Derrick S09E06 - Toter Goldfisch

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00:00Hier, der Kaffee.
00:02Danke schön.
00:04Vielen Dank.
00:06Vielen Dank.
00:08Vielen Dank.
00:10Vielen Dank.
00:12Vielen Dank.
00:14Vielen Dank.
00:16Vielen Dank.
00:18Vielen Dank.
00:20Vielen Dank.
00:22Vielen Dank.
00:24Vielen Dank.
00:26Vielen Dank.
00:28Hier, Derek.
00:42Ich wollte eigentlich was essen.
00:44Ich eigentlich auch.
00:46Ich kann euch das Weinfleisch empfehlen.
00:48Was? Mit Spinat.
00:50Also zweimal, bist du einverstanden?
00:52Entschuldige, das sollte nur ein Witz sein.
00:54Danke.
00:56Ja, Tag, mein Alter.
00:58Tag, Stefan. Euch sieht man selten.
01:00Jo, jo, jo.
01:02Wir treiben uns so rum, weißt du.
01:06Wie geht's denn bei dir?
01:08Tut es nur so, um festzustellen,
01:10ob Sie mit oder ohne Fremdwirkung eingetreten sind.
01:12Das ist eine deprimierende
01:14Aufgabe auf Dauer.
01:16Ich hab heute Morgen an dich gedacht.
01:18Ah.
01:20Ich hab mich gefragt, wo beim Mord
01:22die Fremdeinwirkung anfängt.
01:24Nein, nein, ich hab sie auf dem Schreibtisch liegen.
01:26Ist alles in Ordnung.
01:28Was hast du mir gesagt?
01:30Ach so.
01:32Das ist eine interessante Frage.
01:34Das ist eine philosophische Frage.
01:38Ist was passiert?
01:40Selbstmord einer Frau, Mitte 50.
01:42Sie hat sich aufgehängt.
01:44Und was ist dein Problem dabei?
01:46Die Frau inseriert
01:48in Zeitungen
01:50Rubrik Bekanntschaften.
01:52Sie hat jemanden, mit dem sie reden kann,
01:54reisen kann, ausgehen kann, Unterhaltung.
01:56Will sie nicht mehr allein sein.
01:58Und da meldet sich jemand,
02:00der sie zwei Monate lang ausgenommen hat
02:02wie eine Weihnachtskante.
02:04Als sie es bemerkt hat,
02:06hat sie sich aufgehängt.
02:08Das ist ja traurig.
02:10Aber es ist kein Mord.
02:12Die Frau inseriert,
02:14legt ihre Verhältnisse,
02:16der Alleinstehen vermögend.
02:18Und da meldet sich ein junger Bursche
02:20wie er sie aufs Kreuz legen kann.
02:22Ein junger Bursche, sagst du?
02:24Das ist ungewöhnlich.
02:26Meist sind die Herren schon ein bisschen abgestanden, nicht?
02:28In diesem Fall war es ein junger Bursche,
02:30der die Frau auf dem Gewissen hat
02:32und keiner, der ihm was tun kann.
02:34Oh, Harry.
02:36Ich glaube, ich gehe jetzt wieder zurück
02:38in mein Büro, ungeklärte Todesfälle
02:40zu untersuchen, ob sie mit
02:42oder ohne Fremdeinwirkung eingetreten sind.
02:44Ich wünsche noch einen schönen guten Tag.
02:46Ja, wir dir auch, Doc.
02:48Äh, du.
02:50Du hast deinen Kaffee noch nicht aufgegessen.
03:04Ach ja.
03:06Das sieht doch gut aus, ne?
03:10Jetzt hör doch auf!
03:12Was kann ich denn dafür, wenn die Frau sich aufhängt?
03:14Das dürfte einfach nicht passieren.
03:18Hat die Polizei vernommen?
03:20Ein paar Fragen haben sie gestellt.
03:24Was für Fragen?
03:26Was wir für eine Beziehung hatten!
03:30Ich hatte fast bei ihr gewohnt.
03:32Haben doch alle gesehen,
03:34dass ich da außen einging.
03:36Die haben nach einem Grund gesucht.
03:38Warum sie das getan hat.
03:40Irgendwie wollten sie wissen,
03:42ob ich was damit zu tun hatte.
03:44Ich sagte nichts! Überhaupt nichts!
03:46Vielleicht kommen die her.
03:48Hier?
03:50Ja, hierher.
03:52Vielleicht wollen sie sehen, wie du lebst.
03:54Was du kassiert hast.
03:56Wie viel.
03:58Wofür.
04:00Vielleicht hängen sie dir was an.
04:04Mir auch.
04:06Gib mir was zu trinken.
04:12Mach dir sowas.
04:14Hängt sich einfach auf.
04:16Als ob sie sich überlegt hätte,
04:18wie sie mich fertig machen kann.
04:20Ich sage dir,
04:22das hat sie sich genau überlegt.
04:26Was ist denn los?
04:28Ich muss raus.
04:30Ich kann nicht dauernd über diese Sache reden.
04:32Entschuldige, es ist zwölf.
04:34Wo willst du denn noch hin?
04:36Ich kann jetzt nicht schlafen.
04:38Wo gehst du hin?
04:42Hat dich das so umgehauen?
04:44Überhaupt nicht.
04:46Nicht im geringsten.
04:48Ich hab's schon vergessen.
04:50Weil ich nichts damit zu tun habe.
05:12Morgen.
