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00:00Untertitel von Stephanie Geiges
00:30Spannende Musik
00:54Herr Bennecke! Herr Bennecke!
00:56Was ist denn?
00:57Leise, seien Sie leise!
00:58Was ist denn los?
00:59Es sind Einbrüche im Haus.
01:00Was?
01:01Haben Sie eine Waffe da?
01:02Nein.
01:03Eine Pistole?
01:04Aber Herr Gruger, ich habe doch keine Pistole.
01:05Die brauchen wir auch nicht.
01:06Wo sind die denn?
01:07Ich habe scheppern gehört, Klaas.
01:09Sind die über die Terrasse gekommen?
01:11Dann sind die wahrscheinlich jetzt im Wohnzimmer.
01:13Zunächst mal verstehen wir die Polizei.
01:20Hallo?
01:30Die räumen wir aus.
01:31Die sind über die Träne.
01:32Wir müssen runter.
01:33Licht machen.
01:34Laut rufen.
01:35Die sind weg gegen die Polizei.
01:36Was meint der Bennecke momentan?
01:37Da sehen wir bald die Uhren.
01:38Der Schmuck, die nehmen doch alles mit.
01:39Und dem Handtumdrehen sind sie weg.
01:48Sie gehen euch hin!
01:49Nehmen Sie uns!
01:50Wollen Sie uns nehmen bleiben?
01:51Herr Gruger!
02:00Komm, lass ihn.
02:02Einer hat dich.
02:04Einer hat dich erwischt.
02:05Kommen Sie!
02:09Um Gottes willen.
02:10Herr Gruger!
02:11Machen Sie Licht draus!
02:22Warte, ich komme ja.
02:23Warte, ich rechne, ich rechne.
02:24Warte.
02:26Warte.
02:30Herr Bennecke!
02:35Wo sind Sie, Herr Bennecke?
02:46Guten Abend.
02:47Guten Abend.
02:48Die sind durch den Garten weg.
03:00Das ist mein Hausmeister.
03:02Herr Bennecke.
03:04Was ist mit ihm?
03:08Der Mann ist tot.
03:16Deine Ski.
03:17Im Gepäckwagen.
03:18Wo sind sie?
03:19Im Gepäckwagen.
03:20Wo sind sie?
03:21Im Gepäckwagen.
03:22Wo sind sie?
03:23Im Gepäckwagen.
03:24Wo sind sie?
03:25Im Gepäckwagen.
03:26Wo sind sie?
03:27Im Gepäckwagen.
03:28Im Gepäckwagen.
03:30Ist alles in Ordnung?
03:31Ja, ja, ist alles in Ordnung, besten Dank.
03:33Hast du was zu lesen?
03:34Lese ich lesen, ich will schlafen.
03:36Ich stelle mir ein Bier, rauche eine Zigarette und lege mich hin.
03:39Du ruf mal an, wie es so ist im Urlaub.
03:41Ja, gut.
03:42Urlaub soll ja gesund sein, habe ich mir gesagt.
03:46Mach, dass du nach Hause kommst.
03:48Ich wünsche dir eine ruhige Zeit.
03:50Dann erhol dich gut und komm gesund wieder.
03:52Warum nicht?
03:53Ich fahre ja gesund hin.
03:54Servus.
03:58Servus.
04:15Das ist die Seenau-Wagen.
04:17Meine Stelle von Dauernleiten.
04:22Da war ihr 17?
04:23Na endlich.
04:24Tut mir leid, Herrin.
04:26Dostnerweg 5, passiert bei einem Einbruch.
04:28Unsere Leute sind schon unterwegs.
04:30Ich komm sofort.
04:57Guten Abend.
04:59Guten Abend.
05:01Und erst mitten in der Nacht.
05:03Der Besitzer ist im Haus.
05:09Die Fotos war ich bei euch so im Büro.
05:11Kommen Sie.
05:18Das ist der Gruger.
05:20Inspektor Klein.
05:23Guten Abend.
05:26Entschuldigen Sie.
05:29Aber für mich ist das ein ganz entsetzlicher Abend.
05:33Eine ganz entsetzliche Nacht.
05:42Herr Gruger hatte schon geschlafen.
05:44Ein Geräusch hat ihn aufgeweckt.
05:46Die Tür war es. Die Scherben hab ich gehört.
05:49Dann hat er seinen Hausmeister geweckt.
05:51Wir haben sofort die Polizei verständigt.
05:53Dann rann der los und lief runter.
05:55Er hatte gehört, wie sie die Einbrecher in der Silbervitrine zu schaffen machten.
05:59Hat er die Nerven verloren. Ich konnte nicht mehr zurückhalten.
06:02Herr Benneke verfolgte die Einbrecher bis in den Garten.
06:05Eine halbe Minute später war die Polizei da.
06:09Und Benneke tot.
06:11Herr Benneke ist also Ihr Hausmeister?
06:13Ja.
06:15Seit einem halben Jahr.
06:17Die Sache ist so. Ich bin seit einem halben Jahr geschieden.
06:19Ich bin selber sehr unpraktisch.
06:21Hof, Küche, keine Ahnung.
06:23Hab ich Benneke ins Haus geholt.
06:25Wie alt ist denn der Tote?
06:27Ich glaube, 60. Aber es muss in seinen Papieren stehen.
06:30Kennen Sie ihn schon länger?
06:32Ja.
06:34Wissen Sie, er war Koch bei mir.
06:37Ich habe mehrere Lokale.
06:39Speiselokale, Imbisssturm, Kioske.
06:43Leider kenne ich ihn.
06:47Ein Mann, der auch allein stand.
06:52Sonst wohnt niemand im Haus?
06:55Kinder?
07:01Ich habe keine Kinder.
07:04Man muss ja nicht.
07:07Nee, man muss nicht.
07:11Sie haben Geräusche gehört.
07:14Auch Stimmen?
07:16Auch Stimmen, aber ganz undeutlich.
07:18Jedenfalls waren es mehrere.
07:20Ja, ganz eindeutig.
07:22Gesehen? Haben Sie ihn niemanden?
07:25Nein.
