Der Alte S03E07 - Der Gärtner

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00:00Untertitel der Amara.org-Community
01:00Untertitel der Amara.org-Community
01:30Untertitel der Amara.org-Community
02:01Gustav Gregor Leit.
02:04Er kam aus Ostpreußen.
02:07Ich glaube, er war gar kein Gärtner.
02:09Jedenfalls hatte er keine Zeugnisse.
02:12Ich glaube, er war ein kleiner Bauer.
02:16Vor 33 Jahren war er zu mir gekommen.
02:19Zwei Jahre nach dem Krieg.
02:23Als er hier klingelte,
02:24hatte er noch die Sachen aus der Kriegsgefangenschaft an.
02:27Er gefiel mir.
02:30Trug eine Nickelbrelle.
02:34Und der erste Satz, den er sagte, war
02:36Ich habe Hunger.
02:38Dankeschön.
02:41Er sagte nicht Guten Tag.
02:44Er sagte
02:46Ich habe Hunger.
02:48Herr Marzius, wissen Sie, ob er Verwandte gehabt hat?
02:52Verwandte?
02:55Das weiß ich nicht.
02:57Nein.
02:59Ach.
03:01Aber wenn jemand so lange bei Ihnen ist,
03:03ich meine,
03:04wenn jemand so lange bei Ihnen arbeitet,
03:06dann...
03:08Entschuldigung, ich habe Ihren Namen vergessen.
03:10Köster.
03:12Herr Köster, manchmal nahm ich ihn sogar auf meinen Reisen als Butler mit.
03:16Aber deswegen muss ich ja noch nichts über ihn wissen, oder?
03:20Verwandte.
03:22Bitte, behalten Sie Platz.
03:28Ich glaube nicht, dass er Verwandte gehabt hat.
03:31Jedenfalls hat er nicht darüber gesprochen.
03:34Mir war es recht.
03:36Was war Ihnen recht?
03:39Er war...
03:41Wie soll ich sagen?
03:44Er war sehr verschlossen.
03:58Niemand hat was gehört und niemand hat was gesehen.
04:01Stimmt's?
04:03In so einer Gegend schon gar nicht.
04:06Weißt du, wie weit die nächste Villa weg ist?
04:09500 Meter.
04:11Und was haben wir?
04:13Keine Hinweise, keine Spuren, keine Waffen.
04:17Nichts?
04:19Nichts.
04:21Da liegt einfach einer da und ist tot.
04:24Erschossen.
04:26Ein Gärtner.
04:45So, alle vier Wochen...
04:48Ja.
04:50Alle vier Wochen kam ein älteres Ehepaar zu ihm.
04:52Ich glaube, es waren Leute aus seinem Dorf.
04:54Bitte bleiben Sie doch sitzen.
04:56Danke, ich möchte nicht mehr sitzen.
05:00Woher wissen Sie das?
05:02Was?
05:04Dass es Leute aus seinem Dorf waren.
05:06Von meiner Haushälterin.
05:08Irgendwann hat sie mir das mal erzählt.
05:10Bis vor fünf Jahren und ist sich ausgewandert nach Amerika.
05:13Zu ihren Kindern.
05:23Ich stehe da oft, wo Sie jetzt stehen.
05:27Immer wenn die beiden bei ihm waren,
05:29dann waren alle Lichter in seinem Hause an.
05:32Haben sie furchtbar gefeiert
05:34und ihre traurigen Lieder gesungen.
05:41Kann ich Ihre Haushälterin mal sprechen?
05:45Sie ist seit vier Jahren in einem Altersheim.
05:48Wo?
05:50Angelika ist jetzt bei mir.
05:52Sie ist ihre Nichte.
05:54Aber Sie kennen sie ja schon.
05:57Herr Marzius, würden Sie mir bitte mal schildern,
06:00wie Sie den Toten gefunden haben?
06:02Ja.
06:07Ich habe Ihnen meine Anschrift und Telefon aufgeschrieben.
06:12Warum weinen Sie, Frau Lehmann?
06:14Angelika mochte Herrn Gregor Latz sehr gerne.
06:16Warum weinen Sie, Frau Lehmann?
06:21Ja.
06:23Ich mochte Herrn Gregor Latz sehr gerne.
06:26Der Chauffeur kann nicht nach Hause fahren.
06:30Herr Lohnert ist schon weg.
06:32Er hat mich vorhin nur abgesetzt.
06:34Da wusste ich noch nichts.
06:36Das war bevor wir kamen?
06:38Ja.
06:40Das war bevor wir kamen?
06:42Ja.
06:43Und wo waren Sie zwischen zwölf und fünfzehn Uhr?
06:46Mit dem Chauffeur in der Stadt.
06:48Einkaufen.
06:52Ich...
06:55Ich fahre mit dem Bus.
06:59Wiedersehen.
07:05Chauffeur haben Sie auch.
07:08Haben Sie mir noch gar nichts davon gesagt?
07:10Nein.
07:11Haben Sie mir noch gar nichts davon gesagt?
07:14Er ist morgen den ganzen Tag da.
07:17Sie können dann mit ihm reden.
07:25Die junge Haushälterin?
07:35Der Chauffeur?
07:42Der Gärtner, aber der ist ja tot.
07:56Und die alte Haushälterin?
08:00Wir können es uns aussuchen.