05:14Morgen.
05:16Morgen.
05:18Hier.
05:20Riech mal.
05:22Wieder eine Anzeige?
05:24Ich hab's dir angestrichen.
05:26Riecht sich wirklich gut.
05:28Sucht Begleitung fürs Theater,
05:30Wanderungen, gemeinsame Interessen.
05:32Vermögen ist vorhanden.
05:34Und du brauchst keins.
05:36Fünfundfünfzig.
05:38Ja, bei denen kommst du gut an.
05:40Ich weiß auch nicht wieso, aber das ist nun mal so.
05:44Lass mir einen Tag Zeit.
05:46Gut.
05:48Aber die Chance ist dann vielleicht flöten.
05:50Ich meine, sowas liest doch jemand anders.
05:52Ja, ist doch.
05:54Okay, okay.
06:10Die Dame hat geantwortet.
06:32Hast du denn geschrieben?
06:34Na klar.
06:36Sofort.
06:40Sieh dir mal die Schrift an.
06:42Die Handschrift.
06:44Irgendwie sieht man doch schon an der Handschrift,
06:46was mit der los ist.
06:48Was siehst du denn alles an der Handschrift?
06:50Die Verhältnisse, sieht man.
06:54Und die sind gut.
07:10Wer ist da bitte?
07:12Mein Name ist Marx.
07:14Roland Marx.
07:18Ein Herr Marx.
07:22Ja, ich erwarte ihn.
07:24Führen Sie ihn herein.
07:30Guten Tag, Frau Stettner.
07:34Guten Tag.
07:40Sie sind Herr Marx?
07:42Roland Marx?
07:44Ja.
07:46Darf ich Ihnen diese Blumen ...
07:48Oh, wie schön.
07:50Vielen Dank.
07:52Einen Moment.
07:56Helga, bitte stellen Sie die Blumen einen Wagen.
08:04Ja, da sind wir wohl beide einem Missverständnis zum Opfer gefallen.
08:10Ich hatte mir einen älteren Herrn vorbestellt.
08:14Und sie ist sicher eine jüngere Dame.
08:18Aber in meinem Inserat hatte ich mein Alter angegeben.
08:22Ist Alter nicht ...
08:24unwichtig?
08:26Wie alt sind Sie?
08:3029.
08:32Mein Sohn ist 30.
08:36Sie werden ihn gleich kennenlernen.
08:38Er weiß von dem Inserat.
08:40Er hat mir fast dazu geraten.
08:42Aber eine Tasse Tee können wir miteinander trinken.
08:48Danke sehr.
08:52Bitte.
08:54Nehmen Sie doch Platz.
08:58Sie sind ein sehr guter Mann.
09:00Nehmen Sie doch Platz.
09:04Tee ist Ihnen doch recht?
09:06Oder trinken Sie noch mittags lieber Kaffee?
09:08Nein, nein, Tee ist mir sehr recht.
09:16Was sind Sie?
09:18Was machen Sie?
09:20Ich studiere.
09:22Maschinenbau.
09:24Milch? Zucker?
09:26Nein, danke.
09:30Sie haben doch nichts zu schreiben.
09:32Sie haben doch bestimmt keine Langeweile.
09:36Sie haben doch sicher viele Freunde.
09:40Eine Menge, aber ...
09:42trotzdem fehlt es mir an ...
09:44Gesellschaft.
09:48Können Sie das verstehen?
09:52Liegt das nicht an Ihnen?
09:54Vielleicht.
09:56Ich weiß nicht, aber ...
09:58die meisten Unterhaltungen sind so ...
10:00so oberflächlich.
10:04Hallo?
10:10Sehen Sie sich dein Gesicht an!
10:12Ich dachte, da kommt heute jemand,
10:14der auf deine Anzeige geantwortet hat.
10:16Ja, es ist er.
10:18Das ist Roland Marx.
10:2029 Jahre alt.
10:24Nico Stettner.
10:26Das Erste, was er sagte, war ...
10:28das Alter ist ihm nicht wichtig.
10:32Aha.
10:34Du wolltest doch einen Begleiter,
10:36mit dem du mal ausgehen kannst.
10:38Mit Ihnen kann es ja doch nicht ausgehen.
10:40Na, sagen wir ...
10:42es wäre ungewöhnlich.
10:44Na, sagen wir, Mama, es wäre unmöglich.
10:48Was sind Sie denn? Was machen Sie?
10:50Er ist Student.
10:52Ah, vom Studentenschnelldienst.
10:54Das ist er nicht.
10:56Das war ja nicht so gemeint.
10:58Ich ziehe mich um, und dann sehe ich dich später.
11:00Guten Tag.
11:24Guten Tag.
11:46Fast zwei Stunden hast du mit ihm gesessen, Mama.
11:48Du hättest ihn auf der Stelle rauswerfen sollen.
11:50Ich werfe niemanden raus,
11:52den ich gebeten habe, mich zu besuchen.
11:54Aber der kommt doch überhaupt nicht infrage.
11:56Hast du ihm das gesagt?
11:58Ich habe es ihm gesagt.
12:02Aber etwas ist sehr merkwürdig.
12:06Ich habe mich zwei Stunden lang
12:08sehr gut unterhalten.
12:10Was hast du denn da?
12:14Er hat mir seine Telefonnummer gegeben.
12:16Telefonnummer?
12:18Telefonnummer? Was machen Sie denn hier?
12:22Wozu denn das?