07:27Nicht mal einen Schatten.
07:29Die sind weg wie der Blitz.
07:31Der alte Mann war ja wie Rasen und sauste hinter ihn her.
07:33Ohne die geringste Angst.
07:37Woran ist er eigentlich gestorben?
07:40Er hat eine Platzwunde an der Stirn.
07:43Vermutlich von einem Schlag mit einem Knüppel.
07:45Knüppel?
07:47Na ja,
07:49da liegt ja auch genug rum im Garten.
07:51Zum Aufheben liegen die da.
07:54Es dürfte schwer fallen,
07:56die Leute zu finden.
07:59Tja, wir nehmen alle Fingerabdrücke.
08:01Vielleicht helfen die uns weiter.
08:08Außer dem Silber fehlt nichts?
08:11So viel?
08:13Nichts.
08:15Soweit ich sehen kann,
08:17nichts.
08:19Unwahrscheinlich.
08:23Morgen.
08:25Morgen.
08:43Na, na, ich bin's, Harry.
08:45Ach, du bist es, Stefan.
08:47Ja.
08:49Und, wie war die Reise?
08:51Alles Bestens.
08:53Hotel, Zimmer,
08:55und das Wetter?
08:57Ja.
08:59Ja.
09:01Ja.
09:03Ja.
09:05Ja.
09:07Ja.
09:09Ja.
09:11Und das Wetter?
09:15Ja, ich hab schon den ersten Lauf hinter mir.
09:17Es geht mir gut.
09:19Bisschen eingerostet, aber es geht mir gut.
09:21Nein, nein,
09:23ans Nichtstun hab ich mich noch nicht gewöhnt.
09:25Das dauert eine Weile.
09:27Du kennst das ja. Kaum hast du dich dran gewöhnt,
09:29musst du schon wieder abreisen.
09:35Na, und wie geht's dir?
09:37Was machst du?
09:39Ich hab heut Nacht wenig Schlaf gehabt.
09:43Ja, ich hatt noch was zu tun.
09:45Was, gestern Nacht noch? Was ist es denn?
09:47Na, was schon.
09:49Unser übliches.
09:51Ja.
09:53Ja.
09:55Ja, in dem Fall sind wir auf reine Zufälle angewiesen.
09:57Wir haben zwar jede Menge Fingerabdrücke,
09:59erstens werden die noch ausgewertet,
10:01und zum anderen glaub ich da nicht so dran.
10:03Hm, das hört sich nicht gut an.
10:05Das ist eine undankbare Sache.
10:07Stefan.
10:09Nee, jetzt bleib du mal da, wo du bist,
10:11und lass mich mal machen.
10:15Du langweilst dich, gell?
10:19Also gut.
10:21Erhol dich gut. Servus.
10:25Herr Brutbeck!
10:31Ja, bitte?
10:33Ich bräuchte die Unterlagen über Kruger, Leopold,
10:35und 5. Wird gemacht.
10:45Guten Tag.
10:47Guten Tag.
10:49Ich hätte gern Herrn Kruger gesprochen.
10:51Ich hab mit ihm telefoniert,
10:53er erwartet mich.
10:55Bitte?
11:01Ah.
11:05Bitte?
11:07Kleinen Sie doch, Hertha.
11:09Das ist Herr, wie war doch Ihr Name?
11:11Klein.
11:13Ja, Herr Klein von der Kriminalpolizei.
11:15Mordkommission, nicht wahr?
11:17So ist es.
11:19Herr Klein war gestern Nacht hier mit seinen Leuten,
11:21alles Experten.
11:23Wie viele waren es eigentlich?
11:25Och, sechs, sieben.
11:27Jeder, der genau wusste, was er zu tun hat.
11:29Hochinteressant für mich, für einen Laien.
11:31Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?
11:33Sie haben eine Hilfe?
11:35Ja.
11:37Ich sagte ja, Haus, Hof,
11:39Küche,
11:41nicht mein Fall.
11:43Ich bin da absolut hilflos.
11:47Weswegen kommen Sie?
11:49Ich wollte fragen,
11:53ob nicht doch irgendetwas fehlt?
11:55Absolut nichts.
11:57Das hat Bennick jedenfalls geschafft,
11:59dass mir nichts fehlt von den albernen Silbersachen,
12:01die zwar ihren Wert haben,
12:03aber für mich doch nicht unersetzlich sind.
12:05Ich will sagen, ich hätte darauf verzichten können.
12:07Aber passiert ist passiert, nicht wahr?
12:09Herr Kruger?
12:11Ja.
12:17Verzeihen Sie bitte.
12:19Sprechen Sie doch lauter.
12:21Ich kann den Kaffee nicht finden.
12:23So, Sie können den Kaffee nicht finden.
12:25Da will ich mal sehen,
12:27ob ich ihn finde.
12:29Für mich ist die Küche auch ein Buch mit sieben Siegeln.
12:35So, Sie finden den Kaffee nicht.
12:37Komisch.
12:41Bennick wusste genau,
12:43wo sich alles befand.
12:45Hier war er zu Hause.
12:47In so einer Küche war er zu Hause.
12:51Mit einem Griff hatte er alles.
12:55Ich kann Ihnen da auch nicht helfen.
12:57Ich weiß auch nicht, wo Bennick den Kaffee versteckt hat.
13:01Aber
13:03wir haben eine Speisekammer im Haus.
13:07Wissen Sie das eigentlich?
13:09Haben Sie da schon nachgesehen?
13:11Nein.
13:15Dann tun Sie es.
13:17Bitte.
13:23Ja, Herr Kruger.
13:25Wo haben Sie denn so schnell
13:27eine Hilfe herbekommen?
13:29Das war kein Problem.
13:31Ich sagte, ich habe eine Menge Angestellte.
13:33Da haben Sie aber einen guten Griff getan.
13:35Das ist ein ganz reizendes Mädchen.
13:37Nicht wahr?
13:39Ein schönes Mädchen.
13:41Ja, Sie haben recht.
13:43Es ist ein schönes Mädchen.
13:45Aber die äußere Schönheit ist nicht alles.