08:02Richtig aussuchen.
08:06Einfacher wäre es, der Gärtner wäre nicht tot.
08:09Noch einfacher wäre es, würde überhaupt niemand mehr jemanden umbringen.
08:14Das wäre eine Selbstverwirklichung.
08:16Nein, nein, so meine ich das nicht.
08:18Ich meine, einfacher wäre es, der Gärtner wäre nicht tot,
08:21sondern jemand anderer, ja?
08:23Dann hätten wir nämlich den Gärtner als Zeugen.
08:26Du entwickelst dich zum Humoristen.
08:28Nein, ich meine das im Ernst.
08:30Ich habe da mal eine Geschichte gelesen, eine englische.
08:33Da war...
08:35Da war ein Gärtner.
08:36Ich habe da mal eine Geschichte gelesen, eine englische.
08:38Da war...
08:40Also die Situation ist vergleichbar, ja?
08:42Da war der Gärtner seit 40 Jahren im Haus.
08:45Und eines Tages, ganz plötzlich, erschießt ihn der alte Herr.
08:50Niemand konnte sich das erklären.
08:53Und wissen Sie warum?
08:55Ja, natürlich, weil er einer der Täter sein muss.
09:03Ja, und ich höre.
09:04Was?
09:06Was hören Sie?
09:08Naja, der Brenner und du hier, wir doch inzwischen irgendwas gearbeitet haben.
09:12Ah ja, Hinweise keine, Spuren keine, Waffe keine,
09:16Fingerspuren jede Menge, aber was heißt das schon?
09:21Ich habe die Spurensicherung auch in das Haus vom Gärtner geschickt.
09:27Irgendwas war da merkwürdig.
09:30Was war merkwürdig?
09:31Naja, ich habe überhaupt keine Aufzeichnung gefunden.
09:34Auch keine Briefe, kein Notizbuch.
09:37Fotos waren da.
09:39Aber da ist immer nur Gregoleit drauf oder Gregoleit und ein altes Ehepaar.
09:44Briefmarken habe ich gefunden.
09:46Lauter neue Einemarken waren.
09:50Einemarkmarken.
09:52Also korrespondiert haben Mutter.
09:57Ich weiß nicht, da war so eine Ordnung in dem Haus.
09:59Als ob einer was gesucht hätte und dann hat er alles wieder richtig hingelegt.
10:05Das ist doch sehr gut.
10:07Ich weiß nicht, ob das sehr gut ist.
10:09Doch, doch.
10:11Im Moment ist mir jedes bisschen Spurrecht.
10:14Morgen fangen Brenner und du,
10:16morgen fangt ihr an euch um Gregoleit und um alle Leute drum herum zu kümmern, ja?
10:22Finanzen, Lebenslauf,
10:25Freunde, Bekannte, Familie,
10:27Freunde, Bekannte, Verwandte und, und, und.
10:30Und, und, und.
10:32Und was ist mit Marzius? Sie haben nämlich gar nichts erzählt.
10:35Herr Marzius.
10:38Spricht er sich? Kennst du den nicht?
10:40Nein.
10:42Naja, das hast du nicht mitgekriegt, damals warst du noch zu jung.
10:46So eine Art Denkmal für die Wirtschaft, für den Wiederaufbau.
10:50Glänzender Wirtschaftsexperte.
10:53Lagen ja hier Berater der Regierung damals.
10:55Vielfacher Aufsichtsratvorsitzender.
10:58Jetzt hat er sich ja von allem zurückgezogen.
11:01Aus sowas darf man natürlich keinen Mörder machen, was?
11:04Aus einem Denkmal.
11:08Liest du eigentlich viel Krimis?
11:11Ja.
11:13Für einen Polizeibeamten schon, warum?
11:15Ja, drum.
11:18Was drum?
11:20Ja, nur so.
11:22Ich habe übrigens Marzius bei meiner Aufzählung nicht vergessen.
11:27Das wollte ich Ihnen eigentlich mit meiner Geschichte erzählen.
11:51Musik
12:17Schleifgeräusche
12:44Ich habe Ihnen alles abgeschrieben.
12:47Wo wir gestern waren.
12:49Dankeschön, Herr Lohnert.
12:51Ich wollte Sie vorhin schon was fragen.
12:54Der Herr Gregoleit muss doch mal Urlaub bekommen haben.
12:58Was hat er da gemacht?
13:00Urlaub?
13:03Er ist ein paar Mal im Jahr weggefahren.
13:05So für zwei oder drei Tage.
13:08Mit so einer kleinen Reisetasche ist er mal losgezogen.
13:11Und wohin?
13:13Weiß man das?
13:15Haben Sie nicht mal gefragt?
13:17Doch, aber ich wollte es nicht sagen.
13:19Aha.
13:22Das ist ja ein Ding hier, was?
13:24Ha!
13:26Das ist aber schön.
13:28Wie alt ist denn der?
13:30Baujahr 37.
13:32In so einem bin ich mal mitgenommen worden.
13:35Das ist toll, als ob man schwebt.
13:40Ja, Sie werden mir die Frage nicht beantworten wollen, Herr Lohnert,
13:43aber ich versuche es trotzdem mal.
13:44Sie haben doch gesagt, dass Sie an Marzus seit 20 Jahren fahren.
13:48Kommt man doch näher an einen Menschen heran.
