Der Alte S04E20 - Das Ende vom Lied

  • vorgestern
mehr Serien im SerienEck der Flimmer-Kiste :
https://series.flimmer-kiste.org

Category

📺
TV
Transcript
00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:30Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt
01:00Auf Wiedersehen!
01:30Danke, unser Menü kommt.
01:38Der erste Gang sollte immer eine Überraschung sein.
01:41Warum hast du mich nicht in deine Praxis bestellt?
01:49Ich wollte mit dir essen.
01:51Warst du in letzter Zeit mal bei einem anderen Arzt zu untersuchen?
01:55Ja.
02:23Willst du mir nicht sagen, bei wem?
02:28Nein.
02:30Ich weiß, wie krank ich bin.
02:34Bin nie wieder hingegangen.
03:04Es war keine gute Idee, mich hierher zu bestellen.
03:20Ich will dir die Wahrheit sagen.
03:23Ich will sie gar nicht wissen.
03:25Du hast noch drei oder vier Monate zu leben.
03:31Darüber möchte ich mit dir sprechen.
03:41Was überlegst du?
03:46Was ich...
03:49Was ich alles machen wollte, wenn ich...
03:53Wenn ich mal aufgehört hätte zu arbeiten, dann wollte ich...
03:58Ich wollte reisen.
04:00Immer der Sonne nach.
04:02Du hast nicht mehr viel Zeit.
04:06Ich will dir helfen.
04:10Peter...
04:13Muss ich mich jetzt bedanken?
04:15Was denkst du?
04:19An Karsten.
04:22Woran soll ich sonst denken?
04:24Du sollst jetzt an dich denken.
04:29Soll ich die Praxis schließen?
04:31Wollen wir zusammen verreisen?
04:36Peter...
04:38Woran soll ich sonst denken?
04:40Von nichts anderem haben wir die letzten beiden Jahre geredet.
04:43Aber ich...
04:44Ich will aber an ihn denken.
04:49Er wird leben.
04:52Und ich werde tot sein.
05:06Was ist passiert, Herr Doktor?
05:13Es ist nichts passiert.
05:44Es ist nichts passiert.
05:58Es ist nichts passiert.
06:08Es ist nichts passiert.
06:18Es ist nichts passiert.
06:28Es ist nichts passiert.
06:36Es ist nichts passiert.
06:46Hier ist der Anrufbeantworter der Praxis, Prof. Wiesner.
06:50Wir machen bis zum 25. dieses Monats Ferien.
06:54In dringenden Fällen haben wir folgende Vertretungen vorgesehen.
06:58Bitte schreiben Sie mit.
07:15Hier ist der telefonische Anrufbeantworter der Privatnummer von Prof. Wiesner.
07:20Ich bin zurzeit nicht erreichbar.
07:23In dringenden Fällen rufen Sie...
07:51Ja?
08:04Was ist denn los?
08:07Karsten Gernot.
08:09Hallo.
08:12Wer ist denn da? Michaela, bist du's?
08:16Melden Sie sich doch.
08:46Wer ist denn da?
09:06Wer ist denn da?
09:34Wer ist denn da?
09:55Wer ist denn da?
10:13Was willst du?
10:15Ich wollte dich sehen.
10:18Jetzt hast du mich gesehen.
10:21Karsten.
10:50Wer ist denn da?
11:19Sie müssen sich beeilen.
11:23Sonst kommen Sie zu spät in die Praxis.
11:28Was wollen Sie essen am Abend?
11:30Rechen Sie irgendwas.
11:33Kommt Herr Burgmann?
11:36Wie?
11:37Ja.
12:04Die Sonne scheint, aber es ist noch kalt.
12:08Mein Gott, wie schrecklich.
12:10Und das bei uns hier.
12:12Dass es ein Wagen war nach dem Schuss, haben wir genau gehört.
12:14Ja, und dann hat mein Mann sofort angerufen.
12:17Der Körper ist so verletzt, dass wir glauben, es sind zwei Schüsse gewesen.
12:21Schrot.
12:22Ja, Schrot.
12:24Zwei kann auch sein.
12:26Mein Gott, wer schießt mit Schrot auf einen Menschen?
12:28Herr Gernot war...