12:28Ich habe ihn darum gebeten.
12:30Die Frau ist erste Klasse.
12:34Als ich reinkam, hat sie gelacht.
12:38Danach war sie so ein bisschen von oben herab,
12:40aber dann nach her.
12:42Also ich kann nur sagen, irrsinnig nett.
12:44Wo war das Haus?
12:46Die Umgebung.
12:48Wie sah es innen aus?
12:50Davon kannst du träumen.
12:52Also.
12:54Läuft doch prima.
12:56Ach ja,
12:58ich muss dir noch was sagen.
13:00Die Polizei war noch mal da.
13:02Sie haben auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft
13:04deine Kontoauszüge beschlagnahmt.
13:08Wieso denn das?
13:10Ist doch klar.
13:12Sie wollen ganz einfach wissen,
13:14wie viel die Tote dir hat zukommen lassen.
13:20Ist denn die Alte noch nicht vergessen?
13:24Nein, hör zu.
13:26Die Laborergebnisse sind mir jetzt am wichtigsten.
13:28Danke, danke.
13:30Stefan.
13:34Hast du einen Moment Zeit?
13:36Komm doch bitte rein.
13:38Ja.
13:44Ich hab dir doch erzählt
13:46von dem Selbstmord einer älteren Dame.
13:48Hm?
13:50Oh ja, ja, ja.
14:02Was ist denn?
14:04Ist was Neues oder was?
14:06Ja, Moment.
14:08Moment.
14:10Ach, hier.
14:12Weißt du dir mal die Vermögensverhältnisse ansehen
14:14eines Menschen, der nichts tut,
14:16absolut nichts, nur seine Gesellschaft zur Verfügung stellt?
14:18Hier, Schecks.
14:20Eintausend, zweitausend,
14:22sechseinhalbtausend.
14:24Im Abstand von nur wenigen Wochen, manchmal nur von Tagen.
14:26Was du da siehst, das ist Ausplünderung.
14:28Ausplünderung.
14:32Die Schecks hat sie wohl freiwillig ausgestellt, nicht?
14:34Freiwillig?
14:36Die Frau befand sich in einem Abhängigkeitsverhältnis
14:38und so etwas auszunützen ist eine Form von Gewalt.
14:40Da kann man, kann man da überhaupt nichts machen.
14:46Nichts, du.
14:48Überhaupt nichts.
14:50Entschuldige, ich habe noch eine Menge zu arbeiten, ja.
14:54Andreas!
14:56Ja?
15:02Sie hat angerufen.
15:04Ist gerade in der Stadt und fragt,
15:06ob sie auf einen Sprung vorbeikommen kann.
15:08Und weint auch nicht gleich.
15:10Naja, kannst ja nächstes Mal selber die Zwiebel schneiden.
15:12Ja, du musst verschwinden,
15:14sie ist in zehn Minuten da.
15:16Das ging ja schneller als ich dachte.
15:18Na, mach schon.
15:30Ach, du Scheiße.
15:32War kein Fehler, hm?
15:50Ach, ist das nicht.
16:02Guten Tag.
16:26Guten Tag.
16:28Guten Tag Frau Stettner.
16:32Hoffentlich störe ich Sie nicht.
16:34Ich war gerade in der Stadt
16:36und da dachte ich,
16:38ich rufe Sie mal an.
16:40Ich habe mich irrsinnig gefreut.
16:42Bitte.
17:02Gute Nacht.
17:28Wohnen Sie schon lange hier?
17:30Zwei Jahre.
17:33Wissen Sie, was ich dachte?
17:35Ich komme in eine Studentenbude.
17:37Ein bisschen dunkel, ein bisschen unaufgeräumt.
17:40Wenn man sich setzen will, muss man erst Bücher weglegen.
17:44Sind Sie enttäuscht?
17:46Nein, nein.
17:49Sagen Sie, Sie können sich so eine Wohnung leisten?
17:53Mann, gerade so.
17:55Mit Geld habe ich manchmal Schwierigkeiten,
17:58weil ich wollte keine Studentenbude.
18:01Ich wollte es hell und geräumig.
18:04Ist das ein Fehler?
18:06Nein, durchaus nicht.
18:10Habe ich Sie auf etwas aufmerksam?
18:13Es riecht angebrannt.
18:15Kommen Sie auf den Herd?
18:17Ach du meine Güte.
18:19Oh, das retten Sie nicht mehr.
18:22Jetzt habe ich Sie um Ihr Abendessen gebracht.
18:26Ich wüsste, wie ich das wiedergutmachen kann.
18:30Wissen Sie, dass ich lange nicht einen so vergnügten Abend hatte?
18:36Ich bin gar nicht mehr ausgegangen.
18:39Aber Sie haben doch sicher auch eine Menge verdient.
18:45Aber Sie haben doch sicher auch eine Menge Bekannte.
18:50Ja, das ist richtig.
18:52Bekannte, die ich seit ewigen Zeiten kenne.
18:56Aber das ist es ja gerade.
18:59Ein Abend mit Leuten, die man seit ewigen Zeiten kennt,
19:04besteht doch nur aus Wiederholungen.
19:07Man kennt beinahe schon jeden Satz.
19:10Die Gedanken sowieso.
19:12Und Wiederholungen sind langweilig.
19:16Und ich bin keine Wiederholung?
19:21Nein.
19:25Das sind Sie nicht.
19:42Das sind Sie nicht.
19:44Das sind Sie nicht.
