Der Alte S05E01 - Die Tote im Schlosspark

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05:31Untertitel der Amara.org-Community
05:34Untertitel der Amara.org-Community
05:59Moin, Martin.
06:01Morgen, Sir.
06:03Herr Gerd.
06:09Ach, Sie.
06:11Was heißt Sie?
06:13Hast du gedacht, ich komm nicht mehr?
06:15Ja, ich dachte, Sie kommen in Überstunden ab.
06:17Nein, ich war beim Zahnarzt.
06:19Ich muss auch wieder hin.
06:20Ich hab nur meinen Terminkalender vergessen.
06:22Wollte auch mal sehen, ob ihr euch nicht überarbeitet.
06:24Wenn Sie mich fragen, Chef, Stress wäre mir lieber.
06:26Es liegt einfach kein Mord an der Luft.
06:28Seid doch froh.
06:29Was kann der Menschheit Besseres passieren,
06:31falls es keine Mörder mehr gibt.
06:33Ich geb jetzt wieder meinem Zahnarzt zur Arbeit.
06:35Ist was Schlimmes?
06:37Es gibt schönere Sachen, aber es gibt auch schlimmere.
06:39Macht's gut.
07:01Du, ich muss jetzt eigentlich nach Hause.
07:03Komm schon.
07:05Die halbe Stunde.
07:13Du bist irgendwie unheimlich.
07:17Ich mach das Schloss nicht.
07:19Wieso? Uns doch fast gegenüber.
07:23Ja, schon, aber...
07:25Was ist denn hier?
07:39Philipp?
07:55Du, da steht jemand am Fenster.
07:59Und?
08:25Was ist denn hier?
08:55Philipp, lass uns gehen, bitte.
09:09Na gut.
09:13Tau doch ab, zieh doch alleine.
09:15Was du est, du bist, du bist einfach mies.
09:25Bleib hier bleiben, Yvonne.
09:39Yvonne?
09:45Yvonne, wo bist du?
09:49Yvonne, so antworte doch verdammt noch mal.
09:55Philipp?
10:17Philipp, komm bitte schnell.
10:19Wo bist denn du? Ich seh dich nicht.
10:21Hier bin ich.
10:23Philipp?
10:41Hör's doch.
10:53Ich bin tot.
10:55Klar doch, Hause tot.
10:59Ich sag nichts mehr.
11:13Habe ich.
11:15Nummer von der Polizei.
11:17Die steht doch da.
11:19Da.
11:21Moment mal.
11:23Bin ja verrückt.
11:25Wieso denn?
11:27Wieso denn? Ich ruf doch nicht an.
11:29Niemanden.
11:31Ich bin doch nicht wahnsinnig, damit reingezogen zu werden.
11:33Wieso, wir haben die doch nicht...
11:35Nein?
11:37Du weißt es mal.
11:39Du glaubst doch nicht, dass die annehmen, dass wir...
11:41Polizei? Die nimmt alles an.
11:43Philipp, dein Schal.
11:45Hast du den etwa im Park?
11:47Oh Gott, was machen wir denn jetzt?
11:49Scheiße.
11:53Sag doch mal was.
11:59Lass mir schon was einfallen.
12:17Mir ist schlecht.
12:19Reiß dich zusammen.
12:21Es muss deine Eltern nichts merken.
12:25Aber mir ist wirklich schlecht.
12:27Ach, das vergeht schon.
12:29So.
12:31Mach dich unter die Decke.
12:35Tschau.
12:37Tschau.
12:39So.
12:41Mach dich unter die Decke.
12:45Tschau.
12:47Tschau.
13:09Tschau.
13:39Köster hier.
13:41Ja, wer sind Sie?
13:43Ja, hier ist die Mordkommission.
13:45Was?
13:47Moment mal.
13:49Moment.
13:51Wo?
13:53Wo sind Sie?
13:55Wo sind Sie?
13:57Wo sind Sie?
13:59Wo sind Sie?
14:01Wo sind Sie?
14:03Wo sind Sie?
14:05Wo sind Sie?
14:07Wo sind Sie?
14:09Ja.
14:11Und hören Sie, wer sind Sie?
14:13Hallo?
14:15Hallo?
14:19Hat reingehängt.
14:21Was ist denn?
14:23Hat einen Mord gemeldet, anonym.
14:25Mord wo?
14:27Im Park des alten Hartinger Schlosses,
14:29sagt er, liegt eine Frau.
14:31Erschoss, tot.
14:33Und?
14:35Könnte es der Täter selbst gewesen sein,
14:37oder war es ein Passant, oder was?
14:39Bin ich ein Hellseher?
14:41Na ja, Sie sind im Moment der einzige Zeuge.
14:43Ich bin Zeuge,
14:45dass einer angerufen hat,
14:47und du bist Zeuge,
14:49dass ich mit dem telefoniert habe.
14:51Es muss einer hin.
14:53Dann gehen wir beide,
14:55dann hat jeder einen Zeugen.
14:57Wem gehört überhaupt der Teil?
14:59Der Stadt.
15:01Ach nee, und wie lässt den so verkommen?
15:03Kannst ihn ja kaufen.
15:05Kann ich das Licht da ausmachen?
15:07Besser nicht.
15:09Wieso, fehlt noch wer?
15:11Er, der Alte.
15:13Ach, der liebe Himmel.
15:25Mach das Ding aus.
15:33Martin.
15:35Hier bin ich.
15:41Das sind die besten Brezen von ganz Bayern.
15:43Willst du einen Kaffee?
15:45Zur Brotzeit noch Bier.
15:47Bier, jetzt?
15:49Ja.
15:51Ja.
15:53Ja.
15:55Ja.
15:57Ja.
15:59Ja.
16:01Bier, jetzt?
16:03Herr Ober.
16:05Herr Ober.
16:07Ein Bier.
16:09Hast du Resultate?
16:11Ja. Tatwaffe, eine Pistole.
16:13Kaliber 7,65.
16:15Der Schuss wurde aus circa 60 cm Entfernung abgegeben.