12:30Ein angenehmer Nachbar war er.
12:32Sie ist jünger als er.
12:34Ja, angenehme Nachbarn waren sie, er und seine Frau.
12:36Wo ist denn die Frau? Wir haben niemanden im Haus gefunden.
12:39Ich glaube, zu Besuch wäre Schwester.
12:42Und wo ist die?
12:43Die lebt in Südamerika, hat uns Herr Gernot erzählt.
12:46Es war Frau Gernot erste Reise nach der Hochzeit.
12:49Allein.
12:54Na Martin, was ist?
12:55Die anderen Nachbarn haben nichts gehört.
12:57Kein Schuss, kein Wagen.
12:58Und gesehen haben sie auch nichts.
13:00Seine Frau heißt Michael und ist verreist.
13:03Sie haben auch nichts gesehen, nicht?
13:05Wie ich dazu kam, war schon zu spät.
13:07Wir liegen ja sehr weit auseinander.
13:09Ist ja manchmal ganz gut so, nicht wahr?
13:11Ja, ja.
13:13Herr Brenner wird jetzt mit Ihnen gehen und ein Protokoll aufnehmen, nicht?
13:17Kommen Sie bitte.
13:23Auf die Jagd ist er gegangen.
13:25Geheiratet hat er vor zwei Jahren.
13:27Und das hier gekauft.
13:30Glücklich war er.
13:31Sie auch.
13:33Seine Eltern sind tot.
13:35Sein Bruder baut in China ein Stahlwerk.
13:39Unternehmensberater war er.
13:41Sein Büro hat er hier.
13:42Kinder hat er keine.
13:43Jetzt rat mal, warum der tot ist.
13:46Aber sagt nicht, es hat ihn jemand erschossen, der Bankrott gemacht hat.
13:51Ich bin ja nicht lebensmüde.
13:53Um zwölf kommt immer seine Sekretärin.
13:55Hierher.
13:57Die wartest du bitte ab und bringst sie ins Präsidium, nicht?
14:00Ja.
14:01Das läuft ja alles mal wieder bestens, nicht?
14:03Oder wie sehe ich das?
14:06Gehen Sie noch mal ins Haus?
14:07Nee, da war ich schon.
14:27Martin.
14:49Martin.
14:51Ja?
14:53Was machst du gerade?
14:55Ich schreibe das Protokoll von den beiden Baumgartners in die Maschine.
14:59Kannst du mal einen Augenblick rüberkommen?
15:08Ja?
15:09War noch was da draußen?
15:10Nein.
15:12Wo ist der Gerd jetzt?
15:13Der ist noch da geblieben.
15:15Als ich gerade weg wollte, ist ein Bauer mit seinem Traktor auf das Grundstück gefahren.
15:20Ist noch was?
15:22Nein, nein.
15:23Danke.
15:33Ja, herein.
15:39Ich bin Vera Paschke.
15:41Christa.
15:48Was kann ich für Sie tun?
15:50Ich bin die Sekretärin von Herrn Gernot.
15:54Warum sind Sie heute nicht rausgefahren?
15:58Ich habe die Nachricht durchs Radio gehört.
16:00Ich kann so schreckliche Dinge nicht sehen.
16:03Wo haben Sie so schnell die schwarzen Sachen her?
16:07Ich trage immer schwarz.
16:09Ah ja?
16:11Ja, eigentlich wissen wir doch gar nichts, so ungern ich das sage.
16:16Haben Sie eine Ahnung, wo Frau Gernot sich jetzt aufhält?
16:30Sie sind ja richtig vorbereitet.
16:33Ich arbeite seit 30 Jahren für Herrn Gernot.
16:36Allein?
16:38Ja, ich habe alles gemacht.
16:41Martin.
16:47Guten Tag.
16:48Ruf mal da an.
16:49Frau Michaela Gernot ist in Bogotá zu erreichen.
16:51Erkläre ihr, was passiert ist.
16:53Bogotá?
16:54Können Sie mir sagen, ist das Direktwahl?
16:57Martin, bin ich bei der Post.
16:59Entschuldigung.
17:00Ja.
17:02Mein Gott, die arme Frau.
17:06Wer könnte ein Interesse an seinem Tod gehabt haben?