19:46Das sind Sie nicht.
19:48Das sind Sie nicht.
19:50Das sind Sie nicht.
19:52Das sind Sie nicht.
19:54Das sind Sie nicht.
19:56Das sind Sie nicht.
19:58Das sind Sie nicht.
20:00Das sind Sie nicht.
20:02Das sind Sie nicht.
20:04Das sind Sie nicht.
20:06Das sind Sie nicht.
20:08Das sind Sie nicht.
20:10Das sind Sie nicht.
20:12Das sind Sie nicht.
20:14Das sind Sie nicht.
20:16Das sind Sie nicht.
20:18Das sind Sie nicht.
20:20Das sind Sie nicht.
20:22Das sind Sie nicht.
20:24Das sind Sie nicht.
20:26Das sind Sie nicht.
20:28Das sind Sie nicht.
20:30Das sind Sie nicht.
20:32Das sind Sie nicht.
20:34Das sind Sie nicht.
20:36Das sind Sie nicht.
20:38Das sind Sie nicht.
20:46Schmeckt gut!
20:48Das esse ich zum ersten Mal.
20:50Schmeckt wirklich gut.
20:52Schmeckt wirklich gut.
20:57Was ist denn?
20:59Ich gehöre eigentlich zur Pommes frites Generation.
21:03Ganze Felder von Pommes frites
21:05und Tonnen von Hamburgern
21:07habe ich schon gegessen. Was kostet so was? Zutaten nach Wahl bis zu acht an der Zahl.
21:17Der Preis ist egal.
21:48Maybe sorrow
21:53Now you are gone and I feel sorrow
22:00Now you are gone and I feel love
22:06Love, maybe love
22:17Now you are gone and I feel sorrow
22:23Now you are gone and I feel love
22:32Guten Abend.
22:35Guten Abend.
22:36Hast du dir Sorgen gemacht?
22:48Ja, natürlich habe ich mir Sorgen gemacht.
22:51Wann bist du das letzte Mal nachts um ein Uhr nach Hause gekommen?
22:54Das ist viele Jahre her.
22:55Ja. Willst du mir sagen, wo du warst?
22:57Ich war mit dem Studenten zusammen.
23:02Wir haben zu Abend gegessen.
23:05Dann sind wir noch durch ein paar Lokale gegangen, die ich noch nicht kannte.
23:13Weißt du, dass ich mir das gedacht habe?
23:18Du bist hier?
23:20Guten Abend, Julia.
23:22Hast du vergessen, dass wir für heute Abend verabredet waren?
23:25Wir waren verabredet?
23:26Ja.
23:29Das hatte ich in der Tat ganz vergessen.
23:32Du hast ja gehört. Sie war mit dem Studenten zusammen.
23:36Ich habe Wolfgang natürlich erzählt, dass er sich auf deine Anzeige gemeldet hat.
23:40Sie war essen mit ihm.
23:41Und dann sind wir noch durch ein paar Lokale gezogen, die sie noch nicht kannte.
23:45Ich bin nicht durch ein paar Lokale gezogen, wie du sagst.
23:49Heute war ein sehr angenehmer Abend.
23:52Mit vielen Eindrücken, die mir gut getan haben.
23:56Der junge Mann hat auf mich einen ausgezeichneten Eindruck gemacht.
24:01Zum Schluss haben wir noch ein paar Hamburger gegessen.
24:03Hamburger?
24:04Ja.
24:06Zutaten nach Wahl. Bis zu acht an der Zahl.
24:09Was?
24:13Ja?
24:18Darf ich mal reinkommen?
24:20Ja, ja, natürlich. Komm doch, komm doch, komm, komm.
24:24Na los, komm.
24:34Entschuldige.
24:36Das ist Herr Schumann.
24:39Guten Tag.
24:40Guten Tag, Herr Schumann.
24:43Guten Tag, Herr Schumann.
24:46Guten Tag, Herr Schumann.
24:47Herr Schumann.
24:50Guten Tag.
24:53Guten Tag.
24:55Herr Schumann ist der Bruder von Frau Demel, die sich erhängt hat.
24:58Hm?
25:00Ach ja, natürlich. Du hattest mir den Namen nicht gesagt.
25:03Herr Schumann ist der gleichen Meinung wie ich.
25:05Warum kann man gegen den jungen Mann nicht vorgehen?
25:07Warum hast du Herrn Schumann zu mir gebracht?
25:11Weil du die Mordkommission bist.
25:13Du bist doch verrückt. Ich bin nicht die Mordkommission.
25:15Ich arbeite bei der Mordkommission.
25:17Du bist doch der, der sie in den Tod getrieben hat.
25:21Herr Schumann, wer hat Ihnen das eingeredet?
25:25Herr Schumann, Ihre Schwester hat Selbstmord begangen.
25:29Dann schaut ihr das wenigstens an.
25:48Sag mal, tickt der noch richtig?
25:51Du meinst, er wird langsam sonderbar, was?
26:18Love, maybe love.
26:25Now you are gone and I feel sorry.
26:32Now you are gone and I feel sorry.
26:36Ob die offen ist?
26:38Love, maybe love.
26:47Ob die offen ist?
27:00Ob die offen ist?
27:03Das Nachdenken, die Konzentration wird immer wichtiger, auch kein Problem für dich.
27:33Du empfindest etwas für den jungen Mann?
27:50Hast du als meinen Bruder ein Recht, mich danach zu fragen?