13:51Hat er nach seiner Scheidung eine Freundin gehabt?
13:55Herr Köster, ich möchte nicht...
13:57Gut, gut. Ich verstehe das vollkommen.
13:59Ich werde ihn selber fragen.
14:04Herr Köster?
14:06Ja?
14:09Sie erfahren es ja doch.
14:11Ich bin vorbestraft.
14:14Herr Marzius weiß davon.
14:16Weswegen?
14:18Raubüberfall.
14:20Ich war damals 20 Jahre alt.
14:22Ja, ist in Ordnung. Das haben Sie ja abgebüßt.
14:25Also bis dann, ja?
14:41Angelika?
14:44Angelika?
15:15Merkwürdig.
15:18Wenn ein Mensch ermordet ist,
15:21was für eine Art Schatten von ihm übrig bleibt.
15:26Haben Sie sich schon um einen neuen Gärtner bemüht?
15:31Ja, ein Freund hat mir einen besorgt, einen noch sehr jungen Mann.
15:35Er wird sich morgen vorstellen.
15:37Sie brauche ich wohl nicht zu fragen, Herr Köster.
15:40Nein, Sie brauchen mich nicht zu fragen.
15:42Sie brauche ich wohl nicht zu fragen,
15:45wo der Gregor Leidemann hingefahren ist,
15:47mit der kleinen Reisetasche.
15:50Nein.
16:12Sie wollten mir noch einmal beschreiben,
16:13wie Sie den Toten gefunden haben.
16:16Sie sind von einer unglaublichen Impertinenz, Herr Köster.
16:20Ich komme mir vor wie ein kleiner Schuljunge.
16:23Wieso muss ich das?
16:25Weil ich hier bin, Herr Marzius.
16:27Ich bin aber nicht hier, um Ihr Image zu pflegen.
16:30Ich bin hier, weil hier an dieser Stelle
16:32gestern zwischen 12 und 15 Uhr ein Mensch erschossen worden ist.
16:36Ermordet, Herr Marzius.
16:39So gegen ein Uhr holte sich Herr Gregor Leidemann
16:42immer meine Zeitung aus dem Kaminzimmer.
16:45Zwischen 12 und 15 Uhr mache ich normalerweise zwei Dinge.
16:50Ich lese oder höre Musik.
16:52Ich esse mittags nie.
16:54Und diesmal haben Sie natürlich Musik gehört.
16:57Ja.
16:59Wieso natürlich?
17:01Sonst hätten Sie ja den Schuss hören müssen.
17:04Richtig.
17:05Als Herr Gregor Leidemann um 15 Uhr immer noch nicht bei mir war,
17:09machte ich mir Sorgen.
17:12Mir fiel ein, dass ich ihn den ganzen Tag nicht gesehen hatte.
17:15Ich nahm die Zeitung und ging hierher.
17:19Und dann lag er da.
17:23Sie sagen, Herr Gregor Leidemann, Sie machen sich Sorgen,
17:26aber Sie wissen nichts über ihn.
17:29Sie haben mich gefragt,
17:30Sie machen sich Sorgen, aber Sie wissen nichts über ihn.
17:34Sie haben das immer noch nicht verstanden, Herr Körster.
17:38Das hat nichts mit Verachtung zu tun oder mit oben oder unten.
17:43Es ist eine natürliche Grenze, die Sie in dem Wort Herr ausdrückt.
17:48Sie macht es mir und ihm möglich, miteinander umzugehen.
17:54Es gibt eine gute Definition über sozialen Umgang.
17:57Damit habe ich immer zu tun.
17:58Die stammt von einem bekannten Gerichtsgutachter.
18:01Er sagt, Mord und Geschlechtsverkehr
18:04sind die intensivsten Formen des sozialen Umgangs.
18:07Ich verstehe nichts von Gerichtsmedizin.
18:10Brauchen Sie mich noch?
18:12Danke, im Augenblick nicht.
18:14Ich würde Sie nachher gerne zum Essen bitten.
18:17Kommen Sie?
18:19Danke, ja, ich komme.
18:58Guten Appetit.
19:29Good Sam, 1974.
19:37Good Sam, 1975.
19:42Good Sam, 1976.
19:47Good Sam, 1976.
19:52Good Sam, 1977.
19:58Gerd, hör mal zu. Der Brenner soll alles stehen und liegen lassen und sofort nach Luzern fahren.
20:19Und was soll er da?
20:20Gib ihm das Bild vom Grigoleit mit. Ich schick dir noch zwei andere Bilder. Und er soll die
20:25Kollegen in Luzern anrufen, die sollen ihm helfen.
20:27Was er da soll?
20:28Irgendwas finden, Mensch. Der Grigoleit ist da oft hingefahren. Der muss da Freunde haben,
20:33Verwandte oder Bekannte oder irgendwas. Der wird sich doch finden lassen.
20:37Und du kommst heute Abend zu mir, ja? Hier raus. Ende. Danke.
21:58Der Schweinehund. Verdammter Mistkerl.
22:15Danke.
22:26Darf ich wissen, was Sie hier machen?
22:28Darf ich wissen, was Sie hier machen?
22:34Polizei. Mordkommission.
22:39Ich war hier die Haushälterin. Früher. Da drüben.
22:44Und was suchen Sie hier?
22:46Also, wenn Sie es genau wissen wollen, Briefe.