17:10Zwei Drittel erbt seine Frau, das andere Drittel sein Bruder.
17:13Ist nicht wenig.
17:14Ich habe Sie nicht nach den Erben gefragt.
17:16Aber irgendwann hätten Sie mich gefragt.
17:19Ja.
17:23Das ist die Adresse seines Bruders in Rotchina.
17:27Telefonisch brauchen Sie es gar nicht zu versuchen.
17:29Das klappt nie.
17:31Herr Gernot konnte seinen Bruder nicht leiden.
17:36Hat Herr Gernot Feinde?
17:40Michaela Gernot ist seit gestern Abend auf dem Rückflug.
17:42Mit Stopp in New York, weil sie dort jemanden besuchen will,
17:44aber ihre Schwester weiß nicht wen.
17:46Übrigens, Bogotá hat die Vorwahlnummer 0057
17:51und eine Minute kostet 9,95 Mark.
17:53Na siehste.
17:54Sie hat einen Cousin in New York, aber mehr weiß ich nicht.
17:58Danke, Martin.
18:02Hatte er Feinde?
18:05Wissen Sie, wenn man sich immer ein Stück mehr vom Kuchen abschneidet
18:10als die anderen, dann fehlt es ja am Ende immer einem.
18:15Ist die eine Sorte.
18:16Und die andere?
18:18Die andere sind solche, die nicht begreifen wollen,
18:20dass ihr Firmenbankrott auch was mit Selbstverschulden zu tun hat.
18:26Sind nicht wenige, heutzutage.
18:29Es werden immer mehr.
18:31Frauen?
18:33Ich verstehe Sie nicht.
18:35Frauen, Frauengeschichten hat der Gernot, Frauengeschichten.
18:39Herr Gernot war seit zwei Jahren glücklich verheiratet.
18:44Was ist denn?
18:45Entschuldigen Sie, ich muss Sie dringend sprechen.
18:47Entschuldigen Sie bitte.
18:51Ihr schafft mich heute.
18:53Das glaube ich kaum.
18:54Na was ist denn?
18:55Unsere Leute haben in der Stadt einen Wagen abgeschleppt.
18:58In dem Wagen lag eine Schrotflinte
18:59und aus dieser Schrotflinte ist vor kurzem geschossen worden.
19:02Hier auf dem Zettel ist die Anschrift des Besitzers des Wagens.
19:07Da muss ich hin.
19:08Und was geschieht hinter da und ihm an?
19:10Lass eine Liste schreiben.
19:12Was für eine Liste?
19:13Eine Liste von den Leuten, die einen Grund hätten, Gernot zu töten.
19:18Entschuldigen Sie, ich muss sofort weg.
19:31Darf ich fragen, was Sie da schreiben?
19:37Eine Liste der Feinde von Herrn Gernot.
19:43Spricht vielleicht heute noch jemand mit mir.
19:45Ich warte.
19:47Sind schon unterwegs.
19:48Zwei Mann.
19:50Moment.
19:51Bornweg 18.
19:53Ja, ist gut.
19:54Ihr sollt unten warten.
19:55Ja, machen Sie.
19:57Danke, Ende.
20:57Was machst denn du hier?
21:12Bei mir war einer draußen mit einem Traktor,
21:14der hat sich ein Auto gemerkt.
21:15Das Kennzeichen hatte dreimal die Eins
21:17und die Anfangsbuchstaben von seinem Namen.
21:19Ja, und weil um diese Jahreszeit, auch um die Uhrzeit,
21:22kaum fremde Autos da draußen rumfahren,
21:24da ist er halt gekommen.
21:25Ja, warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?
21:27Weil ich Ihnen was Fertiges abliefern wollte.
21:31Übrigens, die Sekretärin von Gernot ist nicht gekommen.
21:34Aber ich weiß, wie sie heißt.
21:35Vera Paschke.
21:55Sie können gehen, wenn Sie wollen.
22:10Ich habe das Essen warmgestellt.
22:13Ja, danke.
22:14Ich gehe dann.
22:16Gute Nacht.
22:17Gute Nacht.
22:47Herr Burgmann, hier ist die Polizei.
22:54Machen Sie auf.