27:55Diese Frage musst du dir gefallen lassen.
27:57Du forderst sie ja geradezu heraus.
27:59Jeden Tag bist du mit ihm zusammen.
28:01Ihr esst zusammen, macht Ausflüge, von denen du dann derangiert zurückkommst.
28:07Ich bin nicht derangiert.
28:08Ich bin durchaus vergnügt.
28:11Die Ausflüge gefallen mir.
28:15Ich hab meinen Spaß, meine Unterhaltung.
28:17Weißt du, dass man schon darüber spricht?
28:21Wer spricht darüber?
28:23Ich bin schon des Öfteren gefragt worden, ob du nicht einen jungen Geliebten hast.
28:30Einen jungen Geliebten?
28:31Ja, und ich frage mich auch, ob er es nicht schon ist.
28:36Seid ihr noch bei Trost?
28:41Es ist einfach unglaublich.
28:44Erst mal sehr reserviert, ja, fast sogar ein bisschen distanziert.
28:51Aber davon ist nichts mehr da.
28:54Es hat sich verloren.
28:55Völlig verloren.
28:59Es ist der absolute Wahnsinn.
29:13Geh nicht an die Tür.
29:16Vielleicht ist sie es.
29:17Ich hab ihr nicht gesagt, dass ich nicht allein wohne.
29:20Der Name ist Schumann.
29:22Herr Marx?
29:24Ich weiß, dass Sie zu Hause sind.
29:26Ich höre noch Musik.
29:37Sie haben meine Schwester, die Frau Demel, in den Tod getrieben.
29:45Sie haben sie behauptet.
29:47Sie haben ihr das Geld weggenommen.
29:49Mach sie die Tür auf!
29:51Sie sollen aufmachen!
29:53Aufmachen, sag ich!
29:55Ich will den Mann fliehen, der meine Schwester umgebracht hat.
30:02Der schlägt uns ja die Tür ein.
30:06Hast du ihn?
30:08Der geht schon weg.
30:11Siehst du, jetzt hört man nichts mehr.
30:15Lass uns doch in Ruhe lassen.
30:19Ich weiss, ich weiss.
30:23Guten Tag.
30:34Wunder Marx.
30:38Ein Verbrecher, Wunder.
30:43Ein Verbrecher!
30:48Guten Tag.
31:00Fahren wir zu dir?
31:02Zu mir?
31:04Da müsste ich erst telefonieren.
31:06Telefonieren?
31:08Warum?
31:10Es wohnt ein Freund bei mir.
31:12Allein war die Miete zu hoch.
31:14Ich müsste ihm Bescheid sagen, dass er verschwindet.
31:19Warum hast du mir nicht gesagt, dass jemand bei dir wohnt?
31:22Ich weiss auch nicht warum.
31:24Ich kann ihn wegschicken, der geht sofort.
31:27Für eine Nacht kann der auch woanders unterkommen.
31:30Habe ich einen Fehler gemacht?
31:32Komm, lass uns gleich zu mir nach Hause fahren, ja?
31:35Ich schicke ihn weg.
31:37Bitte.
31:39Fahren wir.
31:49Entschuldigen Sie, wo wollen Sie hin?
31:52Ja, ich wohne hier.
31:54Was ist denn da passiert?
31:56Sind Sie zufällig Herr Marx?
31:59Ja, nicht nur zufällig.
32:01Warum?
32:03Darf ich fragen, wer Sie sind?
32:05Das ist Frau Stettner, eine Bekannte von mir.
32:07Was ist denn hier passiert?
32:09Sie wohnen zusammen mit Andreas Hess, ist das richtig?
32:12Ja.
32:14Kommen Sie bitte.
32:17Bitte.
32:33Herr Marx.
32:41Was ist denn mit der Tür passiert?
32:44Einschüsse, da hat jemand durch die Tür geschossen.
32:51Oh nein!
32:57Nein!
33:05Mein Name ist Derek.
33:08Mordkommission.
33:15Darf ich fragen, wer Sie sind?
33:20Frau Stettner ist eine Bekannte von mir.
33:23Wir waren in der Oper.
33:25Sie wohnen auch hier?
33:27Nein, nein, nein.
33:29Sie wohnen nicht hier.
33:31Wir wollten hier nur noch zusammen etwas trinken.
33:34Na dann kommen Sie, nehmen Sie Platz.
33:37Wenn ich stehen bleiben darf?
33:39Ja, sicher.
33:41Der ist sicher?
33:44Ja, wir haben natürlich einige Fragen an Sie.
33:47Wie lange wohnen Sie schon hier?
33:50Seit zwei Jahren.
33:52Mit Herrn Hessler zusammen?
33:54Ja.
33:56Es ist eine sehr große Wohnung, sie ist sehr gut eingerichtet,
33:59die Miete wird entsprechend hoch sein, nehme ich an.
34:01Die Wohnung habe ich bezahlt.
34:03Aha.
34:05Was machen Sie denn?
34:07Ich studiere Maschinenbau.
34:10Ach so.
34:12Dann haben Sie Vermögen, oder was?
34:15Vermögen nicht gerade.
34:17Ja, aber immerhin so viel Geld, dass Sie die Wohnung bezahlen
34:20und deinen Freund unterstützen können, nicht wahr?
34:22Das ist sehr bekannt, nicht?
34:24Ja, ja, ja. Darf ich mich setzen?
34:26Ja, natürlich, bitte.