13:47Es muss noch was hinzukommen.
13:49Etwas, was sie hat.
13:51Ich weiß nicht, wie man es nennen soll.
13:53Auf Anhieb wissen Sie es auch nicht.
13:57Ist es
13:59Unschuld?
14:01Übrigens ein Wort, das ganz und gar nicht
14:03in die heutige Zeit passt.
14:05Aber vielleicht bekommt es eben dadurch
14:07einen besonderen Reiz.
14:11Ich muss mal sehen, wie weit sie ist. Entschuldigen Sie.
14:15Ah, da sind Sie ja schon. Wie schön.
14:17Danke.
14:23Dann nehmen Sie Platz.
14:25Was denn?
14:27Tassen nur für zwei?
14:29Das kommt überhaupt nicht in Frage.
14:31Sie trinken selbstverständlich mit uns.
14:33Holen Sie sich eine Tasse und kommen Sie hierher.
14:39Das schöne Kind
14:41ist noch ein bisschen hilflos.
14:43Auch so ein Charakterzug,
14:45der heute kaum noch zu finden ist.
14:47Und bei jungen Mädchen, wenn sie nur halbwegs gewachsen sind,
14:49schon gar nicht mehr zu finden ist.
14:53Danke.
15:03Gießen Sie uns ein, Hertha?
15:09Bitte.
15:11Danke.
15:13Eine gute Gelegenheit jetzt, Hertha,
15:15Sie zu fragen,
15:17ob Sie diesem Haus bleiben wollen.
15:19Mir liegt daran, dass Sie es unter Zeugen sagen.
15:21Ich habe das Angebot gemacht.
15:23Bleiben Sie bei mir.
15:25Sie hat darauf nicht geantwortet.
15:27Noch nicht.
15:31Aber Sie sollte es jetzt tun.
15:33Wie ist es?
15:35Nehmen Sie die Stellung an?
15:39Es versteht sich von selbst, dass ich Sie gut bezahle.
15:51Ja, Herr Gruger.
15:57Ja, das
15:59führt sich allerdings ein bisschen merkwürdig an.
16:03Kannst du mir den Mann mal beschreiben?
16:05Ja, wie soll ich ihn beschreiben?
16:09Ein Mann Mitte 50,
16:11aber von der traurigen Sorte.
16:13Verstehst du?
16:15Intellektueller Typ, ja.
16:17Intellektueller Typ, ja.
16:23Vom Äußeren her,
16:25hässlich.
16:27Und das Mädchen?
16:29Hübsch, Stefan.
16:31Ganz jung und unverdorben.
16:33Hey, was ist mit dir los, Harry?
16:35Ja,
16:37ein bisschen.
16:39Nee, sie ist Angestellte bei ihm.
16:41Er hat Restaurants,
16:43Imbissstuben, Kiosk.
16:45Okay.
17:03Was ist los, Harry?
17:05Mir fällt da gerade etwas auf.
17:07Die hat sich ja überhaupt nicht benommen
17:09wie eine versierte Kellnerin, ganz im Gegenteil.
17:11Die wirkte eher schüchtern, hilflos, bedrückt,
17:13jemand, der unter allen Umständen
17:15gehorsam sein will.
17:17Gehorsam, was heißt gehorsam?
17:19Ja, das ist das richtige Wort.
17:21Gehorsam.
17:23Die wollte keinen Fehler machen.
17:25Ja.
17:27Sieht ja nun doch so aus, als hättest du es
17:29mit einem interessanten Fall zu tun.
17:31Ja.
17:33Also,
17:35gute Nacht.
17:39Gute Nacht allerseits.
17:41Gute Nacht.
17:43Gute Nacht.
18:09Hallo, Herr Klein.
18:11Guten Tag.
18:17Wir haben nur Ihre Koffer geholt.
18:19Ihre Sachen, Kleider, Schuhe.
18:21Sie zieht ja hier ein, sie wohnt jetzt hier.
18:23Gehen Sie nur hinein, die Koffer bringe ich schon.
18:25Kann ich Ihnen was helfen?
18:27Ja, natürlich, wenn Sie so freundlich sein wollen.
18:29Sie hat nicht viel. Viel hatte sie nicht.
18:31Ich habe ein paar Kleinigkeiten gekauft.
18:33Aber sie braucht ja auch nicht viel.
18:35In diesem Haus ist ja alles überreichlich vorhanden.
18:37Gehen Sie schon hinein,
18:39gehen Sie schon zum Haus.
18:45So,
18:47da ist der Schrank.
18:49Da ist genug Platz für die paar Sachen.
18:51Ja,
18:53hier hat meine Frau geschlafen.
18:55Das war ihr Schlafzimmer.
18:57Aber wenn Ihnen irgendwas nicht gefällt,
18:59dann sagen Sie es ruhig.
19:01Ihr Geschmack darf durchaus ein anderer sein.
19:03Von mir aus ein ganz anderer.
19:05Dagegen habe ich nicht das geringste.
19:09Lassen wir Sie mal allein.
19:11Sie sieht zu überrascht aus,
19:13zu überwältigt.
19:15Das Gefühl habe ich auch.
19:27Darf ich Sie jetzt fragen, weshalb Sie gekommen sind?
19:29Hat sich irgendwas ergeben?
19:31Nein,
19:33keine Spur bis jetzt.
19:35Das habe ich mir gedacht.
19:37Spur, das ist zu häufig.
19:39Das geschieht zu oft.
19:41Zu viele Leute, die das gleiche Gewerbe haben.
19:43Also keine Spur.
19:45Nicht die geringste.
19:49Dann werden wir uns damit abfinden müssen.
19:51Die Gerechtigkeit
19:53wird hier wohl keinen Sieg davon tragen.
19:55Aber das ist ja häufig der Fall,
19:57dass es in dieser Welt nicht gerecht zugeht.
20:01Ich will nur meinen Wagen in die Garage bringen.
20:03Erlauben Sie?
20:05Bitte.
20:31Ich habe eine
20:33Frage an Sie.
20:37Sind Sie eigentlich freiwillig
20:39in diesem Haus hier?