22:56Wir wissen, dass Sie zu Hause sind.
22:58Wir haben Sie gehört.
23:02Ja, was denn?
23:06Was ist denn hier los?
23:12Tür zu!
23:21Bitte gehen Sie in Ihre Wohnung zurück.
23:30Herr Burgmann, werfen Sie die Waffe weg!
23:33Hier ist die Polizei.
23:37Kommen Sie mit erhobenen Händen raus!
23:44Geben Sie auf!
23:47Gehen Sie mir 15 Minuten.
23:50Dann komme ich raus.
23:53Ohne Waffe.
23:55In Ordnung.
23:58Gehen Sie doch zum Arzt, Mann.
23:59Das ist bloß ein Streifschirm.
24:00Ist doch egal, wir sollen Spritze kriegen.
24:01Nicht so tragisch.
24:05Isar 82 von Bavaria 11.3.
24:26Wer ist der Mann, der da schießt?
24:28Tja, wir...
24:34Wer ist der Mann?
24:35Wir wissen auch nicht.
24:37Er hat mit niemandem Kontakt gehabt.
24:39Vor zwei Jahren ist er hier eingezogen.
24:41Was ist denn er vom Beruf?
24:42Ingenieur, hat man sich im Haus erzählt.
24:45Angestellt irgendwo.
24:48Aber ich glaube,
24:49der hat die letzten sechs Monate nicht gearbeitet.
24:52Der sah krank aus.
24:54Der lebt allein.
24:56Kommen Sie raus.
24:57Gehen Sie in ein anderes Zimmer.
24:58Das ist zu gefährlich hier.
25:57Die 15 Minuten sind um, Herr Burgmann.
26:00Kommen Sie ohne Waffe raus.
26:03Herr Burgmann, das ist die letzte Warnung.
26:06Kommen Sie raus.
26:12Kommen Sie raus.
26:19Los.
26:34Er ist tot.
27:04Ich habe uns gerecht und Karsten hingerichtet.
27:13Martin, nimmst du das mal an dich?
27:20Tja, das war ja nun nicht so gut, nicht?
27:27Werden wir das denn verhindern sollen?
27:29Hast du auch wieder recht.
27:32Herr Köster?
27:33Ja.
27:40Rehe.
27:42Die schießt man aber nicht mit Schrot.
27:45Das weiß ich auch.
27:48Nicht, nicht telefonieren.
27:50Der speichert die letzte Nummer.
27:51So eine habe ich auch seit drei Wochen.
27:55Vielleicht hat er noch telefoniert.
28:02Hier ist der automatische Anrufbeantworter von Dr. Werner Grashof.
28:18Sie haben meine Privatnummer gewählt.
28:21Sprechen Sie bitte nach dem Zeichen.
28:26Nicht, was willst du schon wieder telefonieren?
28:28Ich muss die Spuren sichern.
28:30Mach später.
28:31Jetzt such erst die Adresse raus von Dr. Werner Grashof.
28:34Wir fahren da hin, ja?
28:35Hier.
28:38Martin, du bleibst bitte hier und kümmerst dich, ja?
28:42Bring mein Auto mit und find was.
28:45Was soll ich denn finden?
28:46Martin, find was.
28:48Ich muss wissen, warum der Karsten Gernot erschossen hat.
28:53Da ist nichts mehr zu machen.
28:55Ja, ich habe auch nichts erwartet, Herr Doktor.
28:57Komm, Gerd.
29:09Ich habe uns gerecht und Karsten hingerichtet.
29:14So einfach ist das.
29:17Jetzt fang mal mit dem Uns was an.
29:20Das kann ich nicht. Wie soll ich?
29:22Er hat in einer Elektronikfirma gearbeitet.
29:24Das hat mir eine Frau aus dem Haus erzählt,
29:26weil ihr Neffe da auch arbeitet.
29:29So ein sanfter, lieber Mensch, hat sie gesagt.
29:31Und dann sowas.
29:33Ja, ja, und dann sowas.
29:35Ja.
29:38Ja, soll ich sagen, wir haben versagt?
29:42Haben wir versagt?
30:12Ja, bitte.
30:29Herr Doktor, mein Name ist Köster, Kriminalpolizei.