22:51Was für Briefe?
22:53Ich glaube nicht, dass Sie das etwas angeht. Entschuldigen Sie bitte.
22:58Ich wollte doch nicht, dass man sie findet. Er wollte sie nie rausgeben.
23:03Er hat immer gesagt, wer weiß, wozu es gut ist, nicht? Und dann hat er gelacht.
23:08Er war überhaupt der gemeinste und böseste Mensch, den ich je in meinem Leben kennengelernt habe.
23:15Sie sind der erste Mensch, der hier ein offenes Wort über den Toten sagt.
23:21Vor 30 Jahren, da hatten wir was miteinander. Ja, das ging so über Jahre.
23:27Aber die Briefe, die wollte er mir nie geben. All die Jahre nicht.
23:33Ach, er war so gemein.
23:37Wollen Sie sich nicht setzen?
23:39Nein. Ich mag hier nicht sitzen.
23:53Also, wie war der noch? Was wissen Sie noch von ihm?
23:57Ich? Ich weiß nichts. Gar nichts. Und nach dieser Geschichte will ich auch gar nichts mehr wissen.
24:08Ich habe ihn umgebracht.
24:11Was, Sie haben ihn umgebracht?
24:13Ja. Hundertmal. Immer und immer wieder. Im Traum.
24:22Und über Herrn Marzius? Können Sie mir über den was sagen?
24:29Nein.
24:31Sie haben 40 Jahre bei dem gearbeitet, aber Sie können mir nichts über ihn sagen.
24:37Sehr richtig, mein Herr. Sie haben mich genau verstanden.
25:02Sie sind so schweigsam, Herr Köster. Warum reden Sie nicht?
25:10Ich versuche, mich an ein gesellschaftliches Ritual zu halten.
25:15Dann gehören Sie zu den Allerfeinsten, die schweigen beim Essen.
25:21Die nicht ganz so fein meinen, Sie müssten kommen.
25:28Die nicht ganz so fein meinen, Sie müssten Konversationen machen.
25:37Sie standen vorhin am Fenster. Haben Sie Ihre alte Haushälterin nicht gesehen?
25:43Doch.
25:45Aber Sie haben sie nicht hereingebeten.
25:51Wir haben uns in der letzten Zeit nicht mehr sehr gut verstanden.
25:55Wissen Sie, zum Schluss waren wir wie so ein ganz schlimmes altes Ehepaar.
26:00Naja. Nach 40 Jahren.
26:04Und Sie fragen mich auch nicht, was ich hier wollte?
26:08Nein.
26:18Könnte wohl ein Angelika mir etwas Wasser bringen?
26:21Nein. Ich werde es Ihnen selbst holen.
26:24Nein, danke. Das möchte ich nicht.
26:30Angelika serviert hier abends noch und dann geht sie.
26:35Ich bin abends gerne allein im Haus.
26:38Also, Wasser oder nicht?
26:41Nein, danke.
26:47Sagen Sie, Fräulein Angelika, ich wollte Sie das vorhin schon fragen.
26:53Angelika.
26:56Angelika ist hier aufgewachsen. Bei mir und bei ihrer alten Tante.
27:03Sie hat ihre Eltern bei einem Autounfall verloren.
27:09Sie...
27:12Sie ist mein guter Engel.
27:16Ich habe ja keine eigenen Kinder.
27:20Ich weiß nicht, ob ich mich richtig ausgedrückt habe.
27:24Fragen Sie.
27:27Fragen Sie ruhig, Herr Köster.
27:30Herr Marzius, Sie waren 50, als Sie geschieden wurden.
27:33Sie müssen doch inzwischen...
27:36Ich muss gar nicht, Herr Köster.
27:40Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass es lohnt, wenn der Chauffeur vorbeschafft ist?
27:46Es ist eine unmögliche Vorstellung für mich, Ihnen mein Personal als mutmaßliche Mörder zu servieren.
27:59Haben Sie eine Waffe?
28:02Ja. Das heißt, ich hatte eine.
28:06Sie ist mir gestohlen worden.
28:09Eine Pistole. 7,65.
28:12Die Polizei war damals hier.
28:15Aber es ist nichts weiter erfolgt.
28:18Eine Zeit lang bin ich auch auf Jagd gegangen.
28:21Aus gesellschaftlichen Gründen.
28:24Aber das war nichts für mich.
28:27Irritiert es Sie nicht...
28:30Was soll mich irritieren?
28:33Irritiert es Sie nicht, dass ich Ihnen Fragen stelle, die mit einem Mord zu tun haben?
28:36Nein.
28:39Es hätte mich gewundert, wenn Sie mich ausgeschlossen hätten.
28:42Und der Mord selbst machte Ihnen nichts aus?
28:46Oh, doch, doch.
28:49Ich hätte das Ihnen nicht erwartet.
28:53Oh, doch, doch.
28:56Ich hätte das Ihnen gegenüber vielleicht ausdrücken sollen.
28:59Nach Ihren Regeln...
29:02hätte ich das tun sollen.
29:10Was machen Sie denn hier?
29:12Es war jemand unten.
29:14Er hat mich reingelassen.
29:16Ich muss sagen, das war Herr Heymann, mein Mitarbeiter.
29:19Der wartet unten auf mich.
29:25Herr Dr. Wetzlarf hat mit Ihnen telefoniert wegen mir.