20:41Warum fragen Sie mich das?
20:43Oder sind Sie gezwungenermaßen hier?
20:45Nein.
20:47Ich bin gern hier.
20:49Und absolut aus freien Stücken.
20:51Waren Sie schon mal Hausmädchen?
20:53Nein, noch nie.
20:55Aber das ist nicht schwer.
20:57Ich freue mich sehr über diese Stellung.
20:59Wird sie so gut bezahlt?
21:01Nein.
21:05Wenn Sie mir irgendetwas anzuvertrauen haben,
21:07dann tun Sie es.
21:11Tun Sie es jetzt.
21:13Was soll ich Ihnen denn anvertrauen?
21:15Hier sind Sie.
21:17Alles in Ordnung?
21:19Alles in Ordnung.
21:21Haben Sie doch irgendeinen Wunsch?
21:23Nein.
21:25Soll ich Ihnen behilflich sein mit dem Einräumen?
21:27Nein, es geht schon.
21:29Kommen Sie.
21:53Hat das Mädchen Sie gerufen?
21:55Wollte sie was von Ihnen?
21:57Nein.
21:59Sie wollte nichts von mir.
22:01Aber ich habe eine Frage an Sie.
22:03An mich?
22:05Ja.
22:07Sie sagten, das Mädchen
22:09ist eine Angestellte von Ihnen.
22:11So.
22:13Sagte ich das.
22:15Eine Angestellte ist sie nicht.
22:17Ich traf sie in einem meiner Lokale.
22:19Sie ist mir da aufgefallen, was hier nur natürlich ist.
22:23Ein so ungewöhnlich schönes Mädchen,
22:25ich fragte sie gestern Morgen,
22:27ob sie mir aushelfen will.
22:29Als Hausmädchen?
22:31Obwohl sie dafür nicht die geringsten Voraussetzungen mitbringt.
22:33Voraussetzungen?
22:35Was reden Sie da?
22:37Dazu braucht man doch keine Voraussetzungen, überhaupt keine.
22:39Ein bisschen guten Willen, das ist alles.
22:41Den hat sie.
22:43Den hat sie.
22:45Ah ja.
22:47Ah, da sind Sie ja wieder.
22:49Alles eingeräumt?
22:51Oder haben Sie noch eine Frage?
22:53Möchten Sie was trinken?
22:55Oder was essen?
22:59Wir haben ja noch gar nicht zum Mittag gegessen mit der Einkauferei.
23:01Vorschlag,
23:03wir machen nichts in der Küche,
23:05wir gehen zum Essen.
23:07Einverstanden, Herr Klein?
23:23Ich kann mir nicht helfen,
23:25ich denke auch dauernd über diese Sachen.
23:27Stefan,
23:29Kruger erpresst das Mädchen,
23:31im Zusammenhang mit dem Mord an Bennecke.
23:33Er kennt den Täter,
23:35und das Mädchen kennt ihn auch.
23:39Bei seinem Liebsten würde ich sofort kommen.
23:41Das glaube ich.
23:43Nee, nee, ich schaffe das schon.
23:45Also, gut, wiederhören.
23:47Den hältst wohl dort nicht mehr, was?
23:49Nein.
23:51Er ist ganz unruhig.
23:53Du bist also wirklich der Meinung,
23:55Kruger kennt den Täter?
23:57Und die Kleine auch?
23:59Ja.
24:01Der hat sie völlig in der Hand.
24:17Hertha.
24:35Hertha.
24:47Warum schließen Sie die Tür ab?
24:55In meinem Hause werden die Türen nicht abgeschlossen!
25:01Haben Sie gehört, was ich gesagt habe?
25:05Machen Sie die Tür auf!
25:09Antworten Sie gefälligst!
25:11Ich höre Sie ja.
25:17Hertha.
25:35Hertha.
25:37Hertha.
25:45Ja?
25:49Na nun, Herr Klein,
25:51Sie hier als Gast?
25:53Nein, leider nicht.
25:55Dienstlich.
25:57Lassen Sie hören.
25:59Haben Sie Hertha Klinge
26:01in diesem Lokal kennengelernt?
26:03Ja, in diesem.
26:05Er ist ein guter Kellner, nicht wahr?
26:07Ja, das ist richtig.
26:09Ihr Bruder bedient hier.
26:11Er ist ein guter Kellner.
26:13Er arbeitet schon seit Jahren bei mir.
26:15Ein ausgezeichneter Mann.
26:17Wissen Sie, es ist sehr schwer,
26:19eine gute Bedienung zu bekommen.
26:21Ah ja.
26:23Und seine Schwester hat ihn hier besucht
26:25und dabei haben Sie sie kennengelernt.
26:27Ja, das ist auch richtig.
26:29Aber Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet.
26:31Warum ist das so interessant für Sie?
26:33Ich verschaffe mir ein paar persönliche Eindrücke,
26:35die möglicherweise ganz ohne Bedeutung sind.
26:41Wer hat Ihnen gesagt,
26:43dass Hertha einen Bruder hat?
26:45Das Einwohnermeldeamt.
26:47Sie hat zwei Brüder,
26:49eine Schwester, Vater, Mutter,
26:51und die wohnen alle in Giesing.
26:53Könnte ich jetzt mal dem Bruder sprechen?
26:55Was versprechen Sie sich davon?
26:57Routine fragen.
26:59Was heißt hier Routine?
27:01Routine fragen.
27:03Die habe ich hier auch.
27:09Darf ich dabei sein bei diesem Gespräch?
27:11Das ist bei uns nicht üblich.
27:13Wie Sie wollen.
27:27Sie sind Richard Klinger?
27:29Ja.
27:31Um was geht es denn?
27:37Es geht um Ihre Schwester Hertha.
27:39Was hat denn die mit der Kriminalpizza zu tun?
27:43Sie ist jetzt Hausmädchen.
27:45Bei Ihrem Chef.
27:47Na und?
27:49Wie betonen Sie denn das?
27:51Wie haben Sie es denn aufgefasst?
27:53Es wäre da irgendwas nicht in Ordnung.