34:28So, und jetzt kommt eigentlich meine wichtigste Frage,
34:30was glauben Sie, wer könnte Ihren Freund Hessler erschossen haben?
34:34Haben Sie da eine Vermutung, haben Sie einen Verdacht?
34:36Ganz spontan, was dreht sich da innen auf, sofort?
34:40Belegen Sie doch mal.
34:42Es läutet an der Tür.
34:44Herr Hessler geht hin, er öffnet die Tür nicht sofort,
34:47er fragt erst, wer da ist und dann schaut er durch den Türspion
34:53und diesen Moment benutzt der Mörder, um zu schießen.
35:00Ja, die Kugel traf Hessler in den Kopf, er war sofort tot.
35:06Ja, sehen Sie, an einer solchen Tat geht ja irgendetwas voraus,
35:09da muss es eine Vorgeschichte geben, also zum Beispiel,
35:13wurde Hessler bedroht von wem?
35:16Hat der Hessler mit jemandem Streit,
35:18gab es da Missverständnisse, Differenzen?
35:22Hallo.
35:24Das müsste Ihnen doch bekannt sein, nicht wahr?
35:27Ganz ohne Zweifel.
35:29Ich weiß nichts, gar nichts.
35:31Sie haben ja gar nicht nachgedacht.
35:34Entschuldigung.
35:38Sagen Sie mal, hatte Herr Hessler, hatte er hier sein eigenes Zimmer?
35:43Ja, ja, jeder von uns hatte sein eigenes Zimmer.
35:47Nur dieses Wohnzimmer war gemeinsam.
35:50Zeigen Sie mal das Zimmer.
35:53Harry, tu mir einen Gefallen, schau dir mal das Zimmer an,
35:55Papiere, Notizbücher, so das Übliche.
35:59Gehen Sie.
36:05Darf ich Ihnen jetzt einige Fragen stellen?
36:09Damit muss ich wohl rechnen.
36:12Sie haben Herrn Hessler gekannt.
36:14Nein.
36:16Ich habe heute zum ersten Mal erfahren, dass es ihn gibt.
36:19Ich habe nicht mal seinen Namen gekannt.
36:21Ach was, Sie kennen nur Herrn Marx?
36:24Ja.
36:25Seit wann kennen Sie Herrn Marx?
36:28Seit drei Wochen.
36:30Und Ihre Beziehung zu ihm, entschuldigen Sie bitte.
36:34Er hat es ja schon gesagt.
36:37Wir gehen ab und zu miteinander aus, essen miteinander,
36:40besuchen Konzerte, die Oper.
36:43Die Oper, ja.
36:45Ja, können Sie vielleicht irgendwelche Aussagen machen?
36:49Weil die Fragen, die ich Herrn Marx gestellt habe,
36:51die haben Sie ja gehört.
36:56Nein.
36:58Ich kann keine Aussagen machen.
37:03Haben Sie eine Zigarette?
37:26Sie sind ganz schön durcheinander.
37:30Sie haben gehört, was mein Kollege gesagt hat.
37:33Zu diesem Mord gibt es eine Vorgeschichte.
37:36Die muss es geben.
37:38Und ich bin sicher, dass Sie sie kennen.
37:40Ich weiß nichts, gar nichts.
37:43Was soll ich denn wissen?
37:51Wie kommst du denn jetzt nach Hause?
37:53Ich habe einen Taxi bestellt.
37:57Es tut mir alles so wahnsinnig leid.
38:02Kann ich Sie nicht nach Hause fahren?
38:05Ich möchte ein Taxi nehmen.
38:08Ja, ja, natürlich.
38:16Komm gut nach Hause.
38:21Na, Mama?
38:43Kommt er denn nicht noch mit rein?
38:50Ich bin mit dem Taxi gekommen.
38:52Allein.
38:56Du bringst dich in eine ganz unmögliche Situation.
38:59Und nicht nur dich, sondern uns alle.
39:01Uns alle.
39:03Du ruinierst unseren Ruf.
39:05Den Ruf unserer Familie.
39:08Mit diesem jungen Kerl gehst du wahrscheinlich auch ins Bett.
39:16Du hast nicht ganz Unrecht.
39:19Dazu wäre es gekommen.
39:21Heute.
39:24Aber es kam etwas dazwischen.
39:28Es wurde jemand erschossen.
39:31Seien Sie bitte morgen früh um neun Uhr im Polizeipräsidium.
39:34Zimmer 211, Mordkommission.
39:36Ja, bitte.
40:00Ja, bitte.
40:08Wir?
40:11Tut mir leid, Sie können meine Mutter nicht sprechen.
40:39Hallo?
40:53Was ist denn los?
40:56Roland Marx. Ja, natürlich.
40:58Jetzt weiß ich, wo ich den Namen gehört habe.
41:00Quatsch, den habe ich nicht gehört, den habe ich gelesen.
41:02Auf Bankauszügen, die Lapper mir gezeigt hat.
41:04Das Konto des jungen Mannes,
41:06der die ältere Dame ausgeblündert hat, wie Lapper sich ausdrückt.
41:11Die Frau, die sie erhängt hat.
41:36Ja, bitte.
41:39Wer ist da?
41:41Kriminalpolizei?
41:44Nein, meine Mutter ist schon schlafen gegangen.
41:47Ja, worum geht's denn?
41:55Kriminalpolizei.
42:02Stettner.
42:04Frau Stettner, entschuldigen Sie bitte die späte Störung.