29:31Ich bin der neue Gärtner.
29:34Sie sind Grieche?
29:36Ja. Ich heiße Koster.
29:39Sie wollten sich doch erst morgen vorstellen.
29:42Morgen wäre es nicht gegangen.
29:47Nun bin ich eben jetzt da.
30:06Ihr Alibi stimmt nicht.
30:08In den Geschäften war sie nur jeweils fünf Minuten.
30:11Das ist ein Loch von einer Stunde.
30:14Mit Hin- und Rückfahrt.
30:17Ich bin die Strecke selber abgefahren. Beide Lügen.
30:20Und er ist vorbestraft.
30:31Sie hätte ihn gerne umgebracht?
30:34Vielleicht hat sie ihn umgebracht.
30:37Ihr Alibi muss ich noch überprüfen.
30:40Jedenfalls war sie nicht im Heim um diese Zeit.
30:44Der tote Gärtner muss nicht unbedingt ein guter Mensch gewesen sein.
30:48Nur weil er tot ist.
30:51Die Obduktion hat ergeben, in seinem Herzen steckte die Kugel aus einer 7,65.
30:57Ja. Und Brenner wird jetzt etwa in Luzern ankommen.
31:00Er hat sich sehr gefreut. Sein Bruder ist im Moment da.
31:03Und zwei Cousins von ihm leben in Luzern.
31:06Eigentlich fehlt uns ein Motiv. Ein Motiv für den Mord.
31:09Vielleicht findet er was.
31:12Aber vielleicht sollten wir den Täter ganz woanders suchen.
31:15Es kann doch sein, dass er mit den Menschen, die hier leben, gar nichts zu tun hat.
31:21Und wo fangen wir da an?
31:24Das war ein richtig guter Überblick.
31:27Und am Schluss eine gute Frage.
31:30Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?
31:33Aber nein. Überhaupt nicht.
31:37Der Marzius, der hat übrigens eine 7,65.
31:41Gehabt.
31:44Aber die sind gestohlen worden, vor Jahren.
31:47Können wir was damit anfangen?
31:50Nichts. Nichts können wir damit anfangen.
31:53Überhaupt nichts.
31:56Das ist zum Verrückt werden.
32:00Sag mal, wie geht denn deine Geschichte weiter da, die englische?
32:03Geschichte?
32:06Was denn für eine Geschichte?
32:09Ja, ja, ja. Es ist schon gut.
32:14Mir geht was im Kopf rum.
32:17Aber das ist noch unbewusst.
32:20Ich kann es nicht erklären.
32:23Aber in dem Gewächshaus, da ist was.
32:26Kann ich sagen was, aber im Gewächshaus, da ist was.
32:56Da ist nix.
33:26Da ist nix.
33:56Geil, Mann.
34:27Ja, bitte.
34:30Gehört ihr Ihnen?
34:37Guten Morgen.
34:40Verzeihung. Guten Morgen.
34:48Guten Morgen.
34:51Guten Morgen.
34:57Das könnte sie sein.
35:00Das ist eine 765.
35:03Wo haben Sie sie gefunden?
35:06Im Gewächshaus.
35:10Merkwürdig.
35:19Ich melde mich, sobald ich was weiß. Ich nehme hier einen Wagen, ja?
35:22Ja.
35:25Sollen Sie mit mir frühstücken?
35:28Danke, ich habe schon gefrühstückt. Heute früh um 7.
35:32Da ich mittags nie esse, frühstücke ich so spät wie irgend möglich.
35:37Tee?
35:39Danke.
35:41Sie brauchen ja nichts zu essen.
35:43Danke, entschuldigen Sie mich bitte.
35:48Sind Sie mit Ihren Ermittlungen weitergekommen?
35:51Ja, ich glaube schon.
35:54Wann sind Sie nicht im Gärtnerhaus gewesen?
36:01Ich meine nicht im Gewächshaus, sondern da, wo der Herr Grigoleit gewohnt hat.
36:07Ja, das wird 20 Jahre her sein.
36:11Was würden Sie sagen, wenn wir dort Ihre Fingerabdrücke finden?
36:17Sie werden keine finden. Ja.
36:2020 Jahre. Ungefähr.
36:24Ich glaube, Sie verstehen das wieder nicht, oder?
36:27Doch, doch. Ich lerne langsam. Aber ich lerne, Herr Marzius.
36:34Nein, ihr macht nicht Mittag. Ihr wartet. Köster, reißt mir den Kopf ab.
36:38Wenn ihr nicht da seid, macht die Schießversuche selber.
36:40Dann könnt ihr euch hinterher eine neue Anlage kaufen. Ende.
36:43Sie haben mich beide belogen.
36:48Und Sie?
36:50Und Sie?
36:52Und Sie?
36:54Und Sie?
36:56Und Sie?
36:58Und Sie?
37:01Und Sie sollten wissen, Herr Lohnert, dass das einen Polizisten sehr misstrauisch macht.
37:07Herr Köster, ich bin verheiratet.
37:10Ja, ich weiß.
37:12Angelika und ich, wir haben ein...
37:15Ja, ist gut. Ja, ich weiß das auch.
37:25Also, wo waren Sie noch?
37:28Noch?
37:33Wir waren in einer Pension. Pension Friedrich.
37:37Vielleicht kann Fräulein Meinhard einmal für sich alleine antworten.