27:55Ist es denn in Ordnung?
27:57Ihre Schwester war Verkäuferin vorher.
27:59Hat das von einem Tag auf den anderen aufgegeben,
28:01um Hausmädchen zu werden?
28:03Das ist ja wohl wirklich Ihre Sache, oder?
28:05Was sagen denn Sie dazu?
28:07Spielt das eine Rolle, was ich dazu sage?
28:09Ja, ich hätte es gern gewusst.
28:11Was sagt denn Ihre Familie dazu?
28:13Sie sagt, alles in Ordnung.
28:15Es ist eine gute Stellung.
28:17Sie wird gut bezahlt.
28:19Ja, sie wird auch gut behandelt
28:21von dem Auftraggeber.
28:23Ist ja nicht schlecht.
28:25Eigentlich.
28:29Das war es auch schon.
28:31Für den Moment zumindest.
28:37Wiedersehen.
28:43Richard!
28:45Was hat er Sie gefragt?
28:53Sind Sie verheiratet? Was ist los?
28:55Lassen Sie mich los!
29:07Ich komme von der Kriminalpolizei.
29:09Inspektor Klein.
29:15Sie haben mich schon verstanden.
29:17Moment.
29:20Warten Sie hier.
29:41Die Polizei ist da.
29:43Polizei?
29:49Klingeln.
29:51Ja, ich komme sofort.
29:53Sind Sie von der Polizei?
29:55Ja.
29:57Entschuldigen Sie, dass ich Sie störe, aber...
29:59Was wollen Sie?
30:01Es gab vor drei Tagen im Haus Kruger...
30:03Sie kennen Herrn Kruger?
30:05Ja.
30:07Der Name ist uns bekannt.
30:09Ja, ja, da gab es einen Einbruch
30:11und die Täter wurden überrascht.
30:13Es kam zu einem Unfall.
30:15Das ist ein Unfall?
30:17Die Täter wurden überrascht.
30:19Es kam zu einem Handgemenge
30:21und dabei ist der Hausmeister von Herrn Kruger
30:23getötet worden.
30:31Ja, das haben wir gehört.
30:33Wahrscheinlich von Ihrer Tochter.
30:35Ja.
30:37Die jetzt den Haushalt bei Herrn Kruger führt.
30:39Ja.
30:41Aber Sie haben uns noch immer nicht gesagt,
30:43was Sie von uns wollen.
30:45Ich habe Ihre Tochter im Haus Kruger
30:47kennengelernt. Da erzählte sie mir,
30:49dass sie Familie hat und wo sie wohnen.
30:51Und da dachte ich mir,
30:53gehst halt mal hin.
30:55Na und?
30:57Ich bin mit den Ermittlungen beauftragt.
30:59Also, bitte.
31:01Grüß Gott.
31:03Grüß Dich.
31:05Du bist die Ute, gell?
31:07Ja.
31:09Ja, das ist die Ute.
31:11Was hast Du in der Mathematik?
31:13Eine Vier.
31:15Eine Vier.
31:17Dann haben Sie noch zwei Söhne,
31:19den Richard.
31:21Den habe ich schon kennengelernt.
31:23Ja.
31:25Dann haben Sie noch zwei Söhne,
31:27den Richard.
31:29Richard, den habe ich schon kennengelernt.
31:31Der Kellner ist bei Kruger.
31:33Ich habe schon mit ihm gesprochen.
31:35So, haben Sie.
31:37Ja. Und dann haben Sie noch
31:39ein Sohn, das ist der Walter.
31:51Richard.
31:53Die Polizei ist da.
31:55Richard.
31:59Schau mal,
32:01was ich gesammelt habe.
32:03Alles gutes Holz, ganz trocken.
32:05Sag mal,
32:07kannst Du mir einen Gefallen tun?
32:09Kaufen wir noch mal Zigaretten, ja?
32:11Selbstverständlich.
32:17Vielleicht wissen Sie auch, dass mein Mann
32:19entlassen worden ist.
32:21Doch sind wir in eine schwierige Lage geraten.
32:23Ja, ja, ich weiß.
32:25Was wissen Sie?
32:27Ja, Ihr Mann hat meinen Führerschein genommen.
32:29Zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
32:31Das Geld muss ja erst mal
32:33beschafft werden.
32:35Was machen Sie denn hier?
32:37Ich bin immer noch mit den Ermittlungen befasst,
32:39wie Sie sehen.
32:41Haben Sie schon ein Feierabend?
32:43Nein, nein, ich habe mich freigenommen.
32:45Dann hätten Sie doch Zeit jetzt.
32:47Warum?
32:49Ich wollte Sie gern mitnehmen ins Präsidium.
32:53Deine Zigaretten, Richard.
32:57Wer ist mein Bruder?
32:59Walter, gell?
33:01Ja.
33:21Ich will Ihnen ganz offen sagen,
33:23was ich denke.
33:25Welche Theorie
33:27ich habe.
33:29Ihr Vater ist...
33:31Was ist denn mit meinem Vater?
33:33...ist Fahrer in einem Transportunternehmen.
33:35Das heißt, er...
33:37Er ist es nicht mehr.
33:39Er hat diesen Unfall verschuldet, bei dem Menschen
33:41sich Schaden genommen haben.
33:43War er betrunken?
33:47Zufälligerweise.
33:49Unsinnigerweise.
33:51Mein Vater trinkt sonst nie was.
33:53Die Frau von einem Kollegen
33:55hat ein Kind bekommen und er hat sie alle
33:57eingeladen zum Trinken, sie fast dazu gezwungen
33:59und mein Vater konnte sich da nicht ausschließen.
34:01Das ist doch was, das hätte
34:03das Gericht berücksichtigen müssen, oder?
34:05Ihrem Vater wurde der Führerschein entzogen
34:07und er wurde zu einer
34:09hohen Geldstrafe verurteilt.
34:11Naja, die haben das Geld aufgebracht.
34:13Darf ich fragen, wie?
34:15Wann haben Sie ihn bekommen?
34:17Beantworten Sie die Frage!
34:19Gestern, gestern habe ich ihn bekommen.