16:17Und sonst?
16:19Schläge?
16:21Würgemale? Verletzungen?
16:23Nichts davon.
16:25Dr. Frenz meint, Sie wäre gerade im Bade entstiegen.
16:27Ich habe selten eine so schöne Frau gesehen.
16:29Das ist ein ganz neuer Zugerleben.
16:31So jung und schön.
16:33Und schon erschossen.
16:35Wo ist denn der Gerd?
16:37Sie wohnen hier, haben aber nichts gehört.
16:39Kein Schuss, kein Schrei.
16:41Nein.
16:43Sagen Sie...
16:47Sagen Sie...
16:49Einmal Tabak,
16:51einst zur Tramp.
16:53Gehen da viele...
16:55Gehen da viele Leute in den Park abends?
16:57Was weiß ich?
16:59Lichtscheiß Gesindel vielleicht.
17:01Vielen Dank.
17:03Tut mir leid, ich habe zu tun.
17:05Was wollte der Mann, Papa?
17:07Er sucht einen Mörder.
17:09Wieso?
17:11Bei dem Park drüben, jemand erschossen wurde heute Nacht.
17:13Eine Frau, die keiner kennt.
17:15Möchtest du eine Wurst oder eine Käsesippe?
17:17Ach komm, nimm sie beide.
17:19Und haben Sie den Täter?
17:21Nee, wir suchen einen, der den Mord per Telefon gemeldet hat.
17:23Und glauben die, dass der dann der Mörder ist?
17:25Ja.
17:27Was war in der Handtasche?
17:29Etwas, weshalb sich ein Raubmord lohnen könnte?
17:33Umgebracht wirst du doch heute schon wegen 3,50 Mark.
17:37Aber geht jemand abends in einem dunklen Park spazieren,
17:39um sich berauben zu lassen?
17:41Wer sagt, dass er allein war?
17:45Wir lernen die Menschen immer erst kennen, wenn sie tot sind.
17:49Wir brauchen ein Foto von ihr für die Zeitung.
17:51Niemand lebt so allein,
17:53dass ihn keiner kennt.
18:23Wo?
18:25Wo bist denn du hier?
18:27Entschuldige, muss ich dringend sprechen.
18:29Na sag schon.
18:31Nicht hier, lass uns reingehen.
18:33Bitte.
18:39Was gibt's so Dringendes?
18:41Du, die suchen dich.
18:43Wer?
18:45Die Polizei.
18:47Weswegen?
18:49Weil sie glauben, dass du der Mörder bist.
18:51Das ist doch ein Hammer.
18:59Woher weißt du das?
19:01Vom Papa.
19:03Da war jemand von der Kripo am Kiosk bei ihm
19:05und hat ihn ausgefragt.
19:07Und der hat gesagt, es hat jemand da angerufen
19:09und den ganzen Mord gemeldet.
19:11Das war's doch du, oder?
19:13Und wenn?
19:15Und wenn nicht?
19:17Was dann?
19:19Ich hab's dir zugeguckt.
19:21Im Park.
19:23Na und?
19:25Stell dir das doch mal vor.
19:27Ich stell dir alles vor.
19:29Komm, komm.
19:31Ich bin ein Mörder.
19:47Sag mal, als wir die Tote entdeckt haben,
19:49hast du doch gesagt, das ist doch die.
19:51Hast du die auch gekannt?
19:53Was geht denn dich das an?
19:55Sind wir vielleicht verheiratet?
20:01Philipp, ich versteh dich nicht.
20:03Das bist du doch nicht, oder?
20:05Vergiss mir auf den Keks.
20:07Komm, ab.
20:09Ab geht's los.
20:11Ab geht's los.
20:13Halt!
20:15Halt!
20:17Halt!
20:19Halt!
20:21Halt!
20:23Halt!
20:25Halt!
20:27Halt!
20:29Halt!
20:31Halt!
20:33Halt!
20:35Halt!
20:37Halt!
20:39Halt!
20:41Halt!
20:43Halt!
20:45Halt!
20:47Halt!
20:49Halt!
20:51Halt!
20:53Halt!
20:55Halt!
20:57Was gibt's zu essen? Ist gleich soweit.
21:02Kann ich ein Bier haben? Ist im Eisschrank.
21:19Geh dich dran.
21:25Hallo.
21:27Wer ist da?
21:30Also antworten Sie doch einen.
21:33Aufgehen.
21:35Schon wieder.
21:37Wenn ich den erwische, breche ich ihm das Genick.
21:42Ach, das war's. Warte. Lass mich erst nach oben.
21:58Sie wünschen?
21:59Guten Tag, Nefroh. Ich hätte Sie gern gesprochen.
22:02Mich?
22:03Ja, mein Name ist Köster, Kriminalpolizei.
22:06Darf ich reinkommen?
22:11Opa.
22:13Schön. Wer spielt hier Orgel?
22:15Mein Mann.
22:16Darf ich den bitte auch mal sprechen?
22:18Kommen Sie. Ich führ Sie nach oben.
22:20Danke.
22:22Friedrich!
22:25Friedrich!
22:27Da ist jemand von der Polizei.
22:30Und? Was will er?
22:33Nicht sprechen.
22:35Was?
22:37Nicht sprechen.
22:39Was?
22:41Nicht sprechen.
22:43Was?
22:45Nicht sprechen.
22:47Was?
22:49Nicht sprechen.
22:51Nicht sprechen.
22:53Mich? Wieso? Hab ich was verbrochen?
22:57Was wollen Sie?
22:59Köster ist mein Name, Kriminalpolizei.
23:02Solche Leute sollte man gar nicht erst hereinlassen.
23:04Früher gab's sowas nicht. Aber heute?
23:06Je mehr Kriminalbeamte, desto mehr Verbrechen.
23:08Ich würde sagen, es ist eher umgekehrt.
23:11Je mehr Verbrecher, desto mehr Polizei brauchen wir.
23:14Was wollen Sie? Machen Sie schnell.