37:43Ja, wir waren in der Pension Friedrich.
37:47Wir...
37:49Wir waren da immerhin.
37:53Die Wirtin kennt uns.
37:58Würden Sie uns einen Moment allein lassen?
38:05Herr Lohnert.
38:09Sie bleiben auf dem Grundstück.
38:13Herr Lohnert.
38:31Bleiben Sie noch einen Moment.
38:34Bitte setzen Sie sich.
38:38Frau Angelika, da ist doch noch was.
38:42Ich sehe es Ihnen doch an.
38:55Herr Grigoleit hat versucht, mich zu vergewaltigen.
38:58Was?
39:01Wann?
39:03Vor circa vier Wochen.
39:06Walter...
39:08Ich meine, Herr Lohnert ging dann zu ihm.
39:12Dann haben die beiden gestritten und Herr Lohnert hat ihn verprügelt.
39:20Weiß Herr Marzius davon?
39:24Ich habe vergessen, Ihnen zu sagen, dass Frau Lubach auf Sie wartet.
39:28Wer?
39:30Die frühere Haushälterin.
39:32Meine Tante.
39:34Ist im Gewächshaus.
39:36Sie...
39:38wollte nicht ins Haus kommen.
39:41Ja, danke.
39:44Sie...
39:46wollte nicht ins Haus kommen.
39:49Ja, danke.
40:14Das Orangebäumchen ist weg.
40:17Ja, das Orangenbäumchen ist weg.
40:45Na, Frau Lubach, wie geht's denn?
40:52Ich, ähm, ich muss Ihnen ein Geständnis machen.
41:00Ja.
41:01Da war ein Revolver drin.
41:04Ja, die hab ich gefunden, die Pistole.
41:07Sie haben sie...
41:10Oh mein Gott, das ist alles so furchtbar.
41:14Na, sagen Sie doch alles mir.
41:17Er hat mich erpresst.
41:19Zwanzigtausend Mark wollte er haben.
41:22So viel hab ich gespart.
41:24Zwanzigtausend Mark für die Briefe.
41:29Was stand denn da drin in den Briefen?
41:34Darüber kann ich nicht reden.
41:37Ich bin inzwischen zu alt.
41:39Ich kann nicht mehr darüber reden.
41:44Ich kann mich nur noch schämen wegen der Briefe.
41:49Ja, und dann hat er gesagt, er wollte jetzt sein Leben genießen.
41:56Und vor vierzehn Tagen, da bin ich hierher.
42:00Ich wusste, Grigoleit ist in der Stadt einkaufen.
42:03Und da bin ich hierher in seine Wohnung und hab die Briefe gesucht.
42:08Ich hab sie nicht gefunden.
42:11Aber die Pistole, die hab ich gefunden.
42:15Ja.
42:17Na, und dann?
42:19Ja, und dann bin ich hierher und hab auf ihn gewartet.
42:25Ich wollte, dass er mir die Briefe wiedergibt.
42:30Hier.
42:32Hier hab ich gestanden.
42:34Mit der Pistole.
42:37Die Briefe haben mein ganzes Leben verdorben.
42:40Immer hat er gedroht, er will sie Herrn Marzius zeigen.
42:44Wissen Sie, wie das ist, wenn man Angst hat?
42:47Immer zu Angst.
42:49In der Kirche wollte er die Briefe verteilen.
42:52Mein Gott.
42:54In der Kirche.
42:57Wie oft wollte ich weglaufen, aber ich war wie gelähmt.
43:01Wegen der Briefe, ja.
43:03Und dann, dann sah ich ihn kommen.
43:07Er kam immer näher und näher.
43:13Dann hab ich keinen Mut mehr gehabt und hab sie da reingetan.
43:18Ja, und dann kam er rein und als er mich sah, hat er mich ausgelacht.
43:25Dann bin ich weggelaufen.
43:30Sind Sie jetzt traurig?
43:38Werden Sie mich jetzt verhaften?
43:41Wenn aus der Waffe auf Griegeleit geschossen wurde, das werde ich bald wissen,
43:47dann müsste ich das allerdings tun.
43:50Ich kann doch gar nicht schießen.
43:55Mir ist nicht so gut.
43:58Darf ich jetzt gehen? Ich gehe nur ins Heim, das ist ganz in der Nähe, ja?
44:02Ja, selbstverständlich gehen Sie nur.
44:08Frau Lubach.
44:10Ja?
44:12Hatten Sie den Eindruck, dass der Griegeleit hier weg will?
44:15Ja, ich glaube, er wollte hier weg.
44:20Sie haben mich doch gestern etwas gefragt und da wollte ich Ihnen noch etwas sagen.
44:24Sie haben gefragt wegen Herrn Matthäus.
44:28Wir haben uns die letzten Jahre nicht sehr gut verstanden.
44:32Gar nicht gut, aber ich möchte Ihnen doch sagen,
44:36er ist ein wundervoller, herzensguter Mensch.
44:40Ja, das, das wollte ich noch sagen, ne?
44:44Ja.
45:15Wer ist denn da?
45:17Matthäus.
45:19Herr Heimann möchte Sie sprechen.
45:27Herr Heimann?
45:29Ja?
45:31Herr Heimann?
45:33Ja?
45:35Herr Heimann?
45:37Ja?