34:21Und vor drei Tagen wussten Sie
34:23und Ihre Familie nicht ein noch aus.
34:27Ist das richtig?
34:29Ja, das ist richtig.
34:33Sie überlegten, woher Sie das Geld nehmen.
34:37Haben Sie übrigens Ihren Chef gefragt,
34:39ob er Ihnen da helfen kann?
34:41Ja, den habe ich gefragt.
34:43Und er konnte Ihnen nicht helfen?
34:45Der wollte nicht.
34:47Herr Klinger!
34:55Kennen Sie das Haus Ihres Chefs?
34:57Ob ich das kenne?
34:59Sie kennen es doch sicher.
35:01Sie werden ja irgendwann mal da gewesen sein.
35:03Jaja, ich war mehrfach da.
35:05Dann kennen Sie auch die Silbersachen
35:07und die alten kostbaren Uhren.
35:09Wieso?
35:11Ich versuche mich mal
35:13in Ihre Lage zu versetzen.
35:15Sie mögen Ihren Vater.
35:17Sie lieben ihn.
35:19Ist das so?
35:21Ja.
35:23Ich hatte nämlich den Eindruck,
35:25dass Ihre Familie besonders zusammenhält.
35:27Ja, natürlich.
35:29Dass einer für den anderen einsteht.
35:31Kann man das so sehen?
35:33Ja, das kann man so sehen.
35:35Und Sie wollten ihm helfen.
35:37Sie mussten ihm ja helfen,
35:39das Geld zusammenzukriegen.
35:41Und Ihr Chef hat Ihnen nicht geholfen,
35:43und da dachten Sie
35:45an die Silbersachen
35:47und an die alten Uhren.
35:49Nein, nein, nein.
35:51Lassen Sie mich mal ausreden.
35:53Sagen Sie mir hinterher, was Sie davon halten.
35:59Sie waren es.
36:03Sie haben sich Zugang verschafft.
36:05Sie sind dort eingebrochen.
36:07Sie wollten unbedingt
36:09an diese Sachen ran.
36:11Aber
36:13man hat sie gehört.
36:15Der Hausmeister
36:17ist von oben runtergekommen,
36:19hat sie bis in den Garten verfolgt.
36:21Und
36:23da erschien Herr Kruger.
36:25Und hat Sie gesehen,
36:27wie Sie sich mit dem Hausmeister schlugen?
36:29Mich?
36:31Ich sagte, er erkannte Sie.
36:33Bitte?
36:35Und verriet es nicht.
36:37Und verriet es nicht.
36:39Und das ist jetzt der Übergang
36:41zu einer ganz anderen Geschichte,
36:43die mit
36:45Ihrer Schwester zu tun hat.
36:47Ah ja?
36:49Und was für eine Geschichte
36:51soll das sein?
36:53Herr Kruger kannte Ihre Schwester.
36:55Ja, sie hat mich oft im Lokal besucht.
36:57Und sie gefiel ihm,
36:59nehme ich an.
37:01Das kann man sagen, ja.
37:03Ist ja auch ein hübsches Mädchen, ne?
37:05Quellt fast jedem.
37:07Quellt es Ihnen nicht?
37:09Ja, sicher, mir gefällt es ja auch.
37:11Aber Kruger hatte jetzt die Möglichkeit,
37:13sich dieses junge, hübsche Mädchen
37:15in sein Haus zu holen.
37:17Sie bezahlt dafür,
37:19dass Kruger schweigt.
37:21Und Sie lassen das zu?
37:25Nun sagen Sie schon, dass ich fantasiere.
37:27Ja, allerdings.
37:29Sie nehmen mir das Wort aus dem Mund.
37:31Ist alles Unsinn, was ich sage?
37:33Ich habe gar in der Fantasie nichts, was Sie beweisen können.
37:35Ich weiß, ich kann es nicht beweisen.
37:37Aber
37:39vielleicht spricht Kruger
37:41doch noch.
37:45Wenn er Ihrer Schwester leid ist.
38:03Was Wichtiges?
38:05Herr Klein.
38:11Ja, und was passiert?
38:13Nein.
38:17Ich wollte mich nur erkundigen,
38:19wie es Ihnen geht.
38:21Ja, ja, ja.
38:23Ja, ja, ja.
38:25Ja, ja, ja.
38:27Ja, ja, ja.
38:29Ja, ja, ja.
38:31Ich wollte mich nur erkundigen,
38:33wie es Ihnen geht.
38:35Wie Sie zurechtkommen.
38:37Wie ich zurechtkomme?
38:39Sehr gut.
38:41Ich komme sehr gut zurecht.
38:43Ausgezeichnet.
38:45Der Tod ist schon vergessen.
38:47Benecke?
38:51Er tut mir leid.
38:53Das habe ich schon gesagt.
38:55Kann ich mehr tun?
38:57Wohl kaum.
38:59Hertha.
39:01Wir haben Besuch bekommen.
39:09Unser Herr Polizist
39:11besucht uns wieder.
39:13Er will sehen, wie mir es geht.
39:21Oder
39:23wie es uns geht.
39:25Wie geht es uns, Hertha?
39:27Wir verbringen einen irrsinnig schönen Abend.
39:29In aller Ruhe, wie Sie sehen.
39:31Wir trinken.
39:33Wir hören Musik.
39:35Wir reden miteinander.
39:37Interessant für Sie?
39:41Er will etwas hören.
39:43Auch von dir hören, Hertha.
39:45Sag was.
39:47Was soll ich denn sagen?
39:49Die Zumute ist hier, jetzt.
39:51Sieht aus, als flößen Sie Angst ein.
39:53Auch das ist
39:55nicht meine Absicht.
39:57Aber es würde mich wirklich interessieren,
39:59wie Sie sich fühlen.
40:01Sehr gut.
40:03Haben Sie keine Angst in diesem Haus?
40:05Warum soll sie Angst haben?
40:07Ein Einbruch neulich,
40:09ein Toter,
40:11das macht ein Haus eher ein bisschen unheimlich
40:13für empfindliche Gemüter.
