moment mal!
54:25Erst will ich mein Baby sehen, Herr Köster.
54:29Das kannst du ja.
54:31Ja.
54:45Na komm, Harry.
54:49Harry, komm.
55:01Hi.
55:03Was?
55:05Mal was ganz anderes.
55:07Hast du deinen Hund mal geschlagen?
55:09Nein, nie.
55:13Vielleicht dreimal in acht Jahren.
55:15Aber nur mit der Zeitung.
55:17Ganz leicht.
55:31Und dann bin ich rausgelaufen.
55:33Da war noch diese Alte im Fenster.
55:35Die hab ich angeschrien.
55:37Dann in den Wagen und weg.
55:39Sag mal, was war denn
55:41mit den falschen Nummernschildern?
55:43Da hattest du doch eigentlich gar keine Zeit dazu.
55:45Die Alte spinnt, hatte ich doch gar keine.
55:47Die hat sie sich falsch gemerkt.
55:49Ah.
55:51Und die Fingerabdrücke?
55:53Die hat sie sich falsch gemerkt.
55:55Und die Fingerabdrücke?
55:57Die hat sie sich falsch gemerkt.
55:59Und die Fingerabdrücke?
56:01Das war Mist.
56:05Sagen Sie doch wenigstens,
56:07es tut Ihnen leid.
56:09Das kann ich nicht sagen, Harry.
56:11Was hat Ihnen denn
56:13an meinem Geständnis nicht gefallen?
56:15Du selbst, Harry.
56:17Du selbst.
56:19Was ich?
56:21Du bist kein Raubmörder.
56:23Du bist auch kein Mörder.
56:25Du bist auch kein Totschläger.
56:27Was bin ich dann?
56:29Du.
56:31Du bist ein Spinner, Harry.
56:33Ein Spinner.
56:57Ein Spinner.
57:27Ein Spinner.
57:57Ein Spinner.