30:34Das ist mein Kollege Heimann.
30:36Wir hätten sich einmal gesprochen.
30:37Dürfen wir reinkommen?
30:39Ja, natürlich.
30:40Bitte.
30:41Danke.
30:48Wollen Sie nicht auflegen?
30:50Nein, danke, es wird nicht lange dauern.
31:02Bitte.
31:04Bitte.
31:13Herr Burkmann hat vorhin mit Ihnen telefoniert.
31:16Peter Burkmann ist Patient von mir.
31:18Worum handelt es sich?
31:19Ich sag's Ihnen gleich.
31:21Worüber hat er mit Ihnen gesprochen?
31:25Wir wollten zusammen verreisen.
31:27Verreisen?
31:28Ja, wir sind seit zehn Jahren befreundet.
31:31Hat er Ihnen gesagt, in welcher Situation er steckt?
31:36Nein.
31:37Weswegen war er bei Ihnen in Behandlung?
31:39Ich muss Ihnen darauf nicht antworten.
31:41Sie wissen das.
31:43Sie müssen nicht, ich weiß.
31:45Aber es wäre besser.
31:47Für wen?
31:51Vielleicht kann ich Ihnen so viel sagen.
31:53Er, Peter Burkmann, ist todkrank.
32:00Hat er Ihnen nicht gesagt, in welcher Situation er steckt?
32:03Nein, in was für einer Situation?
32:05Er hat heute früh einen Mann namens Carsten Gernot erschossen.
32:14Und was ist mit ihm? Mit Peter?
32:21Er hat als letztes mit Ihnen telefoniert und dann hat er sich umgebracht.
32:28Erschossen.
32:33Er hat einen Satz hinterlassen auf einem Zettel.
32:36Ich habe uns gerecht und Carsten hingerichtet.
32:39Sagt Ihnen das was?
32:48Herr Dr. Grasshoff, ich habe Sie was gefragt.
32:55Carsten Gernot hat ihm vor zwei Jahren seine Frau weggenommen.
33:00Michaela.
33:02Das war das Ende für Peter Burkmann.
33:06Er hatte keinen Widerstand mehr gegen seine Krankheit.
33:11Sie kennen das.
33:13Es sind psychosomatische Abläufe.
33:16Der Tod Ihres Freundes hat Sie nicht sehr getroffen.
33:25Ich kann warten bis Sie weg sind.
33:32Leben Sie allein?
33:34Ja, ich bin geschieden.
33:36Haben Sie noch Kontakt zu Ihrer Frau?
33:39Über 5.000 Mark, die sie jeden Monat von mir in die Schweiz überwiesen bekommt.
33:45Kannten Sie Carsten Gernot?
33:47Ja.
33:49Ach, Sie kannten Carsten Gernot?
33:51Ja.
33:53Wir sind früh alle drei zusammen auf die Jagd gegangen.
33:56Peter, Carsten und ich.
34:00Ich habe uns gerecht und Carsten hingerichtet.
34:06Sagt Ihnen das uns was?
34:08Ja, der andere bin ich.
34:17Wollen Sie nicht weiterreden?
34:21Carsten Gernot hat auch meine Ehe zerstört, vor vier Jahren.
34:27Ich habe meine Frau sehr geliebt.
34:30So wie Peter, Michaela.
34:34Herr Dr. Grashof.
34:36Ja?
34:37Haben Sie uns noch irgendwas zu sagen?
34:41Nein.
34:49Wir möchten morgen ein Protokoll mit Ihnen machen.
34:52Wir rufen Sie an.
34:56Fühlen Sie sich mitschuldig am Tod von Carsten Gernot?
35:00Nein.
35:02Am Tod von Peter Burgmann?
35:06Nein.
35:13Halt mal an.
35:36Was ist denn los?
35:38Ich brauche Luft.
35:41Wahnsinn.
35:43Weißt du was mit der Geschichte ist?
35:46Nein, weiß ich nicht.
35:48Die ist nicht zu Ende, die Geschichte.
35:50Die fängt erst an.
35:52Ja, fängt sie wohl.
35:55Steig mal ein und fahr weiter.
35:57Ich will zu Fuß gehen.
35:58Soll ich nicht mitkommen?