45:39Herr Heimann?
45:41Herr Heimann?
45:47Ich wollte wissen, was ich einkaufen soll.
45:51Einkaufen.
45:54Aber nein, Gerd, ich hab dir doch gesagt, dass ich hier nicht angerufen werden will.
45:58Hätte ich Sie dem Domster reichen sollen? Ich hab doch hier einen Wagen.
46:01Ja eben.
46:03Was ja eben? Hätte ich vielleicht zu Fuß gehen sollen?
46:06Ach Mensch, mich macht das alles krank hier.
46:09Das Schloss und der Park und diese Leute.
46:13Die lügen doch alle.
46:15Die lügen alle.
46:17Hast du was von Brenner gehört?
46:19Nein. Ich versuch's gleich nochmal.
46:22Ich ruf auch eigentlich wegen der 765 an.
46:24Ja, ich kann es mir denken, aus der ist seit Ewigkeiten nicht geschossen worden.
46:31Bist du noch da?
46:33Ich will schon gar nicht mehr wissen, woher Sie das wissen.
46:35Ich will Ihnen nur sagen, dass es mit Ihnen manchmal nicht gerade einfach ist.
46:41Ja, ja. Ich weiß, ich bin ein schwieriger Typ.
46:46Ja?
46:47Nur sei nett und komm wieder her, Mensch.
46:58Da wäre ich nie drauf gekommen, dass Gregor Leib mir meine Pistole gestohlen hat.
47:06Dann kann ich sie ja wiederhaben, oder?
47:09Ja. Wenn man Ihnen Ihre Waffenscheine erneuert, dann können Sie sie wiederhaben.
47:16Eine Frage.
47:18Kann der neue Gärtner schon heute Abend in das Haus einziehen?
47:23Oder hätten Sie was dagegen?
47:25Ja, da hab ich was dagegen.
47:27Denn die Untersuchungen sind ja noch nicht abgeschlossen.
47:30Ich würde gerne mal mit Ihrer Frau sprechen.
47:33Mit Ihrer geschiedenen Frau.
47:36Das wird nicht möglich sein.
47:39Sie ist vor vier Jahren gestorben.
47:44Bleiben Sie zum Essen?
47:46Nein, ich bleibe nicht zum Essen.
47:49Ich bin noch nicht mehr bereit, Ihr Verhalten zu akzeptieren, Herr Marzius.
47:53Besser gesagt, die Art Ihres Verhaltens.
47:56Ich begreife nicht, was Sie meinen.
47:58Ich kann Ihnen gerne helfen.
48:00Vielleicht lernen Sie dann auch was.
48:03Gregor Leib hat versucht, wohl einen Angelika zu vergewaltigen.
48:06Sie wussten davon. Warum haben Sie mir das nicht gesagt?
48:12Ich schwärze mein Personal nicht an.
48:16Das hab ich Ihnen bereits erklärt.
48:19Warum haben Sie nicht entlassen?
48:22Er hat sie ja nicht vergewaltigt.
48:26Warum schützen Sie Gregor Leib?
48:31Ich schütze Herrn Gregor Leib nicht.
48:34Na gut, vielleicht kann ich Sie damit schockieren.
48:37Er hat auch versucht, Ihre alte Haushälterin zu erpressen.
48:42Bitte?
48:44Ja, Sie haben richtig gehört. Er hat versucht, Ihre alte Haushälterin zu erpressen.
48:49Bitte?
48:51Ja, Sie haben richtig gehört. Er hat versucht, Ihre alte Haushälterin zu erpressen.
48:55Um 20.000 Mark.
48:57Das ist ...
48:59Das ist doch ...
49:01Deshalb fragen Sie nicht, warum er Sie erpresst hat.
49:05Warum?
49:07Womit?
49:09Sie hat früher mal was mit ihm gehabt.
49:12Und er hatte Briefe von ihr.
49:16Ich weiß, dass da früher mal was war.
49:20Ich weiß es.
49:22Herr Marzius, haben Sie mir nichts zu sagen?
49:29Geben Sie mir Ihre Telefonnummer.
49:34Ich muss mir da etwas überlegen.
49:46Da ist auch meine Privatnummer drauf.
50:09Ich glaube, jetzt habe ich einen Unterdruck.
50:16Hast du den Brenner erreicht?
50:18Nein. Beim letzten Mal haben die Kollegen aus Luzern gesagt, er wäre zur Bank.
50:23Zur Bank?
50:25Ja, zur Bank. Seine beiden Cousins arbeiten in einer Bank.
50:30Jeder in einer anderen.
50:35Ja.
50:39Ich denke, du bist schon zu Hause.
50:42Ich hätte noch etwas in der Küche zu tun.
50:44Draußen ist jemand, der Sie sprechen möchte.
50:47Ich will niemanden sehen.
50:49Sie sagt, es sei sehr wichtig.
50:51Ja, bitte.
51:08Was kann ich für Sie tun?
51:15Ich bin Greta Brückli, geborene Grigolat.
51:20Ich bin seine Schwester.
51:23Bitte.
51:30Sie haben gewusst, dass er eine Schwester hat?
51:33Nein. Das tut mir alles furchtbar leid.
51:36Das braucht Ihnen nicht leid zu tun.
51:39Es tut Ihnen auch nicht leid, dass er eine Schwester hat.