23:16Schnell geht bei mir gar nichts.
23:19Darf ich mich setzen?
23:20Natürlich, bitte.
23:22Soll ich Ihnen einen Tee bringen lassen? Kaffee?
23:24Also, machen Sie einen Kaffee. Mögen Sie Kaffee?
23:26Nein, danke. Im Moment nicht.
23:28Weshalb sagten Sie, dass Sie mich sprechen wollten?
23:30Möchten Sie nicht auf Platz nehmen?
23:33Sie machen es aber spannend.
23:36Ja. Haben Sie die Zeitung schon gelesen?
23:40Die Zeitung?
23:41Als ich das Foto heute Morgen in der Zeitung sah,
23:43dachte ich sofort, ich muss Sie anrufen.
23:46Das ist zwar nicht sehr speichelhaft, aber...
23:48Wohin?
23:49Herr Rechtsanwalt, was wissen Sie über diese Frau?
23:51Wenig, wie ich Ihnen schon am Telefon sagte.
23:53Sehr wenig.
23:55Ich habe sie mal auf einer Party kennengelernt.
23:57Vor zwei, drei Jahren.
23:59Auf einer Party?
24:01Wo fand die Party statt? Wer waren die Gastgeber?
24:05Die Party? In New York.
24:08Die Gastgeber? Keine Ahnung.
24:10Und Leute mit Einfluss? Sehr viel Geld.
24:13War die Tote auch jemand mit viel Geld und viel Einfluss?
24:15Keine Ahnung. Wirklich nicht.
24:19Und seitdem haben Sie die Ermordete nicht mehr gesehen?
24:21Nein. Nur telefoniert.
24:23Wann das letzte Mal?
24:26Vor vier Tagen.
24:28Sie erinnerte mich an unsere Begegnung auf der Party.
24:31War das ein Ortsgespräch?
24:32Ich vermute.
24:34Weshalb hat sie Sie angerufen?
24:37Sie hat angedeutet, dass sie dringend Rat braucht.
24:40Juristischen Rat?
24:44In welcher Angelegenheit brauchte sie Rat?
24:46Hatte sie sich bedroht? Erpresst? Hatte sie Probleme?
24:48Finanzielle? Privat?
24:50Was weiß ich.
24:51Sie wollte um 18 Uhr bei mir sein.
24:55So hatten wir das vereinbart.
24:58Entschuldigung.
25:00Ja, hallo, Berg.
25:02Wer sind Sie?
25:04In welcher Angelegenheit?
25:11Ja, natürlich.
25:12Wo ist das?
25:14Gut, ich komme.
25:17Entschuldigen Sie bitte, das war privat, sehr dringend.
25:19Haben Sie noch weitere Fragen?
25:22Nur noch diese.
25:24Ihnen ist natürlich nicht bekannt, ob die Tote außer Ihnen noch andere Kontaktpersonen hier hatte.
25:29Nein.
25:30Adresse oder Telefonnummer haben Sie natürlich auch nicht.
25:32Nein.
25:33Danke.
25:39Gefiel Ihnen die Tote?
25:40Ich kannte sie nur lebendig.
25:42Und da gefiel sie mir sehr.
25:54Wann haben Sie Ihren ehemaligen Schlosspark jenseits der Brücke verkauft?
25:58Und warum?
25:59Vor fünf Jahren schon.
26:00Das ist nicht ganz richtig, Ilse.
26:02Vor etwa dreieinhalb Jahren ist er für ein Sportgeld an die Stadt gegangen.
26:06Ja, genauer gesagt als Gegenleistung für den Bau der Kanalisation.
26:10Gehen Sie trotzdem noch manchmal durch den Park?
26:12Ja, die Brücke ist seit dem Verkauf gesperrt, außer der...
26:15Ja, ist sie baufällig.
26:17Aber man könnte schon, wenn man wollte, theoretisch über die Brücke in den alten Park gelangen.
26:22Wenn man wollte.
26:23Was sollen wir denn, da ergehört uns ja nicht mehr.
26:26Gut.
26:27Also fassen wir zusammen, Sie können uns keinerlei Hinweis geben, der uns helfen könnte,
26:31den Mord in dem Schlosspark aufzulegen.
26:33Ja, wirklich nicht.
26:34Dann weder einen Schuss gehört noch einen Schleich.
26:36Wollen Sie jetzt vielleicht einen Kaffee?
26:38Nein, vielen Dank.
26:40Wohnen Sie ganz allein in diesem Schloss?
26:42Ja, wir schätzen das Alleinsein.
26:45Haben Sie keine Angestellten?
26:47Keine Kinder?
26:48Nein.
26:49Wer erbt denn das alles?
26:53Wir gedenken noch eine Weile zu leben.
26:55Das hoffe ich auch.
26:57Wieder schon, der schon.
26:59Sie haben mich angerufen?
27:01Ja.
27:02Ich heiße van Ahlen.
27:10Also, was soll ich Ihnen sagen, ich hoffe, ihr habt die Beine genug,
27:15für den Schlag zu machen.
27:17Ich habe die Beine voll.
27:21Warte mal.
27:24Mein Name ist Gottfried Albrecht.
27:25Ich kann mich angucken?
27:26Ja.
27:27Ich bin Angestellter in einer Bank in Flensburg und habe kurzfristig Urlaub genommen, um hier in München eine Frau zu treffen,
27:34die auf meinen Anraten von New York hierher gekommen ist.
27:38Die Tote vom Schlosspark?
27:40Ja.
27:41Haben Sie sie gesehen, gesprochen vor ihrem Tod?
27:45Natürlich. Ich habe sie vom Flugplatz abgeholt und ins Hotel gefahren.
27:52Außerdem wusste ich von der Verabredung mit Ihnen.
27:54Auch was sie von mir wollte?
27:56Natürlich.
27:59Bitte erzählen Sie der Reihe nach. Alles ist jetzt von größter Wichtigkeit.
28:04Ich nehme an, ich soll Sie verteidigen?
28:07Verteidigen.