40:15Sie hat keinen Grund, Angst zu haben,
40:17nicht den geringsten.
40:19Im Gegenteil, sie hat allen Grund,
40:21sich wohlzufühlen.
40:23Ich sorge dafür, dafür fühle ich mich verantwortlich.
40:25Ich denke, das weißt du auch.
40:27Ja, Herr Gruber.
40:29Sie hören es.
40:31Sie trinken noch ein Glas mit uns.
40:33Bitte, Hertha.
40:35Sie kennt sich inzwischen sehr gut aus hier.
40:39Sie hat das Haus akzeptiert.
40:41Und zugleich Sie.
40:45Mein Eindruck ist,
40:47dass da eine besondere Beziehung besteht
40:49zwischen Ihnen und dem Mädchen.
40:51Eine Beziehung zwischen mir und dem Mädchen?
40:53Nun,
40:55der Eindruck ist nicht falsch.
40:57Bisschen mehr als ein Hausmädchen.
40:59Natürlich ist sie mehr als ein Hausmädchen.
41:01Sie ist die Frau hier im Haus.
41:03Sie können das ruhig so sehen.
41:05Es wird gar kein Geheimnis draus gemacht.
41:07Ich mache kein Geheimnis draus und Sie auch nicht.
41:09Was gefällt Ihnen daran nicht?
41:11Bleib mal draußen, Hertha.
41:13Lass uns mal einen Moment allein.
41:15Ich frage Sie,
41:17ob es Ihnen passt oder nicht passt.
41:19Wir haben eine Beziehung,
41:21die bleibt,
41:23die besteht
41:25und die mich
41:27sehr glücklich macht.
41:31Das Mädchen ist nicht
41:33gezwungenermaßen hier.
41:35Ja, fragen Sie doch selbst!
41:37Hertha!
41:39Merkwürdig.
41:41Unserem Freund
41:43gefällt es nicht, dass du hier bist.
41:45Er sucht nach allerlei
41:47Gründen, als ob ich dich festhalten
41:49wollte, was nicht stimmt.
41:53Wenn du gehen willst,
41:55kannst du gehen.
41:57Das weißt du.
41:59Beweise es ihm.
42:03Geh, wenn du willst.
42:11Ist sie gegangen?
42:19Gute Nacht, Herr Kroger!
42:25Herr Klinger!
42:27Ja?
42:29Grüß Gott!
42:31Hi!
42:33Ist Ihnen nicht zu kalt hier?
42:35Nein, nein, es
42:37ist nicht so kalt.
42:39Nein, nein, es
42:41macht mir nichts aus.
42:43Ich spüre es nicht.
42:55Ihr Sohn hat ja jetzt
42:57den Kredit bekommen,
42:59für Ihre Geldstrafe.
43:01Ja.
43:03War nicht ganz einfach, gell?
43:05Nein.
43:07Es war ein
43:09großes Unglück, das Ganze.
43:11Großes Unglück.
43:13Ja, das
43:15glaube ich.
43:17Sagen Sie, ich hätte gern vor Worte mit Ihnen
43:19gesprochen. Gibt's hier nicht in der Nähe
43:21irgendwo ein Lokal? Mich friert's nämlich.
43:23Ja, ja, doch,
43:25da gibt's eins.
43:29Ich bring Ihren Vater gleich wieder, keine Sorge.
43:37Danke.
43:51Ein Bier und ein Kaffee, bitte.
43:53Das ist in Ordnung, kommt gleich.
44:01Herr Klinger,
44:03ich habe
44:05erfahren,
44:09mich unterrichtet,
44:11was Ihnen passiert ist.
44:13Ein großes Unglück,
44:15das Ganze.
44:17Nicht nur für Sie,
44:19für die
44:21ganze Familie. Ja,
44:23für alle.
44:29Ich habe Sie alle unglücklich gemacht.
44:33Und ich überlege... Was überlegen Sie?
44:35Ja, wie
44:37sich das ändern kann.
44:39Ich frage mich die ganze Zeit, was ich tun
44:41kann.
44:45Was kann
44:47ich denn tun?
44:51Soll ich's Ihnen sagen?
44:57Wenn Sie können.
44:59Sie sollten nicht zusehen,
45:01wie sich das Unglück mehrt.
45:11Bringen Sie mich
45:13nach Hause.
45:29Warten Sie
45:31bitte hier auf mich.
45:55Bist du bei der Polizei?
45:59Ja.
46:01Ist das ein schwerer Beruf?
46:05Das kommt drauf an.
46:07Hast du auch Kinder?
46:09Nein.
46:29Bringen Sie mich zu meiner Tochter.
46:35Gehst du an die Tür, Hertha?
46:47Wer ist es denn, Hertha?
46:55Komm mit nach Hause.
46:57Komm mit nach Hause,
46:59Hertha.
47:07Pack deine Sachen.
47:09Ich möchte,
47:11dass du nach Hause kommst.
47:15Bitte.
47:17Ja, Vater.
47:21Moment mal.
47:23Moment mal, was soll das?
47:27Bleib stehen, Hertha!
47:29Was soll das bedeuten?
47:31Du willst das Haus verlassen?
47:33Pack deine Sachen,
47:35Hertha.
47:37Ja, Vater.
47:39Das kommt nicht infrage.
47:41Sie bleibt
47:43hier. Sie hat hier
47:45eine Stellung angenommen, die sie nicht einfach verlassen
47:47kann.
47:53Ich mache
47:55auf die Konsequenzen
47:57aufmerksam.
47:59Bleib nicht stehen!
48:01Vater!
48:19Wissen Sie eigentlich,
48:21was Sie tun?
48:25Kommen Sie.
48:27Nehmen Sie etwas zu Protokoll.
48:33Ich werde Ihnen sagen,
48:35wer Bennecke getötet hat.
48:41Wer Bennecke getötet hat,
48:43werde ich Ihnen sagen.
48:45Haben Sie mich verstanden,
48:47Klinger?
48:49Ja.
48:52Haben Sie mich verstanden,
48:54Klinger?
49:21Ja, ich weiß, wer der Täter ist.
49:23Der Einbruch.