36:00Zu Fuß?
36:01Nein, nein, ich muss allein sein.
36:05Ich muss was gegen Grashof beweisen.
36:08Ja.
36:10Aber ich weiß nicht was.
36:13Mach's gut, Gerd, bis morgen.
36:15Bis morgen.
36:35Willst du wissen wie spät es ist?
36:50Nein, will ich nicht wissen.
36:53Soll ich dir noch was sagen?
36:58Nein.
37:01Wir haben uns einfach vergessen.
37:15Der Tod ihres Freundes hat sie nicht sehr getroffen.
37:20Ich kann warten bis sie weg sind.
37:23Was ist das für ein Mensch?
37:28Morgen, Norm.
37:29Moin.
37:30Das ist eine halbe Apotheke hier.
37:32Wo kommt ihr denn her?
37:33Was, hier?
37:34Ach, wo sollen wir denn herkommen?
37:36Wir kommen aus der Wohnung von Peter Burgmann, wo sonst?
37:39Außerdem haben wir einen Umblick gemacht über die Villa von Professor Wiesner.
37:42Wer ist Professor Wiesner?
37:45Der lurkt ziemlich oben auf dem Küchenmüll von Burgmann.
37:49Professor Wiesner ist ein bekannter Internist.
37:52Sein Anrufbeantworter sagt, er ist in Urlaub, aber wir sind trotzdem hingefahren.
37:56Er war da.
37:58Peter Burgmann war sein Patient.
38:02Danke, Martin, das habt ihr prima gemacht.
38:05Komm, Gerd.
38:06Und das Protokoll von Dr. Gashoff?
38:08Lass liegen bis nachher.
38:10Wo wohnt denn Professor Wiesner?
38:12Gartenweg 37, aber da ist er nicht.
38:14Er erwartet Sie in seiner Praxis, weil er zu Hause keine Unterlagen hat.
38:17Ja, wo ist denn die Praxis?
38:18Waldkirchnerstraße 82.
38:20Waldkirchnerstraße 82.
38:27Ich glaube, die haben immer noch nicht begriffen, dass wir die ganze Nacht gearbeitet haben.
38:31Stimmt's?
38:57Waldkirchnerstraße 82
39:22Sind Sie aufgeregt?
39:24Ja.
39:26Du nicht.
39:28Auch.
39:31Hast du in der Gerichtsmedizin angeordnet,
39:33dass der Körper von dem toten Peter Burgmann auf Krankheiten untersucht wird?
39:37Habe ich.
39:38Habe ich angeordnet, ja.
39:40Und ihren Namen habe ich zweimal unterstrichen.
39:43Warum denn das? Warum tust du das?
39:45Warum?
39:47Weil ich sie als Drohung benutze.
39:49Aber die haben trotzdem gesagt, dass es lang dauert.
39:52Machst du das immer so?
39:55Das mache ich schon lange so.
39:58Komiker.
40:02Kat, halt uns die Daumen.
40:23Ankommen, Panamerican 685 aus Berlin.
40:27Ankommen, Panamerican 685 aus Berlin.
40:41Ankommen, Panamerican 685 aus Berlin.
40:52Ankommen, Panamerican 77 aus New York und Frankfurt.
40:57Ankommen, Panamerican 72 aus New York und Frankfurt.
41:01Ankommen, Panamerican 72 aus New York und Frankfurt.
41:17Wissen Sie, meine Angestellten sind alle in Urlaub.
41:22Ich kann mir das nicht leisten. Ich habe zu viel Arbeit.
41:25Ich danke Ihnen, dass Sie uns trotzdem helfen wollen, Herr Professor.
41:29Frau Hattingen hätte das mit einem Griff.
41:34Peter Burgmann heißt er, Herr Professor.
41:44Sollen wir Ihnen helfen? Suchen helfen?
41:47Sie fassen gar nichts an hier, ja?
41:49Noch etwas, ich entscheide erst, wenn ich sein Krankenblatt gefunden habe,
41:52ob ich Ihnen etwas sage oder nicht. Haben Sie verstanden?
41:59Haben Sie nichts, sehe ich Ihnen an.
42:21Kommen Sie.
42:29Tja.
42:32Können Sie uns was sagen?