28:26Schmeckt es?
28:28Wie immer. Willst du nichts essen?
28:32Ich bin eingeladen heute Abend.
28:34Wieso? Hast du frei?
28:36Ach Herr Köster, wir sind jetzt seit drei Tagen fast rund um die Uhr im Einsatz.
28:39Ja, aber ohne jedes Ergebnis.
28:41Wie sagen Sie doch immer so schön, Gutding will Weile haben.
28:43Ja, ich habe es aber eilig diesmal.
28:46Ich weiß auch nicht warum.
28:50Das ist doch grotesk. Nur ein Mensch will Sie erkannt haben, in einer Millionenstadt.
28:57Ach du lieber Himmel, das Parkhotel.
29:00Was ist mit dem Parkhotel?
29:02Sie hat da übernachtet. Von Donnerstag auf Freitag, ohne Begleitung.
29:07Das sagst du mir jetzt erst?
29:09Ja, Übermüdung.
29:11Ja, dann müssen wir doch sofort hin.
29:12Nicht nötig. Brenner ist schon da.
29:16Staatsangehörigkeit Deutsch, Wohnort New York. Keine Straße.
29:22Und sonst? Können Sie sich an sonst nichts erinnern?
29:25Außer, dass sie sehr gut aussah, nichts.
29:28Hat sich jemand hergebracht oder abgeholt?
29:30Nicht, dass ich wüsste.
29:32Kamen Sie mit einem Taxi oder? Ich meine vom Bahnhof oder vom Flughafen.
29:36Keine Ahnung. Wissen Sie, bei uns geht es manchmal zu.
29:41Ist Ihnen an der Dame irgendetwas aufgefallen?
29:45Leider.
29:47Kein Schmuck? Keine Handtasche?
29:49Doch, eine Handtasche, schwarz.
29:52Ach, mit so einem Riemen hier?
29:55Möglich. Und sie trug einen Ring.
29:59Können Sie den beschreiben?
30:01Ich glaube, er war mit dem Riemen unterwegs.
30:05Danke vielmals. Besser als nichts.
30:09Ja, ich habe alles verstanden, ich sage es Ihnen.
30:13Was gibt es denn Neues?
30:15Also, die Schlossbesitzer haben Gütertrennung.
30:17Auf Deutsch, Ihnen gehört alles, ihr nichts.
30:20In München gibt es ein Einbankkonto, lautet auf den Namen seiner Frau.
30:24Und die Schlossbesitzer haben eine Gütertrennung.
30:27Und die Schlossbesitzer haben eine Gütertrennung.
30:31In München gibt es ein Einbankkonto, lautet auf den Namen seiner Frau.
30:35Es wurde erst vor zwei Jahren eröffnet.
30:37Vollmacht für weitere Personen gibt es darauf nicht.
30:39Ein zweites Konto gibt es noch in Flensburg.
30:41Es lautet nur auf seinen Namen, besteht seit 20 Jahren mit Checkvollmacht für seine Frau.
30:45Überweisung und Abbuchung auf beiden Konten gibt es in letzter Zeit in bemerkenswerter Höhe.
30:53Meist Auflösungen von Anlagen und Wertpapieren aus dem Flensburger Depot.
31:02Geschätztes Gesamtvermögen im In- und Ausland zwischen 12 und 20 Millionen.
31:08Immobilien nicht eingerechnet.
31:12Und da sitzen die da in dem Schloss ohne Personal.
31:17Würdest du so leben wollen, wenn du so viel Geld hättest und zwei Schlösser?
31:23Ich kann mir vieles theoretisch vorstellen, aber Geld nicht.
31:26Und ein Schloss haben wir erst recht nicht.
31:28Außerdem habe ich Angst vor Gespenstern.
31:31Angst ist menschlich.
31:33Was ist denn das für ein Zettel?
31:35Ach, das sind alles nur so...
31:37Darf ich mal sehen?
31:41Kommt die Tote wirklich aus New York?
31:44Weshalb brauchte sie Rat bei einem Anwalt?
31:46Wo ist das Gepäck geblieben?
31:48Wo ist der Ring?
31:49Was hat es mit der Handtasche auf sich?
31:51Hauptmord vorgetäuscht?
31:53Ist sie überhaupt im Park erschossen worden?
31:56Wo war die Tote nach der Abreise aus dem Parkhotel bis zu ihrem Tod?
32:01Das ist sehr gut, diese Fragen. Sehr klug.
32:03Wenn du die alle beantwortet hast...
32:05Kriege ich Gehaltserhöhung?
32:07Nein, dann kannst du zu deiner Einladung.
32:10Ja, Köster?
32:13Ja, da sind Sie richtig.
32:16Wer sind Sie denn?
32:19Ja, da kommen Sie doch zu uns.
32:23Ach so.
32:25Von wo sprechen Sie denn?
32:28Telefonzelle Autarieplatz.
32:30Ja gut, das liegt auf meinem Nachhauseweg.
32:32Da komme ich bei Ihnen vorbei.
32:34Bleiben Sie da stehen. Ja, ich komme gleich.
32:36Mit dem Wagen.
32:38Mit dem Wagen, ja.
32:40Wie ich aussehe?
32:42Ja, wie ein Mensch.
32:44Dunkler Anzug, mittelgroß, heller Kopf.
32:47Ja.
33:08Also, der Schuss fiel ganz in unserer Nähe.
33:10Und dann haben wir Sie gesehen, die Tote.
33:12Ich zuerst.
33:14Warum waren Sie denn mit Ihrem Freund in dem Park?
33:18Ach so.
33:20War schon ziemlich spät, nicht?
33:22Nicht so spät, nach dem Kino.
33:25Haben Sie da Orgelmusik gehört, die vom Schloss kam?
33:28Ja.
33:30Und der Philipp fand das ganz toll, aber der spinnt auch ein bisschen.
33:33Ja.
33:35Ja, was wollten Sie mir nun so dringendes erzählen, Fräulein?
33:41Also, der Philipp, der hat die Tote gekannt.