42:07Ich habe eine Frage an Sie.
42:09Haben Sie Herrn Roland Marx durch einen Zeitungsinserat kennengelernt?
42:15Was ich meine ist, hat er auf eine Anzeige von Ihnen geantwortet?
42:21Ja.
42:51Herr Marx?
43:13Hallo, Derek.
43:31Du besuchst mich?
43:32Ja, warum nicht?
43:36In deinem Büro sagte man mir, dass du dich krank gemeldet hast.
43:40Ja, richtig. Ich wollte zum Arzt.
43:43Komm doch rein.
43:44Ja.
43:52Ich fühle mich zerschlagen.
43:54An Leib und Seele zerschlagen.
43:57Ich bin müde und traurig.
44:01Ich weiß, dass ich Schwierigkeiten habe, wenn ich das einem Arzt erzähle.
44:05Und du, das ist eine Krankheit.
44:15Weswegen bist du hier?
44:17Naja, du warst so vor einigen Tagen bei mir...
44:20Du warst bei mir im Büro mit diesem Herrn...
44:22Wer ist der jetzt gleich?
44:23Schumann.
44:24Schumann, richtig.
44:25Der seine Schwester beerdigt hat.
44:26Und der ein junger Mann auf dem Gewissen hat.
44:29Hast du...
44:32Hast du mit diesem jungen Mann gesprochen?
44:34Nicht nur mit ihm. Er hat einen Freund, einen Komplizen.
44:40Ja, dieser...
44:43Dieser andere...
44:45Dieser Komplize, wie du sagst...
44:48Der ist gestern Nacht erschossen worden.
44:57Tja.
44:58Durch die Tür hindurch.
45:00Durch den Türspion.
45:06Da hast du ja nun den Mord...
45:09Einen Mord, den du einen richtigen nennst.
45:12Ist es nun der richtige?
45:13Ja.
45:14Jetzt ist es ein richtiger.
45:19Ach ja, ich wollte dich noch etwas fragen.
45:22Wo ist Schumann?
45:25Schumann?
45:27Der ist abgerissen.
45:28Wann ist er abgerissen?
45:30Nachdem er seine Schwester unter die Erde gebracht hat.
45:33Und wohin?
45:34Wohin ist er abgerissen?
45:36Ich nehme an, Sie wundern sich darüber,
45:38dass eine Frau wie ich eine solche Anzeige aufgibt.
45:42Ich suchte eine Begegnung mit jemandem,
45:46der nicht zu meinem üblichen Bekanntenkreis gehört,
45:48der mir nichts mehr sagt.
45:51Ich suchte ein Ereignis.
45:55Ein Erlebnis, das ich gehabt habe.
45:59Sie haben Familie.
46:02Ein Sohn, im gleichen Alter wie der Roland.
46:07Und ich habe einen Bruder.
46:10Beide sind konservativ.
46:13Ich meine, dass sie Ungewohntes schlecht akzeptieren, wenn überhaupt.
46:18Also Ihr Sohn und Ihr Bruder, die haben das Ungewohnte,
46:21wie Sie sich ausdrücken, nicht akzeptiert.
46:24Nein.
46:28Ich begreife natürlich den Sinn Ihrer Fragen.
46:32Sie suchen den Täter und der Person,
46:34die das Ungewohnte nicht akzeptiert haben.
46:38Ja, auch da.
46:42Die Ereignisse gestern Nacht haben mich sehr mitgenommen,
46:44wie Sie sich denken können.
46:46Ich habe eine Frage.
46:48Der Anschlag, der Mordanschlag,
46:50galt Roland Marx nicht seinem Freund?
46:54Das nehme ich an.
46:55Da stand jemand vor der Tür, der nicht wusste, auf wen er schoss.
46:58Das ist meine feste Überzeugung.
47:01Heute Morgen beim Frühstück sagte mir mein Sohn,
47:04dass Roland Marx davon lebt, ältere, vermögende Damen auszunehmen.
47:10Woher wusste er das?
47:15Mein Bruder und mein Sohn.
47:17Guten Tag, mein Name ist Derrick.
47:20Sie haben heute Morgen zu Ihrer Mutter gesagt,
47:22dass Roland Marx davon lebe,
47:24dass die Bekanntschaft älterer Damen
47:26Suche finanzieller Vorteile wege.
47:29Woher wussten Sie das?
47:34Sieht aus, als hättest du keine Wahl.
47:37Sag es.
47:50Ich habe diesen jungen Mann aufgesucht.
47:54Ich wollte ihm sagen, dass ich seine Beziehung zu meiner Mutter missbillige,
47:59dass ich ihm raten möchte, sich nie wieder zu melden.
48:03Vor seiner Wohnung...
48:05Vor seiner Wohnung habe ich einen alten Mann getroffen,
48:07der beinahe die Tür eingetreten hätte.
48:09Einen gewissen Schumann, der gerade seine Schwester beerdigt hatte,
48:12die dieser Student in den Tod getrieben hat.
48:19Und von diesem Schumann weiß ich, wie der Student arbeitet,
48:23und welche Methode er anwendet.
48:25Schumann, was?
48:27Schumann vor der Wohnung von...
48:29Ein weinender, aufgeregter alter Mann, der nicht reingelassen wurde.
48:33Ingo hat mich sofort aufgesucht.
48:36Ich sagte, ganz einfach, wir werden deiner Mutter erzählen,
48:40auf was für einen Typ sie da hereingefallen ist.