42:34Peter Burgmann war zweimal bei mir in Behandlung.
42:37Ich habe die Proben dann an verschiedene Labors geschickt.
42:40Das mache ich oft so.
42:42Was hat er gehabt?
42:44Er ist da nicht mehr wiedergekommen.
42:46Herr Professor, ich muss wissen, was er gehabt hat.
42:49Ich habe die Proben dann an verschiedene Labors geschickt.
42:51Das mache ich oft so.
42:53Was hat er gehabt?
42:55Er ist da nicht mehr wiedergekommen.
42:57Ich muss wissen, was er gehabt hat.
42:59Ich habe ihm eine Rechnung geschickt.
43:01Ich weiß nicht einmal, ob er sie bezahlt hat.
43:03Was er gehabt hat? Leukämie.
43:06Er kam zu mir und sagte, er hätte Leukämie.
43:15Was ist da eigentlich mit ihm?
43:17Er hat jemanden erschossen und dann sich selbst umgebracht.
43:20Mein Gott.
43:23Ich habe lange mit ihm geredet. Eine Stunde.
43:27Nach meinem Eindruck war er ein Hypochonder.
43:30Und tablettensüchtig.
43:32Ja, das war er.
43:34Und was hat er wirklich gehabt?
43:36Nichts. Sein Stoffwechsel war nicht in Ordnung.
43:39Aber das habe ich ihm ja nicht mehr sagen können,
43:41weil er nicht mehr wiedergekommen ist.
43:46Es tut mir alles schrecklich leid.
43:49Herr Professor, Sie haben uns sehr geholfen.
43:52Guten Tag.
43:57Wir melden uns wieder.
43:59Danke. Vielen Dank.
44:26Fahrradlärm
44:56Fahrradlärm
45:08Wollen wir nicht zuerst reden?
45:11Ich fahre mich in seine Praxis, Gerd.
45:15Also ich finde, wir sollten uns auf das Gespräch vorbereiten.
45:18Ich habe ihn.
45:20Jetzt habe ich ihn.
45:26Fahrradlärm
45:41Warum gehst du nicht rüber?
45:44Vielleicht weiß er es wirklich noch nicht.
45:56Fahrradlärm
46:26Weg ist sie.
46:29Vielleicht solltest du anrufen.
46:31Wen soll ich anrufen?
46:33Die Polizei.
46:35Die werden ja das schon gesagt haben.
46:37Trotzdem.
46:39Das ich weiß nicht.
46:57Hier bin ich.
47:02Ich habe heute alles abgesagt.
47:04Mein Personal habe ich auch nach Hause geschickt.
47:07Ich fühle mich nicht gut. Bitte.
47:09Wir möchten nicht sitzen.
47:12Wir haben jetzt den Arzt gefunden,
47:14bei dem Peter Burkmann auch in Behandlung war.
47:17Und?
47:18Wir haben ihn gefunden.
47:20Und?
47:21Wir haben ihn gefunden.
47:23Wir haben den Arzt gefunden, bei dem Peter Burkmann auch in Behandlung war.
47:27Das freut mich für Sie.
47:29Und wissen Sie, was Peter Burkmann hatte?
47:32Nichts.
47:34Er war nicht todkrank.
47:36Ihm hat überhaupt nichts gefehlt.
47:39Und was wollen Sie damit sagen?
47:42Dass Sie Ihren Freund Peter Burkmann jahrelang belogen haben.
47:45Dass Sie ihn da haben wollten, wo er psychisch am Ende ist.
47:49Und dann wollten Sie den Mord an Karsten Gernot.
47:52Peter Burkmann hat ihn ausgeführt.
47:56Wie wollen Sie das beweisen?
47:59Wir werden die Befunde vergleichen.
48:02Und was nützt Ihnen das, Herr Köster?
48:05Ein Labor kann sich irren.
48:08Und welches Labor hat sich geirrt?
48:11Wie wollen Sie das objektivieren?
48:14Ihr Kollege hat die Proben an mehrere Labors geschickt.
48:17Das ist nur statistisch interessant.
48:20Das beeindruckt niemanden.
48:25Ich könnte doch auch Proben eingeschickt haben von jemandem, der wirklich krank ist.