33:45Ach, der hat sie gekannt?
33:47Glaube ich jedenfalls.
33:49Lieben Sie den Philipp?
33:52Weiß nicht.
33:54Haben Sie aus Eifersucht angerufen?
33:56Nein, wieso denn?
33:58Wegen dem Schal, den ich ihm gestrickt habe.
34:00Was für ein Schal?
34:02Na, haben Sie den nicht gefunden, neben der Toten im Schlosspark?
34:05Ach so, und Sie meinen nun, wenn wir rauskriegen,
34:07dass der Schal dem Philipp gehört, dann ...
34:09Dann ist er dran. Ist doch auch so, oder?
34:11Das glaubt ihm doch kein Mensch.
34:13Dann denkt doch jeder, dass er der ...
34:15... der Täter ist.
34:17Ja.
34:19Ist er es denn?
34:21Nein, der Philipp doch nicht. Deshalb habe ich Sie doch angerufen.
34:24Es war sehr richtig und sehr schön, dass Sie uns angerufen haben, Fräulein.
34:27Wo wohnt denn der Philipp?
34:33Sie haben die Tote gekannt?
34:35Von welcher reden Sie?
34:37Na, na, na, und wie viele Tote kennen Sie denn?
34:39Okay, okay.
34:41Habe Sie gesehen, als ich telefonierte im Hotel, mehr nicht.
34:45War das ein Gespräch, das Sie vermittelt haben?
34:47Ja, sicher, ich.
34:49Ja, und?
34:51Was und?
34:53Mit wem hat sie gesprochen?
34:55Herr Hammels, Sie gehören zum engsten Kreis der Verdächtigen.
34:58Warum denn das?
35:00Haben Sie uns anonym angerufen und den Mord gemeldet?
35:02Na ja, Gott, muss denn einer, der der Polizei einen Hinweis gibt ...
35:05Selbstverdächtig sein, das ist doch irrenrissig!
35:07Haben Sie angerufen?
35:09Ja, ich war das.
35:11Verflucht.
35:13Also, Sie haben den Schuss gehört und haben die Tote entdeckt.
35:16War da noch jemand in der Nähe?
35:18Außer Ihnen und Ihrer Freundin?
35:20Niemand.
35:22Wo war denn Ihre Freundin, als der Schuss fiel?
35:24Stand die bei Ihnen?
35:26Nee.
35:28Hat gerade weggelaufen.
35:30Soll das heißen, dass Sie beide voneinander getrennt den Schuss hörten?
35:33Ja.
35:35Ist er schon wieder verdächtig?
35:37Na ja, bis jetzt gibt es nur zwei Zeugen, dass ein Schuss fiel.
35:39Sie und Ihre Freundin.
35:41Aber keiner kann dem anderen ein Alibi geben.
35:43Wofür?
35:45In den Arsch.
35:47Dass Sie nicht selbst geschossen haben, oder dass Sie ein Komplize des Schützen sind.
35:49Moment.
35:51Jetzt reicht's mir aber, Sie.
35:53Ich hab vielleicht eine Meise manchmal.
35:55Ich bin doch kein Mörder.
35:58Herr Hammelt, alles, was Sie wissen, kann Sie entlasten.
36:02Moment.
36:08Ich hab den Schubkran gesehen.
36:11Später war der nicht mehr da.
36:13Später?
36:15Ich fahr nochmal zurück.
36:17Weil Sie den Schal verloren haben.
36:19Ja.
36:21War da noch was?
36:24Ja.
36:26Klar.
36:28Da war eine Frau am Fenster, als der Schuss fiel.
36:30Im Schloss.
36:32Und die Orgel spielte.
36:34War das Fenster in dem Moment geöffnet oder geschlossen?
36:36Geschlossen.
36:40Sie hatten eben jede Chance, den Verdacht von sich abzuwenden.
36:42Sie hätten nur zu sagen brauchen,
36:44das Fenster war geöffnet
36:46und spielte keine Orgel.
36:48Ich hab die Wahrheit gesagt.
36:50Ist alles.
36:52Bin ich verhaftet?
36:54Ach was.
36:58Ich hab alles über Kopfhörer mitgehört.
37:00Es war nichts los, den Abend im Hotel.
37:02Dem Mann hat sie gesagt, da bin ich, Ines.
37:04Der sagte, wer?
37:06Sie, deine Nichte, Onkel.
37:08Der Mann war völlig von den Socken.
37:10Der sagte, ich hab keine Nichte.
37:12Daraufhin, Sie, das werden wir morgen alles in Ruhe feststellen.
37:14Morgen früh.
37:16Zehn Uhr bin ich bei euch.
37:18Wissen Sie, mit wem Sie telefoniert haben?
37:20Mit dem Mann, den Sie geschrieben haben.
37:22Und?
37:24Weggeworfen.
37:26War das ein Ferngespräch?
37:28Nein, nein, ein Stadtgespräch.
37:30Aber das ist noch nicht alles.
37:32Anschließend hat sie mit einem Mann gesprochen, vor dem Hotel.
37:34Ich hab's von der Halle aus gesehen.
37:36Wie sah denn der aus?
37:38Können Sie ihn beschreiben?
37:40Groß, heller Trenchcoat, hatte so ein Gesicht.
37:42Jung, alt.
37:44Jung.
37:46Würden Sie den Mann wiedererkennen?
37:48Kann ich gehen?
37:50Nimm Ihnen auch was vor.
37:54So, wir fahren jetzt ins Büro und dann...
37:56Dann?
37:58Mal sehen.
38:00Soll das heißen, dass Sie mal wieder Ihren berühmten siebten Sinn haben?
38:02Das hast du gesagt.
38:18Ich glaube, der kennt nur die eine Nummer.
38:20Das ist keine Nummer.
38:22Das ist ein Adagio von Bach.
38:28Moment mal.
38:32Hast du es eben gehört?
38:34Was?
38:36Das kenne ich anders.
38:42Was?
38:44Das kenne ich anders.