51:43Es tut Ihnen auch nicht leid, denn Sie haben ihn getötet.
51:48Er hat Sie erpresst, ich weiß.
51:51Und ich, ich werde Sie weiter erpressen.
51:54Jetzt erst recht, nachdem Sie ihn umgebracht haben.
51:59Ich besitze die Fotos von früher, die Negative.
52:03Die schweinischen Fotos von Ihnen und meinem Bruder.
52:07Ich habe auch die Negative von den Fotos, die mein Bruder von Ihnen gemacht hat.
52:12Von Ihnen und den Jungen vom Bahnhof.
52:26Was haben Sie vor?
52:28Ich rufe die Polizei an.
52:31Tun Sie das.
52:35Mir kann kein Mensch etwas nachweisen.
52:38Und Sie wandern für den Rest Ihres Lebens ins Gefängnis.
52:42Tun Sie das.
52:49Bitte, Herr Köster.
52:52Herr Heilmann?
52:54Moment bitte, Herr Marzius.
52:59Ja, Herr Marzius?
53:01Herr Köster, ich...
53:04Ja, ich...
53:07Ich wollte Ihnen nur sagen...
53:11Ich wollte sagen, dass ich doch etwas gelernt habe.
53:16Wir...
53:18Wir sehen uns dann morgen.
53:24Das war sehr klug von Ihnen.
53:28Sie können sich jetzt alles in Ruhe überlegen.
53:31Ich werde heute Nacht im Hause meines Bruders schlafen.
53:34Morgen, sehr früh, werden wir die Einzelheiten besprechen.
53:38Und wenn die Polizei kommt, werde ich schon weg sein.
53:42Gar nichts werden Sie sehen.
53:51Bist du verrückt geworden?
53:55Bist du verrückt geworden?
53:57Moment mal, die Stimme von dem...
54:00Er ruft mich doch nicht nur an, um mir zu sagen, dass er was gelernt hat.
54:04Da stimmt doch was nicht.
54:20Herr Heilmann?
54:22Mensch, es wurde aber auch Zeit, Brenner.
54:26Ja, Martin?
54:29Du musst bitte lauter sprechen, die Verbindung ist so schlecht.
54:34Was?
54:36Bist du nicht dein Ernst?
54:39Wie viel?
54:41Das kann doch nicht wahr sein.
54:46Danke, Martin, du hast mir sehr geholfen.
54:49Bis morgen, ja?
54:51Ende.
54:54Was ist denn los?
54:56Krigoleit hat seit Jahren regenmäßig eingezahlt in Luzern.
55:00Immer große Summen.
55:02Der Cousin von Brenner hat ihn nach dem Foto erkannt.
55:06Fast zwei Millionen hat Krigoleit auf der Bank in Luzern.
55:11Der Gärtner.
55:14Auf sowas soll man nun kommen.
55:18Weil Sie mich gestern gefragt haben.
55:21Ich habe die Geschichte noch mal gelesen.
55:24Was für eine Geschichte?
55:26Ja, die englische.
55:28Also der nette alte Herr, der Lord, hat den Gärtner erschossen, weil der ihn erpresst hat.
55:48Gib sie mir.
55:56Gib her!
56:05Waffe weg!
56:13765.
56:18Sie werden Angelika verhaften müssen.
56:21Und Lohnert auch, glaube ich.
56:25Und diese Frau da, die mich erpressen wollte, wie ihr Bruder seit vielen Jahren.
56:32Das ist nicht wahr!
56:34Das ist wahr! Ich habe es gehört!
56:37Es war mein Geld.
56:39Mich hat er als Hauptabend eingesetzt.
56:42Mich hat Krigoleit gestohlen! Jahrelang! Mich!
56:45Alle glauben, dass er so reich ist. Er ist gar nicht so reich.
56:48Mein Geld hat Krigoleit genommen und darum habe ich ihn getötet!
57:13Ich habe es geahnt.
57:18Ich habe es nicht wahrhaben wollen.
57:22Ich wollte es nicht.
57:26Ich habe gedacht, sie ist anders.
57:31Anders als alle anderen Menschen.
57:42Ich habe es nicht verstanden.
57:45Ich habe es nicht verstanden.
57:48Ich habe es nicht verstanden.
57:51Ich habe es nicht verstanden.
57:54Ich habe es nicht verstanden.
57:57Ich habe es nicht verstanden.
58:00Ich habe es nicht verstanden.
58:03Ich habe es nicht verstanden.
58:06Ich habe es nicht verstanden.
58:09Ich habe es nicht verstanden.
58:12Ich habe es nicht verstanden.
58:15Ich habe es nicht verstanden.
58:18Ich habe es nicht verstanden.
58:21Ich habe es nicht verstanden.
58:24Ich habe es nicht verstanden.
58:27Ich habe es nicht verstanden.
58:30Ich habe es nicht verstanden.
58:33Ich habe es nicht verstanden.
58:36Ich habe es nicht verstanden.
58:39Ich habe es nicht verstanden.
58:42Ich habe es nicht verstanden.
58:45Ich habe es nicht verstanden.
58:48Ich habe es nicht verstanden.
58:51Ich habe es nicht verstanden.
58:54Ich habe es nicht verstanden.
58:57Ich habe es nicht verstanden.
59:00Ich habe es nicht verstanden.
59:03Ich habe es nicht verstanden.