48:29Todkrank.
48:31Das ist ja noch besser.
48:33Was nützt Ihnen das?
48:36Nichts.
48:40Die Proben werden sehr bald nach den Tests vernichtet.
48:45Lassen Sie es, Herr Köster.
48:57Wir kommen wieder.
49:14Vielen Dank.
49:45Ich habe schon gewusst, warum ich vorher mit Ihnen reden wollte.
49:49Genau deswegen.
49:51Fahr mal bitte rechts ran.
50:08Diesmal laufen Sie mir nicht davon.
50:11Diesmal laufen Sie mir nicht davon.
50:14Ich weiß, dass er schuldig ist.
50:16Ich weiß es. Er macht ja auch gar keinen Hehl daraus.
50:18Du weißt es doch auch.
50:19Er ist mitschuldig.
50:21Mitschuldig ist nichts weniger als schuldig für mich.
50:24Für mich nicht.
50:26Es gibt Niederlagen, mit denen müssen auch Sie leben.
50:30Muss nicht. Will auch nicht.
50:33Hilf mir doch, Gerd.
50:42Ich habe schon auf Dich gewartet.
51:05Du glaubst doch nicht.
51:09Du glaubst doch nicht, dass ich Dir mein Beileid aussprechen werde.
51:15Herr Köster.
51:45Mein Gott, dieser Baumgartner hätte den Köster auch früher anrufen können.
51:55Du machst hier die Stallwache.
52:16Ja, bitte?
52:18Ich möchte Ihnen nur sagen, dass Frau Gernot zurück ist.
52:22Sie hat mich aus New York angerufen und ich habe sie vom Flughafen abgeholt.
52:27Ich habe ihr gesagt, dass ihr Mann tot ist.
52:30Sie brauchen ihr nichts mehr zu sagen.
52:35Ich habe Karsten geliebt wie niemanden sonst auf der Welt.
52:39Ich war nie so glücklich wie in diesem Baumgartner.
52:42Ich hab Karsten geliebt, wie niemanden sonst auf der Welt.
52:46Ich war nie so glücklich, wie in diesen beiden letzten Jahren.
52:49Ich weiß.
52:53Darum hat Peter auch deinen Mann erschossen.
52:57Ich weiß.
53:00Ich weiß.
53:03Ich weiß.
53:06Ich weiß.
53:09Darum hat Peter auch deinen Mann erschossen.
53:13Peter hat dich immer noch geliebt.
53:21Und du?
53:23Ich habe Peter dazu gebracht, Karsten zu töten.
53:39Ja, Heiner. Wir brauchen sofort einen Arzt.
53:43Nein, gibt's mir 18 zu.
53:50Warum haben Sie das getan?
53:54Er hat mein Leben zerstört.
53:58Er hat mein Leben zerstört.
54:02Er hat mein Leben zerstört.
54:05Er hat mein Leben zerstört.
54:09Er ist tot.
54:14Warum?
54:17Er ist der Mörder meines Mannes.
54:20Er hat seine Frau nie geliebt.
54:23Er war eitel und kalt.
54:27Er war immer so.
54:31Ich glaube, er hat seinen Untergang inszeniert.
54:34Er wusste, dass er sterben würde.
54:37Und da wollte er seine Freunde mitnehmen.
54:40Er war kalt.
54:43Und böse.
54:46Ich muss sie festnehmen.
55:05Ich kann Rache nicht vertragen.
55:09Und diese Art von Gerechtigkeit schon gar nicht.
55:13Moment.
55:16Das ist ein Nachtrag.
55:24Sehr geehrter Herr,
55:26bei Durchsicht der Krankenblätter in der Praxis von Dr. Grashof
55:29sind wir auf keinen Fall von Leukämie gestoßen.
55:33Dagegen haben Labortests ergeben,
55:36dass der Tote Dr. Werner Grashof schwer erkrankt war an Leukämie.
55:41Es ist nicht auszuschließen,
55:44dass die von ihm unter dem Namen von Peter Burgmann
55:47eingesandten Proben von ihm selber stammten.
55:50Zumal sie beide gemeinsam eine seltene Blutgruppe hatten.
56:02Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2018
56:32Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2018
57:02Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2018