38:46Was?
38:54Na bitte.
39:00Guten Abend, Herr von Seidel.
39:02Entschuldigen Sie, wenn wir Sie so spät nochmal stören.
39:04Ich entschuldige gar nichts.
39:06Köster, Kriminalpolizei.
39:08Sie waren heute schon mal da.
39:10Wollen Sie noch?
39:12Ja, wir hätten Sie gern nochmal gesprochen.
39:14Gut, kommen Sie morgen wieder.
39:18Ich dachte immer, der Adel wäre höflich und wohlerzogen.
39:22Aber der scheint eher von Raubbildern abzustammen.
39:40Mach das Licht aus.
39:44Danke.
40:10Ich will freier.
40:12Hast du verstanden?
40:18Gefällt dir das alles echt mehr?
40:22So wie früher?
40:28Bist du verrückt?
40:32Ja, du bist es.
40:36Ich kann dich nicht mehr ertragen, hörst du?
40:38Nicht mehr ertragen?
40:40Geh mir aus den Augen.
40:42Hilfe!
41:06Hilfe!
41:12Hilfe!
41:18Dem Jungmann vor dem Hotel hat sie doch bestimmt erzählt,
41:20wie der Alte am Telefon reagiert hat.
41:22Also ist doch der junge Mann der Vertraute von der Ines.
41:24Richtig.
41:28Und wohin jetzt?
41:30Dienstschluss.
41:32Und morgen?
41:34Zuerst zum Anwalt.
41:42Okay.
42:12Danke.
42:38Es ist immer der Mistflügel im Gästezimmer.
42:42Ich schlafe hinter dem Feuer. Ruf die Polizei.
42:45Es fehlt nur noch, dass wir die Polizei rufen.
43:06Hallo?
43:08Hallo?
43:10Ist da jemand?
43:14Hallo?
43:18Hallo?
43:39Hallo?
44:09Hallo?
44:20Wollen wir heute Abend ins Kino?
44:25Machen wir.
44:39Ja.
44:48Hoffentlich ist er schon im Büro.
44:50Hans, Anwalt um diese Zeit.
44:53Hast du den gesehen?
44:55Ja, FL, das ist Flensburg, MJ6414.
45:00Köster, wir sind in Bogenhausen.
45:04Da ist eben ein Wagen weggefahren, den man stoppen sollte.
45:06Der Fahrer interessiert mich, der könnte mordverdächtig sein.
45:10Wir sagen euch die Nummer von dem Wagen und dann die Nummer von Dr. Lohberg, wo wir jetzt hingehen.
45:15Einen Moment bitte.
45:18Ja, hallo? Nehmen Sie es auf, ja.
45:20Flensburger Autonummer, warum interessiert Sie das?
45:23Naja, wir wissen, dass die Familie von Seidel in Flensburg ein Konto unterhält,
45:26über das große Summenmaß gewickelt wurde.
45:28Und wenn jetzt eben vor Ihrem Haus ein Wagen wegfährt mit Flensburger Nummer,
45:32kann das ein Zufall sein?
45:33Kann aber auch keiner sein, Herr Doktor, nicht?
45:37Ist es auch nicht.
45:42Das Fahrzeug gehörte einem jungen Mann, der...
45:45Die Tode kannte, nicht wahr?
45:46Richtig.
45:48Er war eben bei mir, um mir etwas Wichtiges mitzuteilen im Zusammenhang mit dem Mord.
45:56Er hat es heute Nacht herausgefunden.
45:58Ja, warum kommt er damit nicht zu uns?
45:59Es hat mehrere Gründe.
46:01Erstens hat er Angst, der Tat verdächtig zu werden.
46:04Ist er der Täter?
46:05Eindeutig nein.
46:06Und zweitens?
46:07Zweitens war er es, der die Tote hierher gebeten hat.
46:12Als sie noch lebte.
46:14Ja, natürlich.
46:15Um meine Schuld wieder gut zu machen, die er begangen hat.
46:19Im Zusammenhang mit dem Erbanspruch der Toten.
46:22Richtig.
46:24Wie heißt der Herr?
46:29Entschuldigung.
46:30Können Sie bei uns sein, Herr Doktor?
46:36Ja, dann.
46:38Ja, ist für Sie.
46:42Danke.
46:44Ja, grüß dich.
46:46Ja.
46:48So.
46:50Gut.
46:51Wie heißt er?
46:52Danke.
46:54Es ist ein Herr van Alen, Bankangestellter in Flensburg.
46:58Würden Sie mir vielleicht jetzt einige Zusammenhänge erklären, Herr Doktor,
47:01zwischen Ihnen, der Toten, dem Herrn van Alen und der Familie von Seidel?
47:06Bin mir nicht im Klaren, ob ich sehr viel mehr weiß als Sie.
47:09Aber wenn Sie erlauben, würde ich gern dabei sein, wenn Sie Herrn van Alen verhören.
47:12Bitte.
47:22Im Schacht der Kanalisation, wo Sie das alles gefunden haben.
47:25Und das mitten in der Nacht, Herr van Alen?
47:28Ja.
47:29Ja.
47:31Warum waren Sie so verbissen hinter den Sachen her?
47:34Das war sicher nicht, um der Polizei behilflich zu sein, oder?
47:39Ich hatte Angst, dass man in den Sachen Hinweise auf mich finden könnte.
47:45Die Briefe haben keine Absender.
47:47Gestempelt in Flensburg.
47:49Und Sie haben die Briefe geschrieben, oder?
47:51Ja.
47:53Was steht denn da drin?
48:00Muss ich das sagen?
48:01Nein.
48:02Und Sie haben nicht das Recht, diese Briefe zu lesen.
48:04Herr Doktor Lohberg, bei jemand anderem, der sich auf der Flucht befand,
48:08wurden diese Gegenstände der Toten gefunden.
48:11Unter anderem der Ring, den sie trug, als sie erschossen wurde.
48:14Flucht, Flucht, Flucht.
48:16Aber nicht die Flucht eines Mörders.