49:25Die Nacht.
49:27Ich wurde wach, weil ich Geräusche
49:29gehört hatte.
49:31Ich hatte Bennecke geweckt.
49:33Er reagierte sofort.
49:35Er verständigte
49:37die Polizei und lief auf den Gang hinaus.
49:39Er dachte sofort an die Silbersachen,
49:41die er verwendet hatte.
49:43Und er war
49:45der Täter.
49:47Er war der Täter.
49:49Er dachte sofort an die Silbersachen
49:51und war wie ein Perserker plötzlich.
49:53Und brannte hinunter.
49:55Ich zügerte erst,
49:57rannte ihm danach,
49:59lief auch hinunter.
50:01Wer da ist?
50:03Bennecke schrie.
50:05Stehenbleiben!
50:07Einer hat mich erwischt.
50:09Kommen Sie.
50:11Sie sind in den Garten raus.
50:13Ich machte Licht raus und brannte hinterher.
50:15Und ich sah Bennecke
50:17im Sandgemenge,
50:19wie einen jungen Mann festhielt, der sich verzweifelt härte.
50:27Wer war es?
50:37Was ist das?
50:41Walter Klinger.
50:43Der jüngste von den Brüdern.
50:45Bennecke hielt ihn fest und rief immer.
50:47Ich hab ihn.
51:01Ich wollte ihm helfen.
51:03Fand ihn.
51:05Tot.
51:07Er war schon tot.
51:09Und es war?
51:11Na, das sagte ich ja schon.
51:13Ihr Bruder.
51:15Ihr Bruder war's.
51:17Walter.
51:19Walter Klinger.
51:33Alter.
51:43Grüß Gott.
52:13Hat er's gesagt?
52:15Ja.
52:17Herr Kruger hat eine Aussage gemacht.
52:23Er hat ihren Bruder gesehen.
52:25Der mit einem Knüppel den Hausmeister Bennecke
52:27und den Brüdern
52:29verliebt hat.
52:31Und er hat gesagt,
52:33dass er ihn nicht mehr will.
52:35Er hat gesagt,
52:37dass er ihn nicht mehr will.
52:39Er hat gesagt,
52:41dass er ihren Bruder mit einem Knüppel
52:43den Hausmeister Bennecke
52:45erschlagen hat.
52:47Wir, wir alle, wir alle machten uns
52:49Gedanken darüber,
52:51wie wir das Geld zusammenbringen könnten.
52:53Auch er,
52:55auch er wollte etwas,
52:57wollte etwas dazu beitragen.
53:01Er hat mitbekommen,
53:03was für Sorgen wir uns gemacht haben
53:05und da wollte er nicht zurückstehen.
53:07Außerdem hat er Freunde,
53:09die ihm geholfen hätten,
53:11hier einzubrechen.
53:13Wegen der scheiß Silberbecher,
53:15die er mal hier gesehen hat.
53:17Er war,
53:19war einfach nicht bei,
53:21bei Trost.
53:27Aber vielleicht erzählen Sie mal weiter,
53:29Herr Kruger.
53:31Oder ist das jetzt vielleicht schwerer?
53:33Ich hab der Polizei nur gesagt,
53:35dass ich einen Einbrecher gesehen habe.
53:37Ich war wie betäubt.
53:39Ich wusste gar nicht mehr,
53:41was ich, was ich machen soll.
53:43Am nächsten Morgen
53:45bestellte er mich
53:47in sein Büro.
53:49Er wollte mir alles erzählen.
53:51Er sagte mir,
53:53ich hab ihn erkannt.
53:55Es war Walter.
54:01Könnten Sie das nicht verschweigen?
54:05Ich habe kein Interesse daran,
54:07einen von euch ins Gefängnis zu bringen.
54:11Da liegt mir gar nichts.
54:13Aber
54:17ich habe Benecke gebraucht.
54:19Ich war auf ihn angewiesen.
54:23Ich brauchte jemanden im Haus.
54:25Verstehe ich nicht.
54:27Könnt ihr mir Hertha geben?
54:29Hertha?
54:31Ja, ich brauche jemanden im Haus.
54:35Ach so.
54:39Und Hertha wäre Ihnen der Recht, ja?
54:41Ist nicht ganz bei euch.
54:43Was liegt denn ganz bei uns?
54:47Machen Sie mir ein Angebot,
54:49wenn Sie es so auffassen wollen.
54:53Ich habe es so aufgefasst.
54:55Und ich sollte es auch so auffassen.
54:59Hertha kommt zu Kruger ins Haus.
55:01Und er lässt uns den Jungen
55:03und gibt uns das Geld für Vater.
55:07Wir haben das in der Familie durchgesprochen
55:09und die Entscheidung Hertha überlassen.
55:13Sie sagte,
55:15ja.
55:19Ja, ich mach das.
55:31Schwein!
55:37Brauchen Sie unsere Aussage noch heute?
55:43Ja.
55:45Wir fahren gleich ins Präsidium.
55:49Herr Kruger?
55:51Sie auch, bitte.
55:53Ja, ja.
55:55Ich verstehe.
55:57Gehen Sie schon.
55:59Ich hole nur den Garagenschlüssel.
56:03Mama.
56:05Herr Klinger?
56:07Kommen Sie bitte alle.
56:09Mama.
56:11Herr Klinger?
56:13Kommen Sie bitte alle.
56:25Mama.
56:39Bringen Sie immer die ganze Familie mit?
56:43Ja, natürlich.
56:45Es betrifft ja die ganze Familie.
56:49Wir hätten gleich die Wahrheit gesagt,
56:51aber dieser Mann,
56:53der hat uns so zugesetzt.
56:55Da dachten wir,
56:57das sei vielleicht noch ein Ausweg.
57:03Wo ist denn Ihre Mutter?
57:05Wo ist denn Ihre Mutter?
57:35Wo ist denn Ihre Mutter?
58:05Wo ist denn Ihre Mutter?
58:35Wo ist denn Ihre Mutter?
58:37Wo ist denn Ihre Mutter?
59:05Wo ist denn Ihre Mutter?