48:43Aber als wir hier ankamen, da war sie schon in der Oper.
48:47Ich habe gesagt, na gut, also dann nach der Oper.
48:50Und wir suchen nicht sie auf...
48:52Sondern Roland, Roland Marx.
48:58Als wir vor dem Haus ankamen, da war schon die Polizei da.
49:21Tja.
49:25Ich glaube, sie haben dir sicher geholfen.
49:27Danke.
49:56Ich habe die Pension gefunden, in der Schumann gewohnt hat.
50:00Da ist er seit gestern Morgen weg, abgereist.
50:04Aber zu Hause ist er bis jetzt noch nicht angekommen.
50:08Ja, ich habe telefoniert.
50:12Und?
50:42Ja, hier ist Dirk. Ist der Kollege Lappert da?
50:46Was? Der ist immer noch krankgeschrien?
50:51Danke.
51:13Nicht auflegen! Bitte, bitte nicht auflegen!
51:19Hör mich an.
51:21Bitte hör mich an, Julia.
51:26Wer ist denn da?
51:33Wann sehe ich dich?
51:38Sag was.
51:40Bitte sag was!
52:02War er das?
52:07Wer ruft hier an?
52:15Nein!
52:24Wollt ihr was trinken? Kaffee vielleicht, oder Tee?
52:28Nein, danke.
52:32Du, Harry?
52:34Nein, nein. Vielen Dank.
52:39Weswegen bist du gekommen?
52:44Ich möchte mir deine Wohnung ansehen.
52:51Tu es.
53:22Herr Schumann.
53:26Ich mache ja kein Geheimnis draus.
53:28Es tat mir leid.
53:33Ich kenne mich mit Toten aus, das kannst du mir glauben.
53:36Die haben einen letzten Gesichtsausdruck.
53:39Du wirst es vielleicht bezweifeln, aber ich schwöre dir, es ist so.
53:43Und der letzte Gesichtsausdruck dieser Frau am Fenster.
53:49Ekel! Ekel!
53:56Ich sagte zu Schumann, ich an ihrer Stelle würde diesen Max aufsuchen.
54:06Und ihm sagen, dass er ein Mörder ist.
54:18Ich ging zu ihm.
54:21Gestern Nachmittag.
54:23Dieser Max hat die Tür gar nicht aufgemacht.
54:28Er kam wieder zu mir.
54:31Ich ging nochmal hin.
54:34Gestern Nacht.
54:38Du weißt, dass ich eine Waffe habe?
54:44Sie war im Flur.
54:48Hat sie mitgenommen und den Faschen erschossen.
54:56Ich quittiere natürlich meinen Dienst.
55:04Ich kann Tote nicht mehr sehen.
55:17Du machst es dir verdammt einfach.
55:21Du sagst zu Schumann, ich an ihrer Stelle würde diesen Max aufsuchen.
55:25Du lässt deine Waffe in der Diele hängen.
55:27Schumann schnappt sie sich und erschießt einen Menschen.
55:29Aber du, du kannst keine Toten mehr sehen, was?
55:38Du willst den Dienst quittieren?
55:41Ist gut.
55:43Aber vorher, das schwöre ich dir,
55:47das wirst du mit einem Verfahren richten müssen.
56:02Harry.
56:15Herr Schumann.
56:44Vergessen, Julia.
56:47Alles vergessen.
56:50So schnell wie möglich.
56:54Zurückkehren zur Normalität.
57:01Habt ihr euch eigentlich mal gefragt, warum dieser Junge so gehandelt hat?
57:08Es könnte doch sein,
57:10dass das Leben ihm etwas schuldig geblieben ist.
57:14Was meinst du?
57:18Vielleicht Liebe?
57:23Vielleicht...
57:25Liebe?
57:53Vielleicht Liebe?
57:55Vielleicht Liebe?
57:57Vielleicht Liebe?
57:59Vielleicht Liebe?
58:01Vielleicht Liebe?
58:03Vielleicht Liebe?
58:05Vielleicht Liebe?
58:07Vielleicht Liebe?
58:09Vielleicht Liebe?
58:11Vielleicht Liebe?
58:13Vielleicht Liebe?
58:15Vielleicht Liebe?
58:17Vielleicht Liebe?
58:19Vielleicht Liebe?
58:21Vielleicht Liebe?
58:23Vielleicht Liebe?
58:25Vielleicht Liebe?
58:27Vielleicht Liebe?
58:29Vielleicht Liebe?
58:31Vielleicht Liebe?
58:33Vielleicht Liebe?
58:35Vielleicht Liebe?
58:37Vielleicht Liebe?
58:39Vielleicht Liebe?
58:41Vielleicht Liebe?
58:43Vielleicht Liebe?
58:45Vielleicht Liebe?
58:47Vielleicht Liebe?
58:49Vielleicht Liebe?
58:51Vielleicht Liebe?
58:53Vielleicht Liebe?
58:55Vielleicht Liebe?
58:57Vielleicht Liebe?
58:59Vielleicht Liebe?
59:01Vielleicht Liebe?
59:03Vielleicht Liebe?
59:05Vielleicht Liebe?
59:07Vielleicht Liebe?
59:09Vielleicht Liebe?
59:11Vielleicht Liebe?
59:13Vielleicht Liebe?
59:16Vielleicht Liebe?
59:18Vielleicht Liebe?
59:20Vielleicht Liebe?