48:18Sondern?
48:24Herr van Alen hat eine gute Idee.
48:27Herr van Alen hat eine große Summe Schweigegeld für etwas genommen,
48:33was er seit langem ungeschehen machen möchte.
48:37Diese Summe hat er mir vor drei Tagen treuhänderisch überantwortet.
48:41Ja, mich interessiert nicht die Summe.
48:43Mich interessiert, wer sie ihm gegeben hat.
48:46War es Herr von Seidel?
48:50Nein.
48:52Es war Frau von Seidel.
48:57Gut, dann machen wir eine Gegenüberstellung.
49:01Herr van Alen, ich hätte Sie gern nochmal allein gesprochen.
49:06Sind Sie einverstanden?
49:28So, Herr von Seidel.
49:30Während unsere Leute das Schloss durchsuchen, nehmen Sie bitte Platz.
49:33Es wird ein bisschen dauern.
49:34Sie auch, liebe Frau.
49:36Kommen Sie.
49:42Ach, da Sie gerade am Flügel sitzen,
49:45würden Sie mir ein paar Takte des Adagios von Bach spielen?
49:49Ja, gerne.
49:51Herr von Seidel,
49:52während Sie gerade am Flügel sitzen,
49:54würden Sie mir ein paar Takte des Adagios von Bach spielen?
49:58Nein.
49:59Warum nicht?
50:01Wer so hervorragend Orgel spielt, muss doch auch Klavier spielen können.
50:06Ich habe vergessen zu fragen,
50:08wollen Sie gestehen?
50:11Oder Sie?
50:16Was sollen wir gestehen?
50:18Den Mord an Ihrer Nichte.
50:19Wir haben keine Nichte.
50:21Wollen Sie leugnen,
50:22dass Sie beide von Ihrer Nichte am Abend des 22. vom Parkhotel aus angerufen wurden?
50:27Oder dass Ihre Nichte am nächsten Morgen, also am 23.,
50:30Sie um 10 Uhr hier aufsuchte?
50:32Und dass Sie das Schloss
50:33bis zu Ihrem Tod am Abend des gleichen Tages nicht mehr verlassen hat?
50:36Nicht, halt nicht!
50:38Ebenso du schweigst.
50:50Kennen Sie diesen Ring?
50:53Das ist dasselbe Wappen, wie das da oben.
50:57Diesen Ring trug Ihre Nichte, als sie lebte.
51:00Aber sie trug ihn nicht mehr,
51:02als sie tot im Park gefunden wurde.
51:05Sie würden sicher gerne wissen,
51:06wie wir an diesen Ring und diese Handtasche gekommen sind.
51:09Nun, beides wurde gestern Nacht von einem jungen Mann,
51:11der draußen wartet, gefunden.
51:14In einem Kanalschachtel,
51:15in dem wir uns vorgestellt haben,
51:16hat er uns gefunden.
51:18In einem Kanalschachtel im Schlosshof.
51:20Dieser junge Mann erwies damit der Polizei
51:22unfreiwillig einen großen Dienst.
51:24Mich interessiert der Mann nicht,
51:26der einbrechen darf auf meinem Grund und Boden
51:28und dann noch als Zeuge gegen uns aussagen soll.
51:32Mich interessiert,
51:33woher sie die Unverschämtheit neben uns zu unterstellen,
51:35wir hätten einen Menschen getötet,
51:37nur wenn wir verschwiegen haben,
51:39dass eine Person, die sich aus unserer Nichte ausgeben wollte,
51:41uns hier besucht hat.
51:42Haben Sie schon überprüft,
51:43ob nicht der Einbrecher da draußen auch der Mörder ist?
51:46Das hätte doch Logik.
51:48Ich finde es schön,
51:49dass Sie jetzt gesprächig werden.
51:51In Schleswig-Holstein besitzen Sie noch ein anderes Schloss.
51:54Das ist Ihr Stammsitz sozusagen.
51:56Was ist daran verdächtig?
51:57Dass Sie vor zwei Jahren
51:58Hals über Kopf hierhergezogen sind,
51:59ohne auch nur eine einzige Person mitzunehmen.
52:01Wir hatten E-Personal, das bei uns wohnte.
52:04Doch, Ihren Verwalter.
52:08Nach unseren Informationen haben Sie,
52:10kurz bevor Sie hierher übersiedelten,
52:12ihm gekündigt,
52:13obwohl Sie ihn sehr gern hatten.
52:14Mein Verwalter?
52:15Falls Sie sich nicht erinnern können,
52:17er war seit 1957
52:19ununterbrochen in Ihren Diensten.
52:21Er ging mit Ihnen auf Reisen,
52:23er verehrte die gnädige Frau genauso wie Sie.
52:26Sie waren sein Vorbild, sagt man.
52:29Warum wurde er gekündigt?
52:31Das hatte private Gründe.
52:33Die wissen wir aber gern.
52:35Ich will es Ihnen sagen,
52:37der Verwalter musste gehen,
52:39weil Sie dahinterkamen,
52:40dass er ein Verhältnis mit der gnädigen Frau hatte,
52:43und zwar seit mehr als zehn Jahren.
52:45Was?
52:46Dieser Verwalter soll Ihnen im Aussehen
52:48und in der Statur durchaus entsprochen haben.
52:51Er hatte Ihnen nur eins voraus,
52:53er war zwölf Jahre jünger.
52:55Was?
52:56Ilse, was sagst du dazu?
52:58Wissen Sie, wo dieser Verwalter jetzt ist?
53:01Keine Ahnung.
53:02Wir haben alle Brücken zu ihm abgebrochen.
53:05Der Herr möchte bitte kommen.
53:12Herr van Hasen,
53:13stimmt es,
53:14dass vor zwei Jahren von Herrn von Seidel,
53:16kurz bevor man das Schloss
53:17in Schleswig-Holstein
53:18Hals über Kopf verließ,
53:20einen Umschlag entgegennahm,
53:21der das geänderte Testament
53:22des Herrn von Seidel enthielt?
53:24Ja.
53:26Stimmt es,
53:27dass Sie dieses Testament
53:28gegen ein Schweigegeld von 200.000 Mark
53:30an Frau von Seidel zurückgaben,
53:32ohne dass Ihre Bank etwas davon erfuhr?
53:35Herr von Seidel,
53:36für den ich in der letzten Zeit
53:37so fast zu einem vertrauten wurde,
53:39hat es mir gesagt.
53:40Er sagte,
53:41alles, was ich besitze,
53:42bekommt meine Nichte Ines.
53:43Meine Frau bekommt nichts.
53:44Was sagen Sie dazu,
53:45Frau von Seidel?
53:47Dass das alles eine infame Lüge ist.
53:50Dieser Mann
53:51war nie der Vertraute meines Mannes.
53:54Und Sie, Herr von Seidel?
53:57Ja, aber das ist doch nicht
53:58Herr von Seidel.
54:02Sondern?
54:03Der Verwalter.
54:05Das ist der Herr Verwalter,
54:07der gemeinsam mit seiner Geliebten
54:09den alten Herrn von Seidel tötet,
54:11um dieser selbst zu sein
54:13und natürlich
54:14der Herr der Schwester,
54:15der Gattin
54:16und der Kapitalin.
54:18Gerd, geh mal ins Nebenzimmer
54:19und schau dir die Orgel an.
54:21Ich verbiete Ihnen,
54:22den Raum zu betreten.
54:23Das ist...
54:24Bitte!
54:25Das ist das Heiligtum meines Mannes.
54:27Wollen Sie jetzt vielleicht
54:28ein paar taktige Aufnahmen hören,
54:30die so vermutlich
54:31nebenan in der Stereoanlage aufliegen?
54:34Stimmt das, Gerd?
54:36Genauso ist es.
54:37Dann spiel doch mal
54:38das Adagio von Bach.
54:40Ja.
55:00Sie mögen den Herrn von Seidel
55:01durchaus ähnlich sehen.
55:03Auch er war groß und schlank.
55:05Sie mögen ein sehr gutes
55:06Verstellungstalent haben,
55:07aber eins haben Sie nicht.
55:08Sie sind nicht musikalisch.
55:10Was wollen Sie damit sagen?
55:12Die Platte, die Sie abspielten,
55:13beispielsweise während
55:14der Schuss im Park,
55:16das war eine Platte
55:17von Albert Schweitzer
55:18aus dem Jahre 1952
55:20mit der künstlerischen Freiheit
55:21der Interpretation
55:22von Albert Schweitzer,
55:24nicht von Ihnen.
55:25Alle Ihre Dispositionen
55:26waren sehr gut durchdacht
55:28und hätten sogar
55:29beim Auftauchen
55:30der rechtmäßigen Erbin
55:31über deren Tod hinaus
55:32funktionieren können.
55:33Wer sollte Ihnen
55:34den Wort nachweisen?
55:35Sie spielten Orgel,
55:37Sie spielten Orgel,
55:38Frau von Seidel
55:39stand am Fenster.
55:41Aber Sie sagten doch selbst,
55:42dass ich am Fenster stand
55:44während der Schussfälle.
55:46Was sollte ich also
55:47mit dem Mord zu tun haben?
55:48Gar nichts.
55:49Doch.
55:51Wir werden beweisen,
55:52dass Sie sowohl Ihren Gatten
55:54als auch Ihre Nichte umbrachten
55:56und der Herr Verwalter
55:57war der Gehilfe.
55:58Das ist doch absurd.
56:01Wie denn?
56:02Vom Fenster aus?
56:04Nein, der Schuss im Park
56:06fiel etwa gegen 23 Uhr
56:08nur um Zeugen
56:09für einen vorgetäuschten
56:10Hauptmord zu haben.
56:12Der Schuss,
56:13der Ihre Nichte tötete,
56:14der fiel eine halbe Stunde früher
56:15hier im Schloss
56:17und die Tote haben Sie
56:18mit dem Schubkamm
56:19über die Brücke
56:20in den alten Park gebracht.
56:22War das so?
56:26Ich habe Sie unterschätzt.
56:36Ich habe Sie unterschätzt.
56:37Ich habe Sie unterschätzt.
56:38Ich habe Sie unterschätzt.
56:39Ich habe Sie unterschätzt.
56:40Ich habe Sie unterschätzt.
56:41Ich habe Sie unterschätzt.
56:42Ich habe Sie unterschätzt.
56:43Ich habe Sie unterschätzt.
56:44Ich habe Sie unterschätzt.
56:45Ich habe Sie unterschätzt.
56:46Ich habe Sie unterschätzt.
56:47Ich habe Sie unterschätzt.
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56:49Ich habe Sie unterschätzt.
56:50Ich habe Sie unterschätzt.
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56:54Ich habe Sie unterschätzt.
56:55Ich habe Sie unterschätzt.
56:56Ich habe Sie unterschätzt.
56:57Ich habe Sie unterschätzt.
56:58Ich habe Sie unterschätzt.
56:59Ich habe Sie unterschätzt.
57:00Ich habe Sie unterschätzt.
57:01Ich habe Sie unterschätzt.
57:02Ich habe Sie unterschätzt.
57:03Ich habe Sie unterschätzt.
57:04Ich habe Sie unterschätzt.
57:05Ich habe Sie unterschätzt.
57:06Ich habe Sie unterschätzt.
57:07Ich habe Sie unterschätzt.
57:08Ich habe Sie unterschätzt.
57:09Ich habe Sie unterschätzt.
57:10Ich habe Sie unterschätzt.
57:11Ich habe Sie unterschätzt.
57:12Ich habe Sie unterschätzt.
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57:14Ich habe Sie unterschätzt.
57:15Ich habe Sie unterschätzt.
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58:00Ich habe Sie unterschätzt.
58:01Ich habe Sie unterschätzt.
58:02Ich habe Sie unterschätzt.
58:03Ich habe Sie unterschätzt.